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Urlaub war es eigentlich nie
#52 RE: Urlaub war es eigentlich nie
el carino
(
gelöscht
)
#54 RE: Urlaub war es eigentlich nie
kollege, wann gehts weiter mit`m bericht ??
In Antwort auf:
Dies war sein erster Satz. Ich glaube die Erkenntnis lässt noch auf sich warten
wieso?? er hat noch keine cubana hergezerrt!
In Antwort auf:
brauch nur entspannt zu lesen (sich an seine eigenen blödheiten erinnern).
Solche Blödheiten hat er doch gar nicht gemacht. Hat sich mit verschiedenen chicas
vergnügt und und sie dann geschossen, wenn er merkte wie der Hase läuft. Glaube da
gibt es viel Schlimmeres.
Buca
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Que te diviertas bien
y gastes poco
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el carino
(
gelöscht
)
#56 RE: Urlaub war es eigentlich nie
in seinem bericht klingt es so als könne er heute drüber lachen. dann hat er sicher was draus gelernt. denn er schreibt ja "urlaub war es eigentlich nie"
ich würde mir eher das herz ohne narkose rausreißen lassen als mein moto verkloppen um das geld in Cuba zu verprassen.
darum, hut ab das er das so locker kommentiert!
In Antwort auf:
Warte nun endlich mal auf den Bericht, wo die Erkenntnis kommt, nie wieder Kuba. Biene
warteste vergebens. der Cubavirus ist unverwüstlich.
Fortsetzung.
Na, ich sehe schon, ich komme nicht darum herum, heute abend noch einige Zeilen weiter zu schreiben.
Die Erkenntnis, nie wieder Cuba, wird nicht kommen und kam bisher auch nicht, trotz allem Negativen. Cuba ist ein sehr komplexes Gesamtbild, die Erlebnisse eines Einzelnen wie von mir geschildert sind in diesem Gesamtbild nur ein Mosaiksteinchen und sicherlich nicht allgemein verbindlich. Und um es vorweg zu sagen, heute im Jahr 2006 kann ich wirklich nur noch lachen und schmunzeln über das Erlebte. Aber gerade das hat mich irgendwie gereizt, die gesammelten Erlebnisse in einem Zeitraum von fast 10 Jahren mal zurück zu verfolgen und sich selbst den Eulenspiegel vor Augen zu halten.
Wieder zurück in Old Germany. Das Leben ging hier seinen normalen Gang, der Verlust der geliebten Harley wog schwer und so schaffte ich mir eine Suzuki Bandit an, damit war ich natürlich in Harley-Kreisen out of Order, da nun Reisschüssel-Fahrer. Aber das störte mich nicht so sehr. Fand ich eh den Kreis der Harley-Fahrer nicht mehr als das, was es früher mal bedeutete. Zahnärzte- und Gattinnen, Söhne schwerreicher Eltern mit entsprechenden Sprüchen: „Der Trend geht zur 2. Harley, Alter, o.k. ?” war nicht mehr unbedingt meine Welt.
Zurück zum Thema und zu Cuba. D. aus Amancio war zwar optisch ein Leckerbissen, im Grunde jedoch eine cubana, die wie alle anderen zuvor nur an das Eine wollten, an den Geldbeutel des Yumas. Die totalen Anfängerfehler machte ich nun nicht mehr, unser Kontakt beschränkte sich auf Briefe schreiben, ab und zu mal anrufen, zumeist war dann die deutsch verheiratete Freundin dabei, die bei Übersetzungsschwierigkeiten zu Hilfe kam. Auch mit deren Mann hier in Deutschland nahm ich Kontakt auf und als ich dessen Lebensgeschichte hörte, war mir wieder einiges klarer in Sachen Mentalität der cubanischen chicas. Dieser (nach Strich und Faden gehörnte) Ehemann war ein ebenso armes Schwein wie ich, nur mit dem Unterschied, er war mit eben dieser Cubana verheiratet und versuchte diese mit aller Kraft wieder los zu werden. Meine Ehe bestand zwar auch nur auf dem Papier, aber wir wohnten immerhin noch einträglich unter einem Dach und hatten keinerlei Geheimnisse voreinander, jedenfalls achteten wir uns nach wie vor und schmutzige Wäsche wurde nicht gewaschen.
