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Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 1
Don Arnulfo
(
gelöscht
)
#1 Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 1
Flug/Ankunft/Havanna 1. Übernachtung - 22./23.02.
Nachdem es in Berlin und auch schon vorher in Halle superpünktlich und furchtbar früh losging, mussten wir in Amsterdam lange Stunden auf unseren Anschluss warten. Der Flughafen in Amsterdam ist wie ein riesiges Einkaufszentrum. Dicht an dicht drängen Shops, Fressmeilen und Bars. Eine Beschwerde bei Martinair brachte uns Essensgutscheine ein. Wie ich aus irgendeinem Grund schon vorhergesehen hatte, begannen wir unseren Urlaub mit Pizza. Super lecker und mit ganzen Knoblauchzehen, Stunden später und bereits Klimaanlagengeschädigt konnten wir einchecken. Die Sicherheitskontrollen in Amsterdam waren im Hinblick auf Terroranschläge miserabel. Der Flug bestand aus Essen, Schlafen und fernsehen. Etliche Menugänge später landeten wir in Havanna. Ich war froh endlich der Klimaanlage zu entkommen, die mich bereits mehrere Packungen Taschentücher gekostet hatte, durch unsere Verspätung kamen wir mit 3 weiteren Fliegern gleichzeitig an, dadurch gab es einen Riesenstau in der nicht klimatisierten Wartehalle. Aus dem kalten Deutschland im heißen Havanna. Na mir lief der Schweiß aus bisher unentdeckten Poren. Nach ungefähr 2 Stunden anstehen an Schalter 7 kamen wir endlich in Sichtweite des Check-out und beobachteten die Gründlichkeit der Pass und Visa Kontrolle. Noch eine Weile später brachte der erlösende Schritt durch die bestkontrollierteste Tür am Flughafen dann auch den ersehnten Sauerstoff en maß. In einem Taxi mit runtergelassenen Fenstern ging es dann quer durch die Stadt zum Hotel, Die Taxifahrer haben hier das Vorfahrtsrecht und selbst der Verkehr in Rom ist nicht so chaotisch wie hier, Und das will schon was heißen. Am Hotel angekommen fanden wir eine lange Menschenschlange an der Eingangtür. Mir war es schon etwas blöd mit meinen Koffern durchzudrängeln und unter den Blicken der auf Einlass wartenden Kubaner einfach so in das Hotel zu spazieren. Im 15. Stock befand sich eine kleine Diskothek mit Blick über Havanna in die nur stoßweise eingelassen wurde, weshalb sich die beträchtliche Schlange bildete. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten trafen wir uns noch einmal und fielen dann alle ins Bett in mehr oder wenige angenehme Träume. Um die Luft der Klimaanlage zu umgehen öffnete ich mein Fenster und blickte schräg in ein Schlafzimmerfenster des Wohnhauses nebenan. Wenigstens gab es einen blickdichten Vorhang in meinem Zimmer und so konnte ich dem Straßenlärm lauschend auch endlich einschlafen, Ich glaube die Stadt kam nicht wirklich lange zur Ruhe, denn bereits früh um fünf begann ein neuer ganz anders geräuschvoller Trubel.
Wenn man diesen Reisebericht mit dem vorangegangenen des Pauschaltouristen vergleicht, so ist dieser doch ziemlich flach. Sollte diese alte Klamotte von Dir sein, so solltest Du sie mit konkreteren Angaben ergänzen. Vielleicht ist aber die Erinnerung nach all den Jahren, was außer den Knoblauchzehen noch auf der leckeren Pizza war, nicht mehr so vorhanden. Aber zumindest der Hotelname müsste doch noch präsent sein.
Sollte der Bericht ähnlich weitergehen, genügt es, wenn Du nur noch den letzten Teil hier reinstellst, als der Berichterstatter wieder zu Hause ankam. Das würde vollkommen genügen.
(
Gast
)
#5 RE: Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 1
Der Bericht stammt doch gar nicht von Don Arnulfo. Der würde ihn viel besser machen. Castro, frag ihn doch einmal. Er hat ihn vermutlich irgendwo in einer eingestaubten Ecke gefunden und hier nur hereingestellt, damit wir wissen, wie ein Bericht nicht zu machen ist und um klarzumachen, welch ein guter Bericht der vorangegangene war.
el carino
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gelöscht
)
#6 RE: Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 1
Don Arnulfo ist Sachse, der hats nicht nötig sich mit fremden federn zu schmücken!
echt, manchmal könnte ich kotzen. die einen schreien nach moral wenn einer zu viele chicas im eigenen bericht erwähnt.
ein anderer schreibt dann was seriöses, moralisch unbedenklich für die forumspäpste.
schon ist es anderen wieder nicht recht!
von wem der bericht ursprünglich geschrieben wurde ist doch egal. lies und halt die klappe!
