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hab ich im Netz gefunden
Es mag ja leute geben die lange nach der pubertät noch über sich hinauswachsen. Heute habe ich das gefühl auch zu denen zu gehören. Unbequem ist dieser zustand in dm ich mich befinde noch sehr wohlwollend formuliert. meine knie ertasten ziemlich deutlich die rückenlehne meines vordermannes. Na wenigstens haben wir schon unsere reiseflughöhe erreicht.
Immer noch etwas ungläubig starre ich an die decke. nun sitz´ ich doch wieder hier. in diesem selbstgewähltem, mit trockener kühler luft gefiltertem knast von dem die stimme aus dem lautsprecher gerade noch von „genußvollem aufenthalt“ sprach.
Wie dem auch sei, kurz anhalten können wir jedenfalls mit diesem verkehrsmittel nicht also versuch ich mir die nahe zukunft vorzustellen. Es zaubert mir ein grinsen ins gesicht, ich stelle mir vor was ich als erstes tue. Was danach und wielange ich dort bleibe… ach was es wird schon cool werden. Nach über 6 jahren endlich wieder nächtliches hundegekläffe. das gackern der hühner noch vor sonnenaufgang. das gegrunze des nachbars schweine und das allmorgendliche geschrei eines der zahllosen fliegenden händler auf der San Ramon die ihre schätze versuchen an den mann zu bringen. Ich stelle mir vor wie sich nachher die türen öffnen und ich aus der flughafenhalle von der feuchtwarmen, nach diesel stinkenden abendluft empfange werde. Man versprach mir mich abzuholen, na hoffentlich überlebe ich das. Wie sehr hab ich auf diesen moment gewartet, mir vorgestellt wie es wohl sein wird. mehr als 6 lange jahre sind mittlerweile vergangen in denen ich eigentlich schon fast gänzlich die lust an dieser insel und seinen bewohnern verloren hatte. Aber so geht das wenn die lady zu hause stress macht dann klickt man schonmal aus zorn auf den „bezahl“ button. ich stopf´mir also die kopfhörer ins ohr und versuche ein bischen zu relaxen „ …you give it all but i want more … with or without youuuu“. Ich darf auf platz D sitzen. neben mir sitzt eine cubanerin um die 40 mit einem deutlich jüngerem gentleman ihres kulturkreises mit dem sie ständig händchen hält, auch über den startvorgang hinaus. Gelegentlich kuscheln sie miteinander, ganz zufällig gleitet seine hand über ihre brust während er ihr irgendwas ins ohr flüstert und ich frage mich ob er denn keine cubanerin in seinem alter gefunden hat?? Später drängelt sie mir ein gespräch auf und ich erfahre das es ihr sohn sei. Uuuups! Ich verrate jetz nicht was in diesem moment in meinem kopf die runde machte. J
Der 1. condor schlangenfraß wird serviert, besonders lecker war das früher schon nicht. Aber nun verdient dieses zeug noch nicht mal den namen „beschäftigungstherapie“. Ich beschließe daher nur ein bischen am Edamer herumzunagen, denn bald gibt’s ja lecker camarones mit yuca…!!
Dieser flug scheint kein ende zu nehmen. Eine stunde kommt mir vor wie tausend jahre. Das unterhaltungsprogramm ist ein witz. Filme, welche uns den typisch dümmlich – naiven amerikanischen humor darbieten lösen alles aus nur keine kurzweil. Doch endlich endlich, draußen bricht bereits die dämmerung herein, wird das ende der reisehöhe bekannt gegeben die anschnallzeichen leuchten auf und mein bereits eingeschlafen geglaubter puls nimmt deutlich an fahrt auf. Werden doch nicht etwa die alten, längst verheilt geglaubten wunden wieder aufbrechen?! Wir sind da! spürbar rumpelt der Condor knast über die auf den namen „Jose Marti“ getaufte landebahn. Wer nicht spätestens jetzt aufwacht muß tot sein. ich bin jedesmal heil froh wenn bei dieser piste nicht das fahrwerk vom flugzeug abreißt. Glück gehabt.
Nach 10:20min endlich freigang, raus aus dieser konserve! an der paßkontrolle geht alles relativ schnell. 30 minuten sind für cubanische verhältnisse rekordverdächtickk. Die luft hier drin ist feuchtwarm wie im gewächshaus und mir läuft der schweiß vom nacken her die kimme runter. In Cuba bin ich jedesmal nervös am zoll. Hoffentlich ist die tasche da, danach schnell noch cuc tauschen und dann, ja dann. Werden sie tatsächlich auf mich warten?? Mein puls ist nicht mehr in den griff zu kriegen, ich glaub gleich kollabier´ ich. hoffentlich reiß ich mich bei der begrüßung zusammen, in Cuba muß Mann doch cool bleiben …
Dann gottlob schlürft auch meine tasche unversehrt übers kofferbandband. Wieder eine sorge weniger. schweißgebadet renn ich mit dem ding nach draußen. Keine kontrolle, gracias a dios das hätte mir gerade noch gefehlt dämliche fragen zu beantworten.
Ich stehe an der cateca und wühle gerade aus den tiefen des raumes meine euro´s heraus um sie gegen konvertibles papier zu tauschen, als mich von der seite ein freundlicher herr anspricht. „companeroooo!!!“ Heee, diese stimme kenn´ ich doch! Dieser moment ist nicht zu beschreiben, beide sind gekommen. Sie stehen da und grinsen mich an! Es gibt augenblicke da blleibt man nicht cool. Zum glück ist es schon dunkel da kann man es für schweißperlen halten die mir von der stirn tropfen. J
Wir holpern mit dem Lada, na eigentlich ist es ein Fiat, über die noch immer schlechten strassen richtung dorf. Es stinkt nach autoabgasen, die luft ist piss-warm. Aber egal, ich bin wieder in Cuba!!! Im auto wird geschnattert und erzählt, ich weiß nicht wo ich nach so langer zeit all das spanisch hernehme. Aber sie verstehen mich das is die hauptsache.
Während ich in der casa die tasche auspacke werden schon gierig meine fotos verschlungen und ich muß tausend fragen beantworten. Was in den letzten 6,5 jahren nicht alles passiert ist wird in 2 wochen kaum zu erzählen sein aber wir fangen jetz schonmal an. Zu hause ist es irgendwas gegen halb 4 morgens. kann sein das die freude meine müdigkeit übertüncht oder ist es der Mulata der zur begrüßung verabreicht wird?
Es ist Samstag morgen, ich werde wach, kann´s noch immer nicht glauben. Ich renne raus auf die terrasse. das helle ding da oben knallt mir auf den ballon, die fußsohlen brennen. Gott im himmel, es ist kein traum!! Wie oft habe ich mir in fiesen kalten häßliche tagen in deutschland exakt diesen moment herbei gesehnt!
