Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
#1 Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat
Inselträume
Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Ein Gastkommentar von Hanjo Henker
Es gibt ein Land, das häufig und gerne als Beispiel dafür herangezogen wird, um zu belegen, dass der „real existierende Sozialismus“ durchaus funktionieren oder zumindest in einigen Bereichen erfolgreich sein kann. Wer kennt sie nicht, die Argumentationen dreadgelockter Weltverbesserer entlang eines vorbildlichen Bildungssystems und eines die gesamte Gesellschaft umsorgendes Gesundheitswesens? Neben Che und gutem Rum handelt es sich bei diesen Aussagen um die wohl bekanntesten Klischees über Kuba.
http://le-bohemien.net/2011/04/01/inseltraume/
Interessant finde ich die Diskussion im Anschluss an den Artikel. Irgendwie kann man beiden Seiten Recht geben. Vielleicht ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht DIE Wahrheit oder DIE richtige Sichtweise gibt, sondern eher Präferenzen für Argumente, die dann zu einer persönlichen Ansicht führen.
#3 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Wobei es den Revolutionsromantikern, wie auch hier im Forum, jenseits von "aber es gibt doch auch kapitalistische Staaten, in denen es den Armen noch viieel schlechter geht" an wirklich nachvollziehbaren Argumenten fehlt, die kubanische (sozialistische) Diktatur zu rechtfertigen.
Zitat von ElHombreBlanco
Wobei es den Revolutionsromantikern, wie auch hier im Forum, jenseits von "aber es gibt doch auch kapitalistische Staaten, in denen es den Armen noch viieel schlechter geht" an wirklich nachvollziehbaren Argumenten fehlt, die kubanische (sozialistische) Diktatur zu rechtfertigen.
Da magst du schon einen Punkt haben und in Cuba ist viel Platz für Verbesserungen. Aber die Kapitalismusromantiker sind eben keinen Deut besser. Hast du vom selben Autor auch nur EINE Analyse über eben einen dieser 'schlechten' kapitalistischen Staaten gelesen? Damit relativiert sich aus meiner Sicht seine ganze Arbeit, nur soviel zu Wissenschaftlichkeit. Natürlich ist das ein Kubaforum und da soll es auch so sein, daß man eben an DIESEM System herummeckert. Ich lebe auch mit dem Wissen, daß meine Frau nicht mehr nach Kuba zurück will (und das bestimmt nicht wegen des österreichischen Wetters ) - aber das könnte wohl auch für jemand aus der DomRep gelten?!
.
#5 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von Mocoso
Kapitalismusromantiker
Ich bin keiner, keine Sorge.
Zitat von Mocoso
Hast du vom selben Autor auch nur EINE Analyse über eben einen dieser 'schlechten' kapitalistischen Staaten gelesen?
Wieso muss er zu selbigen Thema auch noch eine Analyse schreiben? Dazu gibt es Arbeiten zu hauf und solange er die seriösen darunter nicht negiert, tut das der Wissenschaftlichkeit keinen Abbruch. Dass der Autor das kapitalistische System nicht in den Himmel lobt, geht glaub ich eindeutig aus seinen Antworten auf die entsprechenden Kommentare vor.
Abgesehen davon ist mir der Autor gar nicht als Wissenschaftler bekannt. Auch scheint mir das Internetportal "le-bohemien" keinen wissenschaftlichen Anspruch zu haben, sondern ist eher ein Politportal, was der politischen Ausrichtung am ehesten dem "Freitag" entsprecht, also etwas links von der "taz", aber nicht so weit links wie jungeWelt & Co. Dennoch hat er mit seiner Analyse zu Kuba in meinen Augen vollkommen recht.
