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Chica ja, Familie nein Danke!
Irgendwie ist es um dieses Thema recht ruhig geworden und so möchte ich doch mal meine Gedanken dazu schreiben, zumal dies, so oft, sehr negativ beurteilt wurde.
Kurz zu mir, seit 2001 zweimal im Jahr Kuba, seit 2003 Mitglied im Forum und seit 2002 eine feste Chica, kennen gelernt 2001.
Durch Zufall bin ich bei meinem ersten Kubaaufenthalt durch einen damaligen Bekannten in eine Familienfeier geplatzt, in der es karibisch und ausgelassen war. Einfach so wie man sich Kuba vorstellt. Hier habe ich ein Mädchen gesehen, das ein Bild in mir hinterlassen hat, das ich nicht vergessen konnte. Aber ich war ja damals noch einer der Touristen, die sich in Siboney und el Porvenier täglich neu orientierten und dachten, das ist das Glück auf Erden.
Im Urlaub darauf habe ich dieses Mädchen gesucht und wen wundert`s, nach 5 Tagen auch gefunden. Dann das erste mal für ein paar Tage mit in die Casa genommen. War schön und ehrlich gesagt, am Ende des Urlaubes sogar zu kurz.
Was dann kommt überrascht keinen mehr, wurde natürlich meine feste Chica und heute sage ich Novia zu ihr.
Aber das ist ja noch nicht das Eingangsthema, denn etwas hat mich bald gewundert, dass die Familie, obwohl bekannt war, sie hat nun einen Touristen, nicht größer geworden ist. Es waren und sind immer noch die gleichen sieben Leute, mit Ausnahme der Oma, die aus körperlichen Gründen bei der damaligen Feier nicht mitmachen konnte. Trotzdem , ich war ja gewarnt, ich lehnte eisern jegliche Unterstützung der Familie ab. Die Begründungen waren recht einfach, ich liebe nur dich und nicht deine Familie und außerdem bin ich nicht in der Lage ganz Kuba zu retten! Usw.
Meine Chica hat das, wenn auch traurig, akzeptiert und mir in keinem Moment merken lassen, dass die Zuneigung nachlässt. Das Umdenken kam im laufe der Jahre von mir selbst.
Meine Gedanken:
Ø Was ist eigentlich schlecht daran, wenn ein Mädchen an seine Familie denkt?
Ø Warum soll sie, wenn es ihr besser geht nicht etwas davon zurückgeben, was ihr davor die Anderen gegeben haben?
Ø Wenn ich eine deutsche (europäische) Frau kennen gelernt hätte, hätte ich dann keine zusätzliche Familie zu akzeptieren?
Ø Warum soll sich meine Chica von ihrer Familie trennen, nur weil jetzt ein Deutscher ihr Freund ist? Nur weil sie eine Latina, eine arme Kubanerin ist? Weil jemand (Freund) ihr sagt, sie sei jetzt von ihm abhängig.
Ø Was hätte ich von so einem Mädchen, bei dem ich es geschafft hätte, ihr den Willen zu brechen, ihre elementarsten Begriff des Familienverbundes zu zerstören. Wäre sie dann noch die fröhliche unbeschwerte Latina, die ich mir doch wünsche?
Ø Ist es nicht im Gegenteil so, dass wir Mitteleuropäer hier ein wenig falsch denken, wenn wir den Wert der Familie für unwert halten?
Ø Würden wir nicht manchmal davon träumen, wenn unsere Jugend diese Werte auch noch ein wenig mehr hätte?
Ø Ich auf jeden Falle genieße jeden Moment mit meiner Novia und auch mit ihrer Familie. Dabei brauche nie Sorgen zu haben, jemanden auszunützen, zu übervorteilen oder gekauft zu haben.