Zitat von el carino
echt, manchmal könnte ich kotzen. die einen schreien nach moral wenn einer zu viele chicas im eigenen bericht erwähnt.
ein anderer schreibt dann was seriöses, moralisch für die forumspäpste.
schon ist es anderen wieder nicht recht!
von wem der bericht ursprünglich geschrieben wurde ist doch egal.
Hasi bleib locker . Egal wie jemand seinen Urlaub verbringt bzw darüber schreibt - es wird immer jemand geben der das total langweilig , völlig daneben oder abartig findet - ist nun mal so .
Aber ich denke zumindest Arnulfo wird angesichts der Komentare hier schon vor einiger Zeit vor Lachen von seinem Drehstuhl gefallen sein.
Zitat von castro
don arnulfo, lass dich von esperanto nicht abschrecken]
lasse ich mich auch nicht, schon gar nicht von Esperanto2, wenn´s Esperanto1 wäre, dann würde ich mich schon über eine Kritik ärgern, aber wer oder was ist schon (oder nur) eine Nr. 2
OK, der Bericht ist nicht direkt von mir, sondern von einem jungen Mädchen, was damals das erste Mal in Kuba war. Es sind ihre Eindrücke, die ich hier ins Foro gestellt habe. Ich habe damals eine "Minireisegruppe" in und nach Kuba "eingeführt"
So, jetzt kommt zum "Langweilen" der 2. Teil:
Teil 2
Fahrt nach Cienfuegos - 23.02,
Am nächsten Morgen sah die Welt wieder etwas besser aus. Wobei der Ausblick aus dem Hotelzimmer einem nicht gerade das romantisch verträumte Havanna zeigte. Stattdessen gab es regennasse kaputte Straßen, verfallende Häuserblocks weit und breit zu sehen. Aber nach einer belebenden Dusche war ich auf alles gespannt. Die "Schlafberichte" der anderen waren sehr unterschiedlich und ich war froh, daß ich wenigstens ein paar Stunden durchschlafen konnte. Das Frühstück im Hotel St. Jones war eher spartanisch, aber es gab fantastisch schmeckende Milchbrötchen. Nach dem Frühstück wurde das Auto gemietet, ein dunkelgrüner Hunday. Ab ging's in Richtung Cienfuegos. Die Kubaner nuscheln das Spanische, so dass aus dem Wort Cienfuegos irgendwas wie „houmhoum“ herauskommt, hat mir Arnulf erklärt. Aber ich habe keinen Kubaner dieses Wort bewusst aussprechen hören. Naja, vielleicht, weil ich es in der Nuschelsprache nicht wahrgenommen habe. Über die Landstraße ging es auf die Autostrada, die bis auf die Breite sonst in keinem Merkmal einer europäischen Autobahn gleicht. Es gibt weder Markierungen noch Abgrenzungen, bis auf gelegentliche Grünstreifen. Die Autobahn wird von Zuggleisen und Straßenkreuzungen unterbrochen. Gelegentlich gibt es auch ein Polizeiposten, der den Verkehr überwacht.
Auf dem Weg nach Cienfuegos haben wir einen Abstecher noch Guama gemacht, lecker gegessen und einen Ausflug zu einem nachgestellten Indianerdorf gemacht. Das schönste daran war, Krokodilfleisch zu kosten und die Bootstour.
Weiter auf der Autobahn, die mich immer noch beeindruckte. Hier kreucht und fleucht alles was sich auf jedwede Art fortbewegen kann. Autos mit Glühlampen, geschweige denn Licht, sind Luxus. Zwischendurch stehen immer mal wieder Leute in Grüppchen am Fahrbahnrand und warten darauf, dass sie jemand mitnimmt. Die reisen im spanischen "en una bottella, auf deutsch "in einer Flasche" was die spanische Redewendung für "per Anhalter" ist. Und irgendwie scheint das auch in großem Stil zu klappen. Die Autobahnabfahrt nach Cienfuegos war nirgendwo ausgeschildert. Wir fuhren einfach irgendwann von der Straße ab. Die Abfahrt sah eher einem Ackerweg ähnlich. Landschaftlich war die Fahrt kein besonderer Hingucker. Man muss in Cuba glaube ich sehr genau nach links und rechts schauen um die Schönheiten zu entdecken. Im Hotel angekommen, nach einem Begrüßungscocktail, bezog ich gleich mein wunderschönes, großes Doppelzimmer und sprang gleich danach in den Pool. Der Abend wurde eher ruhig aber dafür mit einem Trinkspruch und einem Kümmerling aus der Heimat begossen, der so gar nicht in diese Atmosphäre hineinpasste. Wo ich nun diese Zeilen schreibe, liege ich in einem der riesigen Betten und lausche der wohlwollenden Brandung. Das ist Urlaub ... Gute Nacht.
