GIPFELTREFFEN DER BLOCKFREIEN

11.09.2006 23:15
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#1 GIPFELTREFFEN DER BLOCKFREIEN
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Rey/Reina del Foro

Geschlossen gegen die Supermächte

In Kubas Hauptstadt Havanna wollen die Blockfreien zu alter Stärke zurückfinden. Nur 150 Kilometer entfernt von den Vereinigten Staaten wird die Teilnehmer vor allem die Kritik an den USA einen. Kubas erkrankter Revolutionsführer Fidel Castro plant bei dem Treffen offenbar die Rückkehr auf die politische Bühne.

Havanna - "Unsere Bewegung ist heute wichtiger denn je", sagte der kubanische Außenminister Felipe Perez Roque zum Auftakt des Gipfels vor 3.000 Delegierten aus 116 Ländern vor allem aus der Dritten Welt. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen bis zum kommenden Wochenende laut Tagesordnung die "Armut in einer ungerechten Welt", Gesundheitsfragen sowie der Konflikt im Nahen Osten.

Nach dem Willen Fidel Castros soll die Bewegung wieder erstarken und gegen die "unilaterale Politik der USA und
ihrer Verbündeten Stellung" beziehen. Das Gastgeberland Kuba erwartet, dass der 80-jährige Castro trotz seiner Erkrankung einige der wichtigsten Gäste selbst begrüßen
wird, darunter Uno-Generalsekretär Kofi Annan. Kubas Führer hatte Ende Juli wegen einer Darmoperation die Regierungsgeschäfte an seinen 75 Jahre alten Bruder Raul übergeben.

Für den kommenden Freitag haben sich rund 50 Staats- und Regierungschefs zu dem Gipfel angesagt, darunter der
iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad und Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez. Beide sind Wortführer in der Kritik an den USA. Chavez hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Länder besucht, um Verbündete für seinen Kampf gegen die Vorherrschaft der Vereinigten Staaten zu finden.

Havanna ist zum zweiten Mal Gastgeber ...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,436514,00.html





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11.09.2006 23:23
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#2 RE: GIPFELTREFFEN DER BLOCKFREIEN
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Rey/Reina del Foro

Streben nach neuer Einheit

Blockfreien-Gipfeltreffen soll Beginn einer neuen Politik der Staaten markieren. Kuba übernimmt den Vorsitz
Deisy Francis Mexidor, Havanna


Kubas Außenminister Felipe Perez Roque auf einer Pressekonferenz in Havanna zum 14. Gipfel
Foto: AP

Der Gipfel der Bewegung Blockfreier Staaten (NAM) bestimmte schon vor Beginn am gestrigen Montag das Straßenbild in Havanna: Fahnen mit den Nationalfarben der 116 bisherigen Mitgliedsstaaten zierten die großen Straßen der kubanischen Hauptstadt. Das Signal ist deutlich: Wenn Kuba am kommenden Samstag zum Ende des Treffens den Vorsitz der NAM von Malaysia übernimmt, will es das Bündnis nicht nur verwalten. Das sozialistische Land drängt auf eine aktive, konkrete Politik der Staaten des Südens; untereinander und auf der internationalen Ebene. Daß auch der UN-Generalsekretär Kofi Annan seine Teilnahme an dem Treffen in Havanna zugesagt hat, wurde vor diesem Hintergrund als positives Signal gewertet.

Der Kreis der NAM-Mitglieder wird sich in Kuba um zwei Staaten auf 118 erhöhen: Entschieden werden soll über die Aufnahmeanträge der Karibikstaaten St. Kitts and Nevis sowie Haiti. Das Interesse an der Süd-Süd-Kooperation wird aber auch in einer anderen Zahl deutlich: Bis zum Beginn des Gipfels haben sich in Havanna mehr als 800 Journalisten aus über 40 Staaten akkreditiert.

Schon in den Tagen und Wochen vor dem Treffen wurde intensiv verhandelt. Im New Yorker Vorbereitungsbüro haben kubanische Vertreter gemeinsam mit den anderen leitenden NAM-Staaten einen Entwurf für die Abschlußerklärung erarbeitet. Dabei herrschte weitgehend Einigkeit: In Anknüpfung an die sechziger und siebziger Jahre, in denen die NAM eine bedeutende Rolle in der internationalen Politik gespielt hat, wollen die Mitglieder ...

http://www.jungewelt.de/2006/09-12/023.php

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