Die Kuba-Hymne aus Hamburg

28.01.2006 11:58
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Rey/Reina del Foro

Die Kuba-Hymne aus Hamburg
Von Heike Gätjen

Es gibt schon schräge Geschichten. So wie diese. Sie handelt von Walter Wigand und seiner Hymne an und für das kubanische Volk.

Vor fünf Jahren verfiel das Hamburger Allroundtalent - Texter, Synchronsprecher, Schauspieler und Musiker - dem sozialistischen Inselstaat Kuba, seiner Bevölkerung und dessen Stolz, Moral und Würde, wie er sagt.

Und damit beginnt eine Geschichte voller Herzblut, Begeisterung und einem guten Schuß Verrücktheit.

Walter Wigand macht sich dran, eine "Nationalhymne" zu schreiben und den Kubanern zu widmen. Maßgeschneidert für die sich nach Freiheit sehnenden und doch immer wieder auf die Insel zurückkehrenden Kubaner.

Der Titel ist angelehnt an den Schlachtruf, mit dem Staatspräsident Fidel Castro jede seiner mehrstündigen Marathonreden abschließt: "Muerte o patria - venceremos", das heißt "Tod oder Vaterland - wir werden siegen". Ein eigener Text, eine kubanische Sängerin, einheimische Musiker - alles tut Walter Wigand auf. Und auch die passende Melodie, den alten Sklavensong und Ohrwurm "House of the rising sun".

Dann schreibt er einen sehr ungewöhnlichen Brief. "Commandante! Liber Fidel", beginnt er. Es folgt die Präsentation seiner Idee, eine leicht skurrile Begründung seiner Bewunderung. Sie endet mit dem Satz: "Mit stürmischen Grüßen, Walter Wigand." Das kommt an. Mehrere Reisen zwischen Havanna und Hamburg folgen. Eine Einladung an die kubanische Botschaft in Berlin. "Die wollten den irren Vogel mal sehen", sagt Walter Wigand mit einem Anflug von Selbstironie.

Dann geht alles sehr schnell. Ein Termin beim kubanischen Kultusminister ...
http://www.abendblatt.de/daten/2006/01/28/528209.html


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