#9 RE: Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 2
Don Arnulfo
(
gelöscht
)
#10 RE: Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 2
Zitat von Rafael_70
So what? Diese banal-oberflächliche Schilderung aus der Sicht eines Autobahntouristen könnte auch aus Italien, Südafrika oder Brasilien stammen können.
jedenfalls nicht aus anderen Foren geklaut, Du ... könnte .....können, Du wiederholst Dich chico wer ist also oberflächlich
gute Nacht
el carino
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gelöscht
)
#11 RE: Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 2
In Antwort auf:
Man muss in Cuba glaube ich sehr genau nach links und rechts schauen um die Schönheiten zu entdecken
dann brauch sie wohl ne brille!
ich hatte noch nie besondere mühe links und rechts die verschiedensten schönheiten Cuba`s zu entdecken.
In Antwort auf:
Diese banal-oberflächliche Schilderung aus der Sicht eines Autobahntouristen hätte auch aus Italien, Südafrika oder Brasilien stammen können.
wie genau kennst du denn die cubanischen autobahnen?
Zitat von seizi
Arnulf, wenn das "junge Mädchen" in Teil 3 nicht endlich einen heissblütigen Cubano kennen lernt,
kannst du uns diesen Teil ersparen.
dich zwingt doch keiner ihn zu lesen
(
Gast
)
#14 RE: Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 2
Zitat von Don ArnulfoZitat von castro
don arnulfo, lass dich von esperanto nicht abschrecken
lasse ich mich auch nicht, schon gar nicht von Esperanto2, wenn´s Esperanto1 wäre, dann würde ich mich schon über eine Kritik ärgern, aber wer oder was ist schon (oder nur) eine Nr. 2
Quatsch, der Esperanto 1, das bin doch ich.
Und wenn Du einmal den Esperanto ohne eine Nummer entdeckst, dann brauchst Du Dich auch nicht über ihn zu ärgern. Warum auch? Hat er doch als Einzigster erkannt, dass der laue, angestaubte Bericht nicht von Dir stammen kann.
Verstehst Du? Die stehen zueinander wie Gottvater, Gottsohn und der heilige Geist.
Es ist doch ein Forum für ALLE Cubareisenden?
Darunter sind sicher einige, die Cuba als Pauschaltouristen kennengelernt haben und vielleicht auch nur einmal und seitdem nicht wieder dorthin geflogen sind.
Da ist der Bericht doch völlig in Ordnung, man liest alles, was da im Forum an Reiseberichten geschrieben steht.
Gruss an Don Arnulfo
Zitat von seizi
Arnulf, wenn das "junge Mädchen" in Teil 3 nicht endlich einen heissblütigen Cubano kennen lernt,
kannst du uns diesen Teil ersparen.
hi, Seizi, konnte nicht passieren, da ich das Grüppchen organisiert hatte. Außerdem waren ihre Eltern mit von der Partie, die hatten ein Auge auf ihr Töchterchen.
Übrigens, für welche Fraktion schreibst Du denn, wenn Du "uns" schreibst. Anderen macht es offensichtlich Spaß, die Eindrücke, die auch in meinen Augen recht naiv klingen, zu lesen. OK, jeder hat mal irgendwo und irgenwie begonnen, die Welt zu erkunden, somit wäre es sicher klar, das noch nicht so richtig hinter die Kulissen geschaut wurde.
Zitat von Esperanto2
Die stehen zueinander wie Gottvater, Gottsohn und der heilige Geist.
es gibt auch welche, die das glauben......andere haben nur einen Gott, andere sind Atheisten. Jeder nach seiner Überzeugung...
Am schlimmsten sind die, mit einem religiösen Fundamentalismus.
Zitat von Jogni
Es ist doch ein Forum für ALLE Cubareisenden?
Darunter sind sicher einige, die Cuba als Pauschaltouristen kennengelernt haben und vielleicht auch nur einmal und seitdem nicht wieder dorthin geflogen sind.
Da ist der Bericht doch völlig in Ordnung, man liest alles, was da im Forum an Reiseberichten geschrieben steht.
