Ich wollte in der o.g. Casa, Malecón 115, piso 2, im bekanntlich heißesten April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen eigentlich eine ganze Woche verbringen. Geblieben bin ich 2 Nächte und auch die waren schon schade ums Geld, denn die Vermieter sind es nicht wert! Habe selten so ausgesprochen arbeitsunwillige Menschen, die von ihrer Casa und ihren Gästen seit 12 Jahren leben, erlebt! Es gibt 2 Zimmer. Hatte das zum Malecón mit Fenster hin. Das Zimmer ist so "groß", dass ich meinen Koffer nicht einmal komplett auf dem Fußboden aufklappen konnte. In das nachträglich eingebaute Bad (es gibt eine barbacoa = Zwischendecke) gelangt man über eine Metallwendeltreppe. Ich habe weder Übergewicht noch bin ich ausgesprochen groß mit einer Körperlänge von 167 cm. Kam aber trotzdem gerade so eben durch das Loch in der Zwischendecke. Die AC kommt selbstverständlich nicht durch die Zimmerdecke durch. Im Bad herrschte eine Temperatur von locker 40 Grad. Oben gibt es ein Fenster, das man einige cm öffnen kann (die Zwischendecke stört). Ich wurde dann auch noch "freundlicherweise" darauf hingewiesen, das Fenster bei laufender AC zu schließen.
Frühstück zum Preis von 5 CUC: Café con leche, 2 Eier, etwas Brot, evtl. noch Honig + Früchte. KEIN Fruchtsaft, keine Butter, kein Käse, kein Schinken. Vor 08:30 Uhr angeblich wegen Kindestransport zur Schule, Öffnen der Läden, blablabla, nicht möglich. Stolzer Preis für die "Qualität". Wollte dort eigentlich auch abends essen. Meeresfrüchte im April 2015 angeblich nicht mehr zu kriegen, da - Originalton "schon zu viele Touristen da gewesen sind". Okay, dann eben Fleisch. Hatte mich abends extra abgehetzt, um zur vereinbarten Zeit in der Casa zu sein. Große Leere. Habe den Besitzer darauf angesprochen. Meinte dann nur, ich sei ja tagsüber nicht da gewesen, um darüber zu reden. Nein, es ist auch nicht meine Aufgabe, tagsüber in der Casa zu sein, wenn ich seiner Frau vorher deutlich auf Spanisch erklärt habe, dass ich im Falle von NICHT-Fisch auch Fleisch nehme. Das Fass ist aber übergelaufen, als ich am 2. Morgen mir ein Medikament ins Trinkwasser einrühren wollte und die Besitzerin um ein leeres Trinkglas beim Frühstück gebeten habe. Antwort: "Ich habe dir ja 2 Gläser in dein Zimmer gestellt. Aber ich gebe dir jetzt ein Glas, damit du nicht die Treppe rauf musst." Tatsächlich waren Gläser im Platz vor dem mind. 40 Grad heißen Bad. Ist es zu viel verlangt, einem Gast ein leeres Glas zu geben bzw. dieses abzuwaschen? Die Familie hatte übrigens durchaus frischen Fruchtsaft. Nein, hier nie, nie wieder! Fand die Leute total unehrlich. Sind aber Jehovas Zeugen (was an der Eingangstür deutlich zu sehen ist). Mit dem Koffer die steile und enge Treppe in die 2. Etage hoch hat mir auch niemand geholfen und niemand gefragt, ob ich Hilfe brauche. Habe mir einen Chico von der Straße organisiert. So etwas kann und will ich nicht unterstützen und ich hoffe, ihr auch nicht.
Marcella

Für mich allein 20 CUC, für 2 hätten sie 25 CUC berechnet. Ist aber zu viel, wenn man sich dafür nur ärgert ...
Marcella

Es war eine Empfehlung hier aus dem Forum + eigene, lange Recherche. Hätte gern noch etwas weiter vor bei Cloti + Alfonso gewohnt, aber die Casa gibt es nicht mehr und Alfonso ist leider verstorben in den USA ....
Den Preis für die Lage fand ich auch eher günstig bzw. sehr in Ordnung, aber die Chemie zwischen uns stimmte halt von der ersten Minute an nicht.
Marcella

Also, an alle, Hombre del Norte hat natürlich KEINE Schuld. Es geht hier auch nicht um Schuldzuweisungen irgendwelcher Art. Ich habe frei entschieden. Und dass die Leute so blöd sind bzw. die Chemie überhaupt nicht stimmen würde, konnte vorab natürlich niemand wissen. Auch nicht, dass in dem Bad dank Zwischendecke mind. 40 Grad herrschten. Die Besitzerin hat mir nur die Thermoskanne vorgeführt, die du, Hombre del Norte, ihr mal mitgebracht hast und die Salz- und Pfefferstreuer. Sie hat mir auch gesagt, dass du jetzt schon lange nicht mehr dagewesen seist. Ja, sie sind Zeugen Jehovas. Es klebt ein Sticker an der Eingangstür, verbunden mit dem Hinweis, dass man lächeln solle. Mir ist das Lächeln dort jedoch vergangen. Habe auch gesehen, dass die Wendeltreppe klein ist, aber wusste nicht, dass ich auch noch jedes Mal den Kopf einziehen muss, wenn ich sie benutze. Hätte vermutlich sogar noch das Zimmer ertragen, wenn die Leute nicht so unwillig gewesen wären. Von außen sieht das Haus übrigens sehr schön aus. Auch die etwas lärmgeschützten Fenster sind ganz gut. Die hat aber der Staat im Zuge der Restauration des gesamten Hauses bezahlt. Ebenso die Balkon- und Fassadensanierung.
LG
Marcella

Puh, das schockt mich jetzt noch mehr. Total flaches Leute. Als ich mal das Zimmer auflassen wollte, haben sie nämlich die Tür geschlossen. Zeigt mir nur, dass meine Intention, mich von dort zu verabschieden buchstäblich goldrichtig war. Also: nie wieder! En la capital gibt es ja genügend gute Zimmer.
Marcella