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Auf Kuba wissen die Katholiken nicht um den Todeskampf des Papstes
Auf Kuba wissen die Katholiken nicht um den Todeskampf des Papstes
Havanna (AFP) - Während weltweit Millionen Katholiken für den sterbenden Papst Johannes Paul II. beten, ist die Mehrheit der Kubaner über die Lage im Vatikan nicht im Bilde. In dem kommunistisch regierten Karibik-Staat sparen die offiziellen Medien das Thema aus, wie Orlando Marquez, der Sprecher des Erzbischofs von Havanna, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Zeitungen, Radios und Fernsehen nahmen von dem Gesundheitszustand des Heiligen Vaters keine Notiz - mit einer Ausnahme: Das Blatt "Granma", offizielles Sprachrohr des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas, versteckte eine knappe Meldung zu dem Thema auf den hinteren Seiten der Freitagsausgabe.
#2 RE:Auf Kuba wissen die Katholiken nicht um den Todeskampf des Papstes
(
Gast
)
#3 RE:Auf Kuba wissen die Katholiken nicht um den Todeskampf des Papstes
Ich finde, daß da die Granma Ausnahmsweise mal die richtige Gewichtung hat! Das Elend, das die Politik des Pabstes in vielen Ländern Afrikas verursacht, wäre ein interessanteres Thema!
Barfuß oder Lackschuh, mit Juhnke ist ein ganz großer gegangen - der Tod des letzten richtigen deutschen "Entertainers" ist da schon viel trauriger!
"Tja, Urlauber zu sein ist schon ein hartes Los ..."
Elisabeth 2
http://de.news.yahoo.com/050402/12/4h894.html
Nachts info im TV
Das ND weiß natürlich wieder alles früher und besser.
Genau wie früher
In Antwort auf:
Der Papst ist tot. Die Welt, die Johannes Paul II. am Freitag verließ, hatte sich während seines über 26-jährigen Pontifikats grundlegend verändert. Auch durch ihn und sein Wirken.
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2.4. 12:56
Kubaner erfahren vom sterbenden Papst
Das Staatsfernsehen in Kuba hat einem Kardinal der katholischen Kirche erstmals seit sieben Jahren Sendezeit eingeräumt, um die Gläubigen über den nahenden Tod des Papstes zu informieren.
"Ein grosser Mann stirbt", sagte der Erzbischof von Havanna, Kardinal Jaime Ortega, am Freitagabend in den Fernseh-Nachrichten. Die meisten Kubaner erfuhren so erstmals, dass Johannes Paul II. in Rom im Sterben liegt.
In Kuba war erst 1997 Weihnachten wieder als Festtag eingeführt worden. Zuvor war der Atheismus Staatsreligion. Johannes Paul II. besuchte das sozialistische Land im Januar 1998.
#8 RE:Auf Kuba wissen die Katholiken nicht um den Todeskampf des Papstes
"Selbst der kommunistische Diktator Fidel Castro ordnete Staatstrauer an."
"In fast allen Staaten des tief katholischen Subkontinents wurde Staatstrauer ausgerufen - selbst im kommunistischen Kuba. Präsident Fidel Castro ordnete eine dreitägige Staatstrauer vom 3. bis 5. April an. Die geplanten kommunistischen Jugend-Festivitäten wurden abgesagt."
#9 RE:Auf Kuba wissen die Katholiken nicht um den Todeskampf des Papstes
#11 RE:Auf Kuba wissen die Katholiken nicht um den Todeskampf des Papstes
Hier mal die offizielle Pressereklärung zum Pabst:
DECLARACIÓN A LA PRENSA NACIONAL Y EXTRANJERA DEL MINISTRO DE RELACIONES EXTERIORES, FELIPE PÉREZ ROQUE.
LA HABANA, 2 DE ABRIL DE 2005. 16:00 HORAS
El gobierno y el pueblo cubanos hemos seguido de cerca y con sumo interés, como otros pueblos del mundo, la evolución del estado de salud de Su Santidad, el Papa Juan Pablo II.
Ahora acabamos de recibir con profundo pesar la noticia de su fallecimiento. Siempre vimos al Papa Juan Pablo II, y lo seguiremos viendo, como un amigo. Alguien que se preocupó por los pobres, que combatió el neoliberalismo y que luchó por la paz.
