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Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
@ D.O.
das ist schon besser:
http://www.werkstatt-weltweit.org/Leben_...ten_Artikel.pdf
In Antwort auf:
Die Bewohner der Barrios haben nur ein geringes Bewusstsein für Zeit im Sinne von
Planung, von Vergangenheit und Zukunft. Was zählt, ist das Hier und Jetzt.
Es gibt keine Altersversorgung, keine Rentenversicherung, keine Ersparnisse für „schlechte Zeiten“.
Das liegt zum einen an der Armut der Familien, deren Einkommen oftmals gerade
ausreicht, um die Basisnöte abzudecken. Am Ende des Monats bleibt für die Vorsorge
nichts übrig.
Es liegt aber auch daran, dass kein roten Faden im Leben existiert. Man
nimmt es, wie es kommt, und der liebe Gott wird schon für das Morgen sorgen.
Viele hoffen natürlich, aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen. Aber die Lösung ist
nicht die systematische Anstrengung. Man hofft auf ein Wunder oder man setzt auf das
Glück. So kauft man lieber eine Opfergabe für den persönlichen Heiligen oder ein
Lotterielos, als das Geld zu sparen. Es wird für den Augenblick gelebt.
In der Arbeit überwiegt die Intensität über die Konstanz. Jede Feier wird überschwänglich begangen,
als wäre es möglicherweise die letzte. Und wenn einmal etwas mehr Geld zur Verfügung
steht, werden die solidarische Geste und die Ausgaben für den momentanen Genuss dem
Sparbuch vorgezogen. Was zählt, ist die Gegenwart. Zukunft ist Überraschung, oftmals
das Hangeln von einer Katastrophe zur nächsten. Zukunft ist Glück oder übernatürliche
Hilfe.
Die Heimkehr
Wenn es schon dunkel ist, fährt Mayerling den Hügel hinauf ins Barrio „Nuevo Horizonte“.
Im Jeep wechselt sie die Schuhe. Obwohl ihr Lebensziel die Stadt ist, fühlt sie sich im
Barrio zu Hause. Hier sind die Beziehungen geprägt von Liebe und Abneigung, niemals
von Gleichgültigkeit oder Anonymität. Dafür gibt es kaum Privatleben, kaum Intimität.
Fast alles spielt sich im öffentlichen Raum ab: Arbeit und Spiel, Familienfeier und
Familienstreit, Gottesdienst und Rendezvous. Barrio, das ist die Bühne der Darsteller, die
niemals im Fernsehen erscheinen oder im Gesellschaftsteil der Zeitung.
Wenn alle schon im Bett sind, schaltet Mayerling den Fernseher an. Sie schaut ihre
Lieblings-Telenovela an, eine venezolanische Seifenoper. Sie vergisst alles um sich
herum und träumt mit offenen Augen. Der gutaussehende Geschäftsmann verliebt sich in
das junge Mädchen aus dem Barrio. Und allen Anfeindungen seiner Familie und seines
sozialen Umfeldes zum Trotz entführt er die schöne Angebetete aus dem Barrio und
geleitet sie zum Traualtar und danach ins Traumhaus in der Traumstadt. Happy End.
Dann fallen Mayerling die Augen zu.
Erinnert mich irgendwie an die kubanischen Verhältnisse ...
@ D.O.
Hier die Geschichte Venezuelas aus der Sicht von Zeuske. Nicht so schlecht getroffen meine ich:
http://www.uni-koeln.de/phil-fak/histsem...of%20Zeuske.pdf
#78 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
In Antwort auf:
Der gutaussehende Geschäftsmann verliebt sich in
das junge Mädchen aus dem Barrio. Und allen Anfeindungen seiner Familie und seines
sozialen Umfeldes zum Trotz entführt er die schöne Angebetete aus dem Barrio und
geleitet sie zum Traualtar
ich denke, dass dies auch der Traum vieler mittlerer männlicher Touristen in Lateinamerika, Asien und Afrika ist: die Angebete aus dem Barrio finden, die einem das Gefühl gibt, man wäre ein gutaussehender Geschäftsmann, von dem noch einiges zu erwarten ist. Obwohl das zuhause schon lange keiner mehr glaubt und man auch selbst ernsthafte Zweifel hat, der heimischen Ödnis jemals zu entkommen. Warum der BVB Aktionär nach Venezuela wollte, wissen wir nicht. Dass er sich wegen seiner Uhr hat abknallen lassen, zeigt vielleicht, dass er die noch brauchte, um im Barrio Eindruck zu schinden. Goldene Ketten, goldene Uhren und goldene Ringe mögen die chicas nun mal. Schade, dass Venezuela kein Polizeistaat ist. Da wäre man vor bösen Kriminellen sicher...
