Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel

12.10.2005 21:52
avatar  Garnele
#1 Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel
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Top - Forenliebhaber/in

Amerika ohne die USA
Im spanischen Salamanca beginnt am Freitag der XV. Iberoamerikanische Gipfel.
Programm gegen Multilateralismus und Armut

Im spanischen Salamanca kommen ab dem morgigen Freitag 22 Staats- und Regierungschefs zusammen. Vertreter der USA werden bei dem Treffen nicht anwesend sein. Seit der ersten Veranstaltung 1991 nehmen an dem Iberoamerikanischen Gipfel neben Spanien, Portugal und Andorra ausschließlich lateinamerikanische Staaten teil. Schon deswegen unterscheidet sich die Agenda deutlich von der des sogenannten Amerika-Gipfels, der seit 1994 jährlich auf Initiative der USA stattfindet. Während auf dem von Washington anberaumten Jahrestreffen unter anderem die Grundlagen für das neoliberale Freihandelsabkommen ALCA gelegt wurde, beraten die Gipfelteilnehmer in Salamanca bis Samstag über die Verteidigung von Völkerrecht und Multilateralismus und die »Abwehr unilateraler Zwangsmaßnahmen«. (...)
Quelle:http://www.jungewelt.de/2005/10-13/006.php


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13.10.2005 00:03
avatar  Socke
#2 RE: Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel
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Top - Forenliebhaber/in

Ja nee, ist klar!

In Antwort auf:
Aus spanischen Regierungskreisen wurden wenige Tage vor Beginn des Treffens Bedenken geäußert, ein Waffengeschäft mit Venezuela während des Gipfels abzuschließen. Der Verkauf von Patrouillenbooten und Flugzeugen an das südamerikanische Land war zwar bereits im März beschlossen worden. Nach Bekanntwerden des 1,3-Milliarden-Euro-Deals hatte der sozialdemokratische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero jedoch heftige Kritik einstecken müssen. Die Angriffe kamen sowohl aus den USA als auch von der rechtskonservativen Opposition um die Volkspartei im eigenen Land.

Waffen an Sozialisten liefern dient der Freiheit, Waffen an nicht Sozialisten liefern dient der Unterdrückung. Deswegen ist ein G3 auch böse und ein AK47 gut.

Nur die Toten sehen den Unterschied nicht immer.



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14.10.2005 11:29
avatar  Chris
#3 RE: Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel
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Rey/Reina del Foro

Kuba erhält im Konflikt mit USA Unterstützung aus Iberoamerika

Salamanca (dpa) Das Regime von Fidel Castro in Kuba hat in zwei Streitpunkten mit den USA die Unterstützung der Staaten Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel erhalten. Beim Iberoamerika-Gipfel in Salamanca in Westspanien kamen die 22 Teilnehmerstaaten überein, von den USA eine sofortige Beendigung der «Blockade» Kubas zu fordern.

Außerdem wollten sie von Washington die Auslieferung des Castro- Gegners Luis Posada Carriles verlangen, der im Jahr 1976 bei einem Terroranschlag ein kubanisches Flugzeug zum Absturz gebracht haben soll. Dies geht nach spanischen Rundfunkberichten vom Freitag aus den Schlussfolgerungen hervor, auf die sich die Außenminister im Vorfeld des Gipfeltreffens verständigten. Eine Verabschiedung durch die Staats- und Regierungschefs der 22 Länder Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel gilt nur noch als Formsache.

Die Unterstützung für Kuba war nach Ansicht von Beobachtern umso bemerkenswerter, als Castro selbst an dem Gipfel nicht teilnahm. Der kubanische Regimechef sagte wenige Stunden vor Beginn des Treffens am Freitag seine Reise nach Salamanca ab.