#6 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von ElHombreBlanco
Wieso muss er zu selbigen Thema auch noch eine Analyse schreiben? Dazu gibt es Arbeiten zu hauf und solange er die seriösen darunter nicht negiert, tut das der Wissenschaftlichkeit keinen Abbruch. Dass der Autor das kapitalistische System nicht in den Himmel lobt, geht glaub ich eindeutig aus seinen Antworten auf die entsprechenden Kommentare vor.
Abgesehen davon ist mir der Autor gar nicht als Wissenschaftler bekannt. Auch scheint mir das Internetportal "le-bohemien" keinen wissenschaftlichen Anspruch zu haben, sondern ist eher ein Politportal, was der politischen Ausrichtung am ehesten dem "Freitag" entsprecht, also etwas links von der "taz", aber nicht so weit links wie jungeWelt & Co. Dennoch hat er mit seiner Analyse zu Kuba in meinen Augen vollkommen recht.
Weil er sonst eben den Verdacht erweckt, in ein bestimmtes Lager zu gehören. Kapitalismus nicht in den Himmel loben ist einerseits bei den offensichtlichen Schwachstellen schwierig und andererseits ist eine gewisse Kapitalismuskritik momentan sowieso auch modern.
Wenn du es als Internetportal-Diskussionsforum haben willst - Ok. Aus der Formulierungstechnik hätte ich aber durchaus allgemeingültige Intention herausgelesen und nicht 'ich denke' - das kommt eher später in der Nachdiskussionsrunde zu Tage, was die Situation zwar sichtlich verbessert, aber davon hätte man zu Beginn nicht ausgehen können.
Möchte mich hier aber auch der Meinung anschliessen, daß die anschliessende Diskussion ein interessantes Niveau hat!
.
#7 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Mein Lieber, wenn du unbedingt was Wissenschaftliches lesen willst, dann empfehle ich dir die beiden Kuba-Bücher von Hans-Jürgen Burchardt. Der ist gelernter Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler und Professor für Nord-Süd-Beziehungen an der Uni Kassel. Sogar ein Auslandsstudium an der Uni Havanna hat er gemacht und wird auch von den Kubanern auf Cubadebate zitiert. Ein einschlägiger neutraler Experte für Kapitalismus und Sozialismus also. Du wirst aber enttäuscht sein: In Revolutionsromantik verfällt auch der nicht, trotz seiner harschen Kritik an Neoliberalismus und Washington Consensus.
Weiterhin wäre da noch der auch von Moskito gern gelesene Knut Henkel: Er ist gelernter Politikwissenschaftler und hat auch schon wissenschaftliche Aufsätze geschrieben. Seriöse Wissenschaftler, die das kubanische System toll und in allen oder wenigstens den meisten Belangen nachahmenswert finden, sind mir dagegen nicht bekannt.
Danke mein Allerbester
Henkel ist mir durchaus ein Begriff, Burchardt eher am Rande.
Du scheinst mich falsch verstehen zu wollen - oder les doch noch mal nach? Ich schreibe durchaus, daß in Kuba viele Raum für Verbesserungen besteht. Leider hab ich auch hier nicht 'die Lösung'.
Was mir nur im Forum oftmals auffällt - so wie es ist, ist es falsch und wenn sie in Kuba das System ändern wollen ist es auch falsch. Man bekommt den Eindruck, wie immer sie es versuchen, es ist nie Richtig - lasst es sie doch mal auf ihre Weise machen, bei uns wird doch auch oftmals Mist gebaut... Auch so etwas würde ich unter Souveränität eines Staates verstehen.
#9 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von Mocoso
lasst es sie doch mal auf ihre Weise machen ... Auch so etwas würde ich unter Souveränität eines Staates verstehen.
Das Problem derer, die hier so sehr für die Souveränität Kubas eintreten, ist, dass sie eigentlich nur die Souveränität des Regimes und deren Unterstützer meinen. Denn den Dissidenten und erst recht den Exilkubanern sowie dem einfachen Volk (freie Wahlen?) wird dieses staatsbürgerliche Recht, Kubas Zukunft mitgestalten zu wollen, insbesondere von Leuten wie Garnele, Luz und - in etwas minderem Maße - auch von Moskito abgesprochen, denn die wollen ja (möglicherweise) nicht den tollen Sozialismus, den die Solidarisierer wollen.