Obwohl mir der tiefblaue himmel fast auf den kopf fällt beschließe ich mit meinen vermietern nach dem frühstück erstmal nach Guanabo zu fahren gewisse nötigkeiten zu besorgen. dieser einstige friedhof ist doch tatsächlich zu neuem leben erwacht. Überall kleine läden, bars, ferias oder sonstigem wo man seine cuc loswerden kann. Auch das nachtleben ist wieder zurück gekehrt so erzählt man mir. Bei dem was da links und rechts der strassen entlang schlendert darf Mann auch darauf sehr gespannt sein. nachdem die nötigsten vorräte zu hause im kühlschrank stehen gibt’s noch einen anständigen schluck Rum. Schon leicht betäubt geht´s mit dem rad zum strand. Alt und verrostet ist es das treue Muli, aber es funktioniert noch alles. Was hab ich mit diesem gerät in den letzten 10 jahren nicht alles schon erlebt. Ich kämpfe mich den loma hoch. Meine augen leisten schwerstarbeit. Ich versuche alles aufzusaugen was mir in die netzhaut springt. Das gestrüpp am wegesrand ist auch mächtig gewachsen. Ich schwitze wie ein stier. mucho calor!! Dann geht´s wieder runter, links und rechts der strasse die Palmen die sich zur sonne recken. Die brücke über die Via Blanca. Ahh, das Trebol gibt´s auch noch. Sachte den steilen berg runter, die bremsen sind nich mehr die besten. Schnell schnell jetz nur noch die einbahnstrasse verkehrt rum entlang. Da vorn ist schon der parkplatz. Schnell schnell … „oyeee gordo“ begrüßt mich dort einer den ich als hellhäutigen dünnen mann in erinnerung hatte. „Segundo“ ist er noch immer da, unglaublich. Kräftig ist er geworden. Die haare sind fast verschunden. Kurzer small talk. Während ich ihm einen cuc in die hand drücke will er wissen wo ich denn solange gewesen bin. Hastig stehe ich ihm rede und antwort dann entläßt er mich mit einem grinsen in den heißen sand. Der weg über die düne ist fast zugewachsen. Es muß gegen 12:00 uhr sein. oben auf dem sandhügel stehe ich wie angewurzelt da und vergesse fast zu atmen. Das wasser ist glatt wie ein brett. Der himmel stahlblau und fast wolkenlos. Der strand weiß und breit, die luft schmeckt salzig. ich kanns nicht glauben, mein strand da bin ich wieder!!! Irgendwer lenkt meine schritte wie von selbst nach links zu dieser strohbedeckten bretterbude. Ich bin noch nicht ganz dort erhebt sich ein senor fuchtelt mit den armen und ruft mir etwas entgegen. Daniel der alte knabe hat mich noch nicht vergessen!! Er feixt mich an und nimmt mich zur begrüßung in den arm. Gut das ich meine sonnenbrille auf der nase hab… ein anderer an den ich mich garnicht so recht erinnern kann streckt mir ein glas mit stark verdünnter cola entgegen und wünscht mir „bienvenidos en Cuba“. Euphorisiert und leicht betrunken betrete ich kurze zeit später dieses kristallklare etwas. Es ist naß und warm. Sofort beginnen mir kleine fische an den beinen zu nagen. Ich stehe bis zur schulter im wasser und danke meinem schöpfer für diesen unglaublichen moment. Ich lunger´ den ganzen tag auf dem handtuch herum und genieße den ausblick auf alles was sich am strand so tummelt. Zwischendurch der übliche spaziergang zum Tropicoco. Dort hat man eine düne aufgeschüttet über die zwei recht ansehnliche holzbrücken führen. Das alte ranchon ist verschwunden. Nur zwei komische buden stehen in geringem abstand zueinander wo der schwarze mann mit ungerührter miene mir das geforderte Bucanero überrreicht. 1 cuc. Abends werde ich in der casa von der meisterköchin begrüßt. Wir sitzen alle zusammen draußen unter sternklarem himmel und speisen. Grillen zirpen. Ich genieße meine lieblingskost und meine gastgeber erwarten messerscharfe rechtfertigungen über die letzten jahre. Wir gucken fotos an und ich muß mir die frage gefallen lassen warum ich diese kleine gelockte schokoladenfrau nicht mitgebracht habe. Der strand und das wetter wäre doch genau das richtige. Vielleicht nächstes jahr. Diese tortour um die halbe welt mit koffern kontrollen und sonstigen schikanen welche man sich im „kampf gegen den terror“ ausgedacht hat, ist für meinen geschmack so einem zwerg noch nicht zuzumuten. Vielleicht nächstes jahr dann ist sie schon 3.
Gegen 8:00 in der früh verliere ich die lust am weiterschlafen. Ich schließe die türen auf und entdecke plötzlich ein neues gerät unterm TV. Ein DVD mit USB anschluß! Hastig krame ich meinen stick hervor und begrüße mit dem gesammtelten inhalt die nachbarschaft: „ i still haven´t found what i´m looking fooooor“ . es ist Montag, leicht bewölkt. Das bedeutet einen Habana rundgang. Am Capitolio geht’s los. Dieses wird kunstvoll von einem baugerüst umschlungen. Ohne ziel schlage ich irgendeine richtung ein. Der malecon ist menschenleer. Aus diesem grunde beschließe ich durch die strassen zu marschieren. Richtung Universität, Coppelia. Da ist immer was los. Zwischendurch den tank auffüllen. Bucanero 1 cuc. Auch das hirn erwärmt sich allmählich. doch so wie ich das zeug oben reinschütte wird es unmittelbar wieder ausgeschwitzt. Nur die oktan bleiben drinnen. Immer wieder bleibe ich stehen. Setz mich hin. Staunen. Gucken. Fotos machen. Eigentlich unmöglich, dennoch hab ich das gefühl das diesmal viel mehr alte US autos über Habana´s strassen rumpeln als ich von früher in erinnerung hab. Ansonsten hat sich nicht sonderlich viel verändert in Habana vieja. Noch immer die ruinösen gemäuer. Noch immer abartiger gestank von abgasen und müll der in der hitze vor sich hin dünstet und das elend der leute die sich in hauseingängen oder treppenhäusern eingerichtet haben und mehr schlecht als recht ihr tägliches dasein fristen. Ich schlender auf dem fußweg lang. Manchmal ist er nur einen halben meter breit. Daneben donnern autos und dicke laster über den schlechten asphalt. Verbreiten lärm und gestank. Manchmal ist eine tür geöffnet. Die leute hausen direkt hinter diesem brett, gucken fernsehen oder kochen. Gut das ich hier nicht wohnen muß. Wenn man dies als solches überhaupt bezeichnen darf. Zum ersten mal hab ich in Habana jetzt leute gesehen die eine maske vor dem mund tragen. Kein wunder das man in dieser luft krank wird. unzählige particular taxis gibt es jetz. Man darf neuerdings kleinere privatgeschäfte machen. Auch finden sich diverse souvenierstände mit schnitzereinen aus tropenholz oder kuhhorn. Eine große feria befindet sich am hafen, hinter dem HabanaClub museum. Dort hat man eine alte lagerhalle umfunktioniert. Richtig schöne sachen sind da zu finden!! Zu preisen die fast zu mitleid animieren. Für 15,- bis 20 cuc kann man plötzlich ganz offiziell dinge kaufen, die hierzulande knapp die 100,- euro grenze streifen würden. Mit der zeit jedoch tun mir die augen weh. Warscheinlich war die sonnenbrille nicht teuer genug, filtert sie gewisse strahlungen nicht aus dem licht heraus. Sagenhaft was hier herumstolziert! Es muß eine fabrik geben wo all diese weiber gezüchtet werden. Mit dem handrücken wische ich mir vorsichtshalber regelmäßig über die lippen um zu vermeiden das mir der sabber aus den mundwinkeln läuft. Es ist kaum auszuhalten, überall sehe ich ärsche die sich provokant bewegen. schnell noch ein Bucanero vielleicht kühlt mich das ab… obwohl ich ohne sündige absichten diese reise antrat beschließe ich nun doch mich heute abend dem nachtleben hinzugeben. Nach all diesen eindrücken einfach so alleine im bett verschwinden ist unmöglich.
