Kuba setzt auf EU-Lateinamerika-Gipfel in Wien

21.12.2005 13:44
avatar  Chris
#1 Kuba setzt auf EU-Lateinamerika-Gipfel in Wien
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Rey/Reina del Foro

Kuba setzt auf EU-Lateinamerika-Gipfel in Wien

Botschafterin: Aktive Vorbereitung und hochrangige Delegation geplant - Teilnahme Fidel Castros wird im letzten Moment entschieden

Wien - Kuba zeigt großes Interesse an dem Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und den Staaten Lateinamerikas und der Karibik (EULAC), das im Mai unter der österreichischen EU-Präsidentschaft in Wien stattfinden wird. "Wir werden mit einer hochrangigen Delegation am Gipfel teilnehmen", so die kubanische Botschafterin in Österreich, Norma Goicochea Estenoz, gegenüber der APA. "Wer sie anführen wird, ist noch nicht sicher."

Über eine mögliche Teilnahme von Staatschef Fidel Castro wird bisher nur spekuliert. Ob der "Maximo Lider" zu dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Österreich erscheinen werde, darauf legte sich die Diplomatin am Mittwoch ebenso wenig fest wie vor einem Monat. "Das wird im letzten Augenblick entschieden. Wir haben darüber keine Information."

Große Bedeutung

Fest steht laut Goicochea, dass Kuba dem Gipfel große Bedeutung beimesse und sich aktiv an den Vorbereitungen beteilige. Die Botschafterin betonte ausdrücklich, dass ihr Land "an allen Aktivitäten mitwirkt", auch an dem - parallel zum politischen Gipfel - geplanten Wirtschaftsforum. Hier biete sich eine gute Gelegenheit für den lateinamerikanischen Kontinent, sich in seiner Vielfalt zu präsentieren.

Anders lagen die Dinge beim Amerika-Gipfel, der jüngst im argentinischen Mar del Plata abgehalten wurde. Dahinter ortete die Diplomatin eine Kuba-feindliche US-Strategie...

http://derstandard.at/?id=2282606

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22.12.2005 10:24 (zuletzt bearbeitet: 22.12.2005 10:33)
avatar  Garnele
#2 RE: Kuba setzt auf EU-Lateinamerika-Gipfel in Wien
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Solidaritätsgipfel mit Lateinamerika (SOLA)
Parallel zum vierten Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) und der Staaten Lateinamerikas und der Karibik (EU-LAC-Gipfel) stattfinden wird dazu der Solidaritätsgipfel mit Lateinamerika (SOLA) als Sprachrohr der betroffenen Menschen stattfinden und Alternativen zur neoliberalen Wirtschaftsmaxime aufzeigen.
Zivilgesellschaftliche Organisationen aus Lateinamerika und Europa sind aufgerufen, die vielen Missstände und Machtspiele, welche die Bevölkerung zu ertragen hat, wie zum Beispiel der Ausverkauf des Grund und Bodens, die Nichteinhaltung von Verträgen und Konventionen, Vertreibungen aus Dörfern, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen etc., etc., aufzuzeigen und in die Öffentlichkeit zu tragen.
Eine Reihe von Organisationen arbeitet sowohl auf österreichischer als auch auf europäischer Ebene zusammen mit PartnerInnen aus Lateinamerika an einer Reihe von Aktivitäten rund um den EU-LAC-Gipfel.
Drei internationale Arbeitsgruppen zu den Themen Wirtschaft, Politik und Menschenrechte arbeiten an der inhaltlichen Vorbereitung des Solidaritätsgipfels. Zusätzlich wird im Vorfeld des Gipfels ein internationales Tribunal abgehalten, bei dem europäische transnationale Konzerne auf der „Anklagebank“ sitzen und für Verletzungen von Menschenrechten, Umweltrechten, arbeitsrechtlichen Regelungen, internationalen Abkommen zur Verantwortung gezogen werden.

08.-10. Mai 2006: Tagung des internationalen Tribulans
11.-13. Mai 2006: internationaler Solidaritätsgipfel

Quellen: Initiative Solidaritätsgipfel mit Lateinamerika, Mexiko-Plattform Österreich; KPÖ; österreichische HochschülerInnenschaft


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29.01.2006 12:39
avatar  Garnele
#3 RE: Kuba setzt auf EU-Lateinamerika-Gipfel in Wien
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Top - Forenliebhaber/in

Alternativengipfel Lateinamerika/Karibik und Europa
10.- 13. Mai 2006 in Wien

http://www.alternativas.at/

In Wien wird im Mai 2006 im Rahmen der EU-Präsidentschaft Österreichs ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) und der Staaten Lateinamerikas und der Karibik stattfinden, welches das wichtigste Forum für die Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Kontinenten darstellen soll. Parallel zu diesem offiziellen Gipfel werden soziale Bewegungen, Nicht-Regierungsorganisationen und andere AkteurInnen aus Lateinamerika, der Karibik und Europa vom 10.- 13. Mai 2006 in Wien einen so genannten Alternativengipfel unter dem Titel ?Enlazando Alternativas 2? (Alternativen verknüpfen) abhalten.

Während vier Tagen werden in zahlreichen Plenardiskusssionen und Seminaren:

* die multilateralen Verträge zwischen Lateinamerika und der EU analysiert,
* die Entwicklungspolitik der EU und ihrer Mitgliedstaaten sowie die Militarisierung in Lateinamerika kritisch hinterfragt,
* sozioökonomische und demokratiepolitische Alternativen der Zivilgesellschaft zum bestehenden transnationalen Beziehungsgeflecht aufgezeigt, und

Im Vorfeld des Solidaritätsgipfels wird von 8.-10. Mai 2006 ein internationales Tribunal abgehalten, bei dem ausgewählte europäische multinationale Konzerne (TNCs) wegen ihrer Verletzungen von Menschenrechten, arbeitsrechtlichen Regelungen und internationalen Abkommen angeklagt werden. Basierend auf der Erfahrung und Tradition der Russell-Tribunale wird hierbei eng mit dem Ständigen Gerichtshof der Völker kooperiert, um eine möglichst wirkungsvolle Austragung des Tribunals zu gewährleisten.

Den Abschluss des Alternativengipfels soll eine Demonstration am 13. Mai 2006 bilden, welche die Einheit in der Vielfalt der sozialen, politischen, feministischen, antirassistischen und ökologischen Kämpfe in Europa und Lateinamerika zum Ausdruck bringen soll.

Quelle:
Enlazando Alternativas: http://www.alternativas.at/
Gesamttext des Aufrufs: http://www.alternativas.at/Deutsch/aufruf_nach_wien.doc


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