Karibik-Tourismus läuft wieder

05.10.2004 16:41
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Rey/Reina del Foro


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Karibik-Tourismus läuft wieder an

Die Karibik kehrt zur Normalität zurück. Nach den Hurrikans Frances, Ivan und Jeanne der vergangenen Wochen melden fast alle Inseln „business as usual“, teilt die Arbeitsgemeinschaft Karibik AGK mit. Ein Großteil der rund 35 Insel-Staaten wurde entweder gar nicht von den Hurrikans getroffen oder nur gestreift.

Im Detail laut AGK:

Anguilla: Wurde von keinem der Hurrikans gestreift. Die Insel ist so trocken, dass man dringend Regen benötigt.

Aruba: Kann nach wie vor von sich behaupten, dass es außerhalb des Hurrikan-Gürtels liegt. Abgesehen von starkem Regen mit Überschwemmungen, deren Auswirkungen nach zwei Tagen beseitigt waren, kam es in Aruba nur zu minimaler Stranderosion.

Barbados: Hurrikan Ivan streifte den Süden der Insel und hinterließ nur einige leichte Schäden. Alle Hotels setzten ihren Betrieb fort, ebenso wie der Flug- und Schiffsverkehr.

Kuba: In den touristischen Einrichtungen sind keine Schäden entstanden. Lediglich der westlichste Teil Kubas, Maria la Gorda in der Provinz Pinar, war vom Sturm betroffen. Der Flugverkehr und andere touristische Operationen, die aus Sicherheitsgründen kurzfristig eingestellt waren, konnten bald wieder aufgenommen werden.

Puerto Rico: Die Hurrikans haben die Mitte Puerto Ricos und die Westküste passiert. Hier dauern die Aufräumarbeiten noch an. 90 % der touristischen Unterkünfte sind vollständig in Betrieb. Alle Hotels, die in den Veranstalterkatalogen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten sind, sind voll funktionsfähig. Der Flugverkehr ist nicht beeinträchtigt und auch die Kreuzfahrtschiffe laufen den Hafen von San Juan wieder an.

Trinidad & Tobago: Die Nordküste Tobagos wurde zwar gestreift, aber es entstanden nur unbedeutende Sachschäden. Alle Hotels sind voll funktionsfähig, der internationale Flughafen ist ebenfalls geöffnet.

US Virgin Islands (USVIs): St. Croix (USVI) wurde gestreift, doch der touristische Betrieb konnte die ganze Zeit aufrecht gehalten werden.

Ebenfalls von den Hurrikans unberührt blieben: Antigua & Barbuda, Belize, Bermuda, Bonaire, British Virgin Islands, Curaçao, Dominica, Guadeloupe mit St. Barts und St. Martin, Guyana, Martinique, Montserrat, St. Eustatius, St. Kitts & Nevis, St. Lucia, St. Maarten und Suriname.

Bahamas: Auf allen internationalen Flughäfen und Seehäfen sowie in den meisten Hotels der Bahamas läuft der Betrieb wieder normal. Von den rund 700 Inseln wurden nur zwei getroffen: Grand Bahama und Abaco. Auf Grand Bahama melden die meisten Hotels nur kosmetische Schäden.

Dominikanische Republik: Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gang, die internationalen Flughäfen sowie 90 Prozent der Hotelzimmer sind für Gäste geöffnet. Die Region um Punta Cana/Bavaro/Uvero Alto wurde am stärksten getroffen. Einige Hotels in der Region haben zwecks Reparaturarbeiten geschlossen. Ende Oktober soll der Tourismus wieder störungsfrei laufen.

Grenada: Die Infrastruktur wird schnellstmöglich wieder aufgebaut, mit den Reparaturarbeiten der Hotels wurde umgehend begonnen. Man hofft, im November oder Dezember wieder Gäste empfangen zu können. Der Point Salines International Airport ist täglich zwischen 7 und 17 Uhr geöffnet. Einige Airlines haben ihre Flüge wieder aufgenommen. Kreuzfahrtschiffe werden derzeit umgeleitet, können aber bald wieder den Hafen auf Grenada anlaufen.

Jamaika: Ein Großteil der Straßen auf Jamaika ist geöffnet, und auch die Flughäfen in Montego Bay und Kingston sind voll funktionsfähig. Abgesehen von einigen Hotels, die im Laufe der nächsten Wochen ihre Tore wieder öffnen, haben die meisten Häuser ihren Betrieb wieder aufgenommen.

St. Vincent & The Grenadines: Der Tourismusbetrieb auf den 32 Inseln und Cays wurde fast vollständig wieder aufgenommen. Alle Flughäfen sind geöffnet und auch die meisten Hotels empfangen Gäste. Sie erlitten nur kleine, kosmetische Schäden. Der Hafen in Kingston empfängt in der Saison 04/05 weiterhin internationale Kreuzfahrtschiffe.

Turks & Caicos: Die Flüge von Grand Turk und Providenciales ist voll funktionsfähig. Die meisten Hoteliers haben ihre Häuser bereits wieder geöffnet, einige Häuser hoffen, bis November ihren Betrieb wieder aufnehmen zu können.

Lediglich auf einer der drei Cayman Islands, auf Grand Cayman, ist Touristen die Einreise untersagt. Man hofft hier, den touristischen Betrieb so bald wie möglich wieder aufnehmen zu können. Manche Hoteliers planen die Eröffnung ihrer Hotels bereits für Mitte Oktober.

Die Fluggesellschaft Martinair meldet uneingeschränkten Flugbetrieb. Das Programm sei durch die Hurrikans nur geringfügig gestört worden, da zum Teil andere Routen geflogen wurden.

Spontan wurden Hilfsaktionen für die Karibik ins Leben gerufen. So hat die Caribbean Tourism Organisation einen Fond (Caribbean Tourism Relief Fund) zur Finanzierung von Wiederaufbaumaßnahmen eingerichtet. Einen großzügigen Beitrag leistete die in der Karibik tätige Reederei Royal Caribbean International. Sie spendete insgesamt 1,5 Millionen US-Dollar.

Author: christiane.reitshammer - 05. Oktober 2004 10:54


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