Es ist gegen 11:00 uhr abends. Mein vermieter hat sich in schale geworfen. Sein angebot heute mein ganz persönlicher chauffeur zu sein nehme ich sehr gerne an. Wir halten in Taramar. Auf dem parkplatz vor´m „Titty Twister“ lungern ein paar arbeitslose cubaner mit ihren droschken herum und warten auf kundschaft. Für 2 cuc eintritt gibt’s einen cubalibre als begrüßung. Ein Finkennapf dessen inhalt schon vor dem verzehr verdunstet so wenig ist drin im becher. Egal. Es ist noch ziemlich wenig los und wir gucken die videos die ein beamer an die wand schmeißt. Ich nutze die zeit um meinem begleiter die bedeutung des namens „Titty Twister“ zu erklären. Die sache ist die, es gab einen film mit Georg Clooney: from dust till down“, eine truckerkneipe in einem verlausten winkel Mexico´s in der des nachts die schönsten ladys halbnackt auf den tischen tanzten. Zu vorgerückter stunde jedoch verwandeln sich diese leider in gierige blutsauger um den männern den saft abzuzapfen. Er guckt sich im etablissement um. Sein blick bleibt bei den jineteras hängen, dann fängt er an zu lachen. Grund zwei neue Corona zu bestellen. Ziemlich laut ist es jetzt, warm und noch immer sehr sehr trocken. Am nebentisch lungern zwei mulatas herum . die eine scheint sich für meine schuhe zu interessieren denn sie guckt immer in meine richtung. Corona übrigens, findet man jetz überall in Cuba. 3,- cuc die flasche. Na meinetwegen. In der düsseldorfer altstadt verlangt man 6 oder 7 euro dafür. Die zeit vergeht. Allmählich kommen sie, die gentlemen mit reichlich gold im mund. Im schlepptau ihre ladys beschlagnahmen sie schnell die freien plätze. Nach eingehender sichtpfüfung treffe ich die entscheidung das keine dieser pflanzen heute von mir gedüngt wird. Wenn da nicht noch immer die vom nebentisch auf meine schuhe guckt. Ich mache meinen begleiter auf sie aufmerksam. Im nu stellt sich heraus das er ihren vater kennt, dass sie auch bei uns im dorf wohnt. Das is ja praktisch! Und schon sitzt sie bei uns am tisch. Eigentlich gelangweilt beginne ich mich mit ihr zu unterhalten. Viel sagt sie ja nich, vielleicht ändert sich das wenn ich ihr ein bier hinstelle. Und tatsächlich, - es spricht!J die musik wird komisch. Amerikanischer hip hop wird ins ohr gepreßt, so bleiben wir sitzen. Eine ihrer kolleginnen, eine honig blond gefärbte mulata mit Mickey Mouse T-shirt, Samoa nennt sie sich, kommt immer öfter und kaut mir ein ohr ab. Später stellt sie 3 Corona auf den tisch und versäumt nicht sich dabei weit herunter zu beugen sodaß ich ihre füße sehen kann. Was soll das jetzt, einladung? Flotter dreier?? Ich bleibe erstmal gelassen. Der abend ist noch recht jung doch Mickey Mouse beginnt zu nerven und ich entscheide mich doch dafür dieser schlanken süße mulata an unserem tisch nachher noch meine briefmarkensammlung zu zeigen. Wir verschwinden. Auf dem weg zum ausgang fordert mich der cantinero noch höflich auf, die letzten 4 (!!) Corona zu bezahlen. Da staun´ ich aber, hatte ich doch schon lange meine offiziellen bestellungen bezahlt. diese mickey mouse hat in meinem namen noch weitere bier bestellt, mir wäre fast der kragen geplatzt! Steht dieses freche aas neben mir und versucht sich mit bildungsfernem gesülze zu rechtfertigen. Ich bin nun schon nicht mehr nüchtern, die diplomatie entgleitet mir. Ich brülle sie an und verspreche das nächste mal meine gute erziehung zu vergessen. Wütend krache ich 12 cuc auf den tresen und verschwinde aus diesem scheiß laden. Auf dem weg zum auto läuft die schlanke sehr betont vor mir her. Sie hat eine kurze enge jeans an. Bauchfreies top. Ich freue mich schon… !! eine weile noch sitzen wir zu hause auf der terasse und machen noch ein bischen bla bla. Ich bevorzuge dies, bekommt normalerweise das eigentlich professionelle vorhaben auf diese weise wenigstens noch den hauch einer persönlichen verabredung. Doch: ohne scham gibt sie zu das dies eben ihr job ist. Das macht mir die sache zwar einerseits sympatisch. Anderseits wieder überwindung. Aber es sind offene klare worte. Nicht dieser ständige mist über liebe oder dergleichen. Ich bin dessen überdrüssig. Und dennoch, wie locker und selbstverständlich sie damit umgeht, ein bischen fröstelt mir. Es scheint für dieses junge ding (26 angeblich) eine völlig normale sache zu sein ihren schönen körper an hinz und kunz zu vermieten. nun ja, jetzt ist sie einmal hier, bringen wir´s halt zu ende. ich gebe dieser schönen Mulata noch einen schluck Mulata, dann beginnt sie ihre arbeit. sie bleibt bis zum nächsten morgen. frühstücken will sie nicht. Solamente un cafecito pol favoll. Ich frage sie höflichst was sie sich denn so vorgestellt hatte. „gib mir was du möchtest“. mit 30 konvertiblen war sie sofort einverstanden.
Locker und völlig entspannt radelte ich wenig später zum strand. Dort gabs einen neuen bademeister. Junger kerl, so um die 25 lenze. Wie sich schnell herausstellt wohnt er auch im dorf. Ca. 185 groß die muskeln am oberkörper gestählt. Dummerweise hat er seinen arsch, waden und oberschenkel vergessen, sollte vielleicht etwas rad fahren. J Graziös steigt er wie ein storch über den strand. An seiner seite eine hellhäutige, breithüftige dame die locker 4 / 5 jahre älter ist. Arsch hat sie auch keinen. Doch sie kuscheln und er hält ihre hand. Selbst im wasser sind die beiden nicht zu trennen. Er macht ihr komplimente und tanzt mit ihr am strand. Sie grinst die ganze zeit wie ein honigkuchenpferd. Ihr spanisch ist nur etwas besser wie mein pigeon-english. die anderen bademeister rollen sich derweil ab vor lachen. Auch ich genieße den anblick durch die sonnenbrille. Canadische touristin die warscheinlich nur die cubanische kultur studieren wollte verliebt sich, - rein zufällig in den rettungsschwimmer. Was für ein schauspiel! So geht das bis zum tag ihrer abreise. danach erschien er mit einer cubanerin. Seiner novia, auch sie wohnt im dorf! J
Es ist Mittwoch. Meine vermieter sind schon früh auf den beinen. Der LadaFiat steht bereits vor´m gartentor. „vamos a Habana, - juntos!“ na von mir aus, ich bin doch sowieso hier. Irgendwas haben die beiden heute ausgeheckt. Schon auf der fahrt in die große alte stadt wird überraschend oft zu schnell gesprochen. Ich verstehe fast nur bahnhof. Ich erfahre nur das wir zur Coppelia fahren. Ausgerechnet dort hin? Mich beschleicht der verdacht das wir da nicht zum eis essen vorbei schaun. Nach unzähligen ampeln finden wir einen parkplatz. Wir starten unseren rundgang und der meister kann sein grinsen nicht mehr unter kontrolle halten. Nun weiß ich was mir heute blüht. Ok, schwärmen wir aus. Jeder übernimmt eine richtung. Am eingang zur Coppelia stehen die leute schlange und warten auf einlaß. Keine ahnung wie lange die da aushalten nur um sich diese süße pampe rein zu schaufeln. Ähnliches prozedere kenne ich von früher aus DDR zeiten der Leipziger Pinguin Eisbar. Da habe ich mich auch nie länger als 15 minuten angestellt. Aber hier warten die cubaner vielleicht ne stunde oder zwei … mein gott! Wir haben es jedoch auf die ladys abgesehen, die dort ihre selbst hergestellten plätzchen anbieten. Diese leckereien sind bei den cubanos wohl ziemlich begehrt aber eine dieser verkäuferin auch bei mir! Ziemlich unkonzentriert renn ich die wege hin und her. Meine gedanken kreisen. nach so langer zeit, wer weiß wo sie jetzt ist und wie sie ausschieht? Vielleicht klatschend fett oder brettnageldünn?? Im grunde hab ich nie persönlich gesehen das sie bei Coppelia was verkauft. Ich durfte bisher immer nur ihren worten glauben schenken. So stehe ich da halt rum und guck in die weltgeschichte. Ich weiß nicht wohin ich zuerst gucken soll, berall knackige weiber, ich dreh fast durch! Eigentlich reifte schon der drang nach einem bier als jemand meinen namen rief. Ein stück weiter hatten meine begleiter jemanden aufgestöbert. Aus der entfernng sah ich wie man sich umarmte, es wurde laut gelacht. Ich kam näher und da stand sie, das Löckchen aus meinen alten urlaubs tagen! Ich war sprachlos. Nervös war ich auch. Sie hatte sich kaum verändert, gott sei dank … ! J steht sie da, die arme voll mit tüten in denen diese süßen plätzchen drin sind. Verkauft sie tatsächlich dieses zeugs… Naja hin und her, wir verabredeten uns für´s gemeinsame abendessen in der casa unseres vertrauens. Sie wolle aber erst noch all die