Das mit D. irgend etwas nicht stimmte, merkte ich irgendwann im Sommer, als ich neben div. Internetforen auch auf einen Bericht eines Engländers (oder Kanadier, ich weiß nicht mehr genau)stieß, der eine Vielzahl von Eroberungen (also von ihm erbeuteten chicas) im Internet zeigte. Auf einem Bild erkannte ich ganz klar D. aus Amancio, also meine Angebetete. Als ich ihr das schrieb und um Erklärungen bat, wurde natürlich alles abgestritten. Wie sonst. Daraufhin hielt ich erst einmal eine Weile (3 – 4 Monate) die Bälle flach, rief nicht mehr an und mehr oder weniger schlief diese Beziehung dann ein. Zu Ende war diese Story jedoch noch lange nicht.
Im Januar 2001 sollte es wieder losgehen. Wie üblich schrieb ich R. in Florida, das ich kommen würde, und ich teilte auch vage in einem Brief an D. mit, dass ich eventuell ab so ca. 10. Januar in St. Lucia sein würde. Mittlerweile war ich allerdings nicht mehr bereit, in Florida für alles und jeden den zahlungskräftigen Yuma zu spielen, vielmehr plante ich eine Woche in Ruhe für mich in St. Lucia, dann einige Tage nach Florida und einige Tage vor dem Abflug wieder St. Lucia. Ich bin ein Strandmensch und brauche die Sonne, das Meer , das war schon immer so. Dieses mal musste die Familie dafür Verständnis aufbringen. Also buchte ich in St. Lucia das Hotel Tararaco, ein sehr einfaches Resort für Urlauber mit Minimalansprüchen und mehr für Einheimische gedacht. Aber es war billig, lag direkt am Strand, war sauber und ordentlich, mehr brauchte ich eigentlich nicht. Frühstück so la la, Abendessen auf Wunsch auf dem Zimmer, weil Hotel kaum belegt. Nach einigen Tagen dann wieder das Übliche, ab nach Florida.
Dort angekommen, standen 3 chicas auf dem kleinen Balkon, darunter Ro., damals beste Freundin von R. Lebenspartnerin. Eine sehr interessante Frau, ca. 36 – 37 Jahre alt, sehr schlank, noch unterstrichen von den berühmten cubanischen Streifenhosen. Wir alberten herum, tranken einige ron, ich bezog mein Zimmer, richtete mich ein, alles wie gehabt. Abends fand natürlich wieder eine kleine, aber feine Willkommensparty statt. Eigentlich brauche ich ja nun nicht mehr schreiben, was wiederum passierte. Ro. und ich kamen uns näher, sie war wirklich sehr, sehr sympathisch, irgendwie reifer und verständnisvoller, ich hatte jedenfalls den Eindruck, wenn ich mir ihr zusammen käme, wäre sie wohl mit Abstand die erste chica auf Cuba, die auch annähernd vom Alter zu mir passen würde. Also begann das alte Balzspiel beiderseits von vorne – gegen Mitternacht schlossen wir beide die Tür ab und uns in die Arme. Was in dieser Nacht passierte, gehörte mit zum Feinsten, was ich je in meinem Leben erleben durfte, ich betone durfte. Nächster Tag, Frühstück, es gab heißen cubanischen Kaffee, das bröckelnde, ewig krümelnde Weißbrot und gebratete Eier auf einem Topfdeckel. Ro. hatte mir erklärt, dass sie als Kinderkrankenschwester im Hospital in Florida arbeiten würde, sie sei eine sehr wichtige Fachkraft, mit der man noch einiges vor hatte. Sie würde auch im Schichtdienst arbeiten, von daher sei es nicht ganz einfach, wann wir uns treffen könnten. Irgendwie ging es dann aber. Sie hatte zwei wirklich nette Kinder im Schulalter, ich lernte ihre Mutter und Oma kennen, die Familie bewohnte ein winziges abbruchreifes Haus etwa 20 Gehminuten von R. Wohnung entfernt. Wenn es der Reifenzustand zuließ, kam sie auch manchmal mit dem Fahrrad.