Siempre recordaremos con gratitud su visita a nuestro país en el año 1998, sus palabras amistosas. Siempre recordaremos también su pronunciamiento contra el bloqueo que sufre nuestro pueblo, al que calificó como “medidas económicas restrictivas impuestas desde fuera del país, injustas y éticamente inaceptables”.
Nuestro pueblo lo recibió con respeto y simpatía. Nuestro pueblo y nuestro gobierno no olvidarán la visita del Papa a nuestro país, su cordial recibimiento al Presidente Fidel Castro en ocasión de su visita al Vaticano, y no olvidaremos nunca las huellas que su visita dejó en nosotros.
Expresamos en este momento nuestro mensaje de condolencias, de respeto y solidaridad a todos los creyentes católicos, en Cuba y en el resto del mundo.
Informamos también que todas las actividades relacionadas con los funerales tendrán amplia cobertura en nuestro país.
Procederemos a enviar un mensaje oficial de condolencias del Presidente Fidel Castro a su Eminencia Reverendísima, el Cardenal Eduardo Martínez Somalo, Camarlengo de la Santa Iglesia Romana.
Quelle: Pressemitteilung vom 02.04.2005, Centro de Prensa Internacional (CPI) in Havanna
#12 RE:Auf Kuba wissen die Katholiken nicht um den Todeskampf des Papstes
Castro würdigt Einsatz des Papstes für den Frieden
Fidel Castro signiert das Kondolenzbuch für Papst Johannes Paul II. Foto Keystone
Havanna. SDA/baz. In einer besonderen Ehrerweisung für den verstorbenen Papst hat der kubanische Staatschef Fidel Castro zum ersten Mal seit Jahrzehnten an einem Gottesdienst teilgenommen.
Der kommunistische Staatschef besuchte am Montag (Ortszeit) eine vom kubanischen Kardinal Jaime Ortega Alamino geleitete Messe für den Verstorbenen in der Kathedrale von Havanna.
Nach Angaben von Teilnehmern hatte sich Castro zuletzt vor 46 Jahren in dem Gotteshaus blicken lassen: bei der Hochzeit seines Bruders im Revolutionsjahr 1959. In seinen Jugendjahren war der Revolutionsführer allerdings Messdiener gewesen.
Vor seinem Kirchenbesuch hatte sich Castro in das Kondolenzbuch eingetragen, das in der apostolischen Nuntiatur in Havanna auslag, und herzliche Worte für den verstorbenen Papst gefunden.
«Ruhe in Frieden»
«Ruhe in Frieden, unermüdlicher Kämpfer für die Völkerfreundschaft, Feind des Krieges und Freund der Armen», schrieb der 78-Jährige in das Buch. «Dein Abschied tut uns weh, und wir wünschen uns zutiefst, dass dein Beispiel fortdauert.»
Unter den rund tausend Besuchern des Gottesdienstes waren zahlreiche Regierungspolitiker und Diplomaten. Auch der US- Vertreter in Havanna, James Carson, nahm an der Messe teil. Weitere 2000 Menschen verfolgten die Zeremonie über Videoleinwände vor dem Gotteshaus.
Kardinal Ortega drückte vor Beginn seiner Predigt «Dankbarkeit für den ernsthaften Umgang mit dem Tod des Heiligen Vaters Johannes Paul II.» in Kuba aus.
Nachdem die staatlich kontrollierten kubanischen Medien den kritischen Gesundheitszustand des Papstes kurz vor dessen Tod vollständig ignoriert hatten, berichteten sie seit dem Ableben des katholischen Kirchenoberhauptes umso ausführlicher über die bevorstehenden Beisetzungszeremonien und die Gedenkveranstaltungen auf Kuba.
Papst Johannes Paul II. war zwar ein Gegner des Kommunismus, hatte aber das 1962 verhängte Wirtschaftsembargo der USA gegen Kuba als «ungerecht und ethisch inakzeptabel» kritisiert. Ebenso scharf wie er die in Kuba erlaubte Abtreibung verurteilte, wandte sich der Papst gegen die extremen Auswirkungen des Kapitalismus und rief die Jugend zur Abkehr vom Materialismus auf.
Weihnachten feiern
1998 besuchte Johannes Paul II. den Inselstaat und zeigte sich öffentlich an der Seite Castros. Seitdem dürfen die Kubaner wieder offiziell Weihnachten feiern und religiöse Zeremonien begehen. An der Beisetzung des Papstes am Freitag wird für den Karibikstaat eine Delegation unter der Leitung von Parlamentspräsident Ricardo Alarcón teilnehmen.
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