#10 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von ElHombreBlanco
Wobei es den Revolutionsromantikern, wie auch hier im Forum, jenseits von "aber es gibt doch auch kapitalistische Staaten, in denen es den Armen noch viieel schlechter geht" an wirklich nachvollziehbaren Argumenten fehlt, die kubanische (sozialistische) Diktatur zu rechtfertigen.
Ich finde nicht, dass man gleich die Schublade "Revolutionsromantikern" aufmachen muss, wenn einer erkennt und benennt, dass es den Kubanern im Vergleich zu anderen Ländern, egal in welchem politischen System, eigentlich ganz gut geht. Dieser Mensch hat einfach eine Tatsache festgestellt, die manchen anderen offenbar unangenehm ist...
Damit rechtfertigt er nicht automatisch "die kubanische (sozialistische) Diktatur", er kann trotzdem für Demokratie und Veränderungen in Richtung freier Marktwirtschaft sein. Er hat aber offenbar auch erkannt, dass die Gefahr einer unkontrollierten Kapitalisierung Kubas mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu einer Verringerung des Armutsproblems führen würde, sondern viel eher soziale Ungerechtigkeiten verstärken und letztendlich neben einer kleine Gruppe von Gewinnern einer Masse von Verlierern erzeugen würde.
Ein wirtschaftlich schwaches Land wie Kuba, wird (in einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung) kaum in der Lage sein, eine sozial abgefederte Marktwirtschaft und ein soziales System, wie das unsere, aufzubauen und zu finanzieren, deshalb halte ich es auch für falsch, europäische (oder westliche) Maßstäbe 1:1 nach dort zu übertragen. Viel interessanter finde ich, die Entwicklungen die dort derzeit stattfinden zu beobachten. Vielleicht schaffen sie ja doch, einen eigenen Weg zu finden?
Vamos a ver!
#11 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von Moskito
dass es den Kubanern im Vergleich zu anderen Ländern, egal in welchem politischen System, eigentlich ganz gut geht. Dieser Mensch hat einfach eine Tatsache festgestellt
Eine Tatsache??????????????????????????????????????????????????????????
#12 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von Moskito
Ich finde nicht, dass man gleich die Schublade "Revolutionsromantikern" aufmachen muss, wenn einer erkennt und benennt, dass es den Kubanern im Vergleich zu anderen Ländern, egal in welchem politischen System, eigentlich ganz gut geht.
Tut es das wirklich oder ist dies rosarote Revolutionsromantik? Ich erinnere daran, vor der Revolution gehörte Kuba zu den wohlhabenderen Nationen Amerikas, heute müssen sie sich mit dessen Armenhäusern messen.
Zitat von Moskito
Er hat aber offenbar auch erkannt, dass die Gefahr einer unkontrollierten Kapitalisierung Kubas mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu einer Verringerung des Armutsproblems führen würde, sondern viel eher soziale Ungerechtigkeiten verstärken und letztendlich neben einer kleine Gruppe von Gewinnern einer Masse von Verlierern erzeugen würde.
Da sind wir uns sogar einig, nur hat man den Eindruck, der schlechte Status quo ist dir lieber als die Veränderung in Richtung Demokratie und Wirtschaftsöffnung und beschönigst deshalb regelmäßig sehr stark die unbestreitbar prekären Verhältnisse in Kuba, weil, es könnte ja noch schlimmer kommen.
Zitat von Moskito
Ein wirtschaftlich schwaches Land wie Kuba, wird (in einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung) kaum in der Lage sein,
Die Klammer hättste dir sparen können. Das Ergebnis von 50 Jahren sozialistischer Wirtschaftsordnung dürfen wir heutzutage "bewundern".
