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"Bewusstes Reisen"
IGFM: "Bewusstes Reisen"
Eine Aktion der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte für einen verantwortungsbewussten Tourismus und für die Menschenrechte
Frankfurt/Main - (08. September 2004) Angesichts der seit 45 Jahren andauernden massiven Menschenrechtsverletzungen auf Kuba rät die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte von einem Erholungsurlaub auf der Karibikinsel ab. Stattdessen sollte bewusst gereist werden, denn es kann nicht ignoriert werden, dass das Castro-Regime die Menschenrechte mit Füssen tritt.
Wer sich Reiseprospekte über Kuba ansieht, gerät unweigerlich ins Schwärmen und träumt von weiten, weißen Sandstränden mit klarem Wasser und einer beeindruckenden landschaftlichen Vielfalt, von Havanna-Zigarren oder Rum-Cocktails und von zündenden Salsa-Rhythmen. Allerdings verraten die Reisekataloge nicht, dass die Touristen Strände besuchen, die die einheimische Bevölkerung nicht betreten darf. Ein inoffizielles System von Tourismusapartheid sorgt nämlich dafür, dass es Kubanern verwehrt bleibt, die Tourismusgebiete des eigenes Landes zu besuchen. Außerdem wird der Kontakt von Hotelgästen zu Einheimischen auf Kuba systematisch unterbunden und dem Hotelpersonal ist es verboten, mit den Gästen über Politik oder die kubanischen Lebensverhältnisse zu sprechen. Die Kubaner haben aber ein Recht darauf zu erfahren, dass Menschenrechtsverletzungen nicht zum Alltagsleben gehören und dass es weltweit Menschen gibt, die sich dafür einsetzen, dass Kuba von dem Diktator befreit wird, der das Land seit 1959 mit eiserner Hand regiert.
Die IGFM will mit ihrer Aktion "Bewusstes Reisen" die Touristen dazu auffordern, bei ihrer Urlaubsplanung nicht nur schönen Bildern im Reisekatalog nachzulaufen, sondern sich bewusst für ein bestimmtes Reiseziel zu entscheiden. Kubareisende sollten sich zum Beispiel darüber im Klaren sein, dass das Castro-Regime, das seine Bevölkerung unterdrückt und die Menschenrechte mißachtet, durch die Tourismusbranche gestärkt und unterhalten wird. Nach den Kanadiern stellen die Deutschen das größte Urlauberkontingent auf der Karibikinsel.
Sämtliche Hotels auf Kuba befinden sich im Besitz des Staates und ein wesentlicher Teil der Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft wird zur Finanzierung des Unterdrückungsapparates – des Staatssicherheitsdienstes, der Volkspolizei und der Armee – verwendet. Wenn Touristen nach Kuba reisen, sollten sie das Gespräch zu den Einheimischen suchen und so viele Kontakte wie möglich knüpfen, um die Menschen auf ihre Lebenssituation anzusprechen und mit ihnen über die Verhältnisse ausserhalb von Kuba zu sprechen.
Verantwortungsvolles und bewusstes Reisen kann dazu beitragen, dass sich ein Land öffnet, denn Reisende fungieren als Botschafter, die Informationen aus aller Welt übermitteln und ebenfalls Informationen hinaus in die Welt tragen. Wo immer die Reise also auch hinführt, sollte bedacht werden, dass der jeweilige Erholungsraum zugleich der Lebensraum der Einheimischen ist.
http://www.igfm.de/pm/pm2004/pm0409/p040908k2.htm
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Nicht nur die Gewinnne gehen unteranderem an MININT & FAR, meist sind die beiden auch die Träger der Tourismusanlagen.
Chris, weiß mehr...
Warum wurde früher nicht gewarnt nach Jugoslawien und ins Franco-Spanien zu reisen?
Oder Griechenland? Oder, oder, oder?
DDR? Musste immer pro Tag 25 DM (West) tauschen und konnte sie nicht ausgeben
Aber dafür sind wir nicht mit der von Ulbricht kontrollierten S-Bahn gefahren
Kostete nur 20 Pfennig, aber:
Bezahlt nicht dem Spitzbart die Butter aufs Brot!