Und so denke ich die letzten Jahre über dieses Thema etwas anders als es in machen Beiträgen hier im Forum herauskommt. Ich respektiere ihre Familie und damit auch sie. Ich lehne es nicht mehr ab, dass im vernünftigen Rahmen auch Mittel von mir an die Familie gehen, unterstütze zusätzlich sogar die Oma mit Medikamenten und einem kleinen monatlichen Beitrag ganz gezielt. Ich machte freiwillig den Patenonkel für ihren Neffen (2 Jahren alt von der Zwillingsschwester) auch mit einem kleinen regelmäßigen Beitrag.
Was ist das Ergebnis? Es kostet mich einen minimalen Betrag mehr, als ich früher ausgegeben habe. Dafür gibt es aber keinerlei Streit mehr, weil alles geregelt ist. Meine Novia und das ist für mich sehr wichtig, ist nie Bittstellerin, oder Sklavin, sondern meine Partnerin. Angeblich geht das ja mit Kubanas nicht, bei mir seit 6 Jahren sehr gut und ich hoffe es bleibt so.
Das merke ich auch, wenn sie in Deutschland ist und sich freundlich, aber auch selbstbewusst in Kreisen verhält, die sie so in Kuba nicht hat. Sei`s bei Geschäftsessen mit Kunden, Firmenpräsentationen oder alltäglich mit Freunden und Verwandten.
Natürlich kann das auch alles in die Hose gehen, aber „no risk no fun“ und wenn es wirklich schief geht, werde ich sicher traurig sein, aber nicht wütend, denn meine Ansicht der Problematik hat mir dann viele glücklich Jahre geschenkt.
Nun würde es mich riesig freuen, wenn es neben mir, auch noch andere Forumsmitglieder gibt, die positive Erlebnisse berichten können. Von den negativen Beispielen haben wir ja schon genug gelesen, wobei ich nicht anzweifle, dass die negativen Beispiele den Tatsachen entsprechen, ich möchte nur gerne provozieren, dass auch mehr positives geschrieben wird.
Gruß
Wolfgang
Danke für Deinen beeindruckenden Beitrag. Ich habe selbst eine seit über 17 Jahren; seit 4 Jahren verheiratet gute Beziehung zu einem Cubaner. Ich kann die vielen Horrorgeschichten hier auch kaum nachvollziehen; glaube aber dennoch, dass sie "wahr" sind. Obwohl wir natürlich immer nur die eine Seite der Beziehungstragödie erfahren.
Da Menschen aber eher dazu neigen, über negatives zu reden, bleiben die positiven Beispiele (ich behaupte jetzt einfach mal, dass ist die Mehrheit) irgendwie "auf der Strecke".
Du hast recht, oft wird hier im Forum die Unterstützung der Familie des cubanischen Partners/Partnerin massiv kritisiert. Ich bin auch der Meinung, dass es normal und verständlich ist, dass der Partner/die Partnerin vom "Wohlstand" auch etwas an die Mutter, den Vater, die Schwester, den Bruder usw. abgeben will.
Mir würde es umgekehrt doch genau so gehen. Ich würde meiner Familie auch gerne etwas abgeben wollen.
Deshalb hast Du recht, zur Vorsicht ist eigentlich zu raten, wenn die Novia/der Novio nicht an die Familie denkt.
Mein Mann hat zwar nur eine (selbst für deutsche Verhältnisse) kleine Familie, deshalb habe ich - werden jetzt vielleicht einige denken - gut reden. Ich unterstütze seit vielen Jahren meine Stieftochter. Sie ist zwischenzeitlich 22. Von Anfang an habe ich eigentlich nur ihr Geschenke mitgebracht. Das ist auch heute noch so. Wobei ich allerdings meine direkte monatliche Unterstützung in bar einstelle. Ich habe diese Unterstützung monatlich für die Verbesserung des Lebensstandards, vor allem für eine bessere Ernährung überwiesen.
Wie ich aber jetzt während meines Urlaubs gesehen habe, ist das Geld in Goldketten, usw. investiert worden.
Dafür gehe ich nicht arbeiten !!! Da bin ich vielleicht hart, aber dennoch.
Ich würde wirklich jedem/jeder raten, sich genau anzusehen, wozu das Geld verwendet wird. Dann ist der Frust vielleicht bei einem eventuellen Ende der Beziehung nicht zu groß.
