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Habana vor Castro
In Antwort auf:
Es reicht ja ein Vergleich Cuba -USA/CanadaWofür reicht das denn? Es reicht um festzustellen, das die Verdienstrelation in Kuba im Vergleich zu den USA und Kanada wesentlich besser war als heute.
Aber zu mehr auch nicht.
Sehr schön, genau um das ging es auch. Offensichtlich waren die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen insgesamt wesentlich besser, als dies FC und seine Apologeten heute behaupten.
Sicher ist auch richtig, dass die Wirtschaft Kubas zum damaligen Zeitpunkt sehr stark von der Monokultur Zucker abhing und dass die sozialen Unterschiede, insbesondere zwischen dem reichen Havanna und dem flachen Lande, groß waren.
Tatsache ist aber auch, dass Kuba seit Beginn der Unabhängigkeit eine sehr ausgeprägte sozialdemokratisch / gewerkschaftliche Bewegung aufwies und die Kommunisten allenfalls eine Nebenrolle spielten. Sie erreichten bei freien Wahlen nie mehr als 7% oder weit weniger als die PDS in Deutschland heute.
In Antwort auf:
Es wäre für die Zukunft Kubas sicher schön, wenn die Ursache in der Person Fidel Castros bzw. seiner Politik liegt. Denn dann könnte es Kuba nach seinem Tod schnell wieder besser gehen als heute.
Leider sind Kubas Voraussetzungen gänzlich andere als die Deutschlands nach dem Zusammenbruch. Ich rechne daher nicht mit einer schnellen Erholung der kubanischen Wirtschaft. Ich halte es eher für möglich, das Kuba ein Spiegelbild der DomRep wird (in Bezug auf den Lebensstandard).
Leider ist der Austausch von Personen und Regierungen nicht in der Lage, die Situation des Landes innerhalb kürzester Zeit zu verbessern.
Es braucht viele Jahre hohen Wirtschaftswachstums, um die Insel wieder einigermaßen an die Situation als - relativ gesehen - wohlhabendes Land heranzuführen.
Ebenso wie in anderen ehemals sozialistischen Ländern werden steigende Ungleichheit und soziale Spannungen unausweichlich sein. (selbst in China ist dies zu beobachten)
In Antwort auf:Leider bin ich kein Historiker aber ich werde mir Mühe geben um dir eine Antwort zu geben,gibt mir Zeit.
vielleicht kannst Du eine Frage, die mir schon seit langem unter den Fingern brennt, beantworten.
Woher kam dieser Reichtum? Warum war Kuba so reich?
Und um mich Kubanitos Einwand anzuschließen: Wer war reich? Wer war arm?
Heirate oder heirate nicht, beides wirst du bereun.
In Antwort auf:
Die Frage ist dann nur, wie kam es zur Revoltion? Wenn die Zustände in dem vorrevolutionären Kuba in Ordnung gewesen wären, dann hätte Castro ja kaum die Massen hinter sich scharen können. Die kubanische Revolution wurde ja nicht von außen gesteurt, noch wurde sie überwiegend von den ärmsten, der afrokubanischen Bevölkerung getragen. Es wäre wirklich schön, wenn es mal ein nicht ideologische gefärbtes Buch, über eine Bestandsaufnahme des Kubas der fünfziger Jahre gäbe.
Die Behauptung die Bwegung M26 oder andere Oppositionelle wie das Directorio Revolucionario der Studenten in Havanna hätte eine kommunistische Diktatur gewollt, ist schlicht falsch. Es ist allgemein bekannt, dass FC selbst in seiner Verteidigungsrede nach dem Moncada-Massaker die Rückkehr zur Demokratie und die Einhaltung der Verfassung von 1940 forderte.
Die Forderungen der unteren Schichten waren im Parteienspektrum Kubas damals HERVORRAGEND abgedeckt, so dass selbst die Kommunisten keine Chancen hatten. Die Verfassung von 1940 ist weit "linker" und progressiver als etwa die deutsche Verfassung oder die der meisten anderer Länder in Europa.
Dass die meisten Kubakenner diese Verfassung nicht einmal kennen, aber dafür die Bierpreise am Shoppie um die Ecke, ist ein Armutszeugnis.
In Antwort auf:
Die Frage ist dann nur, wie kam es zur Revoltion?
