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Können oder wollen?
In Antwort auf:
Können oder wollen?Der andere Umgang mit Wirbelstürmen
05.09.2005
Kuba gehört zweifellos zu einem der von Seiten der US-Regierung und zumindest einem Teil der US-Bevölkerung am stärksten verachteten Länder auf diesem Planeten. Und doch scheint es, daß nicht zuletzt der kommunistische Ansatz weitaus geeigneter ist, Menschen in Notlagen zu helfen als der unbegrenzte Kapitalismus der USA.Fast genau vor einem Jahr wurde Kuba von einem Wirbelsturm der "Klasse 5", der höchsten Klasse für Wirbelstürme getroffen. "Katrina", der Wirbelsturm, der nun zur Zerstörung der Stadt New Orleans geführt hat, hatte "nur" die Klasse 4.
Während die Zahl der in New Orleans Getöteten mittlerweile auf mehrere tausend geschätzt wird - wobei anzunehmen ist, daß diese Zahl noch drastisch weiter steigen wird - wurde vor einem Jahr auf Kuba nicht ein Mensch durch "Ivan" getötet.
Dies mag zum Teil daher rühren, daß "Ivan" Kuba nur am Rande berührte und daß die schwersten Opfer in New Orleans durch die gebrochenen Deiche verursacht wurden - wobei andernorts aber auch hunderte durch den Sturm allein starben. Den größten Anteil an diesen unterschiedlichen Folgen dürfte allerdings das unterschiedliche Vorgehen der Regierungen im Vorfeld der Wirbelstürme gehabt haben.
In den USA wurden die Menschen zwar "aufgefordert", sich in Sicherheit zu bringen, der Teil der Bevölkerung, der hierzu aber aufgrund körperlicher oder finanzieller Gründe nicht in der Lage war, wurde sich selbst überlassen und war gezwungen zu bleiben. Auf Kuba hingegen wurden fast 1,9 Millionen Menschen - bei einer Gesamtbevölkerung des Landes von 11,2 Millionen Menschen - vor eintreffen des Sturmes evakuiert.
Wenn es einem Land, das sich zweifellos für das fortschrittlichste in der Welt hält, nicht gelingt, eine halbe Million Menschen rechtzeitig aus New Orleans vor Eintreffen des Sturmes, dessen vermutliche Bahn schon seit Tagen bekannt war, zu evakuieren, so fällt es schwer, dies nur mit Unvermögen zu erklären.
http://www.freace.de/artikel/200509/050905b.html
Moskito
Ach Moskito
Ab und zu habe ich den Eindruck, dass du was sagen möchtest,
aber du traust dir nicht und dann lesen wir was die Anderen schreiben,
was du denkst.
Schreib doch deine Erfahrungen von deinen vielen Reisen und
Eindrücken im Vergleich zu Kuba.
Es war schon Jahre vorher bekannt, dass bei einem richtigen Hurracan,
die Stadt ertrinken wird.
Und jetzt als Katrina da war und die Vorhersage war klar,
dass die Stadt überflutet wird, hatte das Land kein Geld
die 100.000 der Ärmeren zu evakuieren.
Weil in USA das Geld das entscheidene Gesellschaftsfaktor ist,
dann geschiet New Orleans.
Und heute folgt die ganze Welt dieser gesellschaftlicher Entwicklung.
Weil die Reichen und Vatikan berectigte Angst vor Kommunismus hatten,
wurde er von Anfang an bekämft und so konnte sich nicht gesund entwickeln.
So denkt ein durschnittsgebildeteter Westler, dass solche Organisationen wie CDR
nur zur politischen Überwachung der Menschen dienen.
Aber in Notfällen weiss CDR für jeden ihren Bürger Bescheid ,
und so ist es einfach Alle in die sichere Gebäude zu transportieren.
Da ist nicht die Frage, hast du Geld oder bist du weiss oder schwarz,
wie in New Orleans.
Nur so kann man sich erklären,
dass man an die 100.000 Arme und Schwarze ihrem Schicksal überlassen hat.
Mit ein bisschen Verstand müsste einem Jedem klar sein,
dass seit es Osten nicht mehr gibt,
sich die gesselschaftliche Verhältnisse für die Mehrheit verschlechtern.