Ich werde weder für Schmuck, Tattos, Goldzähne, Zigaretten usw. Geld nach Cuba schicken.
Dein Bericht lieber Bergmann ist wirklich Klasse und ich bin absolut begeistert .
Genauso ist es..... besser hätte man das gar nicht beschreiben können.
Als ich meinen Mann heiratete war mir klar, daß ich seine Familie mitgeheiratet habe und hatte niemals ein Problem damit.
Ich liebe seine Familie von ganzem Herzen, sie ist klein und überschaubar.
Mein Mann arbeitet ebenfalls und wir beide überweisen jeden Monat einen bestimmten Betrag nach KUBA und es tut uns nicht im geringsten weh.
In der Hoffnung, daß dein Bericht andere ermutigt ein wenig umzudenken
Liebe Grüße aus der Hauptstadt
von Melody
#4 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
Danke Bergmann - dein Bericht trifft genau den Punkt
Man muß sich doch auch mal vor Augen halten , daß im Gegensatz zu Dtl.-wo jeder der mit über 18 Jahren noch zuhause wohn als Mamasöhnchen verspottet wird - auf Cuba die Familie ( und das nicht nur aus Gründen der Wohnungsknappheit ) einen viel höhren Stellenwert hat .
Schon vondaher ergibt es sich das sicherlich jede Beziehung scheitern kann - aber eine Beziehung die versucht die cubanische Familie auszuschließen mit Sicherheit scheitern wird .
Wobei es bei uns inzwischen so ist , das meine Frau die ist die mich in der Unterstützung Ihrer Familie bremst weil
Das Problem ist doch nicht, ob man helfen "darf", wenn man will (und da ist es völlig egal, esposa, novia oder nur ein amigo). Das Problem ist, dass Kubaner in der Regel mit Geld absolut nicht umgehen können und man sicherstellen sollte, wie das Geld verwendet. Von daher ist es vermutlich besser, gezielt zu sponsoren und evtl. Hilfe zur Eigenhilfe zu geben.
Meine letzte "Wohltat" war ein Fahrrad samt gutem Schloss. Die gute Dame hatte keine Möglichkeit auf eigenes Einkommen. Mit Ende 30 und einem sehr dicken Hinterteil als Jinetera wohl nicht gefragt hat sie, als Ex-Knasti, auch keine Chance auf eine vernünftige Peso-Stelle (abgesehen davon, dass sie nicht gerade die Hellste ist...).
Wo liegen also die förderbaren Qualitäten dieser absolut sympathischen und kontaktfreudigen Person? An was hat sie nebst "bailé" und "roncito" noch Interesse? Klar, sie kocht hervorragend und hat ein Mundwerk wie ein Scherenschleifer. Wieso also nicht "algo de comel" verkaufen? Hmmm, weil keiner bei ihr vor dem Haus vorbeiläuft (Land) bzw. gar zu ihr käme, um sich was zu Essen zu kaufen. Paladar usw. fällt also flach. Kommt der Kunde nicht zum Essen, muss das Essen zum Kunden. Jetzt fährt sie Fahrrad, was auch wieder gut gegen den etwas festeren Popos ist....
Würde ich jetzt noch zusätzliches Geld monatlich schicken, läge das Fahhrrad (bis zum Weiterverkauf) in der Ecke und die Küche bliebe kalt. Allerdings konnte ich ihr noch ein "zweites Standbein" verschaffen. Sie kauft Ferkelchen und füttert diese mit Küchenabfällen.
bergmann, Deine Einstellung ist gut. Es muss ohne Zwang, ohne Nötigung sein, im Rahmen der Möglichkeiten und der Bedürfnisse bleiben . Das muss die Cubana verstehen und unterstützen. Ein "nein" muss stes möglich sein und von der Familie auch akzeptiert werden. Trotz "lockerer Leine" sollte der angedachte Zweck nicht "angepasst" werden.
#7 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
@ dania 1a
Ich kann deinen Beitrag voll unterstreichen! Danke.