In Antwort auf:
schnakseln
Na, das war so sicherlich nicht gemeint.
Außerdem heißt es schnackseln. Das wußte wohl Jan, unserer hiesige Forums-Tintenteufel aus Berlinsky, nicht, sonst wäre schon von ihm die richtige Rechtschreibung angemahnt worden
In Antwort auf:
Außerdem heißt es schnackseln.
Sorry Bambi, daß ich Euren so schönen Ausdruck (ist im Moment mein Lieblingswort, leider haben wir Preußen keine so passende Entsprechung dafür - ich muß dann immer an die schnackselnden Neger von Fürstin Gloria denken)so verunstaltet habe!
"Ich möchte nie mehr arbeiten, sondern nur noch am Tresen stehen und saufen."
Erwin Kostedde
@ Bamboleo
ich sehe das nicht so wie IFGM. Sicher kommen die Tourismuseinnahmen auch dem kubanischen Sicherheitsapparat zugute, aber ohne Tourismus hätten wir dort Zustände wie in Nordkorea.
Fragwürdig halte ich allerdings das AI-Vergnügen in den Tourismusorten. Das hat mit Kuba wirklich überhaupt nichts zu tun, wenn dann vielleicht rein geographisch.
In der Tat sind die Touristen die einzige Verbindung zur ausserkubanischen Realität. Deswegen ist es auch so ärgerlich wenn sie sich so danebenbenehmen.
Ein Kubaurlaub ist auch sehr lehrsam für verhätschelte Wohlstandstouristen sowie Revolutionsromantiker ... soweit sich nicht so verbohrt sind, dass sie nicht einmal erkennen, was man diesen Menschen angetan hat ...
Leider ist der Tourismus abseits der ausgetretenen Pfade nur spanischsprehenden Touristen zu empfehlen, dem Rest wird's so gehen wie Ilse Eichenbrenner ...
................was man diesen Menschen angetan hat...................
Hast du auch nur die geringste Ahnung, was den Leuten vor der Revolution "angetan" wurde? Schmeißt ständig mit Statistiken aus irgendwelchen Ecken herum und hast noch nicht ein EINZIGES MAL hier das kleinste Wort über die vorrevolutionären Zustände geschrieben. Bist in diesem Forum der größte Ignorant, der mir bisher untergekommen ist.
Nur, damit wir uns nicht missverstehen: mir gefallen die Zustände in Kuba keineswegs, ich finde nicht, dass Kuba libre ist, vielleicht Kuba, aber nicht die Kubaner!! Habe das auch bereits des öfteren lautstark und unmissverständlich (auch Polizeiorganen gegenüber) seit 1989 immer wieder kundgetan. Aber was die historia dieses karibischen Fleckens hergibt, solltest du dir mal reinziehen. Keines der armen Schweine (und das waren immerhin 90 % der Gesamtbevölkerung - die anderen waren Ausländer!!) konnte zur Schule gehen, keines hatte ein Anrecht auf minimalste medizinische Versorgung, keines hatte genug zu essen, keines hatte Zugang zu besseren Lebenschancen. Und wenn wir noch ein wenig weiter zurückgehen, so haben die ach so hochgelobten Demokraten rechter Provenienz sich auch nur die Rosinen, die eigentlich ALLEN Kubanern gehört hätten, herausgepickt und das Land über Jahrhunderte unterdrückt. Was war das denn, bitte? Mir drängen sich da unheimliche Ähnlichkeiten mit Fidel auf, nur dass über die Herren Konquistadoren heute niemand herzieht, und alles Prärevolutionäre verherrlicht und mit Glanz und "verlorener" (sprich verlogener) Gloria verbrämt wird. Mir kommt das Kotzen, wenn ich nachlese, dass die Ureinwohner von den "Eroberern" binnen 50 Jahren zu Tode gequält und ausgerottet worden waren. Die folgenden Jahrhunderte waren für das Gros der nachfolgenden Generationen, aus welchen Rassen auch immer sie sich entwickelt hatten, kein Haar besser.
