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In Kuba bleibt alles anders
#27 RE: In Kuba bleibt alles anders
Zitat von reyney im Beitrag #26
Das Bezieht sich auf das BIP pro Kopf, nicht auf den Lohn. Und das BIP-pro Kopf hat sich auch Inflationsbereinigt seitdem mehr als verdoppelt.
Entschulding reyney aber per capita income ist pro Kopf Einkommen.
BIP por Kopf heißt auf Englisch GDP per capita. Was es 1951 noch nicht gab, da man damals noch mit dem Bruttosozialprodukt rechnete. Das heißt auf Englisch Gross National Product.
Kubas BIP ist völlig nichtsagend, da sich die Insel in orwellscher Manier zusammenrechnet was sie will. Insbesondere bei der verrechnung der zwei Währungen wird extremt geschönt. Die Partei sagt halt das 2+2=5 ist und basta.
Somit ist das BIP pro Kopf VIEL zu hoch, es entspricht fast dem von Brasilien und Mexiko. Das ist völliger Schwachsinn. Deshalb erkennt kein ernstzunehmender Ökonome das BIP von Kuba überhaupt an.
Diese Diskussion hatte ich aber schonmal hier mit dir.
#28 RE: In Kuba bleibt alles anders
Ich leg mal die Schallplatte auf:
Das Kuba unter Batista politisch völlig unmöglich war liegt außer Zweifel und darüber muss man auch nicht diskutieren.
Wirtschaftliche und soziale Indikatoren waren jedoch erheblich besser als es die Revolutionspropaganda erzählt.
Um das eigene gigantische Versagen zu übtertünchen wird die Mär vom pre-revoluttionären unterentwickelten Kuba mit quasi Haiti Niveau aufgetischt. Leider glauben viele diesen Unsinn - du anscheinend auch.
Kuba mit Haiti zu vergleichen ist einfach völliger quatsch.
1958 gehörte Kuba wirtschaftlich zu den Top Staaten in Lateinamerika. Wirtschaftsleistung und Einkommen waren nur in Argentinien und Chile höher. Auf Kuba lebte es sich damals besser als in den meisten Ländern Südeuropas - nicht umsonst sind Millionen von Spaniern ausgewandert. Castros hat es geschafft dass sich das kolossal umgekehrt hat!
Kuba hatte mal eine große Mittleschicht und somit die einer der höchsten Dichten von Kühlschränken, Radios, Autos, Fernsehern, Staubsaugern und anderen modernen Konsumartikel.
Die Anzahl der Ärzte und der Alphabetisierungsgrad war der 3. höchste von Lateinamerika.
Kuba hatte den 8 Stunden Tag seit 1940 und eine gewerkschaftlich gut organisierte und gut ausgebildete Arbeiterklasse.
Es gab eine lebendige Zivilgesellschaft die sich in einer großen Anzahl von Zeitungen, Radiosendern und Fernsehstationen widerfand.
All das haben die Castros nachaltig zerstört. Politisch ist das Land nach wie vor unmöglich.
Dies ist die Meinung sämtlicher renomierten Kuba Historiker und Experten im angelsächsischen Raum u.a. von Samuel Farber oder Louis Perez.
Darüber hinaus wird sie von allen Profs vertreten die mich zum Thema Kuba unterrichtet haben.
Unter anderem Dr. Par Kumaraswami und Dr. Kate Quinn.
Diese Menschen sind aber auch nicht so ideologisch voreingenommen wie du.
Übrigens was ist denn aus der Wette mit den Firmen im Mariel geworden, die du verloren hast?
#29 RE: In Kuba bleibt alles anders
Gerade auf Kuba ist auch der Unterschied zwischen Lohn und Einkommen krass. Nicht nur wegen den remesas, sondern auch wegen der staatlich weitgehend geduldeten weil ja auch selbst involvierten Schattenwirtschaft.
Daher muss man (gerade in Havanna) schon mit dem Kopf schütteln, wenn man hört, dass die Kubaner von 25 Euro im Monat leben müssen.
#30 RE: In Kuba bleibt alles anders
Zitat von el prieto im Beitrag #29
Gerade auf Kuba ist auch der Unterschied zwischen Lohn und Einkommen krass. Nicht nur wegen den remesas, sondern auch wegen der staatlich weitgehend geduldeten weil ja auch selbst involvierten Schattenwirtschaft.