sachen verkaufen. Handy nummern getauscht, und weg waren wir. Zeit war noch reichlich vorhanden um in Habana alle möglichen geschäfte nach eventualitäten abzuklappern. Souvenirs und viele lustige sachen für kinder gibt’s plötzlich. Hausschuhe mit käfergesicht, süße kleidchen für die kleine lady daheim. Gefakte markenschuhe. „Le Coc“ scheinen im moment recht begehrt zu sein. diese marke sticht sehr oft ins auge. Bei genauerem hinsehen entpuppen diese sich jedoch nicht als original. Zwischen 15,- und 25,- cuc erscheint mir der preis noch gemäßigt wenn man bedenkt was so mancher deutsche liebeskasper regelmäßig für summen nach Cuba schaufelt. Für ein paar stunden gingen später wir getrennte wege. Olgui und Jose hatten eigene pläne Habana zu besichtigen. Super, so kann ich noch ein bischen wildern! kurze zeit später fing es an wie aus kübeln zu schütten. Ich suchte schutz vor dem nass mit zahllosen cubanern irgendwo am ende der Galiano unter einer Gallerie. Ein kiosk gabs da und eine bushaltestelle. Sehr praktisch! So dauerte es auch nicht lange bis jemand in meinem blickwinkel auftauchte. Möglicherweise suchte sie schutz vor dem regen. Aber ganz sicher wartete sie nicht auf den bus. Ich dreht mich zu ihr um und wurde schon gierig von ihren blicken erwartet. negrita. Vielleicht 25, schlank und schmalhüftig aber sehr gut gepolstert. Oben, sowie ihr schönes rundes sitzfleisch von allererster güte. Ohne umschweife kommen wir ins gespräch. Im grunde immer wieder der selbe aufhänger. Ein paar komplimente in beide richtungen dann geht’s ans eingemachte. Meine zugangsdaten aus´m dorf verschwinden in ihrer tasche. Nur heute abend geht nich, da bin ich schon versprochen. Was ich mir in diesem moment noch nicht vorstellen kann ist, dass ich dieses praline nicht wieder sehe. Zu schnell werden meine gedanken abgelenkt und so ruft mich diese negrita mehrmals vergebens in der casa an. Mann muß eben prioritäten setzen. Allerdings ist es ein gutes gefühl zu wissen das im notfall noch jemand in der warteschleife hängt. Man weiß ja nie. J
In der dämmerung treffen wir uns alle wie verabredet wieder. Im park gegenüber dem cafe mulata (oder so ähnlich) wartet schon das Löckchen. Sie ist pünktlich. Ich natürlich nicht. Sie scheint sich trotzdem zu freuen. Bevor wir allesamt nach hause ins dorf fahren müssen wir noch in ihrer hütte vorbei. Na toll. 20 minuten vom centrum entfernt sind wir da. Eine kleine verfallene kolonialbude. Sauber, aufgeräumt. Aber doch sehr spartanisch. drei stühle. ´n alter tisch. An der decke hängt noch das kabel von der wand an das eigentlich die lampe gehört. Stattdessen eine neonröhre an der wand. Der starter ist kaputt. Alle 5 minuten geht das ding aus. Zufällig steht der besen direkt darunter. Mit dem stiel kann man dann jedesmal sachte an den starter klopfen, dann kommt das licht zurück. Sie kramt ein teil hervor. Zwei metallplatten mit einem scharnier zusammengehalten. Dies legt sie in den backofen, so erklärt sie uns, um es aufzuheizen. Zwischen die heißen platten wird dann der teig geschmiert. Beide platten feste zusammengedrückt bringt dann diesen süßen keksling hervor der später bei Coppelia verkauft wird. Ich sehe mich in der wohnung um und stelle fest das die frau noch nicht mal einen fernseher hat. Radio seh ich auch keins. In deutschland mag das bei dem verblödungsprogramm ja ein segen sein. aber in Cuba so ganz ohne entertainment? Sehr triste das ganze, sehr triste. Ich hab einen Klos im hals. Obwohl es nicht meine schuld ist das sie und tausende cubaner so leben müssen fühl ich mich schlecht. Sie besitzt fast nichts. Wenigstens kann sie und ihr sohn jeder in seinem bett schlafen. Viel reden wir nicht miteinander, so bin ich froh das Jose und Olga die unterhaltung führen. Mit ein paar cuc schicken wir ihren sohn in die spur ein paar dosen bucanero, refresco und was zu beißen zu besorgen. nach 10 minuten ist er zurück. Ich rede kurz mit ihm. Von frauen hat er die schnauze voll sagt er. Die bremsen dich nur und kriegen den hals nicht voll genug. Besser sich alleine durchs leben schlagen. Hört hört. Er macht einen anständigen eindruck. So stecke ich ihm meine letzten fulas in die tasche. Er guckt ein bischen verdutzt, aber dafür darf ich mir jetzt seine mama ausleihen. Auf der rückfahrt gehört uns beiden die rücksitze vom LadaFiat. Nach so langer zeit weiß ich garnicht so richtig was ich mit ihr anstellen soll. ging alles bissel plötzlich heute. Die überraschung ist tatsächlich geglückt. So gestaltet sich auch die fahrt nach hause eher schweigend. Wir rumpeln noch ewig über fürchterliche strassen. Der LadaFiat springt hin und her. Eine kunst dieses alte empfindliche gefährt um die schlaglöcher zu zirkeln. Durch die geöffneten fenster strömt der Haana typische Dieselgestank. Teilweise kann ich kaum atmen. Zahllose ortschaften die mir zwar bekannt vorkommen aber deren name mir längst entfallen sind. Guanabacoa ist auch dabei. Würde ich hier alleine auf der strasse stehen, wäre ich leichte beute für den hungertod. Es ist mittlerweile stockfinster, keine ahnung wo genau wir uns befinden. Doch dann steigen mir der duft meiner lieblingsspeise in die nüstern. Das geschnatter von Olga und Löckchen in der küche reißt mich in die gegenwart zurück. Plötzlich ist es wieder wie in alten zeiten. Die jahre dazwischen scheinen komplett ausgeblendet. So als hätte es keine pause gegeben. Wir sitzen alle gemütlich zusammen draußen und essen. grillen zirpen, palmen rascheln. Die nacht ist sternenklar. Wir lachen, blödeln und trinken mit Rum verdünnten fruchtsaft. Der rest dieses abends ist privat … .
Da ich den schatten meide wie der teufel das weihwasser erhalte ich an diesem tag auch promt die quittung für meine unvernunft. In der sonne eingeschlafen, pelz verbrannt. Vernünftig schlafen kann ich so eh nicht also nach dem essen ab nach Guanabo. Dort gibt’s einen open air schuppen „Guanimar“. Eintritt 3 cuc pro nase. Für später ist „Show“ angekündigt. was immer das bedeuten mag. Derweil spielt man musikvideos ab. Kola Loka: „el cachito“ ist derzeit der renner. Der platz füllt sich. Männer, vor allem aber frauen verteilen sich im gelände. Im nu stehen HabanaClub flaschen auf den tischen. Unzählige dosen Bucanero oder Cristal. Schwer beliebt neuerdings, RedBull. Die überflüssige krankmachende dekadenz plörre hat sich nun auch bis nach Cuba durchgeschlagen. Dieser ekelhafte gummibärsaft wird mit Rum verdünnt und in die cubanischen köpfe gefüllt. Die stimmung steigt die weiber fangen an zu tanzen. Überall schöne junge ladys. Leider zu oft gepearct und/oder schwer mit gold beschlagen. Ich vermute das an diesem ort heute keine einzige „normale“ cubanerin anwesend ist. Nur sehr wenige touristen sind auszumachen. Da sind wir also wieder, an der quelle der glückseeligkeit aus der deutsche liebeskasper das heilige wasser der zuneigung schöpfen. Welches sie trinken bis an den rand der besinnungslosigkeit um sich dann in diversen internetforen mit ihrem einzigartigen fund gegenseitig beweihräuchernd auf die schultern klopfen. Ich wüßte zu gern, von wievielen deutschen naivlingen das geld hier verbraten und versoffen wird! Fast jede dieser ladys ist mit einem cubaner anwesend. Von mir nimmt man kaum notiz. Klar, auf unserem tisch stehen nur zwei becher mit Rum. Das weckt bei diesem publikum kein interesse. Dennoch ist es lustig. Es macht riesigen spaß diesem treiben beizuwohnen. Es ist relativ dunkel, man kann nur auf kurze entfernung die gesichter erkennen. Dies zwingt mich zu regelmäßiger patrouille. Auf dem weg zum klo faßt mir gar jemand an den schritt. Ich bleibe stehen. Es ist die schöne mademoiselle die uns schon am eingang ansprach. Sie ist höchstens 20, fragt aber schon nach 2 min ob sie mir nachher meinen pippi leer machen darf. Ich muß lachen, ja klar warum eigentlich nicht?! Immerhin, sie verschwendet keine zeit. Schnell stellt sie die üblichen fragen. Woher ich komme, wielange ich zu bleiben gedenke bla bla bla… wo ich wohne weiß sie ja bereits. dann offenbart sie mir das sie in deutschland einen novio hat. Super! J sie ist echt süß, aber schon zu besoffen. Sie kommt aus diesem Habana stadtviertel San Miguel, - na denn prost! Außerdem kifft sie mir eine süßliche wolke ins gesicht und ist noch stolz darauf. Ich überlasse sie heute besser jemand anderem.