Zitat von Moskito
Viel interessanter finde ich, die Entwicklungen die dort derzeit stattfinden zu beobachten. Vielleicht schaffen sie ja doch, einen eigenen Weg zu finden?
Derzeit versucht Kuba den chinesischen Weg: Aufrechterhaltung der Einparteiendiktatur mit frühkapitalistischen Produktionsverhältnissen. Für den unteren Teil der Gesellschaft das Schlechteste aus beiden Welten. Ist der wirklich so spannend, dieser "eigene Weg"?
#13 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Si, si - der chinesische Weg - dort hat es auch 3% Reichtum, vielleicht noch 17% Mittelschicht und ja, derjenige der rechnen kann, kommt dann auf 80% der Bevölkerung sind arm, ungebildet und siechen vor sich hin!
Das ist die Lösung! Insbesondere für Kuba, weil dort hat man ja super moderne Produktionsstätten wie in China, kopiert aus dem Westen.
Es gibt nur einen Unterschied: Asiaten sind strebsam - Kubaner sind bequem, wenn nicht sogar "faul"!
Was erwartet Ihr? Das wird nix!!!!!!!!
#14 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von Jorge2
Kubaner sind bequem, wenn nicht sogar "faul"!
Hm, ich glaube, historisch gesehen ist das falsch. Das derzeitige tolle sozialistische System hat sie zwar zur Bequemlichkeit und Faulheit erzogen, obwohl es das Gegenteil wollte (gut gemeint ist halt noch lange nicht gut gemacht), in den USA zählen die kubanischen Einwanderer jedoch zu der wirtschaftlich erfolgreichsten Latino-Gruppe. Das liegt aber sicherlich auch, aber nicht nur daran, dass zumindest in den 60er Jahren vor allem die kubanische Mittel- und Oberschicht ausgewandert ist. Ihr Vermögen mussten sie jedoch meist in Kuba lassen.
#15 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Richtig erkannt und selbst diejenigen, die heute noch rauskommen, die haben doch auch nix auf´m Kasten. Da wird gedarbt und ach so auf die leidige Situation geschimpft.
Mit fehlt die Familie, meine Freunde - ich fühle mich hier nicht wohl, .....
Ich kenne das von meiner Ex-Holden, was ich ihr für Jobs verschaffen wollte, bei mir im Unternehmen reinemachen - Kommentar: Que esperas de mi, yo no me voy a limpiar banos - vale: puedes trabajar como camarera en und hotel y restaurante de mi amigo - Kommentar: No me voy a trabajar por un turque! - vale: una oferrta es que puedes trabajar en el taler de un amigo mio para ajudarle, solo hace café y traerlo al cliente con una risa - Kommentar: y que hace con el nino y quien ayudarme por ida y vuelta?
Solche Ansprüche und das ohne Ausbildung! Hinweis: Die Kommentare von wegen, hättest Dir etwas Besseres gesucht könnt Ihr Euch ersparen, das Leben birgt halt auch manchmal Überraschungen und ich habe auch bestimmt nicht zu früh geheiratet - OK, vielleicht hätte ich bei dem einen oder anderen Anzeichen von Zickigkeit damals die Reißleine ziehen sollen - habe ich halt nicht! Asi es la vida!
Ich komme mittlerweile wieder sehr gut zurecht mit ihr, wir waren sogar zusammen im Urlaub im Februar in Kuba, aber Gott sei Dank bin ich geschieden mittlerweile, weil glaubt mir, das Alles habe ich auf Dauer nicht mehr ausgehalten, die Ausreden und Ausflüchte - den cubis fällt immer eine neue Story ein, warum das und das nicht funktioniert. Halt wie in Kuba!
Ich liebe dennoch das Land und die Menschen, weil sie haben halt trotzdem etwas Besonderes an sich, was das ist kann ich aber auch nicht wirklich erklären!