Daher muss man (gerade in Havanna) schon mit dem Kopf schütteln, wenn man hört, dass die Kubaner von 25 Euro im Monat leben müssen.
Damit hätte man ja das erreicht was in der Propaganda als Vorrevolutionäres Kuba dargestellt wird: Der Sündenpfuhl Havanna mit seinem Wohlstand gegenüber dem verarmten Land.
Respekt - da macht man schon 58 Jahre Dauerrevolutionstheater und ändern tut sich gar nichts
Das muss man auch erstmal hinbekommen!
Oder bzw. man erreicht die fiktive Vorrevolutionäre Gesellschaft dies sich die Revolutionspropaganda ausgedacht hat.
Da kann Trump aber noch ordentlich was lernen!
#31 RE: In Kuba bleibt alles anders
Jedem der des Englischen mächtig ist und anfällig für Revolutionspropaganda ist, empfehke ich folgende zwei Bücher von Samuel Farber.
Zitat
Revolution and Reaction in Cuba: 1933-1960
Cuba Since the Revolution of 1959: A Critical Assessment
Da macht der Author, der übrigens recht links ist, Schluss mit den ganzen Propagandamythen.
Cuba: Between Reform And Revolution von Louis Perez kann man sich auch gut mal gönnen.
Zitat von el prieto im Beitrag #29
Gerade auf Kuba ist auch der Unterschied zwischen Lohn und Einkommen krass. Nicht nur wegen den remesas, sondern auch wegen der staatlich weitgehend geduldeten weil ja auch selbst involvierten Schattenwirtschaft.
Daher muss man (gerade in Havanna) schon mit dem Kopf schütteln, wenn man hört, dass die Kubaner von 25 Euro im Monat leben müssen.
Dreiklassengesellschaft eben, ganz oben die Bonzen nebst Familien, dann alle die Familie im Ausland haben und Remesas erhalten, alle die in irgendeiner
Form mit dem Tourismus zu tun haben, und ganz unten die armen Schweine die wirklich nur von der Libretta und dem offiziellen Einkommen leben muessen!
#33 RE: In Kuba bleibt alles anders
Zitat von Timo im Beitrag #31
Jedem der des Englischen mächtig ist und anfällig für Revolutionspropaganda ist, empfehke ich folgende zwei Bücher von Samuel Farber.
Habe mal " Kubaforen.de" bei Google eingegeben.
Dort steht" deutschsprachiges Kubaforum",
der fairnesshalber, sollte jedem der hier mitdiskutieren will, die Chance gegeben werden,
Beweise oder Gegenbeweise in seiner Landessprache lesen zu können.
Ansonsten ist das ein nicht unerheblicher Vorteil für eine Diskussionspartei.
Sucht also nach Möglichkeit deutsche Literatur zu diesen Themen oder haben wir
keine Ökonomen, Historiker etc. In D?
Zitat von Espanol im Beitrag #32
und ganz unten die armen Schweine die wirklich nur von der Libretta und dem offiziellen Einkommen leben muessen!
je öfter ich nach Cuba fliege um so mehr beschleicht mich allerdings das Gefühl, das deren Anteil an der Gesamtbevölkerung verschwindent gering ist.
Wenn ich sehe wieviele zigtausende Cubis zu Zeiten in denen "normale" Menschen auf Arbeit sind durch die Straßen latschen und irgenwelchen Geschäften nachgehen mag ich die 20 CUC-Geschichte immer nicht ganz glauben.
Es ist ja das eine von Gtmo nach Havanna zu fahren um dort für 3 CUC nen Naßrasierer zu kaufen. Die andere Seite ist es jemanden in Gtmo zu finden, der den dann für 5 CUC kauft - da diesse Geschäfte aber funktionieren ist wohl genug Geld im Umlauf.
Das mußte wohl auch rosa Raul feststellen, als er 2015 die Aktion Induktionskochplatten fürs Volk startete. Man dachte wohl man bestellt ein paar dieser Sets und macht nen guten Eindruck - für 25 CUC werden die wohl nicht viele kaufen wollen und können.
Das Ergebniss war, das wir uns einen Tag nach Start der Aktion auf Platz 873 der Warteliste eintragen durften
Es ist immer leicht von weitem zu meckern.
Klar reichen 20 CUC nicht zum leben, wenn man dem die Shoppypreise gegenüberstellt.