Ich weiß nicht, wer sich anmaßen möchte, über diesen geschundenen Haufen und Zustände, die zwar nicht optimal, aber immerhin um Welten besser sind als noch vor 70 oder 80 Jahren, zu urteilen bzw. sie zu verurteilen.
Denk mal darüber nach, ehe du "deine" nächsten Statistiken ins Forum stellst oder Statements abgibst, die einem Gerechtigkeitsfanatiker wie mir die Nackenhaare sträuben.
Dies zum Jahreswechsel und zum Nachdenken!
Prospero Ano Nuevo.
NO
Hola Nuevo Ola
Hast Du dich schon mal mit der Geschichte von Deutschland beschäftig?
Sind alle Deutschen deswegen bis in alle Ewigkeit Nazis? Ich auf jeden Fall nicht.
Ohne FC hätte Cuba sicher anders ausgesehen. Ob besser oder schlechter ist die Frage und die kann in diesem Forum niemand beantworten.
Nur was jetzt aus Cuba und seinen netten Menschen gemach wird, ist mit Sicherheit nicht das Beste.
Cuba wird von Tag zu Tag immer schneller in die Arme der USA getrieben mit dieser starren Politik.
Und dann wird es den Armen und denen die die Marktwirtschaft nicht kennen noch schlechter gehen und denen da oben die ihren Arsch wider ins trockene bringen werden haben sie alles zu verdanken. Ala DDR.
Oder wie seht Ihr das?
Dies zum Jahreswechsel und für dich zum Nachdenken!
no, du musst sicher keine angst haben, dass die alten spanier auf rueckgabe ihrer laendereien klagen werden, wenn die diktatur auf cuba beseitigt wurde.
es gab und gibt aber rechtmaessige eigentuemer, naemlich die, die zum zeitpunkt des unrechts in besitz der grundstuecke etc. waren. falls die kommunisten nicht alles in grund und boden wirtschaften bzw. verfallen lassen, wird dies alles natuerlich wieder seine rechtmaessigen eigentuemer finden.
Nueva Ola
(
gelöscht
)
#21 RE:"Bewusstes Reisen"
Liebe/lieber Pastica, mich interessiert im Zusammenhang mit Kuba die Geschichte Deutschlands nicht. Bestenfalls die von Österreich, da bin ich nämlich zu Hause. Und auch da ist und war nicht immer alles zum Besten. Das hat aber nichts mit den prä- und postrevolutionären Zuständen in Kuba zu tun. Kann man hier nicht EINMAL ein Thema berühren, ohne dass gleich Vergleiche mit anderen Missständen gezogen werden? Ein Scheiß rechtfertigt doch nicht den anderen?!
Dass Castro die Lebensbedingungen für das Gros der kubanischen Bevölkerung mit der Rev. vorerst entscheidend verbessert hat, steht wohl auch für den größten Ignoranten hier außer Zweifel. Dass sich die Dinge dann derart entwickelt und sich in gewisser Weise selbständig gemacht haben, steht ja wieder auf einem anderen Blatt. Die Konstellation mit den Russen im Rücken war ja für Kuba nicht so schlecht, dass ihnen dieses "Brettl vom Hintern gefallen ist", noch ehe sie ihren jahrzehntelangen wirtschaftlichen Rückstand wenigstens zu einem Teil aufholen konnten, war ja wohl nicht geplant. Leider hat sie das wieder um Jahre zurückgeworfen. Und seien wir doch ehrlich, haben wir, die satten und übersättigten Europäer auch nur einen Finger gerührt, um zu helfen?
Ich glaube übrigens nicht, dass Kuba durch die derzeitigen Verhältnisse in die Arme der USA "getrieben" wird. Die USA sind sie durch die Rev. los geworden, die USA sind im Großteil der Bevölkerung verhasst, und man wird sich sicher gegen größere Einflüsse von dort zu wehren wissen, auch ohne Castro an der Spitze.