Es muß gegen 1:00 uhr sein, die show beginnt. Qualm steigt auf. 5 oder 6 junge ladys in bikini ähnlichem outfit betreten die bühne. Die musik wird noch etwas lauter und alle fangen an zu tanzen. Das übliche arschgewackel zum reggeaton halt. Die schönste von allen, eine kleine ziemlich dunkle mulata bewegt sich weniger als 2m von uns zum takt. Ich versuche einen coolen eindruck zu machen, innerlich jedoch steht der vulkan kurz vor dem ausbruch. Ich kann nur zu gut verstehen warum cubanische männer mit einer frau nicht zufrieden sind. Geht ja garnicht, bei dem angebot ! an diesem abend gehe ich allein zu bett. Der körper braucht schließlich auch etwas schlaf. Morgen ist ein neuer tag…
… Tage wie dieser! Es hat endlich aufgehört zu gewittern, darauf trink´ ich erstmal einen. Gegen 12:00 mittags schnapp ich mir dann das rad und rolle damit ein wenig im dorf herum. Doch nur tote hosen. Ich weiche auf den nachbarort aus. Außer einer mobilen tränke auch nichts los. ok, bei einem Cristall 1cuc wird mir schon was einfallen. Die sonne kommt raus. Ich radle weiter richtung küste. Es geht hoch und runter. Wo genau ich bin weiß ich nicht. Aber im tank ist noch sprit, also kein problem. Ich muß einen ziemlichen berg hoch, dann geht’s endlich wieder runter. Ich schwitze wie ein irrer und der spritverbrauch ist enorm. Stehe plötzlich an der Via Blanca. Rechter hand liegt doch das Mirabol, na super dort fahr ich jetz hin! Der gentleman vom parkplatz verlangt geld für die obacht meines rostigen 27`vehicles. 0,50 centavos geb ich ihm. Im Bellomonte ist nicht viel los aber der cantinero grinst. Er kennt mich schon. „Bucanero?“ „Si pol favol !“ ich sitze draußen im schatten der bäume, nur leichter wind die blätter rascheln. Die sonne ist jetzt richtig wach und tut das was sie am besten kann kann. Das blau des himmels droht über mich hereinzubrechen. So sitze ich da, mit blick auf die dächer von Guanabo, dahinter der strand, das blaue meer. Schon kommt das bier. es ist eiskalt. Ich steck` mir die kopfhörer in die dafür vorgesehenen öffnungen meines kopfes. „… wünsch´ ich mir Unendlichkeit“ Hastig schlürfe ich den gerstensaft aus dem buntmetallbehälter. Euphorie macht sich breit. Ein wohlgefühl ungeahnten ausmaßes. Hier möchte ich ewig sitzen und einfach nur den ausblick genießen! Nebenan ein Italiener mit seiner cubanischen novia. Sie sitzt mit dem rücken zu mir. Als sie sich kurz zu mir umdreht trifft mich fast der schlag. Eine triguena wie aus dem bilderbuch. Sowas hätte ich auch gerne mal. Nach geschätzten 2 stunden hau´ ich dort ab. Guanabo ist an diesem tag voller leute. Da eine bank, von da aus kann ich in ruhe das treiben beobachten. Die dose zischt als ich sie öffne, schaum tritt aus, er läuft über den rand des blechbehälters und tröpfelt auf mein schuhwerk. zufrieden wie schon lange nicht mehr lehne ich mich zurück. so schön kann das leben sein!! keine uhrzeit. Kein stress. Niemand der dumme befehle gibt. Keine sorgen. Keine rechnungen. Keine pflichten. Schön auch die 3 mädels die plötzlich neben mir platz nehmen. Max. 16 /17 jahre alt. Sie gackern und albern und glotzen provozierend zu mir. Die passanten gucken mich komisch an. Mir ist diese situation sehr unangenehm. Zwei von denen zusammen hätten sicher das richtige alter. Ich reagiere garnicht. Weder auf: „psssst, psssst“ noch andere zurufe. Ein männliches negerlein taucht auf und zeigt seine goldzähne und labert mit den küken. Aha, papa chulo. Nach 10 minuten hauen sie wieder ab. Ufff! Ich rolle dann auch weiter will mir mal die alte holzbrücke von Boca Ciega ansehen. Denkste, die ist weg! nur noch der fluß der sein braunes ejakulat ins meer ergießt. Also zurück über die hauptstrasse richtung Santa Maria. vor dem direkten weg nach hause beschließe ich noch an meinem strand zu verweilen. Dort ist bereits alles verrammelt. der wasserrettungssicherheitsdienst hat keinen dienst mehr. Ich bin fast allein an diesem herrlichen ort. ziehe meine schweißnassen klamotten aus und steige ins kristallklare wasser. Es ist nahezu spiegel glatt. Nur kleine wellen klatschen lustlos auf den strand. Das leben ist immer noch unbeschreiblich schön !! könnte ich doch die zeit anhalten. Irgendwann, es wird bereits dunkel, bin ich dann wieder zu hause im dorf. der arsch und die oberschenkel tun mir weh vom gestrampel. aber das essen ist bereits fertig. Meine cubanische mama sorgt eben für mich. Alle zusammen sitzen wir gemütlich draußen unterm abendhimmel, reden und mümmeln unsre teller leer als eine frauenstimme den namen meines vermieters ruft. „oyeeee … !“ sekunden später huscht ein fräulein über die terrasse und setzt sich zu uns an den tisch. irgendwas hat sie meinen vermietern vorbei gebracht. Sie spricht relativ langsam und sehr deutlich ich versteh fast jedes wort. Nun wage ich einen ersten blick zu ihr. ihre kleidung ist dezent. Keinerlei schmuck. keine goldzähne. Sie macht einen seriösen eindruck. Ihr gesicht ist der hammer! Was für ein zartes wesen. Schöne lange dunkle haare. Weiße zähne, saubere makellose helle haut. Die lady ist ja noch wie neu!! Die muß der liebe gott geschickt haben!! Endlich, meine suche hat ein ende. Das ist DIE cubanerin die andere längst gefunden haben. Ich spreche sie an. Irgendetwas sage ich zu ihr, keine ahnung darauf kommt´s ja auch nicht an. Ihr lächeln haut mich um sie wendet sich zu mir. Schnell biete ich ihr ein Cristal an. Verschämt nimmt sie es. Eigentlich trinkt sie ja gar keinen alkohol…
… hört hört !!
sie erzählt mir dies und das. sie bleibe gern zu hause sei kein diskoluder. Mit touristen habe sie nichts an der mütze. Gut das ich keiner bin … plötzlich sitz ich allein mit ihr da. Meine vermieter haben sich klammheimlich aus dem staub gemacht. Sie ist jetzt vielleicht 20 minuten hier als sie mir den ersten süßen rotz um die backen schmiert. Sie zeigt mir ihr carne. 20 ist sie erst. Ich bete das sie nicht fragt wie alt ich bin. Da fragt sie mich wie alt ich bin. Ich lüge nicht. Sie findet es toll. (das ich mehr als doppelt so alt bin??) sie beginnt mich zu berühren. Erst kurz dann läßt sie ihre hände auf meinen oberschenkeln ruhen. im nächsten moment prüft sie meinen schritt. Ich merke, jetzt spult sie ihr programm ab. sie beichtet mir das ich jemand sei dem man blind etwas anvertrauen könne. „Ja“ meint sie, „obwohl wir uns gerade erst begegnet sind kommt es mir vor als würden wir uns schon jahre kennen“. ich bemühe mich ein interessantes gesicht zu machen und lass´ den naiven dussel raushängen. besser is das, alles andere würde sie vielleicht verwirren. Sie möchte sich reinsetzen, - auf die couch. Angeblich stechen sie hier draußen die mücken. Kein problem. sie möchte sich also aussuchen von wem sie gestochen wird! J Die türen sind verschlossen die couch wird belagert. Nur der fernseher spendet noch spärliches licht. Der lüfter an der decke singt sein immer gleiches lied. Begleitet von irgendwelchen kommentaren öffnet sie ohne großes vorspiel meine hose. Ich glaub ich spinne! Schnell hat sie gefunden wonach sie sucht und begleitet dies mit den üblichen komplimenten und kann im nächsten augenblick auch schon nicht mehr vernünftig sprechen. Sowas seriöses aber auch!! Ich bin verblüfft und zwinge mich zur konzentration. Es sollte ein ruhiger abend werden. Bischen Cuba-TV gucken und vom gesäusel des deckenpropellers auf der couch einschlafen. Aber auf einen staubsauger mit solcher wattzahl war ich nicht vorbereitet und dieses gerät leistet unglaubliches! fabelhaft was das junge fräulein so anstellt. Sie macht mir richtig angst: was ist wenn sie ihn runterschluckt, wie soll ich zu hause erklären das ich ohne meinen kleinen freund zurück komme?! Doch zum glück geht alles gut, ich darf ihn behalten. schwein gehabt! Noch immer etwas baff begleite ich sie später nach hause. Sind nur 400meter. Wie praktisch. Von geld keine rede. Ich stelle mich erstmal dumm. Bin mit ihr eh noch nicht fertig. Wir verabreden uns für später. Sie verspricht mir dort weiter zu machen wo wir heute aufgehört haben. Ich bin gespannt. Gönne mir einen gute-nacht Mulata und grinse noch ne ganze weile kopfschüttelnd vor mich hin. Sowas aber auch… J
Einige tage später macht sie ihre drohung wahr. Gegen 9:00 abends steht sie auf der matte. Sie ist gut vorbereitet. Kondome. Gleitcreme. Spielzeug. Was hat sie vor?? Sie zieht alle register. Erst 20 jahre alt, unglaublich! Mit 25 brauch sie womöglich einen waffenschein. in der cubanischen muttermilch scheint so einiges enthalten zu sein oder wo hat sie das alles gelernt?? In der halbzeitpause kommt dann doch leider wieder das erwartete. Sie beichtet mir ihre liebe. „tu a mi gusta mucho. te quiero!“ oh gott oh gott nicht das schon wieder… dann geht’s weiter. ich sei genau das wonach sie schon immer gesucht hat. „…pero sabes mi amor, tengo familia grande yo tengo hijo. Eres mi novio y debes ayudarme. Yo se tienes un poco mas que yo“ gerade erst schwörte sie noch nichts mit touristen an der backe zu haben und niemals nach geld zu fragen. „yo no soy asi“. auf einen schlag hab ich keinen bock mehr. Ich überlege mir einen diplomatischen rausschmiß. Im lügen bin immer noch ich der könig. während sie an mir herummacht zieht sie sich gleichzeitig irgendwie ihre kleider an. Ich schließe die tür auf als sie mich auffordert ihr etwas geld zu geben. Ich muß mir das lachen verkneifen. Sie müsse morgen früh ihre oma im krankenhaus besuchen und für das taxi… - gott im himmel ! 20 cuc.