Anfangs sehr kritisch, aber nach einigen Tagen wusste ich, da hatte ich mir ein Goldstück geangelt. Keine Fragen nach Geld, keine Fragen nach Präsenten, nichts. Ich durfte nicht für sie und die Familie einkaufen, ich sei Gast des Hauses. Völlig überraschend die Situation für mich, obwohl ich zunächst dachte, das ist sicher nur Anköderei. Wir verstanden uns jedenfalls blendend, der Gockel war mal wieder auf Wolke 7.
Ro. musste einige Tage Nachtschicht schieben, also eine willkommene Gelegenheit für mich, Florida den Rücken zu kehren und endlich einmal wieder die Annehmlichkeiten eines bezahlten Hotels zu spüren. Mit einem Privat-taxi fuhren daher R. und ich für 35,-- US $ nach St. Lucia, ich checkte im Tararaco ein, taxista und R. fuhren wieder nach Hause. Endlich nach langer, langer Zeit genoß ich mal ganz allein das, für das ich eigentlich immer in die Karibik wollte. Faulenzen, lesen, entspannen, ‚Bier und ron trinken, gemütlich essen ohne selbst kochen zu müssen, nachts mal in die Disse.Rumbos und Rapido, die Freunde vom illegalen casa besuchen (waren auch schon in die Jahre gekommen). Am 3 Tag meines Aufenthaltes konnte ich nicht mehr schlafen, also noch mal raus zum Rapido, dort rund um die Uhr das Treiben. Halb- und Volltrunkene, Itaker, Kanadier im harten Verhandlungsgespräch mit den chicas, neue Nutten aus Argentinien, die illegal eingeschleust nachts in den Sträuchern schliefen und die Morgentoilette im Meer erledigten.
obGelangweilt schlich ich die Strasse zur Disco hinunter, es war ca. 02.00 Uhr. Plötzlich lauter Schrei, Piieter, da stand sie vor mir, D. aus Amancio. Sah gut aus, ohne Zweifel, mit ihr zusammen ein deutsch sprechender Cubano und eine andere chica.
Ich war baß erstaunt, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich lud die drei ein, mit mir zusammen ein Bier beim Rapido zu trinken. Die nun folgenden Szenen hätten ebenso gut aus einer cubanischen telenovela stammen können. Mir wurde eine haarsträubend Story aufgetischt. Erst einmal, die chicas hätten 3 Tage absolut nichts gegessen. Ich also rüber, die Reste meines Abendessen aus dem Tararaco gehlolt und die Mädels hauten richtig rein. Dann, der deutschsprechende übersetzte fleißig, D. suche mich seit 3 Tagen, sie würde nur mich lieben, die ganze Familie würde nur auf mich warten, vor allem die kleine Tochter T. Briefe hätte sie fleißig geschrieben, seien wohl nicht angekommen. Ihr Vater hätte sie nun nach St. Lucia geschickt um mich nach Hause zu holen, zur Verstärkung sei auch ihr Bruder mitgeschickt worden.
Wie um das Ganze zu untermauern, brach D. dann auch alsbald in heftigste Tränen aus. Sie kuschelte sich an mich, bat mich um Verzeihung und dabei nahm sie wie spielerisch meine kleine Goldkette ab (ein Geschenk meiner Mutter), dazu wickelte sie sich einen Pullover um die Schultern, weil es zwischenzeitlich sehr kühl wurde.
Wir tranken dann noch etliche ron bis ca. 06.00 Uhr morgens, danach zahlte ich die Zeche und mit per Taxi rauschten die 3 ab. Abgemacht war, soweit ich das noch in Erinnerung habe, dass wir gemeinsam am nächsten Tag nach Amancio fahren würden und alles weitere wegen der Versöhnung (!) besprechen wollten.
