Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive

26.10.2006 20:32 (zuletzt bearbeitet: 26.10.2006 20:35)
#1 Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
avatar
Forums-Senator/in
Neues Computerspiel für Nachwuchsintriganten ("Just Cause" = "Gerechte Sache") über eine von einem totalitären System beherrschten Karibikinsel.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23776/1.html

In Antwort auf:
Ein schwarzer Tag für Kuba

Stefan Höltgen 23.10.2006

Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
Darauf, dass Computerspiele mit Kriegstechnologie und -ideologie in engem Zusammenhang stehen, wurde immer wieder hingewiesen (vgl. Krieg als Computerspiel). Zwei dieses Jahr erschienene Kriegsspiele reihen sich nun in den Kanon, der bereits mit "Pong" begonnen hat, ein und entwerfen je unterschiedliche Sichtweisen auf das Kampfszenario: "Black" (Criterion, Vertrieb: Eletronic Arts) und "Just Cause" (Avalange, Vertrieb: Eidos)

[...]

"Just Cause", das erst im September veröffentlicht wurde, bietet ebenfalls eine politische Hintergrunderzählung: Dieses Mal spielt man - aus der 3rd-Person-Perspektive - einen CIA-Agenten, der die Regierung eines Inselstaates stürzen soll. Das Eiland wird durch den vor kurzer Zeit an die Spitze geputschten Präsident Mendoza regiert. Dessen innen- und außenpolitischen und -ökonomischen Interessen stehen denen der USA, in deren Interesse man agiert, offenbar diametral entgegen. Und so ist man gehalten durch Unterstützen der konterrevolutionären Kräfte, Schüren von Konflikten zwischen verfeindeten Verbrecherorganisationen und paramilitärische Aktionen am Sturz Mendozas zu arbeiten, wobei man den Inselstaat nach und nach unter die Kontrolle regierungsfeindlicher Parteien bringt.

[...]

Dass der Inselstaat, den man als CIA-Agent zu infiltrieren hat, auch als Kuba erkennbar sein soll, ist schon durch das im vulgär-revolutionärem Tenor gehaltene Booklet des Spiels zu ahnen. Dort werden neben Informationen zum Spielhintergrund und der Technik in Form der fiktiven Tageszeitung "Vanguardia" Nachrichten aus San Esperito gebracht, in denen es einmal um die Diskreditierung der Regierungsfeinde geht, an anderer Stelle eine "El-Presidente-Suppe" beworben oder Appelle an die Jugend formuliert. En passent wird auch in diesen "Artikeln" (etwa, wenn es um die 80-prozentige Zunahme der Autodiebstähle geht) die Funktionalität des Spiels beschrieben.







 Antworten

 Beitrag melden
26.10.2006 22:19
avatar  Miguel
#2 RE: Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
avatar
super Mitglied

sowas ähnliches gabs doch auch schon als Wirtschaftssimulation,
Tropico oder so ähnlich hiess das, da konnte man das Spiel als
Fidel Castro oder Che Guevara spielen, fand ich damals schon
geschmacklos.

MFG


 Antworten

 Beitrag melden
27.10.2006 07:17
avatar  kopfbeule ( gelöscht )
#3 RE: Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
avatar
kopfbeule ( gelöscht )

aus demselben artikel:

In Antwort auf:
Es ist in jüngerer Zeit viel von der Rolle der US-Militärs bei der Entwicklung und Eigenproduktion von Computerspielen die Rede gewesen. Ob sich derartiges Engagement auch in der Produktion von "Black" und "Just Cause" niedergeschlagen haben mag, kann man nur vermuten; sicher ist, dass sich in beiden Spielen jedoch eine militärische und politische Logik kondensiert hat, die sich mit den Zielen der USA-Sicherheits- und -Außenpolitik deckt und den derzeitigen Diskurs über diese Themen bedient.



ja, das ist bedrückend aktuell....
------------------------------------------------
Hier könnte Ihre Werbung stehen ...


 Antworten

 Beitrag melden
27.10.2006 07:30
#4 RE: Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
avatar
Forums-Senator/in

Fidel Castro oder Che Guevara spielen, fand ich damals schon
geschmacklos.
-----------------------------------------------------------------
Es gibt doch viele andere Spiele die noch schlimmer sind als diese oder nicht.

La Lucha, Migelito 100


 Antworten

 Beitrag melden
27.10.2006 07:30
avatar  ( Gast )
#5 RE: Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
avatar
( Gast )



Tropico


 Antworten

 Beitrag melden
27.10.2006 07:32
#6 RE: Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
avatar
Forums-Senator/in

War das nicht früher so,wie auf dem Foto.
Was für eine wunderschöne zeit damals
La Lucha, Migelito 100


 Antworten

 Beitrag melden
27.10.2006 07:45
avatar  ( Gast )
#7 RE: Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
avatar
( Gast )

Ich spiele FARCRAY das spielt auch auf einer wunderschönen Trpischen Insel
und ne hübsche Agentin habe ich auch

Aufruf an alle Spieleentwickler in muslimischen Ländern ein Spiel zu entwickeln
z.B DESTROY BUSH oder DESTROY AMERICA / 9.11 Part 2
da kann ich dann so richtig metzeln

el C


 Antworten

 Beitrag melden
27.10.2006 12:31
avatar  Jorge2
#8 RE: Ein schwarzer Tag für Kuba: Virtueller Krieg als Problem der Perspektive
avatar
Rey/Reina del Foro

Jetzt wirst Du aber geschmacklos!


 Antworten

 Beitrag melden
Seite 1 von 1 « Seite Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!