Aber als man vor einiger Zeit alles etwas ökonomischer gestalten wollte und viele Leute entlassen hat ging auch ein Aufschrei durchs Forum.
Wir waren letztens auf dem Weg nach Havanna an der Autopiste was Essen. Wir waren die einzigen Gäste umgeben von einer Tante, die das Klo bewachte, 2 Mädels, die den Boden fegten, 2 Kellnern, 1 Barmann und 3 Leuten in der Küche.
Um da den Fehler zu finden muß man nicht BWL studiert haben.
Selbiges findet man in allen staatlichen Läden, ob nun auf der Bank eine Kasse besetzt ist aber dort 10 Leute irgendetwas "wichtiges" tun oder im Shoppy oder oder oder.
Dies zu ändern ginge natürlich relativ einfach - um bei obigem Beispiel zu bleiben kocht einer das Essen, einer bedient die wenigen Gäste und nach Feierabend fegt der eine den Boden und der andere putzt das Klo. Schön für die beiden, die könnte man dann ordentlich bezahlen. Pech für den Rest, die haben dafür dann nix mehr.
Wie hätten wir es denn gern ordentliche Bezahlung und 80 % Cubis Arbeitslosigkeit oder ein bisschen für alle.
Kostenloses Wasser, Strom für 30 CUP monatlich und 1000 CUC Monatslohn funzt eben nicht.
Das die Wirtschaft kaputt ist, steht auser Frage allerdings kann man das Rad nicht 50 Jahre zurückdrehen und alles anders machen.
Bin ganz bei Dir, Georgi.
Betriebswirtschaftlich müsste man einen harten Schnitt machen.
Wir sollten dabei aber an unsere eigene Geschichte und Erfahrung denken.
Wir haben die ehemalige DDR auch radikal rasiert und die Probleme damit
sind ja bis heute noch nicht zufriedenstellend gelöst.
Und wir haben eine erheblich höhere Wirtschaftsleistung als CU.
#36 RE: In Kuba bleibt alles anders
Das ist ja das, was ich meinte und was Espanol nicht berücksichtigt hat - die vielen negociantes, particulares, jineteros/as und sonstigen luchadores, Mitarbeiter in den tiendas, Hotels uvm., die ihren halblegalen oder illegalen Geschäften nachgehen oder irgendwie den Staat besch.eissen können und für kubanische Verhältnisse z.T. richtig Kohle haben.
Alleine in Havanna gibts von solchen Leuten Unmengen. Der offizielle Monatslohn von 20/25 cuc ist für die ein Witz.
Zitat von el prieto im Beitrag #36
Das ist ja das, was ich meinte und was Espanol nicht berücksichtigt hat - die vielen negociantes, particulares, jineteros/as und sonstigen luchadores, Mitarbeiter in den tiendas, Hotels uvm., die ihren halblegalen oder illegalen Geschäften nachgehen oder irgendwie den Staat besch.eissen können und für kubanische Verhältnisse z.T. richtig Kohle haben.
Alleine in Havanna gibts von solchen Leuten Unmengen.
Also die Mitarbeiter in den Hotels (Tourismus) hatte ich schon beruecksichtigt, aber neben den vielen Luchadores gibt es eben auch noch ganz normale
Arbeitnehmer die weder Familiares im Ausland haben, keine Beziehungen zum Tourismus und auch keine oer nur sehr eingeschraenkte Moeglichkeiten
haben "Negocios" zu machen, dazu zaehle ich z.B Lehrer, Mitarbeiter im Gesundheitswesen die keine Medikamente auf dem Mercado Paralelo
verscherbeln koennen, Angestellte in den Verwaltungen die keine "Negocios" machen koennen, Cubaner auf dem Campo etc.
Und diese Cubaner gibt es, ob nun verschwindende Minderheit oder nicht moechte ich nicht beurteilen . Wahrgenommen werden die von Touristen
oder auch Kubakennern allerdings relativ selten .
Und lieber prieto Havanna allein ist nicht Cuba , das weisst Du selbst nur allzu gut
Zitat von falko1602 im Beitrag #35
Wir haben die ehemalige DDR auch radikal rasiert und die Probleme damit
sind ja bis heute noch nicht zufriedenstellend gelöst.
Hätte ich dir allerdings schon 1989 sagen können, das das so nicht funzt
Man kann nicht problemlos einfach von heute auf morgen ein System durch ein anderes ersetzen.