Und für Quesito:
Es gibt Geschichtsbücher, Biographien und Dokumentationen, die nicht die Handschrift Fidels tragen, bzw. die älter sind als er. Wer sich für ein Land interessiert und behauptet, es zu lieben, sollte auch über jene Dinge Bescheid wissen, die nicht in den gängigen Reiseprospekten zu finden sind. Und wer nur hinfährt, um seinen Hormonüberschuss loszuwerden bzw. zum "Schnackseln", wird sich um die Geschichte Kubas einen Dreck scheren und sich lediglich darüber "aufhauen", dass er für sich und seine wechselnden Gefährtinnen keine legale 1a-Bleibe findet.
Ich halt's nicht aus. Chao.
Du gestattest, dass ich mich erheitere. Wäre ich Tio Lorenzo, würde ich jetzt eine Million hahahahaha Posten. Von wegen "rechtmäßige Besitzer"! Einem Volk alles wegzunehmen, sogar die eigene Scholle - und wem sollte die wohl gehören, wenn nicht den Kubanern (hast du's endlich begriffen??????) - hat ja wohl nichts mit rechtmäßigem Besitz zu tun, oder irre ich mich da vielleicht? Wie würdest du wohl aus der Wäsche schauen, wenn euer deutsches Deutschland irgendwann von zahlungskräftigeren Ausländern (sprich Amis z.B.), von vorn bis hinten aufgekauft oder einfach nur in Besitz genommen worden wäre und euer sogenanntes Fußvolk nur deren Schuhsohlen lecken dürfte, ganz zu schweigen etwa von Wissen, Besitztümer usw. erwerben? Manchen würd's ja wahrscheinlich gar nicht auffallen, dass sie nie eine Chance auf Zivilisation hatten, wenn ich mir die Pisa-Studien (hüben wie drüben) so anschaue.
Und jetzt könnt ihr Häme ausgießen, bis sie aus den Computern rinnt, mich wird sie nicht erreichen, weil ich einfach ausschalte.
Chao ihr Lieben.
In Antwort auf:ja klar. die sind so verhasst, dass schon paar millionen cubaner dort leben, fast jeder auf cuba also in den usa familie hat, von deren alimenten lebt.
die USA sind im Großteil der Bevölkerung verhasst
ich koennte wetten, dass wenn der boss mal ein konzert auf cuba gibt, dass 100.000 laut born in the usa mitgroehlen (auch wenn sie es nicht verstehen).
manchmal frage ich mich, woher die leute hier ihre weisheiten haben. auch wenn man keine ahnung hat, nichts aus der geschichte gelernt??!!
p.s. wegen den bahnbrechenden wirtschaftstheorien der neuen welle:
dem zukuenftigen ibm-cuba-(LOL)-mitarbeiter ist es egal, wem die firma gehoert. er verdient geld und kauft sich vielleicht sogar aktien.
@Nueva Ola
Jetzt lehne Dich mal zurück und entspann ein bischen.
In gewisser Weise hast Du ja Recht, jedoch waren neben ein paar wenigen Amerikanern die sich dort Land und Besitz gekauft hatten - vorwiegend im Raum Havanna - doch Kubanerfamilien Besitzer von Gebäuden, Ländereien, Fincas, etc.
Denen wurde doch mit der Revolution alles weggenommen, weshalb sie dann ins Ausland gingen. Ich vergleiche die Entwicklung in Kuba durchaus mit der in der ehem. DDR! Keine Perspektive, also schau ich, daß ich mir woanders wieder was neues aufbauen kann - solange es geht. Und irgendwann gings dann nicht mehr. Mauer hoch bzw. Fährschiffe dicht - mit dem einen Unterschied, dass an der Mauer schon seit wenigstens 16 Jahren keiner mehr erschossen wird!
Und wenn eine neue Regierungsform, vielleicht Demokratie, in Kuba irgendwann vorherrscht, dann wird das Gezanke um Besitztümer genauso losgehen, wie das hier in Deutschland der Fall war. Ebenso wie bei uns wird es dann irgendeine Gesellschaft geben, die Staatsresourcen abverkauft und den Reibach macht und der kleine Mann wird genauso auf der Strecke bleiben. Warum soll es anders laufen in Kuba, als anderswo auf der Welt, siehe auch Russland!
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