Besser wäre der Titel "Keine industrielle Verschmutzung dank sozialistischer Deindustrialisierung". Das Embargo hilft da vielleicht mit, ist aber m.E. nicht Hauptschuldiger. Wenn Kuba genügend Devisen hätte, würden sie auch entsprechende Agrochemie einsetzen, wie sie neulich erklärten. Bis 1990 haben sie das auch ganz kräftig getan.

Passend dazu; gerade auf Arte: Das grüne Herz der Karibik!

ist ja teilweise Schwachsinn der Titel....natürlich gibt es erhebliche Schäden der Umwelt durch die Wirtschaft der Kubanischen ArbeiterInnen!!! Nickelabbau und Verarbeitung: die Nordostküste ist an den Zuflüssen eine einzige Kloake (sieht man gut beim Landeanflug auf Holguin); Ölförderung zwischen Varadero, Mantanzas bis Santa Cruz del Norte: lokale bis regionale Auswirkungen auf Grundwasser, OBerflächenwasser und Böden deutlich dichtbar vorhanden; Mariel: die Schweröl-Kraftwerke laufen seit Jahrzehnten, ohne Filter und spucken bis dato tolle Substanzen in Tröpfchenform aus (die werden dann echt fest auf den Oberflächen und schaffen neuen Strukturen auf z.B. Autolack....); Schweröl-Kraftwerk in Habana am Hafen: verpestet mit wechselnden Farben von Weiß, gelb, garu, braun bis schwarz die Luft in der Altstadt und Umgebung (bei Südwind gut auf beiden Parque Central auf der Poolebene einzuatmen....); Zementfabriken: Mix aus Ölverbennung, Kalkherstellung und Abdrift von Emissionen in das Umfeld als toxischer Mix;
....die vielen kleinen Reparaturbetriebe, Kolchosen und sonstige Kombinatsteile schaffen dann den Rest zu verunreinigen;
... legendär das Waschen der Autos, LKW und sonstiger Transportmittel in den Furten ortsnaher Flüsse;
Natürlich gibt es noch viel "Grünes".... aber man lebt auch da von der Substanz!