Schade, sie fing so clever an. Eine grandiose vorstellung! Warum müssen diese weiber mit ihrem gequatsche zum völlig falschen zeitpunkt jeglich aufkeimenden illusionen kaputt machen?! Ich fühle mich komisch, muß jetz unbedingt duschen. und irgendwie ärgert es mich. ich hätte gerne noch ein paar tage mit ihr rumgespielt. Wir hätten mal zusammen ausgehen können. Ein paar cubalibre zischen, ein bischen zum takt reiben. geld hätte ich ihr eh geben müssen. Aber nööö, mit diesen dämlichen ansagen ist jede freude gleich wieder zum teufel. diese novio-scheiße ist mir einfach zu dumm geworden.
Die klimaanlage brummt mich in den schlaf. War´s wieder nix mit der cubanischen Einzigartigkeit und der damit verbundenen erfolgreichen mitgliedschaft in einer dieser verliebtenorganisationen und einem festen platz am schönen-tisch bei der nächsten versammlung der Cubaextremisten.
Morgens, ich werde gerufen. Noch im halbschlaf gehe ich zur tür und sehe unten meinen vermieter am zaun stehen. Er redet mit einem typen der auf ´ner 250er MZ hockt. Ich werde eilig dazu gewunken. Gern leiste ich dem folge. Der rocker ist miami-cubaner und wird mir einen lang ersehnten traum erfüllen. Seit meinem ersten Cuba urlaub liebäugle ich damit mal wieder mit so einem ding einen seitensprung zu wagen, und das obwohl ich zu hause seit vielen jahren glücklich mit einer dicken japanerin liiert bin. Ich selbst hatte meine ETZ 250 1988 an einen cubaner verkauft der sie nach eigenen angaben mit nach Habana nehmen wollte. Rot war sie und aufgepeppelt. Ähnlich wie es cubaner heute noch machen. Dann ist es soweit: Nach fast 30 jahren halt ich sie wieder im arm. Die alte software sorgt dafür das ich wie selbstverständlich den benzinhahn öffne, den kickstarter ausklappe. Am zündschloss den schlüssel in position drücke um dann mit leicht vorgelegtem lenker den rechten fuß nach unten drücke. räng-däng-däng! Sofort springt sie an. In den handflächen spüre ich die vibration des 2-takters. Der klang des auspuffs erinnert mich an die zeit meiner jugend. Während ich leicht gas gebe nehme ich platz auf der recht harten sitzbank. Weich federt vorne die gabel ein. Ich grinse übers ganze gesicht. Mit dem typischen vorwärtshopser quittiert mir die lady das der erste gang eingerastet ist. Gas, kupplung… los geht’s! in kurzen hosen, nur mit schlabber t-shirt fahre ich vorsichtig die San Ramon hoch und runter. Mein herz schlägt, einfach unglaublich. Sofort sind die alten erinnerungen zurück. Was für ein gefühl!! Ich dreh mich um, der rocker winkt, ich solle mal richtig gas geben. Zögernd tue ich das. Ich hatte ganz vergessen wie flott das ding beschleunigt. Schon ist der weg zu ende. Ich muß vorsichtig sein. überall kinder und diese verlausten köter auf der strasse. Baujahr 1987 sei das teil. Nur ein jahr jünger als meine von damals. Er informiert mich welche teile alles modifiziert wurden. Einiges ist vom nachfolgemodel ETZ 251. Auf dem sozius pilotiert mich der rocker dann richtung Via Blanca. Sehr zügig fährt er mit mir durchs dorf, noch zügiger den loma hoch. Wenn jetzt ein irgendein viech aus dem busch springt. Meine glücksgefühle kämpfen mit der panik um die vorherrschaft. Endlich er hält an. Ich lebe noch. hier ist die strasse leer und übersichtlich. Ich übernehme wieder und ziehe diesmal das kabel stramm. Ab geht sie die „Emme“. Die schaltung klackt, der hebel vibriert im takt. Die fußsohlen werden von den am rahmen fest angeschweißten rasten gekitzelt. Im nu sind die 80km/h erreicht. Der abgasbehälter singt seinen unverwechselbaren klang in die landschaft. Der schmale tank. Der lange radstand. Die aufrechte sitzposition. Das geräusch wenn die gänge wechseln. Alles religuien einer längst vergangenen zeit. Immer wenn in Cuba so ein ding an mir vorbei fährt klopfen bei mir die alten zeiten ans hirn. Nun durfte ich tatsächlich noch einmal zurückreisen in meine erinnerungen. Die zeit ist um. Ich steige ab. Der gentlemen grinst, ich bedanke mich bei ihm zum tausendsten mal. Er hat keine ahnung das dies für mich viel mehr war als nur eine probefahrt. Chao chao, er fährt davon. Wie ein kleiner junge gucke ich ihm hinterher bis er nicht mehr zu sehen ist. Mein vermieter steht zufrieden in der tür. Er hatte das eingefädelt! Schon lange wußte er wie gerne ich wieder mit sowas fahren wollte. Dankbar nehme ich ihn kurz in den arm. Ich, heute MZ gefahren. Geil!!