Mein Körper war durch Mückenstiche in der vergangenen Nacht arg ramponiert, trotzdem saß ich pünktlich um 10.00 Uhr wieder am Rapido, um auf die 3 zu warten und nach Amancio zu fahren. Warum sollte ich nicht ? Ich war allein, hatte nichts besseres vor und wollte der Sache mal auf den Zahn fühlen. Es tat sich jedoch nichts. Gegen 11.00 Uhr kam der deutsch sprechende Cubano und erklärte mit sorgenvoller Miene, D. sei von der Polizei aus Camagüey verhaftet worden, warum wisse er nicht, er würde Erkundigungen einholen und sich wieder bei mir melden. Das war natürlich ein Hammer, aber anderseits fehlte mir auch meine Goldkette und ein nicht gerade billiger Pullover. Yuma, Yuma, die Erklärung liegt so nahe, warum jetzt wieder über einen weiteren Fehler nachdenken und das nach so vielen Jahren Cuba. Irgendwie ist es immer die gleiche Masche.
Aus Frust begann ich an diesem Tage zu saufen, nicht zu trinken. Als auch spätnachmittags keine Informationen zu mir kamen, war mir die Sache völlig klar.
Ich wurde jetzt alle paar Minuten von willigen chicas angequatscht, die mit mir losziehen wollten. Mit meinem benebelten Hirn willigte ich irgendwann ein und nahm eine mit auf mein Zimmer, nachdem die netten custodios mit 20,-- US $ ruhig gestellt wurden. Ca. 2 Stunden später rauschte das Modell ab. Ich schlief ein paar Stunden, dann wieder raus und ab in die Szene. Wieder zum Rapido, wo mich schon wieder ein deutsch sprechender cubano anmachte. Er wollte mir seine Familie vorstellen, also im Klartext, mir eine chica anbieten. Nach einigen Bieren mit ihm und Gelaber über Gott und die Welt machten wir uns auf den Weg, wenige Gehminuten hinter dem Rapido war das Haus seiner Familie (ein chulo weiß sich in jeder Lage zu helfen). Irgendeine chica wurde wachgerüttelt, 10 $ wechselten den Besitzer und dann sollte es losgehen. Irgendwie ging es jedoch aus verständlichen Gründen wegen den übermäßigen Alkoholkonsums nicht zur Sache, mehr als ein Kuscheln war halt nicht drin, vielleicht schlief ich auch ein.
Irgendwann morgens brachte mich der chulo zurück zu meinem Zimmer, wo ich nach Überprüfung meiner Sachen feststellte, dass mir ca. 200 $ fehlten. Entweder hatte man mir während meines Schlafs den Hotel-Schlüssel gezockt, war dann mit diesem in mein Zimmer eingedrungen, oder jemand vom Personal hatte etwas gestohlen, ich weiß es bis heute nicht. Schlagartig wurde ich nüchtern und rief die custodios, beide sehr nett und hilfsbereit. Auf die Einschaltung von Polizei verzichtete ich,hätte eh nichts gebracht und die beiden bedepperten versicherten mir, falls ich Polizei einschalten würde, wären sie ihren job los, da der Diebstahl während ihrer Wache passiert sei. Scheiß-Cuba. Einer von beiden erkannte das Bild von Ro. und ihren Kindern, das auf meinem Nachtschrank stand. Es sei eine Schulfreundin von ihm, ob das meine chica wäre. Ich sagte ja, und er meinte, die sollte ich mal behalten, die sei sehr, sehr schwer in Ordnung, und ob er ihr ein paar Zeilen schreiben dürfte. Claro, warum nicht.
Ich war nur noch sauer, stinksauer, nicht über den Diebstahl an sich, ich war in erster Linie sauer auf mich, so viel Blindheit und Blödheit auf einem Haufen, das muß irgendwie bestraft werden. Ich bat die beiden, ruft meinen Taxistafreund in Florida an, er soll mich sofort abholen. Nach fünf Minuten hieß es, Taxista R. sei unterwegs.
Fortsetzung folgt.