In Antwort auf:
Dass er sich wegen seiner Uhr hat abknallen lassen, zeigt vielleicht, dass er die noch brauchte, um im Barrio Eindruck zu schinden. Goldene Ketten, goldene Uhren und goldene Ringe mögen die chicas nun mal
Ein deutscher Jinetero sozusagen Manchmal fasst man sich hier schon an den Kopf.
Zu Venezuela.
War in den Jahren 2004 und 2005 alle 60 Tage für eine Woche in Venezuela. Bin tagsüber mit der Metro gefahren und nachts mit dem Taxi. Habe im Zentrum gewohnt, in der Nähe von der Calle Las Mercedes, 100 m vom Boulevard. Während der Woche habe ich in einem Stunden Hotel gewohnt, kostete USD 30 die Nacht. Am Wochenende musste ich raus, da das Hotel dann Stundenweise vermietet wurde, bin dann am Wochenende in ein seriöses Hotel umgezogen, in der Nähe vom Marriott Hotel. Hatte nie Probleme irgendwelcher Art, Überfall etc., jedoch wurde ich desöfteren von der Polizei kontrolliert, selbst als ich im Taxi gefahren bin.
Bzgl. cubanische Ärzte die in Venezuela Dienst schieben. Ein Grossteil der Cubis hat sich nach Miami abgesetzt. Die die noch da sind schieben Dienst in den Barrios. Haben ihre Praxis in einem normalen Wohnhaus ohne jeglich medizinische Einrichtungen. Die Venezulanos haben mir gesagt, gehst Du zum cubanischen Arzt, bekommt man immer eine Tablette die einem auf einer Serviete gereicht wird. Egal was man erzählt. Es ist sicherlich eine gute Sache, dass man den Menschen in den Barrios eine medizinische Versorgung zukommen lassen will. Jedoch ist das meiste hier Propaganda.
#83 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
Zitat von Rafael_70Mach ich grundsätzlich immer, liebe Vilma.
Chaval sollte mittelfristig nur zu solchen Themen Stellung nehmen, die er beurteilen kann.
Zitat von Rafael_70
Wie will er die Sozialpolitik von Herrn Chavez sowie deren Wirkung auf die Kriminalität in Caracas beurteilen können, wenn er noch nie
a) in Venezuela und
b) in Caracas
war und sich direkt ein Bild machen konnte?
[/quote]
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Vilma, ich war dort.
Aber selbst wenn ich nicht dort gewesen wäre, gibt es genug Analysen kluger Menschen, die dort waren und sich lobend über Hugos Sozialpolitik äussern!
Und deshalb wird er nächsten Sonntag für diese gute Sozialpolitik seinen verdienten Lohn einfahren.
Es lebe die Demokratie!!! Nicht wahr, Vilma, ECS, Alf, helm, etc..??
Böse BRD, da hat sie die arme DDR so ganz einfach diplomatisch und wirtschaftlich isoliert.
Das mit dem Embargo sehe ich, im Gegensatz zu einigen anderen hier, ähnlich. Die einzige verbleibende Supermacht der Welt, direkt vor deiner Tür. Kein Unternehmen - und erst recht keine Volkswirtschaft - kann sich auf Dauer leisten so einen Kunden zu umgehen, geschweige denn von ihm blockiert zu werden.
