Kuba verweigert spanischen Abgeordneten Einreise
Protest aus Madrid

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Madrid - Die Regierung in Madrid hat am Samstag gegen die Weigerung Kubas protestiert, einen spanischen Parlamentarier ins Land einreisen zu lassen. Die kubanische Botschafterin sei wegen dieses "inakzeptablen" Vorgangs ins Außenministerium einbestellt worden, hieß es in einer Mitteilung.

Dem Abgeordneten Jorge Moragas von der oppositionellen Volkspartei (PP) und zwei niederländischen Kollegen sei am Freitag bei ihrer Ankunft die Einreise nach Kuba verwehrt worden. Moragas wollte sich in Havanna mit Dissidenten treffen.

Der PP-Abgeordnete hatte in den vergangenen Tagen die Kuba-Politik der neuen sozialistischen Regierung Spaniens kritisiert. Er warf Ministerpräsident Jose Luis Rodríguez Zapatero vor, die Menschenrechtsverletzungen durch das Regime von Fidel Castro zu dulden. Die im März abgewählte PP-Regierung unter Jose Maria Aznar hatte dagegen stets eine harte Linie gegenüber Kuba verteidigt. (APA/dpa)

http://derstandard.at/?url=/?id=1827737

Stand: 16.10.2004 23:36 Uhr

Oppositionskontakte

Kuba weist europäische Parlamentarier aus

Drei europäische Abgeordnete sind in Kuba festgenommen und ausgewiesen worden. Zur Begründung erklärte die kubanische Regierung, die Europäer hätten Dissidenten treffen wollen. Dies sei eine "plumpe politische Provokation gewesen".

Den spanischen Parlamentarier Jorge Moragas bezeichnete Havanna als "eingeschworenen Feind der kubanischen Revolution", der mittels eines Touristenvisums "auf betrügerische Weise ins Land gekommen sei". Den beiden niederländischen Abgeordneten Boris Dittrich und Kathleen Ferrier kreidete Kuba eine geplanten Besuch beim Oppositionellen Ovaldo Paya an.

Den Haag und Madrid reagierten empört: Der niederländische Außenminister Bernhard Bot reagierte nach Angaben einer Sprecherin "wütend" und bestellte für Montag den kubanischen Botschafter ein. Auch die spanische Regierung bestellte ihrerseits den Botschafter Kubas ein und protestierte bei dessen Regierung.

Die diplomatischen Kontakte zwischen Kuba und den Staaten der Europäischen Union beschränken sich seit Mitte 2003 auf ein Minimum. Damals waren drei Kubaner wegen eines Fluchtversuchs hingerichtet und 75 Dissidenten zu schweren Haftstrafen verurteilt worden.

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URL dieses Artikels

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3708202,00.html

Und der ARD-Video-/Teletext - Seite/Tafel 135:

Kuba: Ausweisungen von Diplomaten
Ein spanischer und zwei niederländische
Diplomaten sind in Havanna festgenommen
und des Landes verwiesen worden. Sie
hätten kubanische Dissidenten treffen
wollen und damit die Souveränität des
Landes verletzt hieß es. In Den Haag
und Madrid lösten die Ausweisungen Em-
pörung aus. Die kubanischen Botschafter
in den Ländern wurden einbestellt

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Stille Post ist ein lustiges Spiel. Aus Parlaments-Abgeordneten werden Diplomaten.

Die grüne Claudia Roth mit den roten Haaren wußte schon, warum sie damals lieber zu hause blieb. Obwohl "Die Grünen" auch gerne Miles & More reisen...

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