Gruss an Don Arnulfo
Danke, und jetzt geht´s weiter:
Teil 3
Iznaga/Trinidad 24.02.
Holil... heute ist Montag und ich denke an die Daheimgebliebenen. Ich bin 6.45 Uhr Ortszeit aufgewacht. Fast wie zu Hause. Ich genoss ein paar Runden im Pool. Ich glaube davon kann man nicht genug bekommen. Auch wenn uns das Personal, was in Pullovern und langen Hosen herumläuft etwas ungläubig anschaut. Das Frühstück ist hier viel ausladender und es gibt frische in mundgerechte Stücke zerlegte Früchte. Wenig später ging's auf nach Iznaga und seinem Aufsichtsturm, dessen Treppen schon die Kolonialherren bestiegen. Von dort aus sahen wir eine dicke schwarze Wolke auf uns zukommen. Am Bahnhof unten konnten wir uns dann einen alten Zuckerrohrzug anschauen, dessen alte Waggongs durch neu restaurierte Touristentransportmittel ersetzt wurden. In Iznaga habe ich zum ersten Mal in meinem Leben frisch gepressten Zuckerrohrsaft getrunken. Die Presse sah nicht unbedingt lecker aus und auch das trübe grünliche Gebräu das sie hervorbrachte lud nicht zum trinken ein. Zu meinem erstaunen schmeckte es zwar wirklich etwas grasig aber ansonsten erfrischend und nicht zu süß. Ich redete mir Vitamine pur ein und lief danach ohne Schirm durch den Regen ...
Vor Trinidad haben wir auf einer Aussichtsplattform etwas gegessen und uns dabei mit Musik verwöhnen lassen. Die CD der Band haben wir mitgenommen. Mal schauen wie die Qualität ist. Der Regen wollte uns erst in Trinidad verlassen. Dort haben wir eine Zigarrenfabrik besichtigt und auch gleich, illegal wohl gemerkt welche gekauft. Dabei raucht die nicht mal jemand. Aber man kann sagen man besitzt Original kubanische Zigarren.
Das Weltkulturerbe Trinidad ist ein verfallendes Kaff irgendwo in der Provinz. Die Menschen sind teilweise auf die Touristen aus und versuchen für Dollar so ziemlich alles anzubieten. Von hier aus haben wir dann auch die ersten Mails nach Hause geschickt.
Auf dem Heimweg begegneten wir vielen Krabben, vor allem totgefahrenen Krabben. Lecker. Krabbenwanderungszeit. Vielleicht hatten wir deswegen einen Platten am Auto. Auf dem Rückweg fuhren wir also in der Autowerkstatt in Cienfuegos vorbei und ließen den Reifen reparieren.
und hier nun der 4. Teil
Teil 4
Strandtag / Besuch bei einer kubanischen Familie 25.02.
Heute war Ruhetag und es zog uns zum Meer. Gott sei Dank sind es nur vielleicht 200 m vom Hotel weg. Der klare Himmel sagte schon einen sonnigen Tag voraus und das Wetter hätte nicht besser sein können für einen Strandtag. Trotz dass ich die ganze Zeit im Schatten lag, hatte ich schon durch das Schwimmen ohne T-Shirt einen leichten Sonnenbrand. Nach dem Mittagessen, zur Siesta habe ich die erste Hälfte eines der drei Bücher gelesen, die ich mithatte. Eva Luna von Isabel Allende, herrlich. Das spielt in Chile zur Zeit der kubanischen Revolution.
Am Nachmittag entschlossen wir uns zu einem Besuch im botanischen Garten, in dem angeblich jede in Lateinamerika wachsende Palmenart vertreten ist. Der Garten war wie ein verträumtes Wäldchen ohne Wege für das man auch noch Eintritt zahlt. Mich wundert dass dieser Botanische Garten in allen Reiseführern angepriesen wird, wo er doch nur was für Baumkenner oder Romantiker mit gutem Spürsinn ist.
Am Abend waren wir dann bei einer kubanischen Familie eingeladen. Die Familie lebt außerhalb der Stadt Cienfuegos auf einem Grundstück mit vielerlei Tierarten. Das Haus ist ein Flachbau und sieht von innen geräumiger aus als von außen. Im Wohnzimmer standen viele Stühle und zwei Flachstrecken mit allerlei Nippes. Porzellanpüppchen und Porzellantiere, dazwischen ein Plaste - Superman. Der Boden war mit Linoleum ausgelegt und mein erster Eindruck war, dass es mich in keiner Weise an ein gemütliches Wohnzimmer erinnert. Der Hinterhof und Garten sah wie ein riesiges Schlachtfeld aus. Ein kleiner gerader Weg hindurch war das einzige Ordnungsmerkmal. Pflanzen, Tiere, Käfige, Sperrmüll alles durcheinander. Ist das die kubanische Vorstellung von Übersichtlichkeit oder Wohlbefinden?
