Die Rückkehr des Jesuskindes

Eine Initiative im "Jahr der Mission"

KÖNIGSTEIN, 21. Februar 2005 (ZENIT.org).- Eine Million Miniaturfiguren des Jesuskindes sollen den Bischöfen der Karibik-Insel Kuba in einem groß angelegten Projekt der Glaubensverkündigung helfen, Christus wieder in den Mittelpunkt des Weihnachtsfestes zu rücken. Das meldete diesen Montag die internationale pastorale Hilfsorganisation "Kirche in Not").

Im Zuge des von Präsident Fidel Castro ursprünglich ausgesprochenen Verbots des Weihnachtsfestes verschwand die Tradition der Weihnachtskrippe aus Kuba. Nun aber, sieben Jahre nach der Aufhebung der Verbannung des Religiösen – Anlass war der Besuch des Heiligen Vaters in Kuba 1998 –, tritt das Jesuskind einen Rückeroberungsfeldzug an: In der kommenden Adventzeit werden kleine Gruppen von Gläubigen von Tür zu Tür gehen, um eine Miniaturfigur des Jesuskindes an kubanische Haushalte zu verteilen.

Die Aktion ist Höhepunkt des Anfang Februar von der kubanischen Bischofskonferenz ausgerufenen Jahres der Mission in Kuba. Xavier Legorreta, Leiter der Lateinamerika-Abteilung I von "Kirche in Not", äußerte sich zu dem Projekt mit den Worten: "Es handelt sich dabei um eine sehr einfache Initiative, die einem der wichtigsten christlichen Feste, das in Kuba so lange Zeit ignoriert und abgelehnt worden ist, sicherlich neue Bedeutung verleihen kann." Und er fügte hinzu: "Jahrelang gab es auf Kuba in der Weihnachtszeit keine Krippe. Alles, was sie gehabt haben, war der Weihnachtsbaum."

Quelle:http://www.zenit.org/german/visualizza.phtml?sid=66684