Yelsin alarmierend naiv ! hättest du von anfang an einen guten vertrauenvollen begleiter o reiseleiter gehabt, also ein cubakenner, hättest du dir fast alles sparen können. es tut mir leid das zu lesen, aber so viel naivität konnte ich mir nicht vorstellen. also dringend, eilt ! such dir einen begleiter, bitte, bitte, bitte, es tut weh das zu lesen, du wurdest von allen seiten schikaniert, aber mit genugtuung! unglaublich!
Tropicoco2005
(
gelöscht
)
#60 RE: Urlaub war es eigentlich nie
In Antwort auf:
hättest du von anfang an einen guten vertrauenvollen begleiter o reiseleiter gehabt
Jetzt gehts los, jetzt gehts los - musste ja kommen, so ne Scheisse
Lasst den Mann doch berichten. Oder glaubt Ihr mit Eurem Kluggescheisse die Geschichte ändern zu können?
Ja, ne, hab schon verstanden - er ist nicht mit Forumsgott und Chicaflüsterer ELA gereist, von daher ist er zum Ausschlachten freigegeben.
Fortsetzung und Schluß.
Mir ist schon bewußt, daß ich mich nach dem Ende meiner Geschichte mit dämlichen Kommentaren zu befassen habe, bzw. diese ignoriere. Natürlich ist man im Nachhinein immer schlauer. Ich habe nie behauptet, ein sogenannter Kubakenner zu sein, was ist das schon.
Also weiter.
Der Taxista aus Florida holt mich morgens um 08.00 Uhr ab, die custodios erzählen ihm was so alles mit mir passiert ist. Na, abhaken die Geschichte, in Florida wartet nun Ro. auf mich.
Dieser Taxista ist ein lockerer Vogel. Nachdem ich ausgecheckt habe (nie wieder Tararaco, das steht fest) brausen wir in seinem alten Lada los. Unterwegs dreht er die Musik volle Pulle an, zwischen meinen Beinen klemmt eine Flasche ron und von Zeit zu Zeit nehmen wir einen kleinen Schluck. Bis zum checkpoint, stop und aussteigen. Taxista redet auf die zwei Polizisten wie ein Wasserfall ein, ich wäre kein normaler Touri, ich dürfe in Florida offiziell wohnen, dies sei sozusagen eine Krankenfahrt, ein Notfall. Die Polizisten fragen mich auf spanisch, ob das stimmt, ob ich krank sei. Ich zucke mit den Schultern, no comprende, grande gripa, mucho dolor und ähnliches Zeug. Nach 5 Minuten geben die Polizisten auf, wir können weiterfahren. Der Taxista haut mir auf die Schenkel und brüllt laut, Piieter, fuck the policemen. Ich komme aus dem Lachen nicht mehr heraus, Cuba life. Kurz vor Camagüey fragt mich der Taxista, ob wir nicht ein kleines Vergnügen haben wollen, also eine schnelle Nummer mit einer chica. Zunächst gucke ich ihn blöd an, dann erklärt er mir, seine Frau sei höllisch eifersüchtig und er würde gerne auch mal .....
Na ja, sage ich, an 10 $ soll es nicht liegen. Taxista grinst, gbit Gas und wir kurven in Camagüey herum bis der Lade ächzt und stöhnt. Nach wie Häuserblocks befragt er einige chicas, die auf einer Steinmauer sitzen und wenig später sitzen 2 chicas im Lada. Taxista verschwindet mit seiner hinter einem Gebüsch, die Kleine hinten versucht dringend mit mir in Verhandlungen zu treten. Aber sie war maximal so 17 – 18 Jahre, einfach zu jung und in einem stinkenden Lada auf dem Rücksitz war das auch nicht so mein Ding. Also lieber einen Schluck ron. Nach 15 Minuten kommt Taxista entspannt zurück und wir können die Fahrt nach Florida fortsetzen. Dort angekommen, riesiges Hallo, ich muß erzählen, wie es war. Ich berichte vom Diebstahl, alle regen sich auf. R. Bruder schwingt sich auf sein Fahrrad und holt Ro. ab, die mir überglücklich in die Arme fällt, hatte sie doch nicht damit gerechnet, daß ich so früh wieder zurück komme.
