Algenplage in der Karibik

30.08.2019 09:06
#1 Algenplage in der Karibik
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Rey/Reina del Foro
Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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30.08.2019 09:16
avatar  nico_030 ( gelöscht )
#2 RE: Algenplage in der Karibik
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nico_030 ( gelöscht )

Hi@all!

Zitat

"Es ist so, als würde das Meer die ganze Schweinerei, die wir in ihm entsorgen, Müll und Abwässer, jetzt wieder zurückgeben. Das ist wie die Rache des Meeres. Wie lange wird das dauern?", sagt Take Meza.



Und schon wieder ein "neues" Weltuntergang Szenario.

Sargasso Gras ist schon immer in diesen Gewässern, es bildet zum Teil riesige Felder.
Ist aber auch Habitat für viele kleine Fischarten, die darunter Schutz suchen.

Das die Hoteliers angepisst sind weil sie es mal mit "echter" Natur und nicht mit "Postkarten Stränden" zu tun haben,
kratzt die "Natur" kein bisschen.

Selten habe ich so einen Blödsinn gelesen.

jörg


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30.08.2019 09:44 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2019 09:44)
avatar  dirk_71
#3 RE: Algenplage in der Karibik
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Rey/Reina del Foro

Zitat von nico_030 im Beitrag #2
Hi@all!

Sargasso Gras ist schon immer in diesen Gewässern, es bildet zum Teil riesige Felder.
Ist aber auch Habitat für viele kleine Fischarten, die darunter Schutz suchen.

Selten habe ich so einen Blödsinn gelesen.




Ich auch nicht.

Zitat

Seit 2011 kommt es zu einem vermehrten Auftreten der Sargassum-Tange im Atlantik, die zu einer regelrechten Plage auswächst und 2018 einige Inseln den Notstand ausrufen ließ. 2019 erreichte der von Forschern als „Großer Atlantischer Sargassum-Gürtel“ bezeichnete Braunalgenteppich seine bisherige Höchstlänge. Er reicht von Westafrika bis in die Karibik und besteht aus schätzungsweise 20 Millionen Tonnen Tang.[3] Als Ursache werden Überdüngung und Abholzen der Amazonas-Regenwälder vermutet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Golftange


Zitat

Der Teppich wird zur Todesfalle

An Land gespült, verfilzen die Braunalgen jedoch zu einem stickigen Teppich, der für die darin verfangenen Lebewesen, darunter zum Beispiel Delfine und Meeresschildkröten, zur Todesfalle werden kann.

2015 fand die letzte der sogenannten Sargassum-Fluten statt, die von Meeresbiologen der University of Southern Mississippi nachträglich rekonstruiert wurde.

Auch aus dem All sind die braun-grün schimmernden riesigen Teppiche der Algen erkennbar, weshalb die Sargassum-Blüten seit 2011 auch von einem NASA-Umwelt-Satelliten überwacht werden.

Dabei wurde festgestellt, dass die Algen ihren Ursprung nicht in der Sargassosee haben, sondern aus einem Areal südlich der Sargassosee im tropischen Atlantik stammen, der sogenannten North Equatorial Recirculation Region (NERR). Es fungiert wie eine Art ozeanisches Förderband zwischen der westafrikanischen und der südamerikanischen Küste.

Bei ihren Untersuchungen stellten die Wissenschaftler auch fest, dass 2015 an den karibischen Stränden eine andere Form der Braunalgenart angespült worden war, als sonst. Diese galt im Sargassosee bislang als wenig verbreitet.Gründe für das Algenwachstum

Da das Algenwachstum von der Sonnenstrahlung, der Meerestemperatur und dem Nährstoffangebot abhängt, haben sich die Wissenschaftler unter Berücksichtigung dieser Aspekte an die Ergründung des Rätsels gemacht.
Dabei stellte sich heraus, dass die Abholzung der Regenwälder im Amazonasgebiet dazu geführt hatte, dass Phosphate und Nitrate in den Amazonas und von dort weiter ins Meer gelangt waren.Dies hatte die Sargassum-Blüte entscheidend begünstigt.