Aber meine Urlaube sind immer wieder saustark und superklasse und ich kann den Stress meiner Arbeit ablegen! Deswegen womöglich!
Zurück zum Thema: Ich habe meine eigenen Erfahrung in den Jahren gemacht, die meisten cubis bewegen nicht mal ihren Hintern wennste sie mit dem Gesicht in die "Geldmaschine" hineindrückst und denen echte Geschäftsmöglichkeiten aufzeigst. Neee, die haben solche Vorstellungen wie: Es gibt hier auf Kuba noch Gold, bringe das nächste Mal einen Metalldetektor mit, dann gehen wir auf Goldsuche und werden reich!
Ja, so ticken die Meisten - drei Flaschen Rum auf den Tag und ein bisschen Goldsuche ist doch wesentlich angenehmer, als irgendwelche Teile zu verkaufen und rumzurennen den ganzen Tag!
Dem Sohn vom Onkel habe ich eine Digitalkamera (OK, nur 4,5 px) mitgebracht für 50,- CUC - sagt doch der Trottel zu mir, das wäre zu teuer und ausserdem genügt die nicht seinem Anspruch um Fotos für Touristen zu machen, die nimmt er nicht für diesen Preis - habe die trotzdem losgebracht.
Ja, so sind sie - ich könnte noch viele, viele Stories mehr erzählen - aber ich liebe sie trotzdem, dieses seltsame und sogleich sypathische und wundervolle Volk!
Zitat von ElHombreBlanco
in den USA zählen die kubanischen Einwanderer jedoch zu der wirtschaftlich erfolgreichsten Latino-Gruppe. Das liegt aber sicherlich auch, aber nicht nur daran, dass zumindest in den 60er Jahren vor allem die kubanische Mittel- und Oberschicht ausgewandert ist.
nicht nur das. die cubaner werden z.b. gegenüber den mexikanern sehr bevorzugt behandelt, damit sie schnell erfolgsmeldungen in die alte heimat senden können. inkl. bildchen neben dem eigenen (unbezahlten) pick-up, fernseher usw.. das beginnt mit einem englischkurs bis zur bevorzugten vermittlung von arbeitsplätzen.
mal will tunlichst vermeiden, das sie nach cuba melden: alles mierda hier in usa.
.
#17 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Sei halt nicht so negativ - die Möglichkeiten, wenn ich einem Job nachgehe ist einfach anders und dann kann ich Kohle verdienen.
Und Du hast vergessen:
Soy cubano! Yo lo sé como se enganar otros, yo lo sé como se hacer negocios, yo lo sé como yo vendo cosas, ...!
Legal, ilegal, eso no me importa!
Aber wir haben definiert: Das sind nur die Lügner und die Täuscher und "vonHausaufBanditen´" die halt, die ihren Arsch bewegt haben, um vermeintlich besser zu leben - die anderen, die leben in Demut und machen eigenlich nix anders, als wenn sie bei ihrer Familie in Cuba leben würden - Familie, sparen die Groschen und wenn die Zähne im Alter ausfallen, laufen sie eben ohne herum!
Also, eigentlich wie in Cuba - da hätten die lieben Leute auch gleich zu Hause bleiben können!
user_k
(
gelöscht
)
#18 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von Jorge2
Sei halt nicht so negativ - die Möglichkeiten, wenn ich einem Job nachgehe ist einfach anders und dann kann ich Kohle verdienen.
Und Du hast vergessen:
Soy cubano! Yo lo sé como se enganar otros, yo lo sé como se hacer negocios, yo lo sé como yo vendo cosas, ...!
Legal, ilegal, eso no me importa!
