Eilaktion von Amnesty International zu den angekündigten Demonstrationen:

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Liebe Kuba Unterstützer_innen

Auf Kuba sind für Montag, ca. 14 – 15 Uhr deutscher Zeit (6 Stunden
Zeitverschiebung) im ganzen Land Demonstrationen angekündigt und es besteht
die Gefahr, dass die kubanische Regierung erneut, wie bei den
Demonstrationen am 11. Juli, hart durchgreift, da sie die Demonstrationen
verboten hat.

Es kann erneut zu hunderten von Inhaftierungen, Verschwundenen und Gewalt
gegen Demonstrant_innen kommen. Daher versuchen wir proaktiv zu reagieren
und der Regierung auf Kuba zu zeigen, dass die Welt sie beobachtet und alle
Übergriffe registrieren wird.

Seit den Demonstrationen Anfang Juli sind noch immer mehr als 500 Personen
auf Kuba inhaftiert, teilweise ohne keinen oder nur minimalen Kontakt zu
ihren Familien und Rechtsanwälten, teilweise an unbekannten Orten. Amnesty
hatte ja auch sechs Personen als Gewissensgefangene benannt, einer, Hamlet
Lavastida, wurde zwischenzeitlich nach Polen abgeschoben, Thais Mailén
Franco Benítez steht unter Hausarrest, die vier anderen sind nach wie vor
unschuldig inhaftiert, wie viele andere Menschen.

In all den letzten Jahren hat es nicht so viele und langfristige
Verhaftungen gegeben, die kubanische Regierung fährt hier momentan einen
mehr als harten Kurs.

Um auf diese Situation aufmerksam zu machen und für die Meinungs- und
Versammlungsfreit auf Kuba sich einzusetzen, aber auch um auf die schlechte
Gesamtsituation auf Kuba aufmerksam zu machen und Reformen zu fordern, haben
verschiedene Gruppen der Zivilgesellschaft zu Demonstrationen auf Kuba
aufgerufen, und die Organisator_innen wollen, trotzdem des Verbotes durch
die kubanische Regierung, am Montag demonstrieren (mehr Hintergrund siehe
die angehängte Eilaktion).

Da wir fürchten, dass es zu gewaltsamen Übergriffen seitens der Polizei und
Armee kommen kann und erneut viele Menschen inhaftiert werden, verschwinden,
misshandelt werden, hat das Researchteam eine Eilaktion mit Beispielbrief
erstellt, siehe Anhang. Leider steht die Aktion noch nicht auf unserer
Amnesty Internetseite (kam erst gestern Abend), aber die Schreiben müssen in
den nächsten 48 Stunden per Mail, Fax und Twitter (ggf. 1. Absatz aus dem
Briefentwurf, gekürzt, nutzen) nach Kuba gehen, daher unsere Bitte an Euch,
werdet PROAKTIV tätig, um eine Menschenrechtskrise auf Kuba ZU VERHINDERN.
Vielen Dank für Eure Unterstützung!


Bei Fragen meldet Euch bitte bei uns unter info@amnesty-kuba.de.
Liebe Grüße und vielen Dank
Kuba Koordinationsgruppe

@Nico_030 Hättest du den Anhang gelesen, hättest du erfahren, dass es lediglich und explizit darum geht DiazCanel darauf hinzuweisen, dass "die Kubaner" ihre Rechte auf freie Meinungsäusserung ausüben und dies unter den Augen der internationalen Community geschieht...

"I write to remind you that the international community, including independent human rights monitors, will
be observing the peaceful protests convened on 15 November, and urge you to ensure protesters are
permitted to peacefully exercise their freedom of expression and assembly, as required under international
human rights law and standards."

"Sollen diese Briefe den Behörden in Kuba klarmachen, dass sie unter Beobachtung steht."

Genau. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass, Havana auf int. Kritik fast immer reagiert, weil sie nicht schlecht da stehen wollen in der internationalen Presse; speziell aus Europa. Ganz anders wie z.B. Türkei oder Russland.

Dh. diese Briefe bewirken was. meist werden Inhaftierte nach wenigen Tagen wieder frei gelassen uä. Das Regime weiss jetzt: am Montag schaut die Welt zu.

Und: die können Englisch in Havana...

Zitat von Calle_62 im Beitrag #12

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22:45

Vor dem Capitolio lungern ein paar Polizisten herum.
Mit dem Taxi nach Vedado gefahren. Malecon menschenleer bis auf diese lächerlich langsamen Elektroroller mit einem Polizisten drauf.

Vorher Plaza Vieja. Alles entspannt und ruhig.

Ich "fühle": morgen passiert nix.

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Zitat von auda im Beitrag #10

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spanisch, zum informieren; nur nachzugucken ;)

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Ist wohl ausgefallen, die Revolution. Same procedure as every year.