Natürlich hinkt der Vergleich DDR-Cuba, da wir eine bessere witschaftliche Grundlage hatten.
Meiner Meinung nach hätte man bei gleichbleibender Auftragslage den Laden schrittweise anpassen können und 10 Jahre später problemloser eine Wiedervereinigung basteln können.
Nur für die Cubis geht das nicht, da gibt es ( von Cubinen einmal abgesehen ) nicht viel was jemand haben möchte.
Und nur mit Tourismus Tabak und Rum wirds nicht für Reichtum für alle reichen.
Das, Georgie, sehe ich auch als das derzeitig grösste Problem in CU an.
Denke mal das der rosarote in Hav es auch weiss, das sich etwas ändern muss.
Zum Glück scheint er aber die Weitsicht zu haben, das nicht so radikal durch zu setzen wie die Chinesen.
Das bringt wirtschaftlich für einige etwas, aber sozial ist das tödlich.
In Ciego gab es die Fabrik Cepil, mit ca 200 Beschäftigten, die ist seit mehreren Monaten zu und die Leute
stehen ohne Geld auf der Strasse. Ein paar wenige werden bei der Mosquitobekämpfung eingesetzt, verdienen dort
aber erheblich weniger als in der Fabrik.
Laut Aussagen meiner Frau, kommt es aus Geldmangel bereits zu Tragödien. Auch Cubis müssen Rechnungen und Essen bezahlen.
Denke mal, der grosse Zampano in Hav würde eine grosse Prämie an denjenigen zahlen, der eine sozialverträgliche Lösung
für die wirtschaftlichen Probleme Cubas hat.
Sagen, alles zu machen, ist keine soziale Lösung, leider...
wer das behauptet, sollte auch hier in D, sein SPD Parteibuch eventuell abgeben...
Zitat von falko1602 im Beitrag #39
Denke mal das der rosarote in Hav es auch weiss, das sich etwas ändern muss.
Besser wäre, die Cubis selbst wüßten es.
Wollte ab 26.02. einen Leihwagen ab Holguin buchen.
Nun ist es nicht so, das Cubacar kein Auto hätte, das steht aber in Guantánamo.
Was weltweit kein Problem wäre ist auf Cuba unlösbar.
Statt das Auto zum Kunden zu bringen soll der Kunde gefälligst zum Auto kommen.
Ralfw
(
gelöscht
)
#41 RE: In Kuba bleibt alles anders
Zitat von Timo im Beitrag #21Zitat von tom2134 im Beitrag #18
Ich glaube es macht gar keinen Sinn "externe" Gründe für die Situation auf Kuba zu suchen oder für schuldig zu erklären. Es liegt einzig am Wirtschaftssystem, an der Planwirtschaft. Solange Kuba nicht bereit ist sich davon zu verabschieden und die Kubaner nicht bereit sind dafür zu kämpfen wird sich da nichts ändern.
Genau so ist es.
das Wort "einzig" würde ich anzweifeln. Es kam ja sicherlich auch auf die "Startbedingungen" an, welche wohl doch nicht "so dolle" waren (auch z.B. nach den Berichten welche reyney hier reingestellt hat). Speziell über die Sache mit der starken Fokusierung auf Zuckerrohr (="Monokultur") und der Situation der Latifundien waren die Startbedingungen 1959 wohl nicht so himmlisch wie hier ein paar suggerieren.
es ist eben ein Unterschied ob das was ich runterwirtschafte eine:
1) blühende und diversifizierte Landwirtschaft getragen von landwirtschaftlichen Mittel-und Kleinbetriebe die die Bevölkerung ausreichend mit verschiedenen Nahrungsmitteln versorgt hat
oder
2) eine auf Monokultur und Latifundien basierte Ladwirtschaft
ist.
Kuba hatte wohl im Jahr 1959 eher Version 2) als Startbedingung. Dass danach nichts verbessert wurde (im Gegenteil) ist sicher der Planwirtschaft anzulasten. Das es aber vorher um die Versorgung der Bevölkerung nicht brilliant aussah, dass kann man Castro nicht auch noch anrechnen (auch wenn das hier einige gerne machen würden ).
P.S. ausser jemand findet dass Zuckerrohr zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen einen ausgewogenen Speiseplan darstellt.