Das Leben beruhigt sich allmählich wieder und Ro. besucht mich regelmäßig in R. Wohnung nach ihrem Dienst.
Drei Tage vor dem Urlaubsende hatte ich dann das Vergnügen, mit dem Polizeichef von Florida Bekanntschaft zu machen. Das kam so. Ich wollte früh morgens Brot oder Brötchen besorgen und geriet zufällig in eine Art Bäckerladen an der Hauptstraße. Allerdings war es nur ein Laden für libetra-Berechtigte, das hatte ich schlichtweg übersehen. Im Laden selbst stand neben mir ein sehr großer stämmiger Mann in Zivil, mit einem Ausweis am Hemd.
Nachdem ich fast 3 Minuten nach Brot frug und die Verkäuferin bereits einen hochroten Kopf hatte, schon sie mir 2 Weißbrote über den Tisch, Geld wollte sie allerdings nicht haben. Ich schüttelte mit dem Kopf, bedankte mich und machte mich auf den Weg. Stop, senor, der lange Kerl kam mir hinterher. Ob ich englisch spreche, yes Sir. Woher ich käme, was ich hier mache und ähnliche Fragen. Och, ich bin für ein paar Tage von St. Lucia aus hier zu Besuch bei Freunden, in 3 Tagen reise ich ab. Wo ich wohnen würde. Wie die Straße heißt weiß ich nicht , mir schwante Übles. Na ja, adidos. Ich nahm einen völlig anderen Rückweg und begann krampfhaft zu überlegen, ob das irgendwelche Nachteile bringen würde.
Ob mir jemand folgte, weiß ich nicht, muß aber so gewesen sein.
Am nächsten Morgen dann die Überraschung. Der Polizeichef kam früh um 08.00 Uhr mit dem Fahrrad angeradelt, gerade als Ro. und ich Hand in Hand die Wohnung verließen. Unter dem Arm hatte er eine dicke und wichtige Aktentasche. Er begrüßte Ro. freundlich mit einem Küßchen auf die Wange und gab mir die Hand. Ob er mich 15 Minuten sprechen könne. Claro. Wir also alle in R. Wohnzimmer, mum bot Kaffee an. Endlich wurde mir von R. erklärt, dies sei der Polizeichef von Florida.
Die Diskussionen nahmen kein Ende, aber Ende vom Lied war, entweder A 2 für mich auf der Immi beantragen, oder casa particular. Ich würde nun seit fast 8 Jahren immer bei R. wohnen und das könne er nicht mehr hinnehmen. (Stand alles in meiner Akte). Sprachs und verabschiedete sich freundlich. Na,das ging ja noch mal gut..
So, nun zog ich also erstmalig nach all den Jahren in ein offizielles casa particular. Welch eine Überraschung. Ich bekam ein Zimmer zum Hinterhof bei sehr netten casa-Wirten, ausgestattet mit einer überdachten Veranda, einer großen Küche mit einem riesigen Kühlschrank, Klima und einem sauberen Bad. Bereits nach wenigen Stunden fühlte ich mich hier sauwohl. Endlich einmal abschalten können, kein Gedröhn um mich herum, Beine hoch und einfach genießen. Die Frau vom Chef kochte hervorragend und ich fühlte mich dort so richtig wohl die letzten 3 Tage. Hätte ich das bloß all die Jahre davor gemacht, schoß es mir durch den Kopf. Die Einquartierung von ‚Ro. war zwar nicht einfach, aber möglich. Die Restriktionen durch die Polizei wurden täglich schlimmer.
Frühmorgens röstete der alte Vater vom casa-chef Kaffe, ein unbeschreiblicherr Duft durchzog den ganzen Hinterhof und das Frühstück war ebenfalls vom Feinsten. Mensch, Alter, dachte ich bei mir, was hast Du alles verpaßt. Sollte ich wiederkommen, dann dieses casa.
Zurück in Deutschland. Bei einer Routineuntersuchung wurde festgestellt, daß meine Baucharterie um ein Vielfaches vergrößert war, sehr bedenklich, alle 3 Monate mußte ich nun zum Check.