Der Ausdruck "Revolution" hat in Kuba - historisch bedingt - eine völlig andere Bedeutung.
Das Vorbild der "Revolutionäre" (in Anfühungszeichen) war die erfolgreiche Erhebung gegen den Diktator Machado im Jahre 1933, durchgeführt durch Studenten mit Hilfe der Armee.
Der Oberrevolutionär hieß damals - Fulgencio Batista !!!
Der Armeestenograph Batista machte sich selbst zum General und besorgte vielen seiner farbigen Landsleuten einflussreiche Jobs in Polizei und Militär.
In Antwort auf:
schon wärs wenn alle wohlabend wie quesito
Ich liege ganz bestimmt unter dem Durchschnitt in D, zumindest im Westen. Als Selbständiger ist das schwer in einen Monatsnettolohn umzurechnen, weil z. Bsp. mein Wagen über die Firma läuft, aber doll ist das bei mir leider nun wirklich nicht. Ich hoffe zwar schon, daß sich das im Zukunft mal ändert! Die Ideen sind da!
In schlechten Zeiten hatte mein Angestellter mehr als ich!!!
Vilmaris schrieb:
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Es braucht viele Jahre hohen Wirtschaftswachstums, um die Insel wieder einigermaßen an die Situation als - relativ gesehen - wohlhabendes Land heranzuführen.
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Wo soll das Wirtschaftswachstum herkommen?
Hatte Kuba denn vor Fidel etwas, woran man anknüpfen kann? Infrastruktur? Industrielle Produktion?
Wo hätte Fidel ansetzen können, um Kuba nach der Revolution in einen modernen Industrie oder Dienstleistungsstandort zu verwandeln? Hätte das nicht jeder der zur Verfügung stehende Bündnispartner (USA - UdSSR) verhindert?
Wo will man denn Ansetzen, nach Fidel. Bei der Zuckerproduktion und der Rumherstellung?
Oder auf eine neuerliche Prohibition in den USA hoffen und die Casinos und Bordelle wieder aufmachen?
Viele Grüße, Olaf
--
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In Antwort auf:
Es wäre wirklich schön, wenn es mal ein nicht ideologische gefärbtes Buch, über eine Bestandsaufnahme des Kubas der fünfziger Jahre gäbe.
Eine recht nette Beschreibung eines oppositionellen Kubaners, Carlos Alberto Montaner, kann man hier kostenlos downloaden:
http://www.firmaspress.com/un_siglo_de_d...aprendizaje.pdf
Als allgemein anerkannte Standardwerk der kubanischen Geschichte gilt das Buch des Briten Hugh Thomas "Cuba: The Pursuit of Freedom"
#109 RE: Habana vor Castro
In Antwort auf:Ich denk mal, daß die international organisierte Kriminalität dort schon einen festen Plan für den Tag X hat. Mit einem zentralen Drogenumschlagplatz vor der Haustür der USA, Spielcasinos, Menschenhandel, Bordellen, Clubs und Zwangsprostitution lassen sich Milliarden umsetzen. Das gibt Aufschwung!!! Mord und Totschlag inklusive.
Wo will man denn Ansetzen, nach Fidel. Bei der Zuckerproduktion und der Rumherstellung?
Oder auf eine neuerliche Prohibition in den USA hoffen und die Casinos und Bordelle wieder aufmachen?
e-l-a
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In Antwort auf:
Hatte Kuba denn vor Fidel etwas, woran man anknüpfen kann? Infrastruktur? Industrielle Produktion?Wo hätte Fidel ansetzen können, um Kuba nach der Revolution in einen modernen Industrie oder Dienstleistungsstandort zu verwandeln? Hätte das nicht jeder der zur Verfügung stehende Bündnispartner (USA - UdSSR) verhindert?
Wo will man denn Ansetzen, nach Fidel. Bei der Zuckerproduktion und der Rumherstellung?
Oder auf eine neuerliche Prohibition in den USA hoffen und die Casinos und Bordelle wieder aufmachen?
Die Investitionsbereitschaft der Exilkubaner ist durchaus da:
In Antwort auf:
U.S. business eyes post-Castro CubaMIAMI, Oct. 24 (UPI) -- U.S. business executives, both Cuban-American and "Anglos," want to invest billions of dollars into Cuba after communism collapses.