#42 RE: In Kuba bleibt alles anders
Zitat von reyney im Beitrag #19
@ElHombreBlanco: Das mit "einer der modernsten Landwirtschaften der Welt" musst Du mir mal genauer erklären. Vielleicht eine der modernsten Zucker-Exportmaschinerien der Welt.
Das meine ich mit "bissl einseitig auf Zucker orientiert". "Beste der Welt" war natürlich ne kleine Provokation. Speziell die Zuckerindustrie war in Kolonialzeiten wohl tatsächlich hyper-modern. 1950 schon nicht mehr unbedingt. Ein Vergleich zu heute verbietet sich aber dennoch völlig. Fakt ist, die kubanische Landwirtschaft war vor der Revolution (bis zum Ostblockzusammenbruch 1990 war's auch noch nicht so schlimm) um ein vielfaches leistungsfähiger als heute. Es wurde deutlich, teilweise ein vielfaches mehr Zucker, Tabak, Kaffee usw. angebaut und exportiert, in den Wintermonaten auch Gemüse. Da Kubas Landwirtschaft auch damals schon wenig diversifiziert war, wurden im Gegenzug Lebensmittel und Getränke im großen Stil importiert. Ob es, wie heute, 80% waren, dafür finde ich auf Anhieb keine Quelle. Jedenfalls standen damals im Gegensatz zu heute den Importen auch entsprechende Exporte gegenüber.
#43 RE: In Kuba bleibt alles anders
#44 RE: In Kuba bleibt alles anders
Zitat von George1 im Beitrag #34Zitat von Espanol im Beitrag #32
und ganz unten die armen Schweine die wirklich nur von der Libretta und dem offiziellen Einkommen leben muessen!
je öfter ich nach Cuba fliege um so mehr beschleicht mich allerdings das Gefühl, das deren Anteil an der Gesamtbevölkerung verschwindent gering ist.
Nein, "verschwindend gering" ist was anderes. Es gelten nach seriöser Schätzung (kubanische Soziologen) 20-25% der Bevölkerung als arm, ein weiteres Viertel als von Armut bedroht.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #46
Es gelten nach seriöser Schätzung (kubanische Soziologen) 20-25% der Bevölkerung als arm, ein weiteres Viertel als von Armut bedroht.
Ist dann nur noch die Frage wie wenig man haben muß um von kubanischen Soziologen für arm gehalten zu werden.
Als deutscher ALG2-Empfänger wurde man auf Cuba wohl zu den Spitzenverdienern gehören - ist also relativ.
#46 RE: In Kuba bleibt alles anders
Zitat von George1 im Beitrag #45
Ist dann nur noch die Frage wie wenig man haben muß um von kubanischen Soziologen für arm gehalten zu werden.
Als deutscher ALG2-Empfänger wurde man auf Cuba wohl zu den Spitzenverdienern gehören - ist also relativ.
Eben, mit deutscher "Armut" nicht zu vergleichen. Essen, Kleidung, Wohnraum und Zugang zu medizinischer Versorgung sind klassische Kriterien. Selbst ersteres und letzteres kann in Kuba trotz Libreta und bestem Gesundheitssystem der Welt zu einem Problem werden.
Zitat von Timo im Beitrag #25
Du weist aber schon das 300USD Einkommen von 1951 heutzutage viel mehr sind?
Ich denke das entspricht Heute so um die 5.000 USD.
5000 USD Durchschnittseinkommen kannste heute auf Kuab leider vergessen!
300 Dollar oder Pesos 1951 das ist gigantisch. Damals war der Umtauschkurs zur DM 1:4, also 1200 Deutsche Mark. Eine Unze Gold kostete 35 Dollar. Ein Kubaner konnte also mit einem Monatslohn von 300 Pesos/Dollar 8,57 oz Gold kaufen. Eine oz Gold kostet aktuell: 1.232,90 Dollar; rechne selbst
" Maldonado wurde erst im Herbst 2015 nach zehn Monaten aus der Haft entlassen, nachdem er
2014 für eine künstlerische Performance verhaftet worden war, bei der er die Rücken zweier lebender Ferkel mit
den Namen »Raúl« und »Fidel« besprüht hatte. "
Schlauer wäre gewesen auf die Schweine "Viva Fidel" und "Viva Raul" zu sprühen. Dann hätte man dem Maldonado ja nix vorwerfen können. Odr?
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