Dass das von Fidel gerne zur Erklärung von Missständen gebraucht wird, die eigentlich nichts mit dem Embargo zu tun haben bedeutet nicht, dass das Embargo nicht unmenschlich und wirtschaftlich für Kuba katastrophal ist. Gegen Applaus von der falschen Seite kann man sich nicht wehren, gegen Ausnutzung einer Gemeinheit gegen ein ganzes Volk aus progagandistischen Zwecken dann natürlich auch nicht.
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Es lo que hay!
#85 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
Uli, haste noch nie Coca Cola in Kuba getrunken? Kommt zwar aus Mexico, sollte aber eigentlich nach dem Helms-Burton-Act unzulässig sein.
Nur ein kleines Beispiel zur "Wirkung" des Embargos.
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La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
Zitat von Chaval
Aber selbst wenn ich nicht dort gewesen wäre, gibt es genug Analysen kluger Menschen, die dort waren und sich lobend über Hugos Sozialpolitik äussern!
Gestern kam auf N-TV der Auslandsreport mit einem bericht zu Venezuela, Theman: Präsidentschaftswahlkampf, Kriminalität und Sozialpolitik.
Ein Vorwurf an Chavez von Leuten aus den ärmeren Vierteln Caracas:
Er kümmert sich zu viel um Aussenpolitik, gegen die sozialen Probleme, insbesondere die Kriminalität würde kaum was unternommen.
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"In the poker game of life, women are the rake."
PARTYPOKER.com
#87 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
Loblieder auf Chavez sind wirklich nicht angebracht.
Insbesondere die vielgepriesenen "Missionen" geben langsam ein kubanisches Bild ab :
Die Regale im Supermarkt sind zur Hälfte leer
Der Petro-Populist © DIE ZEIT, 23.11.2006 Nr. 48
Mit seinem Rohstoffsozialismus wollte der Venezolaner Hugo Chávez zum neuen linken Messias in Südamerika werden. Seiner Rhetorik folgen die wenigsten – seiner Botschaft vom starken Staat viele. Von Anne Grüttner
[...]
Trotz des Ölbooms ist in Caracas kaum ein Baukran zu sehen. Private Bauherren werden abgeschreckt, seit Staatsbeamte ab und zu Gebäude oder Grundstücke konfiszieren, um sie als Wohnraum für das Volk zu nutzen.
[...]
Produktion und Investitionen gehen dagegen zurück. Unternehmer fühlen sich Devisenkontrollen, Preiskontrollen, Enteignungen, einem immer stärkeren Kündigungsschutz und den Unberechenbarkeiten der Politik ausgeliefert. Die Inflationsrate ist auf 15 Prozent gestiegen.
[...]
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#88 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
Wohin steuert Venezuela? Zur Politik des Präsidenten Hugo Chávez
http://library.fes.de/pdf-files/iez/03026.pdf
[...]Nach fast siebenjähriger Amtszeit der Administration Chávez sind die Hoffnungen auf eine Vertiefung von Rechtsstaat
und Demokratie verflogen. Die politische Wirklichkeit spiegelt den Geist der Verfassung nur bei den
Konzentrationstendenzen wider, bleibt jedoch hinsichtlich der erweiterten Bürgerbeteiligung unverbindlich
oder gar deutlich hinter den Erwartungen vieler zurück.
Zwar konnte die RegierungChávez ihre Vorstellung von Systemtransformation in einer Reihe von Wahlentscheidungen
durchsetzen, aber die im Entstehen begriffene Ordnung kann nur als Rückfall in eine Regierungsformplebiszitärpopulistischen
Charakters mit starken autokratischen Elementen angesehen werden.
Das in der Verfassung ausdrücklich propagierte demokratische Prinzip der Gewaltenteilung wird in der Regierungspraxis
durch eine faktische Fusion und Konzentration der Staatsgewalten in der Person des Präsidenten konterkariert.
[....]
[....]