EFE news agency reports that the Greater Miami Chamber of Commerce estimates that U.S. post-Castro investment will quickly rise to more than $2 billion a year.
In a poll of 417 Miami-area executives, pollster Sergio Bendixen found that 64 percent would be interested in setting up business operations in Cuba. Among those polled, 72 percent of Cuban-American executives said that they intend to invest in Cuba once restrictions on trade with the island are lifted, compared with 63 percent of "Anglos" and 50 percent of African-Americans.
Bendixen said, "One of the most surprising results of this survey is that it's not only the Cubans who are planning to do business with a democratic Cuba."
According to U.S. census figures nearly 40 percent of Miami's population is composed of Cuban exiles and their Cuban-American children.
Bendixen said that his survey revealed that 79 percent of Hispanic executives and 83 percent of the "Anglo" respondents expect future trade with Cuba to be positive for southern Florida.
Ja, die Zuckerindustrie kann modernisiert werden, wird aber mit Sicherheit nicht mehr die Bedeutung früherer Zeiten spielen. Dazu kommen Zuckerderivate, Spirituosenherstellung, villeicht sogar auch die Herstellung von Benzin aus Zuckerrohr, wie in Brasilien.
Die Tabakindustrie hat sicher noch Potenzial.
Der größte Boom wird aber die Tourismusindustrie erleben mit schätzungsweise 5 - 10 Millionen zahlungsfreudigen Gringos pro Jahr. Wohl weniger Sextourismus a la Thailand, wohl eher Ballermann a la Cancun oder Mallorca.
Industrie könnte Biotechnologie etc. sein, aber sicher schwierig aufgrund der Mängel in Ausbildungssystemen und Arbeitsmoral.
Alles in allem nicht so schlecht, die Zukunftsaussichten.
@ ELA
In Antwort auf:
Ich denk mal, daß die international organisierte Kriminalität dort schon einen festen Plan für den Tag X hat. Mit einem zentralen Drogenumschlagplatz vor der Haustür der USA, Spielcasinos, Menschenhandel, Bordellen, Clubs und Zwangsprostitution lassen sich Milliarden umsetzen. Das gibt Aufschwung!!! Mord und Totschlag inklusive.
Gratulation für Dich, denn Du bist ja schließlich auch in dieser Branche tätig!
Die Tourismuskonzerne werden dies schlichtweg nicht zulassen, schließlich gehts um ihr Geschäft. Allerings wird die Kriminalität sicher zunehmen und wird sich auf dem Niveau USA / Mexiko einpendeln.
#112 RE: Habana vor Castro
In Antwort auf:Wenn überhaupt, dann auf keinen Fall in dieser Anzahl und überhaupt erst dann, wenn die bürgerkriegsähnlichen Zustände und die Verteilungskämpfe der Mafiaclans beendet sind. Und das kann Jahre wenn nicht Jahrzehnte dauern. Siehe GUS-Staaten, EX-Jugoslawien usw.
Der größte Boom wird aber die Tourismusindustrie erleben mit schätzungsweise 5 - 10 Millionen Gringos.
Und: Warum sollten so überproportional viele Touristen alle ausgerechnet nach Kuba kommen? Sämtliche benachbarten Karibikinseln und Anliegerstaaten sind doch auch nur angemessen besucht.
e-l-a
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#113 RE: Habana vor Castro
Wilma, für mich hätte sich Kuba damit definitiv erledigt. Als Reiseleiter mit dem Sturmgewehr in der Hand unterwegs? Nein danke. Mit dem Drogen- und Rotlichtmilieu will ich nix zu tun haben.
e-l-a
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#114 RE: Habana vor Castro
In Antwort auf:Wenig wahrscheinlich, daß die sich mit der internationalen Drogenmafia einen Krieg leisten können und wollen.
Die Tourismuskonzerne werden dies schlichtweg nicht zulassen, schließlich gehts um ihr Geschäft.
e-l-a
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@ ELA
In Antwort auf:
Und: Warum sollten so überproportional viele Touristen alle ausgerechnet nach Kuba kommen? Sämtliche benachbarten Karibikinseln und Anliegerstaaten sind doch auch nur angemessen besucht.
Allein Mexiko zählt heute 19,65 Millionen Touristen. da ist noch dicke Luft nach oben für Kuba.