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.ph...icle&id=2551478


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avenTOURa


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15.10.2005 10:21 (zuletzt bearbeitet: 15.10.2005 10:22)
avatar  Chris
#4 RE: Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel
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Rey/Reina del Foro
Castro »siegt« aus der Ferne

Das Iberoamerika-Gipfeltreffen hatte noch nicht begonnen, da schien der »Gewinner« schon festzustehen: Kubas Staatschef Fidel Castro. Er setzte durch, dass sich die 22 Staaten Lateinamerikas und der Iberischen Halbinsel in zwei Streitpunkten zwischen Kuba und den USA auf die Seite Havannas stellen. Das Besondere an diesem diplomatischen Erfolg über Washington war: Der 79-jährige Regimechef musste nicht einmal zum Gipfel in die alte spanische Universitätsstadt Salamanca reisen.

Noch bevor die Staats- und Regierungschefs zusammengetreten waren, hatte der kubanische Außenminister Felipe Pérez Roque erreicht, dass zwei Passagen in das Kommuniqué aufgenommen wurden, an denen Castro sehr gelegen war.

Der erste Punkt betraf die Forderung nach der Auslieferung des Castro-Gegners Luis Posada Carriles. Der mutmaßliche Terrorist steht im Verdacht, im Jahr 1976 eine kubanische Passagiermaschine mit einem Bombenanschlag zum Absturz gebracht zu haben. Alle 73 Insassen kamen ums Leben. Der heute 77-jährige Posada ist in den USA interniert. Das mit Kuba befreundete Venezuela beantragte die Auslieferung, weil der Mann die venezolanische Staatsangehörigkeit angenommen hat. Kuba unterstützt diese Forderung.

In einer zweiten Passage des von den Außenministern ausgehandelten Kommuniqués wurden die USA aufgefordert, ihre »Blockade«-Politik gegen Kuba aufzugeben. Zwar hatten bereits die vorigen Iberoamerika-Gipfel mehrfach das Helms-Burton-Gesetz verurteilt, mit dem die USA das Wirtschaftsembargo gegen Kuba verschärft hatten. Aber noch nie war von einer »Blockade« die Rede gewesen. Havannas Außenminister meinte triumphierend: »Das war ein klares Signal für eine Unterstützung des Kampfes des kubanischen Volkes.«

Zu diesem Zeitpunkt wurde in Salamanca noch gerätselt, ob Castro erstmals seit fünf Jahren wieder an einem Iberoamerika-Gipfel teilnehmen würde. Wenig später kam die Absage: Der »comandante« sei anderweitig beschäftigt, hieß es. Das Flugzeug, das Castro sonst auf Auslandsreisen benutzt, flog über Spanien hinweg. Die Maschine hatte nicht den greisen Revolutionsführer an Bord, sondern kubanische Ärzte, die den Erdbebenopfern in Pakistan helfen sollten.

...
http://www.netecho.info/schlagzeilen/rub...F0B540EF4DC8%7D


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avenTOURa


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18.10.2005 09:23 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2005 10:31)
avatar  Garnele
#5 RE: Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel
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Top - Forenliebhaber/in
Im Block gegen Blockade
Iberoamerikanischer Gipfel: 22 Staaten rügen aggressive Kuba-Politik der USA.
Washingtons Botschaft in Madrid »beunruhigt«

Die Woche über hatten mehrere Arbeitsgruppen an der Abschlußerklärung gefeilt. Als am Freitag dann die 22 Staats- und Regierungschefs im spanischen Salamanca zum XV. Iberoamerikanischen Gipfel zusammenkamen, um das Dokument zu verabschieden, machte sich in der Madrider US-Botschaft Unruhe breit. Würden die Teilnehmer der internationalen Konferenz tatsächlich die beiden Petitionen verabschieden, die Kuba eingebracht hatte? Wenig später wandelte sich die Befürchtung der US-Diplomaten in Gewißheit: Die Abschlußerklärung des diesjährigen Ibero-Gipfels bekräftigt die »Notwendigkeit, die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade zu beenden, die Kuba von der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika aufgezwungen wird«. Zugleich wird gefordert, das sogenannte Helms-Burton-Gesetz abzuschaffen, mit dem die über vier Jahrzehnte andauernde Kuba-Blockade 1996 auf ausländische Unternehmen ausgeweitet worden war. Unterschrieben wurde auch die zweite Resolution Kubas, mit der ein Gerichtsverfahren gegen den verurteilten Terroristen und ehemaligen CIA-Agenten Luis Posada Carriles gefordert wird.
Eine solch klare Stellungnahme gegen die aggressive Kuba-Politik der USA ist ein Novum in der Geschichte des Gipfels. Die Verurteilung der Blockade ist zugleich ein Indiz für die Neuorientierung der iberoamerikanischen Beziehungen. (...)

