Habe die auch öfters mal mitgegessen, wird immer wieder mal angeboten. Habe mir seinerzeit keine Gedanken um die bedrohte Art gemacht, ist ja mit vielen Spezies drüben so, die Kawamas gibts auch immer wieder mal als Delikatesse. Wahrscheinlich auch schwierig den "hungrigen Mäulern" drüben Artenschutz zu vermitteln.

finde ich nicht gut, tiere wo unter artenschutz sind soll man schützen und nicht ausrotten.

Das coronabedingte Theater für die Rückreise v Baracoa nach HAV / VRA im Februar ist Schuld dass ich noch nie was von Jutia verspeisen konnte:

Geplant waren an der Strecke 3 Tage beim AmigoCampesino in den Bergen hinter Mayari, wo ich bei der Hinreise Ende November einiges an Pflanzversuchen in seiner gesegneten Erde organisiert hatte, und gerne dann die Resultate gesehen hätte.
Für meinen Einsatz versprachen die mir dann bei diesem Besichtigungsbesuch einen JutiaSchmaus. Vom HörenSagen soll es sehr lecker sein, vergleichbar mit Gizzi.

Der Campesino hat eine Finca die sich über vier Hügel erstreckt, weitgehend bewaldet, seine Felder sind jeweils auf den Kuppen, Haus und Garten in einem schmalen Tälchen zwischen den Hügeln, hat immer bestes Quellwasser. Und hat von allem***, weiter im Tälchen habe ich die schönsten Kaffepflanzen gesehn,
*** viele andere Campesinos haben nur Kaffee....... und dann eben kaum zu Essen in der Mangelsituation .
Jutia, selbst noch nie gesehen, die haben mir erklärt wie das geht.
Erstens, in dem Gebiet sind die nicht am Aussterben. die leben im bewaldeten Gebiet, in Höhlen, man sieht sie selten, sind wohl eher nachtaktiv.
Die zuletzt erlegte Jutia hatte man auf einem hohel Baum gesehen, nehme an bei Tageslicht. Ein Bursche ist da raufgeklettert und hat die runtergetreten.... und unten waren dann andere die mit Knüppeln zugeschlagen hätten.
In einem Nebenschopf sah ich einen Gitterkorb (aus Drahtgitter wie für Hühnergehege) in der Form wie Fischreusen. Was ist das denn ??
Damit und darin sollen junge Jutias gross gezogen werden. Hä.... wie kommen die denn da rein.
Spezielle Geschichte:
Siehe oben, die Jutias leben weitgehend in Höhlen. Wenn man festsellt dass die Junge haben, werden glühende Holzstücke von einem Feuer in die Höhle geworfen. Der Rauch treibt die dann aus der Höhle, wo man sie dann versucht einzufangen. Meist soll die JutiaMami zuerst rausspeeden, diese dann mit Palo zu treffen sei ein absoluter Reaktionstest.

Nebeneffekt meiner missratenen Rückreiseplanung im Februar war somit dann wohl die Lebensverlängerung einer mit unbekannten Jutia im riesigen Hügelgebiet ob Mayari.

Zitat von santana im Beitrag #4

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finde ich nicht gut, tiere wo unter artenschutz sind soll man schützen und nicht ausrotten.

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Ich erinnere mich an die Mini-Büchsen von Lacroix mit ein paar Bröckchen weißem Fleisch in etwas Wasser.
Hatte keinen Geschmack.
Die Köche verlängerten die Brühe mit gekochtem Kalbfleisch.
Consommé de tortue
@ Karo, das war in der Schweiz, der Bundesstadt.

Jutia:
Bis gerade kannte ich die Tiere nicht. Auf Grund von Artenschutz würde ich das Fleisch aber nicht essen.
........ vor Hunger sieht die Welt natürlich ganz anders aus.