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Kubanische Entwicklungshilfe
Kubanische Entwicklungshilfe
Am Mittwoch wurde die Leipziger Buchmesse eröffnet. Wieder werden zehntausende Besucher auf das Messegelände strömen. Als Lesefest sehen die Organisatoren die Leipziger Buchmesse. Doch man muß Lesen können, und das können viele Menschen nicht. Weltweit liegt die Zahl der Analphabeten bei ca. 861 Millionen Menschen, das sind gut 20 % der Weltbevölkerung.
In den letzten Jahren machte die Alphabetisierung vor allem in Lateinamerika Fortschritte. Einer der Gründe ist die kubanische Alphabetisierungsmethode "Yo, sí puedo" (Ja, ich kann). Entwickelt wurde es vom Instituto Pedagógico Latinoamericano y Caribeño, das Institut wurde dafür im November des letzten Jahres mit dem König Sejong-Alphabetisierungspreis der UNESCO ausgezeichnet.
Die kubanische Tageszeitung Granma veröffentlichte in ihrer gestrigen Ausgabe aktuelle Zahlen über die Alphabetisierungsmethode "Yo, sí Puedo". Zur Zeit lernen 580.000 Personen in 16 Ländern nach der kubanischen Methode.
Nach dem Sieg der kubanischen Revolution begann man auf der Insel mit einer Alphabetisierungskampagne. In jedes noch so entlegene Dorf wurden Lehrkräfte geschickt. Zum ersten Mal wurde die Methode "Yo, sí puedo" 1999 in Haiti eingesetzt, über Radio. Im Zuge des Alphabetisierungsprogrammes Missión Robinson wurde die Methode 2004 in Venezuela eingesetzt.
Hinter "Yo sí puedo" steht eine audiovisuelle Methode, die Schüler erhalten die Lektionen über einen Video oder Radio. In den Klassenräumen sind laufen jedoch nicht nur die Videos oder Radiosendungen, auch Betreuer sind vor Ort, die bei Problemen weiterhelfen können. Organisiert werden die Alphabetisierungskurse meist von sozialen Organisationen, in einigen Fällen auch mit staatlicher Unterstützung wie in Venezuela und Bolivien, wo das Programm im März 2006 wenige Wochen nach dem Regierungsantritt von Evo Morales startete.
Nach der kubanischen Methode wird unter anderem in Paraguay, Argentinien, Ecuador, Brasilien, Honduras, Nicaragua, der Dominikanischen Republik, Neuseeland und El Salvador gelehrt. In Planung ist die Erarbeitung von Programmen für Afrika.
Neben der spanischen Version existieren auch Materialien für Englisch, Portugiesisch, Quechua und Aymara.
Bislang erlernten 2,16 Millionen Menschen mit Hilfe von "Yo, sí puedo" das Lesen und Schreiben.
Quelle: http://redblog.twoday.net/stories/3466553/
Am Mittwoch wurde die Leipziger Buchmesse eröffnet. Wieder werden zehntausende Besucher auf das Messegelände strömen. Als Lesefest sehen die Organisatoren die Leipziger Buchmesse. Doch man muß Lesen können, und das können viele Menschen nicht. Weltweit liegt die Zahl der Analphabeten bei ca. 861 Millionen Menschen, das sind gut 20 % der Weltbevölkerung.
In den letzten Jahren machte die Alphabetisierung vor allem in Lateinamerika Fortschritte. Einer der Gründe ist die kubanische Alphabetisierungsmethode "Yo, sí puedo" (Ja, ich kann). Entwickelt wurde es vom Instituto Pedagógico Latinoamericano y Caribeño, das Institut wurde dafür im November des letzten Jahres mit dem König Sejong-Alphabetisierungspreis der UNESCO ausgezeichnet.
Die kubanische Tageszeitung Granma veröffentlichte in ihrer gestrigen Ausgabe aktuelle Zahlen über die Alphabetisierungsmethode "Yo, sí Puedo". Zur Zeit lernen 580.000 Personen in 16 Ländern nach der kubanischen Methode.
Nach dem Sieg der kubanischen Revolution begann man auf der Insel mit einer Alphabetisierungskampagne. In jedes noch so entlegene Dorf wurden Lehrkräfte geschickt. Zum ersten Mal wurde die Methode "Yo, sí puedo" 1999 in Haiti eingesetzt, über Radio. Im Zuge des Alphabetisierungsprogrammes Missión Robinson wurde die Methode 2004 in Venezuela eingesetzt.
Hinter "Yo sí puedo" steht eine audiovisuelle Methode, die Schüler erhalten die Lektionen über einen Video oder Radio. In den Klassenräumen sind laufen jedoch nicht nur die Videos oder Radiosendungen, auch Betreuer sind vor Ort, die bei Problemen weiterhelfen können. Organisiert werden die Alphabetisierungskurse meist von sozialen Organisationen, in einigen Fällen auch mit staatlicher Unterstützung wie in Venezuela und Bolivien, wo das Programm im März 2006 wenige Wochen nach dem Regierungsantritt von Evo Morales startete.
Nach der kubanischen Methode wird unter anderem in Paraguay, Argentinien, Ecuador, Brasilien, Honduras, Nicaragua, der Dominikanischen Republik, Neuseeland und El Salvador gelehrt. In Planung ist die Erarbeitung von Programmen für Afrika.
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