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Entwicklungshilfe auf Kuba
Ich habe einiges von Lateinamerika gesehen, und als Entwicklungshelfer dort auch gearbeitet. Mir gefaellt jedoch Kuba am Besten, und wuerde dort gern zumindest einige Zeit laenger verbringen. Kennt jemand ein Entwicklungshilfeprojekt, bei dem man mal nachfragen koennt zwecks mitarbeit?
Hallo Autremonde,
Vor einem Jahr habe ich mich mal mit der österreichisch-kubanischen Gesellschaft wegen der Mitnahme einer Spende erkundigt. Habe dann eine Bananenschachtel voll Erwachsenen-Windeln mitgenommen für eine Behinderten-Einrichtung. Wenn man so etwas macht, wird einem gerne eine Führung angeboten. Nachdem ich Sozialarbeiter bin, wurde mir in Wien auch erzählt, dass es schon mal jemanden gab, der dann seinen Urlaub damit verbrachte unentgeltlich als Volunteur in einer Eirichtung mitzuhelfen.
Soweit meine Infos. Nachdem mir versichert wurde, das dies auch für mich möglich wäre, jedoch von kubanischer Seite weder in Hinsicht Visa-Angelegenheit oder Privat-Unterkunft Unterstützung zu erwarten sei, war mein Interesse auch schon wieder erloschen.
Wenn ich schon als Tourist in Kuba bin und kostenintensiv zu wohnen habe, dann weiss ich mir was besseres als unentgeltich Windenwechseln mit Behinderten.
Hola Autremonde !
Bei der VACANCIA /Deutsch-Cubanische Freundschaftsgesellschaft in Aachen
wirst Du auf jeden Fall fündig.Allerdings ist das schon sehr Gewöhnungsbe-
dürftig zum KOSTENLOSEN ARBEITEN,HELFEN soviel Geld für Flug etc. ausgeben
zu müssen.Ist was für Idealisten
http://www.cuba-reisen.net
MfG El Lobo
Cuba hat ein vorbildliches Gesundheitssystem, eine Ärztediche, von der andere Länder nur träumen können, Krankenschwestern und Krankenpfleger mit hervorragender Ausbildung. Sie exportieren medizinische Hilfe in die Dritte Welt. Woran es fehlt, sind Dollars. Deswegen stellen sie keine Wohnmöglichkeiten für ausländische Sozialromantiker zur Verfügung.
Wenn Du unbedingt helfen willst, geh in ein Land, das Hilfe braucht - oder spende Geld.
In Antwort auf:
Cuba hat ein vorbildliches Gesundheitssystem
Mir kommt bei dieser Aussage mein Frühstück hoch!!!!
Warst Du oder ein Angehöriger von Dir schon mal auf die medizinische Versorgung eines normalen cubanischen Kleinstadtkrankenhauses in einer ernsten Angelegenheit angewiesen?
Ich zitiere nocheinmal die Aussage des cub. Chefarztes gegenüber meiner Frau: "Sieh zu, dass Du schnell nach Deutschland kommst, hier stirbst Du!"
Und bitte erspart mir jetzt die Vergleiche mit Krankenhäusern in Burkina Faso, Neuguinea oder sonstwo.
Auch in Cuba werden die einfachsten Anforderungen nicht erfüllt, bei der Hygiene angefangen!!!
Und soetwas nennt hier jemand vorbildlich!
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Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es einfach gemacht.
Derhelm
daran wird aber auch ein Sozialarbeiter / Krankenpfleger aus deutschland nichts ändern, geld wird gebraucht !
Somit ist die Aussage von Mike fast richtig, und deiner auch !
Gruß
Saluds
Geld wird gebraucht, das ist vollkommen richtig!
Um Geld einzunehmnen, muss man zunächst die Grundlagen für eine leistungsfähige, flexible Wirtschaft schaffen.
Dass dies durch die Prinzipien des Sozialismus erschwert wird ist auch von Entwicklungshelfern nicht zu ändern.
Ich habe selbst mal für ein Entwicklungshilfeprojekt der GTZ ind der Côte d'Ivoire gearbeitet. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit auf dem Papier waren sehr gut, Millionen wurden daraufhin zur Verfügung gestellt. Dann kam 1 Jahr später der Putsch und sämtliche Gelder wurden eingefroren. Die motivierte Bevölkerung des für das Modellprojekt ausgewählten Ortes stand schliesslich nur mit leeren Versprechungen da!
Bei Cuba sehe ich das Problem, dass sie nur das Geld wollen, aber Vorschläge und Hilfe bei der grundlegenden Änderung von Strukturen blockieren oder ablehnen!
Entwicklungshilfe, verstanden als Hilfe zur Selbsthilfe, hat nur dort eine Chance, wo auch ein Wille zur Veränderung vorhanden ist. Den gibt es in Cuba kaum, dort sind Maßnahmen nur Folge von zwingenden äusseren Umständen. Bestes Beispiel ist die Legalisierung des Dollarbesitzes. Eigentlich war dies nie gewünscht, aber um an Devisen zu kommen, blieb ihnen keine andere Wahl. Castro hat diese und weitere Maßnahmen im Nachhinein auch mehrmals bedauert.
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Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es einfach gemacht.
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