Ende gut, alles gut

02.03.2006 08:46
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#1 Ende gut, alles gut
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Rey/Reina del Foro

Ende gut, alles gut
Erst seit Ende Januar steht die Teilnahme Kubas am World Baseball Classic fest
Am Freitag beginnt mit dem World Baseball Classic das erste internationale Turnier, in dem die weltbesten Baseballspieler in nationalen Teams gegeneinander antreten werden. Das kubanische Team wurde erst nach langem Hin und Her zugelassen.

Manchmal dringt die Politik tief in den Sport hinein: Wegen dem 45-jährigen US-Embargo gegen Kuba hätte das World Baseball Classic – das erste internationale Baseballturnier, in dem Spieler der Major League in nationalen Teams antreten – beinahe ohne das kubanische Team stattgefunden. Das Finanzministerium verweigerte den Kubanern im Dezember die Teilnahme, weil, so die Sorge, Erlöse und allfälliges Preisgeld dem Regime von Fidel Castro zugute kämen und die Gefahr bestehe, dass kubanische Spione das Team begleiteten.


Ohne Kuba nichts wert


Die Baseball-Fans tobten und die Organisatoren suchten fieberhaft nach einer Lösung – immerhin gehört die kubanische Nationalmannschaft zu den besten weltweit: Sie gewann drei der vier olympischen Goldmedaillen, jeden Meisterschaftstitel der Internationalen Baseballvereinigung (IBAF) seit 1982 und jede Goldmedaille bei den Panamerikanischen Spielen seit 1967. «Was ist eines solches Turnier ohne die Kubaner überhaupt wert?», lamenierte Israel Roldan, Präsident der Baseballvereinigung von Puerto Rico und drohte, sein Land werde als Austragungsort nicht zur Verfügung stehen. Die IBAF erklärte, sie werde das Turnier nicht sanktionieren, falls Kuba nicht zugelassen werde. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Jacques Rogge, wurde noch grundsätzlicher und sagte, künftige Begehren der USA, die olympischen Spiele zu beherbergen, hätten nur eine Chance, wenn es keine Restriktionen für teilnehmende Nationen gebe.


Preisgeld für «Katrina»-Opfer


Ein Kompromiss führte schliesslich dazu, dass sich Ende Januar alles in Minne auflöste: Das kubanische Team erklärte sich bereit, sämtliche Einnahmen den Opfern von Hurrikan «Katrina» zu spenden. Dieser Schritt veranlasste das US-Finanzdepartement, der kommunistischen Nation die Lizenz für das Turnier auszustellen, an dem vom Freitag bis zum 20. März 16 Teams teilnehmen werden. Präsident Bush habe die Angelegenheit auf eine positive Art lösen wollen, erklärte der Sprecher des Weissen Hauses, Scott McClellan. Die Übereinkunft stelle sicher, dass kein Geld nach Havanna fliesse oder das World Baseball Classic für Spionagezwecke missbraucht werde. «Dank dem Entscheid verspricht das World Baseball Classic ein historisches Ereignis zu werden und garantiert den grösstmöglichen Wettkampf unter den besten Spielern der Welt», jubelte der US-Beauftragte für Baseball, Bud Selig.


Globaler Sport Baseball


Baseball ist erst seit 1992 eine olympische Disziplin und wurde vor wenigen Wochen von den Spielen im Jahr 2012 ausgeschlossen. Selig sieht das neu ins Leben gerufene World Baseball Classic als Zeichen dafür, dass Baseball global geworden ist und hofft, das Turnier werde zum neuen Glanzlicht in der Welt des Baseballs. Ob dies allerdings realistisch ist, wird sich weisen. In den letzten Wochen sind einige der grossen Namen der Major League kurzfristig ausgestiegen, weil sie sich mitten in der wichtigen Frühlingstrainingszeit vor Verletzungen fürchten.
Das World Baseball Classic soll im Jahr 2009 und danach alle vier Jahre durchgeführt werden. Während an den olympischen Spielen acht Teams teilnehmen, werden beim World Baseball Classic 16 Teams mitmachen: Australien, China, Dominikanische Republik, Italien, Japan, Kanada, Korea, Kuba, Mexiko, Niederlande, Panama, Puerto Rico, Südafrika, Taipei, USA und Venezuela. Dadurch haben schwächere Baseball-Nationen wie Südafrika, Australien, Italien oder China laut Selig eine Chance, sich weiterzuentwickeln.


Beginn in Tokio, Final in Amerika


Die Teams werden in vier Gruppen spielen, die zwei besten Teams einer Gruppe kommen eine Runde weiter. Jedes der 16 Teams spielt mindestens drei Spiele, die beiden Finalisten werden acht Spiele haben. Das 39 Partien umfassende Turnier beginnt vom 3. bis 6. März in Tokio und wird am 20. März in den USA mit dem Final enden.
Quelle:http://www.espace.ch/artikel_184602.html


Nos vemos
Dirk
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Das Infoportal zu Kuba (mit Bannertausch und Webkatalog):
http://www.mi-cuba.de // http://www.mi-kuba.com


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02.03.2006 22:15
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#2 RE: Ende gut, alles gut
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( Gast )

In Antwort auf:
Das kubanische Team erklärte sich bereit, sämtliche Einnahmen den Opfern von Hurrikan «Katrina» zu spenden.

Grundsätzlich stimmt mich die Möglichkeit zur Teilnahme froh, aber schämen die Amis sich nicht, das anzunehmen ? So ne Kacke, 'tschuldigung.


Fidelita

- Venceremos -


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03.03.2006 11:11
#3 RE: Ende gut, alles gut
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Mitglied

warum sollen die amis sich schämen, wenn ihr präsident bereits vorher über die ausmaße des hurrikans informiert war?


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