Der vorletzte Urlaub verlief ruhig mit einem einzigen Highlight. Die Beziehung mit D. aus Amancio war zwar im Sande verlaufen, aber immerhin hatte sie mir meine Kette und meinen Pullover gestohlen und irgendwie nagte das in mir, ich wollte das einfach nicht so hinnehmen. Also starteten wir, dh. R. mit Frau, Ro. und ich sowie mein alter Taxiistafreund
In Richtung Amancio um den Versuch zu unternehmen, meine Sachen wieder zu bekommen. R. war die Sache nicht ganz geheuer, er hatte irgendwie Angst, aber ich war einfach zu wütend, um die Sache auf sich beruhen zu lassen. In Amancio setzten wir die Frau bei einem Rumbos ab und fuhren zum Haus von D. ‚Eltern. Dieselbe war natürlich nicht anwesend. Wir wurden mit eisiger Kälte empfangen, ganz im Gegensatz zu dem was ich vor rund einem Jahr dort erlebte. R. erklärte den Eltern worum es ging, die Mutter riß daraufhin wütend einen Schrank nach dem anderen auf und sagte, wir sollen doch selbst die Kette suchen, sie wüßte von nichts. Da ich eh von dem ganzen Kauderwelsch nicht viel verstand, machte ich mich auf den Weg zu D. Freundin, die mit dem Deutschen (noch verheiratete). Welch ein Wandel. Sie war zu Hause. Aber wie hatte sie sich verändert, aus einer sehr hübschen Frau war zwischenzeitlich eine mürrische, verdreckte und vollgefressene Schlampe geworden, anders kann man diesen Eindruck nicht beschreiben. Plötzlich verstand sie auch kein Deutsch mehr und tat so, als würde sie mich nicht kennen. Na dann, Pech gehabt, adios. Kopfschüttelnd zurück zu D. Haus. Dort war inzwischen die Hölle los. Nachbarn mischten sich ein, die Diskussionen nahmen kein Ende. Ein jüngerer Mann so um die 30 mischte sich besonders eindrucksvoll ein, R. erklärte mir, dies sei der chulo von D.
R. schlug vor, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten, ich willigte ein, allein schon deshalb um diesen Spuk ein Ende zu machen.
Wir fuhren also los zur Polizei nach Amancio, nach 5 Mintuen wurden R. und ich dem chef vorgeführt. R. erklärte auf spanisch die ganze Situation und der chef hörte sich aufmerksam und geduldig die ganze Story an. Dann ließ er sich D. Akte kommen. Ein megadickes Teil.
Er erklärte mir über R., daß dies nicht der erste Vorfall gewesen sei. D., die im übrigen ganz anders hieß, sei bereits häufiger in Verbindung mit Prostitution und aneren Delikten in Erscheinung getreten. Meine Anzeige wegen Diebstahls nahm er gelassen auf und beorderte einen Kollegen, mit uns zurück zu D.Haus zu fahren. Dieser Kollege fuhr mit uns zusammen dann zum Haus. Die dort anwesende Menge war inzwischen noch größer geworden. D. chulo hate inzwischen einen handfesten Streit mit meinem taxista angefangen und drohte diesem Schläge an. Nach langem Palaver ging ich dann dazwischen, packte den chulo an den Haaren, zog ihn aus dem Taxi und schleuderte ihn gegen einen Gartenzaun. Nur gut, daß in diesem Moment der Polizist aus dem Hause trat und Schlimmeres verhinderte. Irgendwie kamen wir nicht weiter, also Rückzug. Wir sammelten die Frauen vom Rumbos ein und fuhren zurück nach Florida.
So kann man sich in einem Menschen täuschen.
Letzter Urlaub.
Ende 2002 zeichneten sich wie gesagt, gesundheitliche Probleme ab. Meine Frau bekam Herzstörungen, meine Arterie im Bauch wurde immer breiter, die Ärzte rieten von einer neuerlichen Flugreise ab, zu gefährlich, die Operation schien unausweichlich. Aber ich wollte es einfach noch einmal wissen. Im Januar 2003 verbrachte ich noch einmal zwei Wochen in Florida, in der mir angenehmen casa. Allerdings gestaltete sich dieser Urlaub weder für mich noch für alle anderen Beteiligten als angenehm.