Meine Familie auf Cuba ist ähnlich gestrickt. Nie eine Frage nach Geld. Wenn meine Frau und/oder ich rüberfliege sind die Wünsche, welche ich erbete, sehr klein. Auch mit Unterleibchen sind die männl. Mitglieder der Familie sehr zufrieden.
Ich muss auch sagen, dass die Familie für cub. Verhältnisse sehr klein ist. Aus eigener Kraft geht es ihnen besser als manchen Nachbaren, ist jedoch im Castroregime nicht immer ganz legal, dies tun doch fast alle um zu überleben. Gut der Bruder hat einen tollen Job und ein hohes Ansehen, das hilft sehr auf der Isla.
Ich kann nur sagen, dass diejenigen, welche eine/einen heiraten, welcher immer nach Geld schreit und dessen ganze Familie (inkl. 2ter und dritter Grad ) eine aus einem "niveautieferen" Hause geehelicht haben. Ob nun Cuba oder in Europa ist es dasselbe: Wenn jemand welche(r)finanzstärker ist als die/der Partner(in) und die "ärmeren" Hälfte sich davon einen finaziellen Vorteul erhofft ist das ein Gedanke wo sich die Frage stellt, wo die Liebe bleibt? Ist es nur wegen dem Geld? Kurz: Die Erziehung, Wertvorstellungen, Weltanschauung, Moral und Ehtik eines Menschen ist nicht auf ein Umstand eines bestimmten Landes zurückzuführen.
Auch ich hatte Partnerinnen in der CH, diese sahen für sich jedoch immer den finanziellen Vorteil. Mit der Zeit lernt man damit umzugehen und richtig zu reagieren
Mit meiner Frau hatte ich dies nie das Gefühl, dass sie nur Geld will. Klar fehlt es ihr an nichts und sie hat alle Möglichkeiten. Trotzdem rechnet sie alles peinlichst genau ab und ist nur auf Aktionen aus... Manchmal mühsam, wenn man eine 1/2 Std. länger shoppen muss um CHF 10.00 zu sparen
Naja lieber so als umgekehrt. Ich wünsche jedem und jeder, dass er/sie genauso Freude mit seiner cubanischen Partnerin/Partner hat wie wir.
Zitat von Pasu Ecopeta
Das Problem ist doch nicht, ob man helfen "darf", wenn man will (und da ist es völlig egal, esposa, novia oder nur ein amigo). Das Problem ist, dass Kubaner in der Regel mit Geld absolut nicht umgehen können und man sicherstellen sollte, wie das Geld verwendet. Von daher ist es vermutlich besser, gezielt zu sponsoren und evtl. Hilfe zur Eigenhilfe zu geben.
Das war was ich sagen wollte - deshalb hat la familia cubana bei uns ein monatliches Buget über das Sie verfügen können ( am Anfang wurden damit natürlich auch so "sinnvolle" Dinge wie goldene Ohrringe oä gekauft ) . Nachdem sie aber festgestellt hatten das nach Ende des Geldes noch ein Haufen Monat übrig war - und nix mehr nachkam , wurde umgedacht und seitdem das Geld eingeteilt und für die Verpflegungsbeschaffung oä eingesetzt .
Auch die von uns jedesmal ( für uns glücklicherweise berufsbedingt kostenlosen ) mitgebrachten Waren werden nun ( nach einer kurzen Einweisung in die kapitalistische Ideologie ) nicht mehr freigiebig in der Nachbarschaft verteilt sondern meistbietend veräußert .
#12 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
Ich glaube, ein Problem, welches viele von uns beim Familiensponsoring haben, ist das untergründige Gefühl, irgendwie die 'Liebe' des Partners damit zu erkaufen. Wir wissen ja wie das in Kuba läuft, mit den 'relaciones por interes' und wir wollen ja nicht bloß der 'pepe' sein.
