Mal 2 Artikel.

25.07.2003 13:49
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#1 Mal 2 Artikel.
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Forenliebhaber/in
26.07.2003 21:09 (zuletzt bearbeitet: 27.07.2003 12:22)
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#2 RE:Mal 2 Artikel.
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( Gast )

@ Pedrito

die Ereignisse von Moncada eignen sich hervorragend zur Legendenbildung.

In Antwort auf:
Die Revolution begann vor 50 Jahren in einem weissen Bauernhaus.

Das Wort "Revolution" hat in Kuba schon immer eine höchst lächerliche Bedeutung gehabt. Der Sturz des Diktators Machado 1933 war eine "Revolution", natürlich auch der Staatsstreich Batistas 20 Jahre später.
Die Studentengangs an der Uni nannten sich alle "revolutionär", wobei das den Gebrauch der Schusswaffe in blutigen Bandenkriegen rechtfertigen sollten. (Der junge Fidel hatte immer seine Knarre dabei)

Die nächste "Revolution" organisierte Fidel in Bogota, als nach dem Tod eines Politikers eine üble Strassenschlacht aubrach und der ausländische Student FC, der sich zufällig zu einem Studentenkongress in Bogota befindet, in den vordersten Reihen mitschiesst.

Der Widerstand gegen Batista kam übrigens aus verschiedenen Richtungen, das Weglassen dieser zahlreichen Sturzversuche, die spontan und ohne Mitwirkung FCs auftraten, ist typisch.

Trotzdem hat das kubanische Volk nie wirklich eine Generalstreik oder Bürgerkrieg gewagt, wie etwa das deutsche beim Kapp-Putsch 1920.

In Antwort auf:
Der junge Fidel Castro versammelte am 26. Juli 1953 seine Anhänger um sich und erläuterte seinen abenteuerlichen Plan:

Der Plan war nicht neu, da der erste Umsturzversuch gegen Batista nach dem gleichen Strickmuster ablaufen sollte. Erstürmung der Kaserne in Havanna und Machtübernahme.
Allerdings war es höchst abenteuerlich und unverantwortlich nicht ausgebildete Zivilisten schlecht bewaffnet auf eine Elite-Militärkaserne zu hetzen.

In Antwort auf:
«Jetzt wurde Fidel Castro wahrgenommen. Bis dahin war er ein Anwalt in Havanna, aber als nationale Persönlichkeit machte erst Moncada ihn bekannt.»

Um das ging's. Fidel wollte die Macht, da spielte es keine Rolle, wie viele Leute hopps gehen.
Übrigens: bei dem Putsch Batistas 1952 war genau 1 Person (!!!!!!!) ums Leben gekommen.

In Antwort auf:
«Mit ein oder zwei Ausnahmen war keiner von uns Kommunist», sagte Gustavo Arcos, der sich später gegen Castro wandte und zwei Mal inhaftiert wurde. Wir hatten nationalistische Ideen.» Damals unterstützte er Castros Forderung, die demokratische Verfassung von 1940 wieder in Kraft zu setzen.

Sehr richtig, Fidel hat seine Anhänger reingelegt. Die wollten die Rückkehr zur Demokratie, nicht eine neue Diktatur.

Hier zwei nette Artikel von zwei aufrechten Demokraten, welche dafür im Kerker schmachte mussten.

http://www.miami.com/mld/elnuevo/news/world/cuba/6387300.htm
http://www.miami.com/mld/elnuevo/news/world/cuba/6387301.htm

In Antwort auf:
Castro als Anführer des Putschversuchs überlebte nur, weil ihn ein Leutnant in ein Gefängnis in der Stadt brachte, wo ihn Journalisten sehen konnten. Seine Anhänger dagegen wurden in Kasernen gefoltert und getötet.

Castro überlebte zunächst nur, weil der Leutnant, der ihn festnahm, ihn vor der Lynchjustiz der schwarzen Soldaten schützte. Hintergrund: die Armee ist die Institution mit den besten Aufstiegschancen für Farbige, der Chef, Batista, ist ein ehemaliger farbiger Sergeant, welcher sich und seine farbigen Kumpels 1933 (Ende Machado-Diktatur) an die Macht putschte.
Castros Mannen hatten die Kaserne mit den überwiegend schwarzen Soldaten heimtückisch überfallen und einige umgelegt (16: 6 nach Toten für FC).

Später wil man dann Fidel im Gefängnis vergiften, aber ein Gefängnisbeamter weigert sich den Plan umzusetzen.

In Antwort auf:
«Verurteilt mich, es spielt keine Rolle», erklärte Castro. Die Geschichte wird mir Absolution erteilen.»

Eine platte Kopie der Hitler-Sprüche aus dem Prozess um den Bierhallenputsch.

Joaquin


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27.07.2003 12:09
avatar  roncubanito ( gelöscht )
#3 RE:Mal 2 Artikel.
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roncubanito ( gelöscht )

In Antwort auf:
Hier zwei nette Artikel von zwei aufrechten Demokraten, welche dafür im Kerker schmachte mussten

Aufrechte Demokraten - ausgerechnet aus Miami und auf dem Foto mit dem kriegstreiber.
Da lache ich ja nur noch!


Gruß
Roncubanito


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27.07.2003 15:40 (zuletzt bearbeitet: 27.07.2003 17:42)
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#4 RE:Mal 2 Artikel.
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( Gast )

@ Roncubanito

Ich nehme an, dass Du nicht nur Bildchen anschauen kannst, sondern auch lesen kannst. Solltest Du nämlich.