Die Herzlichkeit mit der wir begrüßt wurden, war jedoch umwerfend. Ich glaube wir brauchten (fast alle) nicht lange um uns trotzdem wohl zufühlen. Meine ersten Bedenken beim Betreten des Wohnzimmers, dass man hier auf keinen Fall Wohlfühlatmosphäre erzeugen könnte waren weg, So nach und nach kamen auch andere Anverwandte und Freunde der Familie, die uns eben so herzlich aufnahmen. Karin hatte die Aufgabe den mitgebrachten Koffer auszuräumen, Es war ihr furchtbar peinlich. Ich hätte es auch nicht gekonnt. Ich glaube jeder der mal ein Paket aus dem Westen bekommen hat, hätte genau die gleichen sowohl positiven als auch negativen Gefühle dabei. Wobei wir uns bereits beim Packen und Einkaufen einen Kopf gemacht haben, was man in Kuba alles benötigen könnte.
Was für uns ganz alltäglich ist, zaubert hier noch ein Lächeln in die Gesichter und ehrliche Dankbarkeit ins Herz,
Bis zum "Festessen" dauerte es eine ganze Weile, die wir mit vielen Gesprächen und lachen füllten. Ich habe mich mit Mady in einem Mix aus Spanisch, Englisch und Italienisch unterhalten. Zwei von Raulito´s Freunden hatten einen Videorecorder mitgebracht. Wir sahen den ganzen Abend Videokassetten, bespielt mit Sendungen eines spanischen Musiksenders und Sondersendungen über Shakira und Enrique Iglesias. Raulito ist Eminem - Fan, Mady steht eher auf die anderen beiden. Ich kenne jetzt einen Teil der Lebensgeschichte von Shakira, wobei mich das Leben von Mady viel mehr interessiert hat. Irgendwann gab es dann ein typisch kubanisches Essen. Reis mit schwarzen Bohnen. Extra für uns geschälte Tomaten, frittierte Bananen, Schweine- und Lammfleisch. Also, mir hat es gut geschmeckt, auch wenn sich meine Mitreisenden sehr zurückhielten. Zum Nachtisch gab es Kokosraspel, der von den Kubanern mit Schmelzkäse gegessen wurde. Bäähhh.
Leider ging dieser Abend viel zu schnell vorbei. Ich würde am liebsten morgen wieder hinfahren...
Teil 5
Cienfuegos 26.02.
Heute hatten wir mal wieder eine Reifenpanne. Da wir aber sowieso durch die Stadt tigern wollten, konnten wir beruhigt unser Auto abgeben, den maurischen Palast und einen furchtbar hässlichen Hotelbunker besichtigen. Im Haus der Pioniere störten wir beim Babysitterkurs. Am Abend hatte Mutti mit Schüttelfrost zu kämpfen. Mit Wadenwickeln und viel Wasser haben wir ihn Gott sei Dank bekämpfen können, auch wenn das Gesundheitssystem hier bestimmt gut ausgebaut ist, möchte ich hier nicht unbedingt ins Krankenhaus.
Don Arnulfo
(
gelöscht
)
#23 RE: Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 5
(
Gast
)
#24 RE: Auszüge aus einem Reisetagebuch 2003, Teil 5
Zitat von Don ArnulfoZitat von Esperanto2wer lesen kann ist klare im Vorteil.... wieder zugenäht wurde das Mädel nicht in Kuba
Wann werden wir endlich wissen, ob sie seinerzeit als Jungfrau zurückkam oder nicht.
Na klar. Aber muss man deswegen alles lesen? Könntest Du nicht etwas hilfreicher sein und den betreffenden Abschnitt oder zumindest das Datum nennen? Ich wollte nämlich mit Seizi wetten, dass auch ein heißblütiger Cubano es bis zum Ende des Berichtes nicht schafft.
Zitat von Esperanto2
Ich wollte nämlich mit Seizi wetten, dass auch ein heißblütiger Cubano es bis zum Ende des Berichtes nicht schafft.
na, dann hast Du die Wette gewonnen, (das Mädel hatte damals in D einen festen Freund) da ich das Wettbüro bin, bitte ich um Beteiligung am Gewinn
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