Havana Café im achten Bezirk
Ein Hauch Lateinamerika in Pest
Kuba – das sind Fidel Castro, Zigarren, Rum, Kaffee und heißer Samba. Und auf den ersten Blick mögen Welten zwischen Kuba und Ungarn liegen. Aber auf der Török Pál utca sind die beiden Länder vor einem Jahr miteinander verschmolzen, als das Havana Café eröffnet wurde.

Das Havana Café in einer Seitengasse der Gastromeile Ráday utca ist ganz nach kubanischem Vorbild eingerichtet: Erdige Farbtöne dominieren und sorgen zusammen mit dezenter, indirekter Beleuchtung für südländische Atmosphäre. Unterstrichen wird das exotische Ambiente durch verwinkelte Nischen und große Wandmalereien, die Ernest Hemingway lebendig werden lassen. Überhaupt ist der Geist Kubas an allen Ecken und Enden spürbar, was auch an den zahlreichen Fotografien liegt, die Leben und Landschaften der Karibik zeigen. Das Mobiliar wurde zum Teil sogar extra aus Kuba eingeflogen: die antiken Dekorationsstücke, das alte Grammophon oder das rustikale Zigarreneck aus speziellem Leder. Und wenn erst einmal der kubanische Rum durchs Blut fließt, locken auch die heißen lateinamerikanischen Rhythmen. Donnerstags und freitags stammt der Samba sogar von einer Live-Band.
Die Speisekarte ist relativ international gehalten, aber mit einigen Spezialitäten der kubanischen Küche gespickt. Auf der Karte sind Sandwichs und Salate ebenso zu finden wie Fischgerichte der außergewöhnlichen Art. Mitgerissen von der Stimmung bietet sich aber eher ein Menü der kubanischen Gaumenfreuden an. Als Vorspeise ist ein El Cuba-Salat mit Chili, Bohnen, Mais und einer leicht scharfen Salsa zu empfehlen oder das Nationalgericht Gaspacho, eine kalte Tomatensuppe, für 540 Ft. Eine weitere Spezialität des Hauses sind die Fidel-Fleischklößchen im Kartoffelmantel für 1.890 Ft und der Ferkelbraten. Mit den kubanischen Platten kann man ebenfalls wenig falsch machen: Die Havanaplatte für 4.780 Ft macht mit drei verschiedenen Fleischsorten zwei hungrige Gäste satt, ebenso wie die etwas leichtere Geflügelplatte für 4.350 Ft. Für Süßmäuler wird das exotische Mal mit einem kubanischen Dessert abgerundet. Die so genannten kubanischen Süßnockerl haben sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit den Somlóer Nockerln, einem viel gelobten Hungaricum. Als krönenden Abschluss – oder auch mal zwischendurch – ist für Hartgesottene eine original kubanische Zigarre aus dem Humidor für 350 bis 4.500 Ft ein absolutes Muss.

Havana Café
Geöffnet:
Montags bis mittwochs 11 bis 24 Uhr
Donnerstags bis samstags 11 bis 2 Uhr
Sonntags 15 bis 24 Uhr
VIII. Török Pál utca 6
Tel.: 215 4288

Quelle:http://www.budapester.hu/index.php?art=308