In Antwort auf:
Wenn überhaupt, dann auf keinen Fall in dieser Anzahl und überhaupt erst dann, wenn die bürgerkriegsähnlichen Zustände und die Verteilungskämpfe der Mafiaclans beendet sind. Und das kann Jahre wenn nicht Jahrzehnte dauern. Siehe GUS-Staaten, EX-Jugoslawien usw.
Alles Quatsch! Heute ist Kroatien eines der begehrtersten Urlaubsziele in Europa.
Mafia gibts in Leipzig und Dresden auch und trotzdem kommen die Touristen!
Sachsen hat eben das problem NICHT in der Karibik zu liegen.
Vilmaris schrieb:
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Die Investitionsbereitschaft der Exilkubaner ist durchaus da
...
Alles in allem nicht so schlecht, die Zukunftsaussichten.
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Du bist Optimist und und ich Wünsch den Kubanern das Du Recht hast.
Die Neuen Bundesländer haben allerdings gezeigt, wieviel Geld nötig ist um wenig zu bewirken, dabei waren die Startvoraussetzungen im Vergleich zu Kuba sehr viel besser.
Viele Grüße, Olaf
--
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#118 RE: Habana vor Castro
In Antwort auf:Ja, genau so wie die anderen Teile EX-Jugoslawiens wie das Kosovo und Bosnien.
Heute ist Kroatien eines der begehrtersten Urlaubsziele in Europa.
In Antwort auf:Mexico hat im Vergleich zu Kuba wieviel Quadratkilometer, wieviel Einwohner?
Allein Mexiko zählt heute 19,65 Millionen Touristen. da ist noch dicke Luft nach oben für Kuba.
e-l-a
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In Antwort auf:
Gute Literatur über die Situation in Kuba vor kastro,
ich werde 2 Bücher nennen, der Name des Autors habe ich vergessen aber es lohn sich, diese Bücher zu lesen.JUAN CRIOLLO.
GENERALES Y DOCTORES. Viel Spaß beim lesen.
Heirate oder heirate nicht, beides wirst du bereun.
CARLOS LOVEIRA, sein Name
Heirate oder heirate nicht, beides wirst du bereun.
In Antwort auf:
Allein Mexiko zählt heute 19,65 Millionen Touristen. da ist noch dicke Luft nach oben für Kuba.
--------------------------------------------------------------------------------Mexico hat im Vergleich zu Kuba wieviel Quadratkilometer, wieviel Einwohner?
e-l-a
Die meisten kommen nicht wegen der Quadratkilometer oder der Einwohner, sondern wegen der schönen Strände. Und die gibt es in Kuba auch. Dazu Kultur , Berge, ein reiches historisches Erbe. etc.
das kleine Mallorca hat 20 Millionen (!!!) Touristen pro Jahr, Ibiza auch nicht viel weniger. und das sind kleine Inselchen ...
In Antwort auf:
Carlos Loveira: el criollo ciego.
LESLIE BRYON
[Tesis para la Licenciatura en Lengua y Literaturas Hispanicas de la Escuela de Letras y Arte, Facultad de Humanidades, Universidad de La Habana, 1976]CONCLUSIONES
Carlos Loveira (1882-1928) comenzo como un novelista que empleaba un lenguaje popular (no culto) y enfocaba algunos problemas candentes de su epoca:
el divorcio;
la corrupcion administrativa;
los conflictos sociales;
las relaciones entre los sexos.
Teniendo en cuenta estas premisas se explica el exito que obtuvo (de critica por lo menos, no existen datos estadisticos sobre la venta de sus libros).A medida que iba madurando como escritor abandonaba este "criollismo" expresivo por un lenguaje mas elaborado (uso de latinismos, rebuscamiento, intrepidez formal en la derivacion de vocablos, a veces, obtiene buenos resultados, otras su estilo resulta afectado). En tanto dominaba el oficio se nota un abandono de sus pristinas posiciones teoricas. El escritor al estar mas seguro de si mismo, controla mejor las tecnicas narrativas, sobre todo en sus cuentos, donde la tematica adquiere cierto tono trivial. En su obra se desborda un grado bastante acusado de erotismo al igual que otros en su epoca (Miguel de Carrion,etc). La vision costumbrista no lo abandonaria nunca.
