Internet für Touristen auf Kuba – der Stand der Dinge

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12.09.2019 14:05 (zuletzt bearbeitet: 12.09.2019 14:06)
#26 RE: Internet für Touristen auf Kuba – der Stand der Dinge
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Rey/Reina del Foro

Zitat von reyney im Beitrag #24
Warum soll Kuba das also nicht auch können?

Weil Kuba diesbezüglich noch um weitere Lichtjahre zurückhängt und mir nicht klar ist, woher der plötzliche Innovationsschub kommen sollte, sowohl intellektuell als auch materiell. Ein paar halbgare Android-Apps und elektronische Bezahlsysteme, die keinerlei Praxisbedeutung haben, weil ja noch nicht mal Kreditkartenzahlung sicher funktioniert, weil ständig die Terminals ausfallen, machen Kuba noch lange nicht zu einem digitalen Tiger.

Ich kenne das noch von den 32-Bit-Speichern und 1-Megabit-Prozessoren (sic!) aus DDR-Zeiten kurz vor der Wende. Da stand man laut Propaganda auch kurz davor, technologisch zum Westen aufgeschlossen zu haben. In der Realität war man aber weiterhin 15 Jahre im Rückstand, ohne dass realistische Besserung in Sicht gewesen wäre.

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La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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12.09.2019 14:42
avatar  jojo1
#27 RE: Internet für Touristen auf Kuba – der Stand der Dinge
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Rey/Reina del Foro

Für jedwede Verbindungen außerhalb von Kuba reicht bereits die Internetleitungskapazität über die bestehenden Seekabel nicht für eine schnelle Netzanbindung des Landes aus. Ebenso ist es für Kuba fast unmöglich neue Kabelverbindungen einzurichten. Stattdessen ist zu befürchten, dass Verbindungen über Venezuela wegen Wartungsmängeln ausfallen.

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„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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12.09.2019 15:47
avatar  reyney
#28 RE: Internet für Touristen auf Kuba – der Stand der Dinge
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Forenliebhaber/in

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #26
Zitat von reyney im Beitrag #24
Warum soll Kuba das also nicht auch können?

Weil Kuba diesbezüglich noch um weitere Lichtjahre zurückhängt und mir nicht klar ist, woher der plötzliche Innovationsschub kommen sollte, sowohl intellektuell als auch materiell. Ein paar halbgare Android-Apps und elektronische Bezahlsysteme, die keinerlei Praxisbedeutung haben, weil ja noch nicht mal Kreditkartenzahlung sicher funktioniert, weil ständig die Terminals ausfallen, machen Kuba noch lange nicht zu einem digitalen Tiger.

Ich kenne das noch von den 32-Bit-Speichern und 1-Megabit-Prozessoren (sic!) aus DDR-Zeiten kurz vor der Wende. Da stand man laut Propaganda auch kurz davor, technologisch zum Westen aufgeschlossen zu haben. In der Realität war man aber weiterhin 15 Jahre im Rückstand, ohne dass realistische Besserung in Sicht gewesen wäre.



Naja das kann man nicht wirklich vergleichen. Eine eigene Chipfertigung aufzubauen ist in der Tat eine riesige Herausforderung, selbst die Chinesen sind da noch größtenteils auf ausländische Firmen und deren Kow-How angewiesen. Dass der DDR es überhaupt gelang einen 1-Megabit Prozessor selbst zu entwickeln und herzustellen war schon eine immense Leistung, selbst wenn das Ding von Anfang an nicht state of the art und teuer in der Produktion war.

Im Fall Kubas ist die Sache ja viel einfacher. Es geht ja nicht darum, alles selber zu produzieren, sondern eine gute Infrastruktur mit chinesischer Technik aufzubauen. Das können auch andere Länder des globalen Südens und es gibt wirklich keinen Grund, warum Kuba das nicht auch können sollte - zumal auf Basis der privilegierten Partnerschaft mit China.

Die Phase der Kartenterminals werden sie wohl einfach überspringen und direkt zum bezahlen per App übergehen, was ökonomisch absolut sinnvoll ist.


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