Quelle und vollständiger Artikel:
http://www.jungewelt.de/2005/10-17/001.php

Gipfel von Salamanca: Fidel fehlt, Chávez ruft zum Sozialismus auf
15.10.05., Heute geht in Salamanca (Spanien) das XV. Iberoamerikanische Gipfeltreffen zu Ende. Vor dem Beginn dieser Zusammenkunft hatte vor allem die erwartete Teilnahme von Venezuelas Präsident Hugo Chávez und seinem kubanischen Amtskollegen Fidel Castro für Interesse und Spekulationen gesorgt. Spanische und portugiesische Solidaritätsgruppen wollten beiden einen großen Empfang in der spanischen Stadt machen. Zumindest Fidel aber sagte seine Teilname kurzfristig ab, nachdem Cubas Außenminister Felipe Pérez Roque am Vorabend eine Beteiligung des Comandante nicht ausschließen wollte. Fidel, der einer am Donnerstagveröffentlichten Umfrage zufolge neben Brasiliens Präsident Lula da Silva und Hugo Chávez zu den beliebtesten Politikern des Kontinents gehört, erklärte, er müsse sich um die Entsendung kubanischer Ärztinnen und Ärzte nac Pakistan und Mittelamerika kümmern. Die kubanischen Spezialisten sollen nach den dortigen Naturkatastrophen medizinische Hilfe leisten. (...)

Quelle und vollständiger Artikel:
http://www.redglobe.de/index.php?option=...d=303&Itemid=39


Abschlußerklärung des XV. Iberoamerikanischen Gipfels (span.):
http://www.oei.es/xvcumbrecom.htm


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18.10.2005 21:32 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2005 07:26)
avatar  Garnele
#6 RE: Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel
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Top - Forenliebhaber/in
Anläßlich des Gipfels fand am 15. Oktober in Salamanca eine Solidaritätsdemonstration für Kuba und Venezuela mit 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt, darunter mehrere hundert Teilnehmer/innen aus Portugal.

Fotogalerie von cubasolidaridad.org:
http://www.cubasolidaridad.org/salamanca05.htm

Fotogalerie von indymedia Barcelona:
http://barcelona.indymedia.org/newswire/...08580/index.php

Aufrufe, Fotos und Berichte (span.) von kaosenlared.net:
http://www.kaosenlared.net/noticia.php?id_noticia=12270

Fotos und Kurzberichte (span.) von indymedia Galizien:
http://galiza.indymedia.org/gz/2005/10/4819.shtml

Fotogalerie Coordinadora Estatal de Soldaridad con Cuba:
http://www.nodo50.org/cesc/web.fotografi...amanca.2005.htm


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18.10.2005 21:47
#7 RE: Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel
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Rey/Reina del Foro

Das ist für Mr. Doble-U der Beweis:
Katalanien jetzt auch ein Schurkenstaat.

e-l-a
_______________________________________________
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18.10.2005 21:50 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2005 22:08)
#8 RE: Kuba und der XV. Iberoamerikanische Gipfel
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Rey/Reina del Foro
Seit wann liegt Salamanca in Katalonien?
(Sorry, jetzt hab ich das "..TALUNYA" auch gesehen )
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La distancia no es la causa para que nazca el olvido.

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