Sogar Bushs Staatsfeind Nr.2, Fidel Castro, bot Hilfe seines Landes an. Der kubanische Staat könne binnen weniger Stunden Soldaten und Hilfskräfte in die Katastrophenregion entsenden, so Castro im Staatsfernsehen. Ein Angebot, dass der US-Präsident jedoch als Hohn empfunden haben wird.
aus NTV
Saludos habanero
http://www.karibikreisen24.de
http://www.mietwagen-in-kuba.de
Halt, halt. Die Rede war von medicos und glaub ich 36 Tonnen Hilfsgüter, nicht von Soldaten. Stark fand ich ja den Ausspruch von Fidel, dass er seit 48 Stunden auf Antwort warte und die paar tausend medicos eigentlich abreisebereit warten würden. Auch der war nicht schlecht: "Meine Politik war es schon immer den Ärmsten zu helfen"!
Das sind Faustschläge auf's bereits blaue Auge vom Bushmann. Unter dem Hintergund betrachtet, dass die Rettungskräfte vor Ort selber davon ausgehen, dass sie trotz Arbeiten bis zum Umfallen zu vielen Hilsbedürftigen erst zu spät vordringen werden, frag man sich aber, ob Bush hier nicht doch über seinen Schatten springen und die internationale Hilfe (vorallem die der Nachbarländer) annehmen sollte.
Man hat’s ja
US-Regierung lehnt Hilfsangebote für Flutopfer ab
Von Paul Müller
Nein, Rassismus ist es sicher nicht, was die US-Behörden an einer schnellen Hilfe für die Menschen in den Hurrikan- und Hochwassergebieten abgehalten hat. Eher vermutlich ein Versagen der maroden öffentlichen Infrastruktur und vielleicht auch Desinteresse an den Unterschichten, die größtenteils durch Katrina betroffen wurden. In den USA, vor allen in New Orleans, wächst darüber der Ärger. Er könnte noch größer werden, wüßten die Betroffenen, daß nur eine kurze Flugzeit weit gelegene Hilfe von Washington ignoriert wird.
Nach Bekanntwerden des Ausmaßes der humanitären Katastrophe hatte Kuba ein, angesichts der realen Möglichkeiten des Landes, umfassendes Angebot gemacht. 1100 Ärzte seien in Havanna zum sofortigen Aufbruch bereit, hatte Staatschef Fidel Castro nach Washington übermitteln lassen. Hinzu kämen 26 Tonnen Medikamente. Inzwischen wurde das Angebot auf 1600 Ärzte und 36 Tonnen Güter aufgestockt. Ohne Forderungen nach einer Gegenleistung. Politische Feindschaften sollten bei solchen Katastrophen keine Rolle spielen, so Castro. „Die Ärzte könnten schon an Ort und Stelle sein und sich nützlich machen. Wir werden geduldig so viele Tage wie nötig abwarten.“ Sollte es nötig werden, könnten auf 5000 Ärzte anreisen.
Zweifellos verfolgt Havanna auch politische Interessen. Doch hat das Land in den vergangenen Jahren mit der Entsendung von Ärzten, etwa nach Mittelamerika und in den Jemen, unter Beweis gestellt, daß die Aktion auch durchführbar und kein Propagandatrick ist.
Ein Hilfsangebot kam auch aus Venezuela. Der südamerikanische Staat bot 120 Rettungsspezialisten, zwei medizinische Notfallteams, 10 Wasserreiniger, 8 Stromgeneratoren, 20 Tonnen Wasser, 50 Tonen Lebensmittel und 5000 Decken an.
Washington reagierte jedoch weder auf das eine, noch auf das andere Angebot. Das hat Tradition. Auch nach dem 11. September 2001 schlug Washington ein Hilfsangebot Havannas aus. In die andere Richtung ist man dagegen „großzügig“. Als der Hurrikan Dennis im Juli auf Kuba wütete, boten die USA lediglich 50.000 Dollar Hilfe an. Und auch Katrina hat den Karibikstaat getroffen. Rund 8000 Menschen mußten den Behörden zu Folge evakuiert werden, die Küstenstadt Surgidero de Batabano steht unter Wasser und im Westen des Landes fielen Telefon- und Stromleitungen aus. In der vergangenen Woche hatte das Parlament in Havanna eine Schweigeminute für die Opfer des Hurrikans abgehalten – für die in den USA, denn alle Berichte deuten darauf hin, daß im eigenen Land keine Toten zu beklagen sind. Wohlmöglich ist das Krisenmanagement dort besser.
...
http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_cont...t=17&idart=1833
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