Der vorletzte tag bricht an. Die gedanken an den ort an dem ich bald wieder sein werde ließen mich die letzte nacht kaum ein auge zumachen. Ich habe null bock in dieses spießige von planung, bürokratie und hektik zerfressene land zurück zukehren. na wenigstens scheint schon die sonne draußen. Ich watschel auf die terasse und schlürf meinen cafe. Ich sitz einfach nur da. Mein kopf ist schwer. Ich will nicht zurück!! Der himmel ist komplett wolkenlos, die sonne hämmert schon so als wolle sie mich trösten. Weiß ich doch das ab dieser jahreszeit sie in meiner heimat für monate nahezu verschwindet und ein fürchterliches grau an meinem wohlbefinden nagt. Also heute strand oder nochmal Habana?? Beides geht nich die entscheidung ist hart. Morgen abend muß ich zurück. Sollte es regnen seh ich den strand in diesem urlaub nich mehr. Nach einem schluck Mulata entscheide ich mich doch nochmal für Habana. Kurz nach 10:00 bringt mich der LadaFiat zum Malecon. Los geht’s. schon wieder stiefel ich durch dieses moloch. In mir kämpfen abscheu und faszination kämpfen um die pol position. Durch das barrio chino hinaus latsch ich einfach drauf los. hier war ich noch nie. Sehe auch keine anderen touris. Hoffentlich klaut mich hier keiner. Habana scheint kein ende zu nehmen. Wohin das auge blickt gemäuer, strassen und menschen die ihrem treiben nachgehen. Und natürlich diese weiber! Eine tritt mir fast auf den fuß. Absicht?! Noch ganz benommen von ihrem antlitz gehe ich weiter und stehe plötzllich schon auf der strasse als von links ein laster kommt. Um ein haar hätte der mich umgehauen! Ein älterer mann neben mir schüttelt den kopf. Meint er mich oder den camionero?? Peinlich. Irgendwo setz´ ich mich hin. Meine socken qualmen und das obwohl ich meine atmungsaktiven gel besohlten super treter angezogen hab. Mein kopf wird von meinen unterarmen gestützt. Vermutlich würde er sonst auf die strasse fallen. Die stufe auf der ich hocke ist heiß von der sonne. Überall weiber, wohin man sieht wackelt ein arsch oder ein pferdeschwanz. Helle. Dunkle. Schwarze Ladys. Ich halts nich aus! Ich finde noch etwas kleingeld in meiner hosentasche und mache am nahen kiosk mit Holguin-sprit den tank voll bevor ich zur heißen stufe zurück kehre. Hier ist ein guter platz. Etwas unbequem aber perfekte aussicht nach allen richtungen. Ich muß einen schrecklichen eindruck machen denn normalerweise werde ich so lange sitzend irgendwann mal von ner lady angequatscht. Weiter geht’s. der stand der sonne weist mir die ungefähre richtung. So treffe ich schließlich von westen her bei Coppelia ein. Von da aus sind es noch mindestens 30 minuten straffer fußmarsch bis zum Capitolio. Löckchen ist heute nicht da. Schade eigentlich. Die letzte nacht wollte ich ungern alleine verbringen. Ich beschließe gegenüber in der pizzeria mir eine käseschmiere einzuführen. Vielleicht taucht sie ja später noch auf. Das essen kommt. Dazu eine Cola. Gibt es getränke ohne alkohol?? Garnicht so übel. Ich hab so einen dampf das ich mir gleich noch eine pizza bestelle. Der cantinero grinst. Er spricht mich auf deutsch an. Ein russe der in der DDR irgendwas studierte und später nach Cuba gespühlt wurde. Mit ihm schwatz ich ne weile. Dann tret´ ich den marsch an. Ich hätte noch geld für´n taxi aber das is was für weicheier oder invalide frührentner. Außerdem wollte ich unterwegs noch nach einem betthüpfer ausschau halten. der erschöpfung entgegen krieche ich auf dem zahnfleisch durch´s cubanische ruinösitäten kabinett. Ab einem gewissem punkt empfinde ich keine freude mehr an dieser stadt. Ich will nur noch zurück. lärm und gestank vom strassenverkehr machen mich fertig. Ich träume von einer reinigenden dusche, eine gemütliche mahlzeit… eine schöne mulattin als nachtisch… Endlich erreiche ich mir bekanntes terrain. An einer tränke noch ein letztes mal sprit fassen. Ich setz mich kurz auf eine kleine mauer um auszuruhen. das bucanero schmeckt schon lange nicht mehr. Es ist lediglich fester bestandteil meines heutigen ausfluges. Jose wird schon warten der arme mann und ich renne noch immer wie ein irrer durch die stadt in die kein normaler mensch freiwillig geht. eine beischläferin kann ich mir nun auch abhaken. So genervt und ekelhaft verschwitzt will mich heute keine mehr haben. Ne halbe stunde komme ich zu spät zum treffpunkt. Jose sitzt gelassen auf der bank und guckt in die gegend. Es wird schon dunkel die lichter gehen an. Habana wirkt romantisch und schon keimt lust auf noch etwas hier zu bleiben. Ich entschuldige mich das er warten mußte. Er lächelt. tranquilo comandante sagt er, du hast urlaub genieß jede minute. Zu hause angekommen tippe ich verzweifelt für Löckchen eine sms ins handy. 2 min. später klingelt das casatelefon. Sms bei ihr schon angekommen, sie will sich verabschieden. Das kannst du persönlich machen sag ich zu ihr. Beeil dich, heute gibt’s nochmal lecker camarones! „bueno chao!“ keine 45 minuten später steht sie in der tür. Die muß einen heli gechartert haben! J und chic hat sie sich gemacht. Ne kurze jeanshose hat sie an. Bauchfreies top. Locken bis sonstwohin. Wunderbar! Warum bin ich heute durch Habana gerannt, das hätte ich auch bequemer haben können! Und so nimmt auch der letzte abend doch noch ein schönes ende.
Ich hab wieder kaum geschlafen. Der grund war diesmal angenehmer. Jemand gelocktes zerrte die ganze zeit an mir herum. Doch sie schläft jetz und ich hänge in den seilen. Heute also ist der tag des jüngsten gerichts gekommen. Die ruhe ist vorbei. Ich bin nervös und genervt von dem was auf mich wartet. Cafe zum frühstück. Noch ein paar dieser leckeren kleinen bananen. Das muß reichen. Ich krame mein badezeug zusammen und mach mich in die spur. Ein verschlafenes augenpaar wirft mir unverständliche blicke hinterher. Egal was sie denkt, ich muß heute und jetzt ein letztes mal zum strand! Ich beeile mich. So früh noch aber schon eine affenhitze. Noch vor dem loma ist mein t-shirt naß. Egal weiter geht’s. kurzes bla bla mit „Segundo“ vom parkplatz, er will mir gleich zwei negritas aufschwatzen die bei ihm sitzen und auf kundschaft warten. Schätze max. 18 jahre alt. Noch während ich mein fahrrad an die kette lege steht eine der beiden neben mir und quasselt mich voll. Heiß sei sie und ich genau ihr typ dem sie hinter der düne gern einen blasen würde. Keine schlechte idee. Pech für sie das ich sowas gerade hinter mir habe. Vielleicht ein andermal. Die bademeister sitzen schon auf ihrem adlerhorst. Obwohl es garnichts zu beobachten gibt denn der strand ist fast menschenleer. Nur ich und mein gelbes badehandtuch schmücken den weißen sand. So richtig kommt keine freude auf. Ständig guck ich auf die uhr. Gegen 2:00 muß ich hier die segel streichen. Daniel versucht mit mir ein bischen konversation. Es ist windig heut´und die wellen locken mich ins wasser. Ich plansche darin wie ein kind, wohl eher aus verzweiflung statt übermut. Der gedanke das es nachher zurück nach deutscheland geht bringt mich fast um den verstand. Ich liege im nassen sand, das warme wasser platscht mir bis zur badehose. von oben ballert die sonne auf´s schädeldach. gleich muß ich gehen. Ich versuche diesen moment innigst in mich aufzusaugen denn davon muß ich nun viele monate zehren. Meine blicke schweifen über den horizont, tasten das blaue meer ab, den strand, den stahlblauen himmel… Wie lange werde ich den anstehenden intervall wohl aushalten, 4 / 5 monate…?? Ok märz / april nächsten jahres bin ich wieder hier ganz sicher. egal was passiert, länger kann ich nicht warten! Unglaublich wie schnell die 2 wochen vergangen sind. Auf arbeit steht die zeit immer wie blei. Aber schön wars. Sehr schön! Wohl der beste Cubaurlaub den ich bisher hatte. Jeder tag sonne. Heiß war´s und voller überraschungen. Zu hause in der casa werde ich nochmal vorzüglich bekocht. Wir reden nicht viel. Olguita wirkt auch besinnlich. Sie sitzt diesmal nicht mit am tisch. Täuscht arbeit vor, wohl um sich abzulenken. Sie wollte mir sogar die casarechnung ohne verköstigung machen. Als geschenk sagte sie, weil ich solange nicht da war. doch das geht nich. Schließlich trafen wir uns in der mitte. Ein letztes mal öffnen sich für mich die türen vom LadaFiat. Ich nehme platz. Olguita steht am zaun, mit sonnenbrille! Sie wird mich nicht mit zum flughafen begleiten. Angeblich hat sie noch viel arbeit… beide winken wir solange bis die sicht verschwimmt. Ich kämpfe mit mir. Ringe nach luft. Hoffentlich bemerkt es niemand. An der bushaltestelle der Via Blanca steigt Löckchen. Ich drücke ihr noch ein paar scheine in die hand. Keine ahnung wieviel, vielleicht 40 dollar oder so. is mir in diesem moment auch egal. Eine letzte umarmung. ein letzter kuss, begleitet von den üblichen versprechungen. Am flughafen die alte prozedur. Anstellen und warten. zwei schalter sind nur geöffnet für ein prall gefülltes flugzeug. zwei negros in uniform verrichten gemütlich ihre arbeit. Keine klimaanlage. Die luft in der halle ist pisswarm. Man renoviert, da muß man verständnis für haben. Ich tue nix aber schwitze als hätte mir jemand einen eimer wasser über den kappes geschüttet. Eine geschlagene stunde steh ich an. 19 kg, schwein gehabt. Dann wird auch meine tasche vom kofferband entführt. Auch die paßkontrolle verläuft ohne schwierigkeiten. Der flug geht pünktlich wie angekündigt um 21:50 pm. Diesmal sitze ich günstiger. Da ich nachtflüge hasse wie die pest hab ich mir diesmal schlaftabletten eingesteckt. Direkt nach der Condor fütterung werfe ich mir 2 stück davon ein. Die folgenden 8 stunden werde ich in einer unmenschlichen haltung vor mich hin dösen. Als ich zu mir komme fliegen wir bereits über festland. Noch ca. 2 stunden bei bewußtsein bis zur landung. Das hat ja diesmal super geklappt. Frankfurt regenwetter. Schon beim blick aus dem bullauge könnte ich loskotzen! Meine stimmung sinkt weit unter nullpunkt. 15 grad sind draußen, so die meldung aus dem cockpit. Genervt steh ich am kofferband. Da endlich! Ich zerre das teil durch die flughafenhalle. Der zollbeamte guckt mich komisch an. Mein zorniges gesicht hat ihm sicherl angst gemacht. Das handy klingelt, mein bester amigo ist da um mich abzuholen. Er ist der einzige trost an diesem fürchterlichen tag. Doch auch seine umarmung zur begrüßung kann mich nur wenig aufheitern. Es regnet in strömen, die autobahn ist voll. Irgendwann bin ich zu hause. Noch schnell alle verdächtigen fotos von der chip karte verschwinden lassen, falls die lady meine urlaubsfotos besichtigen will. Offiziell war ich nämlich in Fuerteventura. Beim auspacken der tasche stell´ ich noch fest das mir jemand beim verladen des gepäck´s in Habana meine turnschuhe und meine badelatschen aus der tasche geklaut haben. Diese comemierdas!