Staubstürme aus der Sahara transportieren weitere Nährstoffe ins Meer und auch die globale Erwärmung heizte das Algenwachstum an. Ein Ende dieser Schwemme ist also nicht abzusehen.
https://weather.com/de-DE/wetter/ausland...-fur-mensch-und

Nos vemos
Dirk

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30.08.2019 10:17 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2019 10:24)
avatar  nico_030 ( gelöscht )
#4 RE: Algenplage in der Karibik
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nico_030 ( gelöscht )

Hi@all!

Phosphate usw. aus der Abholzung der Regenwälder in Brasilien führen also zu erhöhter Belastung im Karibischen Meer?

Ja klar doch!

Der Atlantik ist 3-5 km tief. Welche Menge an Phosphaten sollte das sein um Nennenswerte Belastungen zu erzeugen?
In der Ostsee funktioniert das, weil es dort im Schnitt nur 20 m tief ist.

Zitat

Staubstürme aus der Sahara transportieren weitere Nährstoffe ins Meer und auch die globale Erwärmung heizte das Algenwachstum an. Ein Ende dieser Schwemme ist also nicht abzusehen.
https://weather.com/de-DE/wetter/ausland...-fur-mensch-und


Das kann ich mir eher vorstellen.

joerg


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30.08.2019 11:08
avatar  dirk_71
#5 RE: Algenplage in der Karibik
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Rey/Reina del Foro

Zitat von nico_030 im Beitrag #4
Hi@all!

Phosphate usw. aus der Abholzung der Regenwälder in Brasilien führen also zu erhöhter Belastung im Karibischen Meer?

Ja klar doch!

Der Atlantik ist 3-5 km tief. Welche Menge an Phosphaten sollte das sein um Nennenswerte Belastungen zu erzeugen?
In der Ostsee funktioniert das, weil es dort im Schnitt nur 20 m tief ist.

Das kann ich mir eher vorstellen.

joerg


Tja, manchmal reicht die eigene Vorstellungskraft halt nicht aus.

Zitat

Eutrophierung ein globales Problem

Übermäßige Nährstoffeinträge findet man heute weltweit an den Küsten aller Kontinente mit Ausnahme der Antarktis und Schätzungen zeigen, dass ungefähr 80 Prozent der marinen Ökosysteme von Eutrophierung betroffen sind (Sutton et al. 2013). Seit 1960 hat sich die Zahl der Totzonen in denen am Meeresboden Sauerstoffmangel herrscht in jedem Jahrzehnt verdoppelt (1960: 10 Gebiete; 2008: 405 Gebiete), (Diaz und Rosenberg 2008). Die drei größten Totzonen befinden sich in der Ostsee (bis zu 84000 km²), im Schwarzen Meer (bis zu 40000 km²) sowie im Golf von Mexiko (bis zu 22000 km²). Die Eutrophierung stellt deshalb neben der Fischerei eine der größten Bedrohungen für die globale Meeresumwelt da.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wa...n/eutrophierung

Nos vemos
Dirk

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30.08.2019 15:13
avatar  nico_030 ( gelöscht )
#6 RE: Algenplage in der Karibik
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nico_030 ( gelöscht )

Hi@all!

Mich nerven die Algenteppiche auch. Man kommt mit dem Kayak kaum durch, der E-Motor Propeller verfängt sich in den Pflanzen.

Aber eine "Naturkatastrophe"?

Möglich das es Delphine oder Schildkröten gibt die zu blöd waren damit um zugehen.
Ich habe so etwas noch nie beobachtet. So weit ich weiß sind Delphine nicht blöd.
Sargasso schwimmt oben, die Fische darunter durch, das ist viel Platz nach unten, an meiner Küste
geht es bis auf 5 km runter.

Eine Schweinerei wird dieses Zeug wenn es an Land geschwemmt wird. Stinkt und lässt die "schönen weissen Strände"
schmutzig aussehen. Allerdings ist es wieder Nahrung für andere Lebewesen.

joerg


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