Fidel Castro will bei Blockfreien-Gipfel erscheinen

10.09.2006 - Havanna (dpa) - Der erkrankte kubanische Revolutionsführer Fidel Castro will beim Treffen der Blockfreien in der nächsten Woche in Havanna in Erscheinung treten.

Das sagte der Außenminister des kommunistischen Karibikstaates, Felipe Pérez Roque, bei der Eröffnung des internationalen Pressezentrums in der kubanischen Hauptstadt. Ab morgen ist Kuba Gastgeber der XIV. Gipfelkonferenz der Blockfreien Staaten. Zu ...

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Erscheint Fidel Castro beim Gipfel der Blockfreien?


Hält Fidel Castro die Eröffnungsrede beim Gipfel der Blockfreien? Foto: AFP

Havanna (rpo). Kommt er oder kommt er nicht? Vor dem Beginn des Gipfels der blockfreien Staaten am Freitag in Havanna interessiert die Öffentlichkeit vor allem, ob sich Kubas Staatschef Fidel Castro zeigen wird. Sein Land übernimmt für drei Jahre die Präsidentschaft der blockfreien Länder. Laut Programm soll Castro die Eröffnungsrede halten.

Laut dem Gipfel-Programm soll sich der 80-Jährige zwar die Vorbereitungstreffen hoher Funktionäre und auch das Ministertreffen am Mittwoch schenken, am Freitag aber die Eröffnungsrede halten, wenn die rund fünfzig Staats- und Regierungschefs zusammenkämen. Das Dementi hingegen kam rasch: Fidel Castro sei zwar der Chef der kubanischen Gipfel-Delegation und sein Bruder Raul Castro der Vize-Chef, aber noch sei nicht sicher, dass Fidel "köperlich dabei sein werde", verkündete am Sonntag ...

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Gedränge am Bett des Comandante

Von unserem Korrespondenten CARL D. GOERDELER (Die Presse) 13.09.2006

KUBA. 115 Staatenvertreter beim Gipfel der Blockfreien. Was sie eint? Der Hass auf Amerika.

HAVANNA/RIO DE JANEIRO. Kommt Fidel Castro zum Essen oder nicht? Über wenig wird in Havanna derzeit mehr geredet als über die Frage, ob Kubas kranker Staatschef beim Diner teilnimmt, das Freitag der Höhepunkt des 14. Gipfels der Blockfreien Staaten sein wird. Mit 115 Präsidenten, Königen, Premiers oder Außenministern sowie deren Entourage, die es zu bewirten gilt, dürfte er für die Küchenbrigade zwar ein Alptraum sein - für die Teilnehmer hätte Castros Präsenz aber fast religiöse Bedeutung: Immerhin ist er die letzte lebende Ikone aus der Frühzeit der Blockfreien.

Laut den Statuten der 1961 gegründeten Bewegung, der 116 Länder angehören (die Komoren sind wegen "Finanzproblemen" nicht beim Gipfel dabei), muss das Oberhaupt des Gastgeberlandes der alle drei Jahre stattfindenden Gipfel für drei Jahre die Präsidentschaft der Blockfreien übernehmen. Damit wäre also Fidel Castro dran.

Vermutlich wird der "Máximo Líder" ...

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