Anstatt diesen letzten Urlaub zusammen mit Ro. zu genießen, den Kopf positiv nach vorne zu richten, verfiel ich in Depressionen, Selbstmitleid und mein bester Freund wurde die cubanische Variante von Johnny Walker, ron 3 anjos.
Ich hatte einfach zu nichts mehr Lust, ständig dachte ich an die lebensgefährliche OP, die mich nach meiner Rückkehr erwartete. Besonders leid tut es mir heute noch, daß alle Freunde, Bekannten und auch die casa-Wirte unter meinem Verhalten litten. Einzig Ro. hielt auch in dieser schwierigen Situation zu mir, sie ist einfach eine Klasse Frau, zudem verstand sie meine Probleme durch ihre medizinischen Fachkenntnisse.
Kein besonders ruhmreicher Abgang für mich nach all den Jahren, das gebe ich unumwunden zu.
Mai 2003. Die dringend notwendige OP wurde in der UNI-Klinik von Lübeck durchgeführt. In einer 8 ½ stündigen Operation schlitzte man mich buchstäblich auf und setzte mir div. Plastikteile ein. Anschließend war ich 4 Monate arbeitsunfähig. Im September kam meine Frau in ein Herzklinikum nach Bad Segeberg, Anfang Oktober wurde sie ineiner 7 stündigen OP am Herzen operiert, einen Tag später verstarb sie. Nur einen Monat danach verstarb ihre Schwester nach 54.-jährigem Leiden (Mongoloismus, Alzheimer). Damit endeten auch 20 Jahre als Betreuer für mich (eingesetzt vom Amtsgericht). Aber das hat nichts mit Kuba zu tun.
Fazit:
Moralisch habe ich mir sicher nichts vorzuwerfen, meine Frau war informiert, wir hatten uns auf eine andere Art der Eheführung eingerichtet.
Finanziell gesehen habe ich insgesamt mehr ausgegeben, als es wert gewesen war. Das Preis/Leistungsverhältnis auf Kuba stimmt nicht. Es gibt andere Destinationen, die mehr zu bieten haben bei gleichem oder minimalerem Einsatz.
In Sachen chicas hatte ich bis auf die letzte Beziehung mit Ro. kein Glück. Inzwischen weiß ich wie der Hase läuft und ich bin froh, daß ich nie den Versuch unternommen hatte, irgendeine chica mal hier nach Deutschland zu holen. Ich habe sehr viele Fehler gemacht, teils stümperhaft, aber wie gesagt, heute kann ich darüber lachen.
Froh bin ich, R. und seine Familie zu haben. Diese Männerfreundschaft und Familienbande hält nun bereits seit 11 Jahren, wir stehen weiterhin in engem brieflichen Kontakt und das soll auch in Zukunft so bleiben.
Aussichten für die Zukunft: derzeit keine, obwohl wie eingangs erwähnt, der Virus immer noch nicht erstickt ist und ich schon denke, irgendwann mal wieder nach Florida zu reisen. Immerhin habe ich dort ein Patenkind und diese Aufgabe nehme ich ernst. Sollte es eines Tages Realität werden, dann sicherlich unter anderen Aspekten, denn mit 54 Jahren spielt Sex zwar auch noch eine Rolle im Leben, allerdings eine untergeordnete.
Jürgen
#66 RE: Urlaub war es eigentlich nie
#73 RE: Urlaub war es eigentlich nie
Zitat von sarchi
Na die Suzuki
in seinem Alter und mit dem Plastik im Bauch, ist Motorrad fahren wohl nicht mehr so ratsam!
gut, aber eine Beziehung mit der Cubana könnte natürlich genauso gesundheitsschädlich sein, es sei denn, und davon gehe ich mal aus, Ro ist tatsächlich so eine tolle Frau!
#74 RE: Urlaub war es eigentlich nie
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