Die Regierung Chávez konzentriert ihre Anstrengungen auf die Sozialpolitik, deren Vorrangigkeit sich im Staatshaushalt auch tatsächlich widerspiegelt:
die öffentlichen Ausgaben stiegen in diesem Bereich zwi-schen 1998 und 2003 von 8% auf über 12% des Bruttosozialprodukts,
und ihr Anteil an den gesamten Staatsausgaben von 38% auf 41%; sie erreichten damit wieder das Niveau der Jahre 1990-1993.
Dennoch stellt die Entwicklung der sozialpolitischen Grunddaten der Regierung in ihrem Hauptfach ein schlechtes Zeugnis aus.
Während ihrer Amtszeit ist die Zahl der unterhalb der Armutslinie lebenden Haushalte von 44% auf 55% gestiegen,
also um ein Viertel. [....]
Nos vemos
Dirk
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Das Infoportal zu Kuba (mit täglichen News aus Kuba, Casas Particular Datenbank und vielem mehr ):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com
#89 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
In Antwort auf:
ich denke, dass dies auch der Traum vieler mittlerer männlicher Touristen in Lateinamerika, Asien und Afrika ist: die Angebete aus dem Barrio finden, die einem das Gefühl gibt, man wäre ein gutaussehender Geschäftsmann, von dem noch einiges zu erwarten ist. Obwohl das zuhause schon lange keiner mehr glaubt und man auch selbst ernsthafte Zweifel hat, der heimischen Ödnis jemals zu entkommen. Warum der BVB Aktionär nach Venezuela wollte, wissen wir nicht. Dass er sich wegen seiner Uhr hat abknallen lassen, zeigt vielleicht, dass er die noch brauchte, um im Barrio Eindruck zu schinden. Goldene Ketten, goldene Uhren und goldene Ringe mögen die chicas nun mal. Schade, dass Venezuela kein Polizeistaat ist. Da wäre man vor bösen Kriminellen sicher...
von jemen, Gestern 12:24
Ja, Jemen, vielleicht weißt Du, was "viele mittlere männliche Touristen" sind, wir wissen es jedenfalls nicht. Ich entnehme Deinen Äußerungen, dass Du leider ein erfolgloser Angehöriger der nicht in der freien Wirtschaft arbeitender Gruppe von Individuen bist, der sich hauptsächlich von Staatszuwendungen und kleinen Gaunereien über Wasser hält. Dazu auch noch ziemlich alt und häßlich (und nur mäßig komisch und schlagfertig), was die Chance nicht nur bei den heimischen Mädels, sondern auch bei denen in Lateinamerika, Asien und Afrika drastisch verschlechtert.
Für Dich scheint Deine Heimat eine "Ödnis" zu sein, denn sonst würdest Du nicht von fernen Ländern wie Jemen oder Kuba träumen.
Bezeichnend ist bei Dir, dass Du dem BVB-Aktionär die Schuld daran gibst, abgeknallt zu werden, denn er möchte ja seine goldene Uhr nicht freiwillig abgeben. Vielleicht bist Du der Auffassung, Träger von Golduhren müßte man eh abknallen, weil sie den Jungs im Barrio die Chicas rauben, aber vielleicht hast Du auch nur einen Robin Hood-Komplex, der auf der wirren Annahme beruht die Welt wäre besser, wenn es keine Goldkettchen oder Golduhren gäbe.
Leider teilen diese Auffassung weder die lebenslustigen Latinos - sowohl die aus der Stadt wie die aus dem Barrio - und auch nicht deren Frauen, so wirst Du leider mit Deiner Frustration allein bleiben und in Deinen protestantisch-asketischen Ecke schmoren, ohne dass Dich die Chicas anschauen.
Zur Geschichte: ich nehme mal an Herr Homm wird kaum ein Barrio besucht haben und der Schuss wurde ihm aus kurzer Entfernung verpasst, als er auf der Autobahn im Stau steckte. Ein zurechnungsfähiger Mensch würde das als glasklaren Mord(-versuch) bezeichnen, zumal der junge Verbrecher wohl kaum unterscheiden wird, ob da im Taxi ein neoliberaler Hedge-Fund-Manager oder ein sozialistischer Robin Hood sitzt, sondern diesem einfach eine Kugel in den Kopf jagt.