Existen similitudes extraordinarias entre las novelas Generales y doctores y Juan Criollo. Ambas novelas tienen estructuras narrativas semejantes sobre conflictos parecidos. Las dos obras presentan una enorme cantidad de puntos de tangencia (visibles a cualquier observador sagaz). Lo novedoso estriba en que se trata de un conflicto similar, pero con soluciones y enfoques diversos, reflejo a su vez de la "evolucion" que ha sufrido el pensamiento del autor.En la primera novela mencionada queda abierta la posibilidad (ademas es una especie de raison d'etre del protagonista) de luchar contra la mediocridad ambiental y la corrupcion politica a base de honestidad a ultranza (krausismo?, positivismo a lo Cuba Contemporanea?) y un programa de reformas sociales. Solamente que tal lucha es estrictamente individual, el superhombre contra la adversidad y las lacras sociales (influencias de Nietzsche, Rodo, Renan, etc). Comparto la opinion de que aquella fue una "generacion de francotiradores" expuesta por el profesor Jose Antonio Portuondo. En Generales y doctores el personaje central no es un heroe negativo ya que propone luchar por una mejor oportunidad.
En la otra novela (la postrera, por desgracia) la solucion que se plantea al conflicto es tambien de orden individual. Pero ahora no es de lucha quijotesca contra el medio hostil, sino de intencionada aceptacion de este como fatalidad impuesta (determinismo positivista) y de propugnacion del ascenso en la escala social a cualquier precio. El personaje central de Juan Criollo es un heroe negativo, en tanto es un frustrado. Loveira no creia en soluciones colectivas a los problemas sociales de la epoca. De ahi la raiz de su posicion ideologica.
Entre ambas novelas y ambas posiciones ideologicas existe un punto de cambio o giro. Ese punto es otra novela Los ciegos, su obra mas interesante para entender las posiciones de Loveira. Estructural y formalmente es una mala novela, en tanto la tesis domina siempre en detrimento de lo literario. El autor rechazaba las soluciones a lo "bolchevique" y abogaba por reformas dentro del sistema a la par que denunciaba la ceguedad de las clases dominantes y los grupos extremistas (denominacion que comprendia tanto a anarcosindicalistas como a comunistas). No le bastaba con llamar a una especie de concordia entre las clases, en espera de anos mejores, sino tambien blandia lanzas contra el enemigo irreconciliable de las reformas: los representantes de la "accion directa" y "el reparto a la rusa".
Carlos Loveira era un escritor que propugnaba posiciones reformistas. Como novelista fue una promesa que, ya lo han dicho otros, presentaba atisbos de buena literatura en parte de su obra. Aunque es notable un mayor dominio tecnico hacia el final de su vida. Creia en una especie de socialismo utopico y en el cercano final de la sociedad capitalista ("inevitable final" llego a admitir), pero no en el socialismo marxista-leninista. Sus influencias ideologicas hay que buscarlas en la filosofia positivista de finales del siglo XIX.Asi murio en 1928, incomprendido por "revolucionarios" y "burgueses" a la vez, por lo que busco refugio en la literatura como unica via para aletargarse de la miseria, las penalidades y el desden. La critica de sus coetaneos le fue favorable en parte, se quejaba de muchas incomprensiones. Gracias a sus novelas hoy pervive entre nosotros. Nos dejo una vision inapreciable y lirica de las primeras decadas del siglo XX. Muchos fueron incapaces de hacerlo. Por eso, lo recordamos hoy, con sus defectos y sus meritos. Lo admiramos por esas nobles y destellantes rafagas de genuino arte que nos lego, en las cuales derramo todo el escepticismo, la amargura y el dolor de su vida infeliz. Gracias a ello somos hoy un poco mas humanos, menos bestias.
Los textos de las novelas de Carlos Loveira mencionadas corresponden a las siguientes ediciones:
Generales y doctores. Instituto Cubano del Libro, La Habana, 1972.
Los ciegos. Sociedad Editorial Cuba Contemporanea, La Habana, 1922.
Juan Criollo. Imprenta Nacional de Cuba, La Habana, 1962.La cita de Jose A Portuondo se encuentra en : "El contenido politico y social de las obras de Jose A. Ramos". Separata de la Revista de la Biblioteca Nacional. La Habana, 1969. HOME
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