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Amnesty kritisiert Waadtländer Regierung wegen Ausschaffungen
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Gast
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#1 Amnesty kritisiert Waadtländer Regierung wegen Ausschaffungen
swissinfo 7. September 2004 16:34
Amnesty kritisiert Waadtländer Regierung wegen Ausschaffungen
LAUSANNE - Amnesty Schweiz fordert einen sechsmonatigen Ausschaffungs-Stopp für abgewiesene Asylsuchende aus dem Kanton Waadt. Laut der Menschenrechtsorganisation enthalten diverse Dossiers zum Teil schwerwiegende Fehler oder sind lückenhaft.
Die Behauptung der Behörden, die «Waadtländer Fälle» seien mit besonderer Milde geprüft worden, sei nach der Prüfung von Dutzenden von Dossiers klar zurückzuweisen, erklärte Denise Graf, Flüchtlingskoordinatorin von Amnesty Schweiz vor Medien in Lausanne.
Amnesty wird in den nächsten Tagen beim Kanton Waadt 40 bis 50 Dossiers zur Neubeurteilung einreichen. Sie betreffen rund 100 der insgesamt 523 zur Ausreise gezwungenen Asylsuchenden.
Die Flüchtlingskoordinatorin zitierte mehrere Fälle von lückenhaften oder fehlerhaften Dossiers. Besonders krass erachtet Amnesty etwa den Fall eines Afrikaners, der seit seiner Einreise 1997 immer gearbeitet habe und bestens integriert sei.
Den abweisenden Entscheid begründeten die Behörden laut Amnesty damit, dass der Mann nicht arbeite. Bei einer Überprüfung des Dossiers stellte sich heraus, dass die Arbeitsbestätigungen in den Unterlagen schlicht fehlten. Dieser Fehler sei von den kantonalen Asylbehörden inzwischen eingeräumt worden.
Aufgrund solcher Mängel fordert Amnesty ein sechsmonatiges Ausschaffungs-Moratorium, um alle Fälle nochmals genau zu prüfen.
Besorgt ist Amnesty auch über die Tatsache, dass auf der Liste der Auszuschaffenden auch Länder wie Birma (Myanmar), Kongo, Afghanistan, Irak, Syrien, Palästina und Kuba zu finden sind, wo die Rückzuschaffenden der Gefahr einer Verhaftung ausgesetzt seien. 071631 sep 04
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URL dieses Artikels
http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo.h...105&sid=5198130
Yer Baby!
Was die Verhaftung in Cuba anbelangt, bin ich da nicht so überzeugt. Der (jetzige) Mann einer Freundin wurde letztes Jahr nach Ablauf seiner Duldung und kurz vor der Hochzeit abgeschoben (wobei er wie ein Krimineller behandelt wurde, Handschellen inklusive), in Frankfurt in einen Flieger nach Havanna gesetzt (ohne Geld und nur mit seinen Klamotten am Leib, da meine Freundin nach seiner Festnahme nicht mehr an ihn herankam) und prompt nicht ins Land gelassen . Er ist mit der gleichen Maschine 2 Stunden später wieder zurückgeschickt worden und die Fluggesellschaft hat dann noch erwartet, dass er den Rückflug bezahlt!!
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Gast
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#3 RE:Amnesty kritisiert Waadtländer Regierung wegen Ausschaffungen
@ Guajira
In Antwort auf:
Was die Verhaftung in Cuba anbelangt, bin ich da nicht so überzeugt.
Auch die Balseros, die von der US-Küstenwache aufgegriffen und zurück zur Insel verschifft werden, wandern nicht gleich in den kubanischen Knast.
Strafrechtliche Konsequenzen und andere staatliche Repressalien wie Berufsverbot hat die illegale Ausreise schon, aber Gefängnisstrafen werden erst bei mehrmaligen Fluchtversuchen verhängt oder wenn noch andere gravierende Delikte im Zusammenhang mit der Flucht stehen. Z.B.: Dokumentenfälschung, Entführung usw.
Nebenbei, soviel ich weiß: Die US-Justiz verfolgt die Boat-People auch wegen illegaler Einreise, aber mit einem potenten Leumund im Rücken muß der "Gestrandete" im gelobten Land nicht lange in Haft darben.
Yer Baby!
@Bamboleo
Zitat:
Auch die Balseros, die von der US-Küstenwache aufgegriffen und zurück zur Insel verschifft werden, wandern nicht gleich in den kubanischen Knast.
Strafrechtliche Konsequenzen und andere staatliche Repressalien wie Berufsverbot hat die illegale Ausreise schon, aber Gefängnisstrafen werden erst bei mehrmaligen Fluchtversuchen verhängt oder wenn noch andere gravierende Delikte im Zusammenhang mit der Flucht stehen. Z.B.: Dokumentenfälschung, Entführung usw.
Dafür werden sie dann gleich standrechtlich erschossen! WAS?
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Gast
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#5 RE:Amnesty kritisiert Waadtländer Regierung wegen Ausschaffungen
@ Jorge2
In Antwort auf:
Dafür werden sie dann gleich standrechtlich erschossen! WAS?
Einen Weichspüler zu deratigen Schauprozessen einzuwerfen lag mir fern.
Yer Baby!
#6 RE:Amnesty kritisiert Waadtländer Regierung wegen Ausschaffungen
In Antwort auf:Da geht es denen ja noch gut. In der DDR gab es für jeden Versuch mindestens 18 Monate Bautzen.
Strafrechtliche Konsequenzen und andere staatliche Repressalien wie Berufsverbot hat die illegale Ausreise schon, aber Gefängnisstrafen werden erst bei mehrmaligen Fluchtversuchen verhängt
e-l-a
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