Danach mach ich mich auf die socken zum nachbarblock. Dort stehen zwei exotische damen in der tür. Eine große und eine kleine. Letztere kommt mir mit ausgestreckten armen auf der treppe entgegen. „Papa Papa…!!“
Tjaaa, so war das letzten september.
#2 RE: hab ich im Netz gefunden
#4 RE: hab ich im Netz gefunden
#7 RE: hab ich im Netz gefunden
Zitat von jojo1 im Beitrag #9
Ist nur Spekulation
Entweder, du hast frueher carinos Beitraege nicht gelesen, oder du bist blind bzw. ohne jegliches Sprachgefuehl und Aufnahmefaehigkeit.
So aus der Huefte geschossen gibts hier mindestens 50 Hinweise drauf, dass er es ist.
Ansonsten hoehrt sich fuer mich alles ziemlich gelangweilt und langweilig an; bin wohl zu sehr von elas Berichten verwoehnt worden.
Zitat
Noch schnell alle verdächtigen fotos von der chip karte verschwinden lassen, falls die lady meine urlaubsfotos besichtigen will. Offiziell war ich nämlich in Fuerteventura.
Na wer so unterm Pantoffel steht das er nichtmal sagen kann wo er hinfährt......... Erklärt den Frust den er schiebt.
Ansonsten hoehrt sich fuer mich alles ziemlich gelangweilt und langweilig an; bin wohl zu sehr von elas Berichten verwoehnt worden.
Vom Hocker haben mich Elas Berichte nun auch nicht gehauen, ich weiß nicht warum El Carino allein nach Kuba geflogen ist, aber irgendwie kann ich mich gut in seine Lage hineinversetzen, würde mir nach 10 Jahren Kuba-Abstinenz ähnlich gehen.
#14 RE: hab ich im Netz gefunden
Wo steht denn dieser Bericht im Original?
Langweilig kann der nur für Leute sein, die weder die Orte noch die Protagonisten kennen. Ich kenne sie alle und fand den Bericht super. Hab mich beim lesen wie life dabei gefühlt und mich köstlich amüsiert, unter anderem auch weil ich in Cariños Text einige meiner typischen Formulierungen wiederfand.
Zitat von jojo1 im Beitrag #9Zitat von Pauli im Beitrag #8Zitat von Yeshe im Beitrag #6
El carino
er lebt noch
Ist nur Spekulation
also entweder Karniccckkkkkel oder sein Ghostwriter , andere Möglichkeiten kann man getrost ausschliessen.
so ein Männerurlaub würde mich schon auch mal wieder interessieren , aber da müsste ich dann auch offiziell nach Fuerteventura reisen
Zitat von Pauli im Beitrag #16Zitat von Ralfw im Beitrag #15
so ein Männerurlaub würde mich schon auch mal wieder interessieren , aber da müsste ich dann auch offiziell nach Fuerteventura reisen
Hast du keine Verwandte in Deutschland ??
ich käme wohl nicht bleich genug zurück, dass sie mir Deutschland abnehmen würde; der Grundgedanke, wie Karnickel etwas zu karnickeln hat durchaus seinen reiz
#18 RE: hab ich im Netz gefunden
Zitat von el loco alemán im Beitrag #14
Langweilig kann der nur für Leute sein, die weder die Orte noch die Protagonisten kennen. Ich kenne sie alle und fand den Bericht super. Hab mich beim lesen wie life dabei gefühlt und mich köstlich amüsiert
Ach Mensch, da kommt schon so was wie "Heimweh" auf ...
Aber seit wann fährt José anscheinend einen "LadaFiat" anstelle seines weißen Chevys?
Jedenfalls ist el carino so durch die Hintertür wieder ins Forum gekommen! Aber ob er das so - ohne gefragt zu werden - wollte? Wie auch immer: Ich bin mir sicher, dass er mit seinem Reisebericht einigen von uns ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
Ich hab den Beitrag gern gelesen, von wem er auch stammen mag. Wobei stilistisch schon eine Vermutung nahe liegt. Ist auf jeden Fall angenehm geschrieben und sehr nachvollziehbar. So phantasiere ich eine Reise nach Cuba nach längerer Zeit auch. Der Autor hat die spezifischen Reize des Landes gut erfasst und wiedergegeben.
#20 RE: hab ich im Netz gefunden
Zitat von Ralfw im Beitrag #15Olvidalo. Das hat er garnicht nötig. Der Bericht stammt zu 100% von Cariño selbst. Ist absolut sein Schreibstil und die Fakten stimmen alle überein. Ansonsten schließe ich mich dem Zweifel von HDN an, ob er wohl wirklich damit einverstanden ist, daß sein Bericht ausgerechnet hier und noch dazu ohne Quellenangabe kopiert und veröffentlicht wird? Werd ihn bei Gelegenheit mal darauf hinweisen und mal sehen was er dazu äußert. Nichtsdestotrotz ein Klasse Bericht mit vielen Emotionen.
oder sein Ghostwriter
Zitat von el loco alemán im Beitrag #20Zitat von Ralfw im Beitrag #15Olvidalo. Das hat er garnicht nötig. Der Bericht stammt zu 100% von Cariño selbst. Ist absolut sein Schreibstil und die Fakten stimmen alle überein. Ansonsten schließe ich mich dem Zweifel von HDN an, ob er wohl wirklich damit einverstanden ist, daß sein Bericht ausgerechnet hier und noch dazu ohne Quellenangabe kopiert und veröffentlicht wird? Werd ihn bei Gelegenheit mal darauf hinweisen und mal sehen was er dazu äußert. Nichtsdestotrotz ein Klasse Bericht mit vielen Emotionen.
oder sein Ghostwriter
Nutze doch gleich die PM-Funktion.
Zitat von hombre del norte im Beitrag #18
Jedenfalls ist el carino so durch die Hintertür wieder ins Forum gekommen! Aber ob er das so - ohne gefragt zu werden - wollte?
Keine Sorge, das war so gewollt. Wenn sein "Spezi" sich hier nach 3 Jahren mal wieder zu Wort meldet, dann
bestimmt nicht ohne Grund (Auftrag).
jokuba
(
gelöscht
)
#24 RE: hab ich im Netz gefunden
Zitat aus Beitrag 1:
"Dort stehen zwei exotische damen in der tür. Eine große und eine kleine. Letztere kommt mir mit ausgestreckten armen auf der treppe entgegen. „Papa Papa…!!“
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Versteh ich das jetzt falsch? Da stiehlt sich jemand aus seiner Beziehung in Deutschland unter Vorspielung falscher Tatsachen nach Kuba um Defizite bezüglich Bedürfnisbefriedigung in seiner Partnerschaft in Deutschland zu kompensieren. Ist sich aber scheinbar sicher, dass seine Holde hier dem ach so gestressten Familienernährer treu ist?
Bezeichnet aber andere, die sich umgekehrt eine dauerhafte Beziehung in Cuba leisten, grundsätzlich als Liebeskasper die Unsummen Geldes sinnlos nach Kuba transferieren…
Ich weiss nicht ob die Rechnung so aufgeht
So ein Durchblicker hat wohl auch nicht so leicht
Den Bericht find ich wirklich super geschrieben und nachvollziehbar und hoffe das das alles so auskommt wie er denkt
#25 RE: hab ich im Netz gefunden
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uwe
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