In Antwort auf:
''No me arrepiento de haberme unido a Fidel Castro y haber tomado las armas para luchar contra el régimen de [Fulgencio] Batista, que había violado la Constitución de 1940'', afirma Chanes, de 76 años. ``Me parecía entonces un líder valiente y con buenas intenciones... pero todo terminó en un espectáculo de traición y terror''.

"Ich bereue nicht, mich damals Fidel Castro angeschlossen zu haben und die Waffen ergriffen zu haben gegen das Regime von Fulgecio Batista, der die Verfassung von 1940 verletzt hatte," sagt der 76-jährige Chanes. "Er schien mir ein mutiger Führer mit guten Absichten zu sein... aber alles endete in einem Spektakel von Verrat und Terror."

In Antwort auf:
Su vida ha transcurrido mayormente entre la cárcel y el exilio. Es el prisionero político que más tiempo ha estado en una cárcel cubana: 30 años.
Lo detuvieron el 17 de julio de 1961 y se le acusó de conspirar para asesinar a Castro, pero él lo niega hasta hoy.
''Se me acusó sin pruebas reales, nunca se me ocupó un arma ni un documento'', asevera. ``Simplemente me había apartado, no quería saber nada de una revolución que estaba siendo apuñaleada, pero me armaron un caso artificial... Castro no perdona a quienes no le sigan incondicionalmente''.
En la cárcel le dieron la noticia del nacimiento y la muerte de su único hijo Mario, quien falleció a los 22 años. También allí le comunicaron la muerte de su padre y su madre, y de su hermano Francisco.
Hijo de una familia humilde del barrio de Puentes Grandes, en La Habana, Chanes se incorporó desde muy joven al activismo sindical en el sector del comercio hasta que se produce el golpe de estado del 10 de marzo de 1952. Entonces decidió paralizar sus labores sindicalistas y sumarse a una célula revolucionaria clandestina, bajo la tutela del fotógrafo Fernando Chenard Piña, futuro asaltante del Moncada.

Sein Leben ist hauptsächlich zwischen Gefängnis und Exil verlaufen. Er ist der Gefangene, der die meiste Zeit in einem kubanischen Gefängnis verbracht hat: 30 Jahre.
Man nahm ihm am 17.07.61 fest und beschuldigte ihn an einer Verschwörung zur Ermordung Castros teilgenommen zu haben, was er bis heute bestreitet.
"Man beschuldigte mich ohne wirkliche Beweise, niemals besass man Waffen oder Dokumente", versichert er. "Ich hatte mich ganz einfach von der Revolution entfernt, ich wollte nichts wissen von einer Revolution, welche erdolcht worden war, also schoben sie mir einen künstlichen Fall unter. Fidel Castro vergibt niemandem, der ihm nicht bedingungslos folgt."

Im Gefängnis brachten sie ihm die Nachricht von der Geburt und dem Tod seines einzigen Sohnes Mario, welcher mit 22 Jahren starb. Auch teilten sie ihm den Tod seines Vaters und seiner Mutter mit und den seines Bruders Francisco.

Er kam aus einer einfachen Familie aus Puentes Grandes, einem Viertel von La Habana. Er schloss sich schon sehr früh der Gewerkschaft des Handelssektors an und arbeitete dort bis zum Staatsstreich Batistas.
Dann beschloss er eine gewerkschaftlichen Aktivitäten einzustellen und schloss sich einer geheimen Zelle unter der Führung des Fotografen Chenard Piña an.

In Antwort auf:
'Nos comenzamos a reunir allí semanalmente en la parte trasera de la casa para concretar la organización de las células clandestina... pero siempre recuerdo que en esas reuniones se criticaba al sistema comunista, especialmente el señor Castro, quien insistía en la `Cortina de Hierro' soviética que esclavizaba a los países de Europa''.

Wir begannen uns wöchentlich in den Hinterräumen des Hauses zu treffen um die Organisation der geheimen Zellen zu konkretisieren .. aber ich erinnere mich immer wieder, wie man das kommunistische System dort kritisierte, besonders Señor Castro, der darauf bestand, das der eiserne Vorhang die Länder Europas versklavte.

In Antwort auf:
Tras entregarse junto con otros asaltantes, a instancias de Castro, Chanes fue juzgado y condenado a 10 años de cárcel. Fue liberado, junto a Castro, en 1955 y marchó al exilio. Chanes vino a Miami a trabajar como lavaplatos hasta que Castro lo llamó desde México para que se sumara a los preparativos del yate Granma, que salió de Tuxpan con 82 expedicionarios rumbo a Cuba en noviembre de 1956.

Nach seiner Gefangennahme bei der Moncadaattacke wurde Chanes zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde zusammen mit Castro begnadigt und ging ins Exil nach Miami. (er arbeitete dort als Tellerwäscher) Als Castro ihn nach Mexiko ruft, beteiligt er sich an der Überfahrt der Grandma.

In Antwort auf:
Hoy es un convencido pacifista que añora la solución de Cuba por vías pacíficas, sin odios ni deseos de venganza.
''Todo lo perdí en la cárcel, pero soy enemigo del rencor y la venganza'', dice Chanes. ``Hay que buscar un futuro de reconciliación de la familia cubana a toda costa''.

Heute ist er er ein überzeugter Pazifist, der sich sich die Lösung für Kuba über friedliche Wege wünscht, ohne Hass oder Rachegelüste.
"Ich habe alles im Gefängnis verloren, aber ich ein Gegner des Hasses und der Rache," sagt Chanes. "Man muss eine Zukunft der Widervereinigung der kubanischen Familie finden auf beiden Seite der Küste."

Joaquin


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