Ich habe zu Beginn unserer Beziehung zunächst jegliches Sponsoring meine cubana sowie ihrer Familie abgelehnt. Es kamen von deren Seite auch nie Forderungen, es wäre ihnen wohl peinlich gewesen, offen über ihre necesidades zu sprechen. Ich hatte zu dieser Zeit auch genug Kosten am Hals für die monatelangen Kubareisen, die Einladungen, Flugtickets für zwei Personen, PVE, etc, etc.
Als sich dann die Dinge, wie allgemein bekannt , sehr günstig entwickelten, begann ich zunächst die Kids der familia zu unterstützen: Kleidung, Spielzeug, Medikamente. Dann halfen wir gemeinsam, meine Frau (damals novia) verdiente schon sehr frühzeitig zur Haushaltskasse hinzu, die Lebenssituation im Hause der Familie zu verbessern, d.h. die Küche renovieren, den frio, die Waschmaschine, einen Wassertank und noch ein paar Sachen mehr. Allerdings poco a poco, über fünf Jahre verteilt, nicht alles zusammen. Daneben investierten wir in eine Geschäftsidee eines Verwandten, wodurch sich die finanzielle Situation der Familie dauerhaft verbesserte (monatliches Zusatzeinkommen).
Insgesamt ging es der Familie nie schlecht. Sie haben ein eigenes Haus, genug zu essen und niemand leidet Not. Allerdings würde die Anschaffung einer Waschmaschine oder eines Kühlschrankes ihre finanziellen Möglichkeiten weit übersteigen. Was ich niemals machen werde, ist in Statussymbole (Addidastreter) oder Luxusartikel (Goldkettchen) zu investieren. Auch monatliche ’Rentenzahlungen’ lehne ich ab, solange es dafür keine dringende Notwendigkeit gibt.
Alles in Allem, finde ich das Prinzip der gegenseitigen Unterstützung innerhalb einer Familie sehr bewundernswert, ich wünschte mir, bei meiner dt. Familie wäre das ein bischen ebenso......Und falls ich mal aus Deutschland abhauen und in Kuba politisches Asyl beantrage muss, weiss ich schon, wer sich dort um mich kümmern wird...
Zitat von Moskito
.monatliche ’Rentenzahlungen’ lehne ich ab, solange es dafür keine dringende Notwendigkeit gibt.
Ich bin nunmal eher für die monatliche Zahlung . Dafür entfällt aber , das ich den frio oder ´ne Waschmaschine oder sonstige Großteile kaufe . das konnen sie sich von den monatlichen Geldern zusammensparen - und es funktioniert bisher prima .
Aber das muß nunmal jeder selber für sich und mit der Familie entscheiden .
#14 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
bei der Familie meiner Ex gibt es 3 Schwestern, einen Bruder und Schwiegermutter. Eine der Schwestern wohnt in Santiago und ist Sekretärin und ihr hab ich freiwillig am meisten geholfen - warum? Sie macht was aus der Hilfe, sieht es nicht als sebstverständlich an und hat in mir nie einen Yuma oder Pepe gesehen sondern den Bruder den sie gern gehabt hätte, keinen notgeilen sichdashirnausdemschädelsaufenden Nichtsnutz. Ich kann auch heute nach 6 Jahren Scheidung vorbeikommen und kostenlos nächtigen - mit Verpflegung. Ich gebe gern wenn ich sehe das es eine sinnvolle Verwendung hat.
Ich erfülle auch nicht alle Wünsche der Neffen - hey ja sind keine Chulos - dazu waren sie einfach noch zu jung... beim letzten mal hatte der Älteste sich n $ Zeichen aus Gold aufn Zahn prägen lassen, da bin isch ziemlich deutlich geworden und am nächsten tag war es weg...
sicher heiratet man die Familie mit, aber ist es das nicht auch manchmal wert?
sicher heiratet man die Familie mit, aber ist es das nicht auch manchmal wert?
Diesen Satz finde ich toll. Er sagt viel aus. Insgesamt freue ich mich über die viele positive Resonanz. Ich hab schon ein wenig Angst gehabt, dass ich von ein paar Hardlinern zur Schnecke gemacht werden könnte. So ist`s mir aber lieber.