Aber wir haben definiert: Das sind nur die Lügner und die Täuscher und "vonHausaufBanditen´" die halt, die ihren Arsch bewegt haben, um vermeintlich besser zu leben - die anderen, die leben in Demut und machen eigenlich nix anders, als wenn sie bei ihrer Familie in Cuba leben würden - Familie, sparen die Groschen und wenn die Zähne im Alter ausfallen, laufen sie eben ohne herum!
Also, eigentlich wie in Cuba - da hätten die lieben Leute auch gleich zu Hause bleiben können!
Der hass gegenüber Kubaner ist hier spurbar zu lesen....wahrscheinlich gibt es eine böse Ex...es gibt keine andere Erklärung
user_k
(
gelöscht
)
#19 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
#20 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von ElHombreBlanco
Ich erinnere daran, vor der Revolution gehörte Kuba zu den wohlhabenderen Nationen Amerikas, heute müssen sie sich mit dessen Armenhäusern messen.
Mann bist du schon alt....
Aber das Thema haben wir auch schon abgehandelt und soweit ich erinnere kamen wir zu dem Schluss, dass das Wort wohlhabend hauptsächlich auf die weiße (und oft mafiose) Oberschicht zutraf, während die Masse der Bevölkerung kaum über desn Stand eines Tagelöhners hinauskam. Stichwort: Verteilung. Eben genau das, was man jetzt nicht wiederholen möchte.
Zitat
Derzeit versucht Kuba den chinesischen Weg: Aufrechterhaltung der Einparteiendiktatur mit frühkapitalistischen Produktionsverhältnissen. Für den unteren Teil der Gesellschaft das Schlechteste aus beiden Welten.
Ich denke es ist genauso falsch Kuba mit China zu vergleichen, wie mit der Ex-DDR, oder der EX-SU. Natürlich haben diese System in ihrer Funktion als Geldgeber und sog. Bruderländer einen Einfluss auf das Land, aber Kuba wird nie eine Kopie dieser Systeme werden. Da bin ich sicher. Kubaner sind auch keine fleißigen Produktionsameisen, die ihr Leben der Produktion von irgendwas und dem Wohl irgendeiner Firmenphilosophie opfern, das passt überhaupt nicht.
Zitat
Ist der wirklich so spannend, dieser "eigene Weg"?
Si!
#21 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von b12Zitat von ElHombreBlanco
in den USA zählen die kubanischen Einwanderer jedoch zu der wirtschaftlich erfolgreichsten Latino-Gruppe. Das liegt aber sicherlich auch, aber nicht nur daran, dass zumindest in den 60er Jahren vor allem die kubanische Mittel- und Oberschicht ausgewandert ist.
nicht nur das. die cubaner werden z.b. gegenüber den mexikanern sehr bevorzugt behandelt, damit sie schnell erfolgsmeldungen in die alte heimat senden können. inkl. bildchen neben dem eigenen (unbezahlten) pick-up, fernseher usw.. das beginnt mit einem englischkurs bis zur bevorzugten vermittlung von arbeitsplätzen.
mal will tunlichst vermeiden, das sie nach cuba melden: alles mierda hier in usa.
Auch hier hat b12 wieder mal recht...
Und die alten Mafia-Strukturen und das Kapital der einst aus Kuba geraubten Gelder der Miami-gusanos geben natürlich eine bessere Startposition ab, als die paar Pesos, die ein gewöhnlicher, aus demokratisch/kapitalistischen Hungerländern stammender lateinamerikanischer Wirtschaftsflüchtling mit sich führt. . .
#22 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von Moskito
Aber das Thema haben wir auch schon abgehandelt und soweit ich erinnere kamen wir zu dem Schluss, dass das Wort wohlhabend hauptsächlich auf die weiße (und oft mafiose) Oberschicht zutraf, während die Masse der Bevölkerung kaum über desn Stand eines Tagelöhners hinauskam.
Zu dem Schluss kamen vielleicht Garnele, Luz, Moskito und einige andere, aber kein Historiker, der seinen Beruf ernst nimmt, würde die Aussage treffen, dass "die Masse der Bevölkerung kaum über den Stand eines Tagelöhners hinauskam".