Dass der anschließend seiner Freundin im Barrio die goldene Uhr zeigt oder sich mit dem eingelösten Geld einen Schuss setzt, steht auf einem anderen Blatt.
In deiner perversen Logik ist aber das Opfer der "Böse" wie Du ja deutlich mit dem ironischen Zusatz vom "bösen" Kriminellen beweist.
Einen Raubmord auf der Autobahn als Heldentat der sozialen Umverteilung zu feiern, kann nur einem Wahnsinnigen einfallen.
#90 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
In Antwort auf:
Vilma, ich war dort.
Na prima! Wo und wann? Wir warten auf den ausführlichen Reisebericht!
Ich möchte über meine Erfahrungen nicht viel schreiben, nur so viel, dass ich zwar Glück hatte nicht erschossen zu werden (deswegen poste ich noch hier, was der ein oder andere bedauern wird ), aber immer ein verdammt ungutes Gefühl hatte.
Ein Bekannter, der ab und zu geschäftlich in dem Land zu tun hat, geht die 200 Meter vom Hotel zum Büro niemals zu Fuß, sondern nimmt immer einen Taxi.
Bei einem anderen Fall wurde der deutsche Ingenieur mit einer gepanzerten Limousine vom Flughafen in die Firma gefahren. (Homm hat sich anscheinend schlecht informiert )
Ein anderer Bekannter wurde zwar Opfer eines Raubüberfalls, konnte aber als Latino den Täter überreden, ihn laufen zu lassen, indem er auf seinen Latino-Status verwies.
Chaval, wenn Dir der Killer in Caracas das nächste Mal die Knarre an die Schläfe hält, dann solltest Du unbedingt die vorbildlichen Sozialprogramme von Herrn Chavez erwähnen. Das wird ihn sicher beruhigen und er wird von Dir ablassen.
#91 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
Zitat von Rafael_70Habe ich irgendwo auch nur den leisesten Versuch unternommen, die momentane (!) Kriminalität in Venezuela/Caracas zu leugnen oder zu relativieren???
Chaval, wenn Dir der Killer in Caracas das nächste Mal die Knarre an die Schläfe hält, dann solltest Du unbedingt die vorbildlichen Sozialprogramme von Herrn Chavez erwähnen. Das wird ihn sicher beruhigen und er wird von Dir ablassen.
Warum also immer diese billige Polemik, Vilma???
Über die Bewertung der Sozialprogramme und ihre möglichen Auswirkungen auf die Kriminaliät gibts es halt geteilte Meinungen.
Wichtig ist der (wohlverdiente!!!) Wahlsieg am Sonntag. Danach kann Hugo einige Jahre weiterwerkeln. Und dann gucken wir mal, wie sich die Kriminalität entwickelt hat.
Wie der Kaiser schon sagte: "Schau´mer mal!"
#92 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
#93 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
Zitat von UliAuch im offiziellen staatlichen Laden wie die CocaCola in Kuba? Wäre mir neu.
EHB: na klar, nur weil man in Kuba Coca Cola kaufen kann, gibts quasi keine Ami Blockade! Dann sind bei uns harte Drogen wahrscheinlich auch nicht illegal, kriegt man ja auch an jeder Ecke!
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Es lo que hay!
e-l-a
_______________________________________________
Alles unter Privatreisen-Cuba.de
Reiseleitung: Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Mailservice: E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Buchtipp: "Havanna auf allen Vieren - oder der Traum vom Leben auf Kuba"
don olafio
(
gelöscht
)
#94 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
Zitat von el loco alemánZitat von UliAuch im offiziellen staatlichen Laden wie die CocaCola in Kuba? Wäre mir neu.
EHB: na klar, nur weil man in Kuba Coca Cola kaufen kann, gibts quasi keine Ami Blockade! Dann sind bei uns harte Drogen wahrscheinlich auch nicht illegal, kriegt man ja auch an jeder Ecke!