Gruß
Wolfgan
user_k
(
gelöscht
)
#16 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
(
Gast
)
#17 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
Am Schluss kommt es auf die beteiligten Personen an, ich persöhnlich würde nicht zuviel runterschicken, sonst verlernen sie das arbeiten und die Achtung vorm Geld. Geld sollte als Hilfe dienen und nicht als Einkommensersatz.
Das Problem ist, dass Kubaner in der Regel mit Geld absolut nicht umgehen können und man sicherstellen sollte, wie das Geld verwendet.
Zitat von Pasu Escopeta
--------------------------------------------------------------------------------------------
Aber alle anderen können es?
Mein Schwiegervater ernährt die Familie mit unseren
50€ im Monat,renoviert das Haus "poco a poco" und spart
für uns wenn wir zu Besuch kommen um Essen zu kaufen
das wir "Europäer" gewohnt sind!
Er weiß genau das Deutschland kein Schlaraffenland ist
und das wir schwer Arbeiten und was Tickets kosten usw.
Kurz gesagt:Leute die nicht mit Geld umgehen können gibt
es überall aber nicht Speziell in Cuba!
#20 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
Denn bergmann bringt hier einige grundsätzliche Gedanken und Thesen zum Thema deutsch-kubanischer Beziehungen. Das hat doch wohl nur sehr entfernt mit einem Bericht von einer Urlaubsreise zu tun, oder?!
(
Gast
)
#22 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
In Antwort auf:
Das Problem ist, dass Kubaner in der Regel mit Geld absolut nicht umgehen können und man sicherstellen sollte, wie das Geld verwendet wird
Na dann ist doch alles rosig - wo ist Dein Problem?
- Dein Schwiegerpapa ist eine Ausnahme der Regel und kann offenbar mit Geld umgehen
- Du siehst (stellst sicher), was er mit der Kohle macht
- Du erhältst sogar"Gegenleistung" (renov. Haus, lecker Essen)
win-win-Sitation, wie es sein soll und wie ich es angedeutet habe. Aber ich bleib dabei - spziell auf Kuba gibt es prozentual wesentlich mehr Leute, die mit GEld absolut nicht umgehen können, als z. B: in Deutschland. Dies hat auch mit dem in einem anderen Posting beschriebenen "Druck" zu tun, der auf die Person ausgeübt wird, die die yuma-Kohle hat. Den Druck übt nicht nur die Familie aus, auch der Freundeskreis erwartet Hilfe. Auf Kuba ist es numal so - und nur so funktioniert es dort noch: Wer hat der gibt in der Hoffnung, dass wenn er nixmehr hat, ihm jemand gibt. Einerseits nicht falsch, für den Förderer und Ursprung des Geldes jedoch nicht akzeptabel. Diesen Grad muss man beschreiten, gemeinsam, um vernünftig helfen / untestützen zu können.
#24 RE: Chica ja, Familie nein Danke!
was mich persönlich (für alle mit h Schreiber - kommt von Person nicht vom Sohn!) immer gstört hat, das auch wichtige Geschenke weiterverschenkt werden. So hatte meine Ex mal schnell ihre Hochzeitsuhr (Junghans) ihrer Schwester geschenkt...war ich sauer! und wieder ein Sargnagel unserer Beziehung
Persönlich (die mit "h" Schreiber" und cubanos interpretieren das mit "versöhnlich") darf Dich das nicht stören.
Ich kann mich als Kind an folgenden Spruch (fränkisch) erinnern:
"Gfundn, gfundn, wiedergehm, gschenkerd, gschenkerd, nimmer gehm"
Mit einem erhaltenen Geschenk kann man schließlich machen, was man will!
Wobei, ich gebe Dir in jedem Falle recht, dass man so persönliche Geschenke wie z.B. eine Uhr, eine Kette, einen Ring zu einem besonderen Anlass - wie bei Dir zur Hochzeit - sicherlich nicht verschenkt.
Cubanos ticken eben anderes, aber ich würde eher sagen, dass die Uhr Deiner Maus nicht gefallen hat und Du ihren Geschmack nicht getroffen hast.
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