Kuba-Paul
(
gelöscht
)
#23 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
#24 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat von Moskito
soweit ich erinnere kamen wir zu dem Schluss, dass das Wort wohlhabend hauptsächlich auf die weiße (und oft mafiose) Oberschicht zutraf, während die Masse der Bevölkerung kaum über desn Stand eines Tagelöhners hinauskam.
Ja Moskito, du hast mal wieder bewiesen, dass dein Bild zu Geschichte und Realität in Kuba hauptsächlich auf Einbildung aber nicht auf Tatsachen beruht.
Aber Einbildung ist ja bekanntlich auch ne Bildung. Bei manchen leider die einzige.
#25 RE: Inselträume: Über die Romantisierung eines gescheiterten Systems
Zitat
Ja Moskito, du hast mal wieder bewiesen, dass dein Bild zu Geschichte und Realität in Kuba hauptsächlich auf Einbildung aber nicht auf Tatsachen beruht.
Einer der Standardsätze der Argumentationslosen...
Zitat
Aus Wikipedia:
Kuba zählte vor der Revolution, gemäß Pro-Kopf-BIP, zu den reichsten Ländern Lateinamerikas. .......
.......... Jedoch herrschten riesige Ungleichgewichte hinsichtlich der Verteilung des Volksvermögens sowohl zwischen den sozialen Schichten als auch zwischen Stadt und Land, insbesondere zwischen der Hauptstadt Havanna und den östlichsten Teilen des Landes.[72] Der Einfluss von US-Direktinvestoren auf die kubanische Volkswirtschaft war zwar nach wie vor recht groß, jedoch stetig rückläufig.
- 🇨🇺 Das Kubaforum 🇨🇺
- 🇨🇺 Kubaforum
- 🇨🇺 Neu im Kubaforum?
- ℹ️ Info-Sparte!
- 📄 Visa: Fragen und Probleme zum Thema Visa
- 🇩🇪 🇪🇸 Übersetzungshilfe vom spanischen ins deutsche und umgekehrt
- 📜 Einladung eines kubanischen Staatsbürgers:
- 📰 Presseveröffentlichungen und Medienberichte über Kuba
- ⛈ Wetter 🌪 Hurrikan Nachrichten
- 🛫 Reiseforum
- ✈ Kubaflüge 🛳 Kreuzfahrten 🧳 Hotels 🚗 Mietwagen 🚕 Transfers 🚌 Busverbi...
- 🛏 Casas Particulares
- 📕 Sprachkurse in Kuba/Deutschland? Wo gibt es 🕺💃 Tanzkurse usw?
- 🌐 Reiseberichte
- 🕯 In Gedenken an Guzzi
- 🇨🇺 Allgemeines und Sonstiges mit Kubabezug
- ⚾ 🏐 🥊 Das Kuba Sport-Forum.
- 📖 Literatur und Kunst aus/über Kuba
- 🏝 Flora und 🐊 Fauna auf Kuba
- 👨🍳 Kubanische Küche
- ⚙ Technikforum: Fragen zu Themen 🖥︎ Computer,📱 Smartphone, ☎ Telefonve...
- Für Mitglieder und Kubafreunde:
- Sonstige Themen
- 🇪🇸 Foro en español 🇪🇸
- 🗣 Debate de Cuba
- 🎶 Música de Cuba
- 🤡 Los Chistes - Risas y humor sin limite
- ✈ Vuelos 🧳 Hoteles 🛏 Casas
- 🇪🇸 Forum in spanisch-Foro en espanol. für alle die es können oder noc...
- 🌎 Lateinamerika und karibische Inseln ( kleine und große Antillen )
- 🌎 Lateinamerika und karibische Inseln ( kleine und große Antillen)
- 👥 Administration und Moderation:
Ähnliche Themen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!