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Es lo que hay!
e-l-a
Natürlich nicht - denn in Deutschland gibt es keine "offiziellen staatlichen Läden", sondern auch im Einzelhandel nur freie Unternehmen und Unternehmer.
Und um solche Unternehmer, konkreter: "fliegender Händler" - umgangssprachlich auch Dealer, Dihler, Diler, Dieler (keinesfalls aber Dialer!!!) genannt - wird es sich bei Ulis Posting sicherlich handeln.
(Den Unterschied zwischen einem fliegenden und einem sitzenden Händler werden wir in einer unserer nächsten Lektionen behandeln.)
Don Olafio
#96 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
Zitat von don olafio
(Den Unterschied zwischen einem fliegenden und einem sitzenden Händler werden wir in einer unserer nächsten Lektionen behandeln.)
Zuerst kommt noch die Lektion "Wie bleibe ich beim Thema" und ich würde dich dringend bitten mit dran teilzunehmen (und zwar nicht als Referent)!
Coca Cola wird in Kuba mitnichten inoffiziell (in offiziellen Läden) gehandelt, sondern wird höchst offiziell, unter Umgehung des Geistes des Helms-Burton-Acts, von Coca-Cola Mexico importiert. Dies und nichts anderes wollte ich mit meiner Bemerkung zur Wirksamkeit des Embargos aussagen und deshalb hinkt auch der Vergleich mit illegalem Drogenhandel.
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La distancia no es la causa para que nazca el olvido.
#97 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
In Antwort auf:
Über die Bewertung der Sozialprogramme und ihre möglichen Auswirkungen auf die Kriminaliät gibts es halt geteilte Meinungen.
Das kann man wohl sagen.
Abgesehen davon, dass ich die Argumentation schlecht nachvollziehen kann, dass ich bei fehlenden Sozialprogrammen einen wohlhabenderen Menschen wegen einer Golduhr aus nächster Nähe ins Herz schießen darf, scheint mir die Frage berechtigt, ob der Bewohner aus dem barrio nicht eher zur Aufnahme einer geregelten Tätigkeit animiert werden sollte. So ist er weg von der Straße und gewöhnt sich an einen geregelten Arbeitsrythmus, was u.a. auch häusliche Konflikte wegen Langeweile verhindert.
Die Aufgabe Venezuelas ist es Jobs zu schaffen, die ein erdölunabhängiges Wachstum ermöglichen. Das Erdöl ist irgendwann mal zu Ende und dann steht Venezuela ohne Industrie vor dem Nichts.
Auch Kuba musste erfahren, dass nach dem Ende des Zuckerbooms die Lebensgrundlagen erloschen waren.
Eigentlich nicht so schwer zu verstehen, auch wenn man in sozialromantischen Wassern segelt und die drohenden Gewitterwolken nicht bemerkt.
#98 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
In Antwort auf:Ist Homm jetzt tot, oder was? Rafael "hold your horses". Deine Phantasie geht mit dir durch.
Einen Raubmord auf der Autobahn als Heldentat der sozialen Umverteilung zu feiern, kann nur einem Wahnsinnigen einfallen
Homm lebt, und der BVB hat seinen Groß-Aktionär noch. Außerdem ist die Liebe zu goldenen Ketten und Uhren nur eine Frage des Geschmacks. Dass Homm so daran hängt, und dafür sogar sein Leben aufs Spiel setzt, ist mir trotzdem unverständlich. Hätte er doch besser `n paar Aktien verkaufen können. Im Übrigen sollte man in Gegenden mit größerer Armut schon überlegen, ob das Paradieren mit goldenen Schmuckstücken ein geeignetes Signal ist. Hat doch `ne Magnetwirkung, aber nicht nur bei den Chicas. Das sollte man mit ein bisschen Verstand wissen, wenn man in ein Land reist, in dem der Tourist nicht all inclusive in Watte gepackt wird. Und als männlicher Tourist mittleren Alters sowieso.
don olafio
(
gelöscht
)
#100 RE: Venezuela: BVB-Aktionär Homm angeschossen
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