Folter in Guantanamo: Pharmakologisches Waterboarding

29.12.2010 15:17
#1 Folter in Guantanamo: Pharmakologisches Waterboarding
avatar
spitzen Mitglied

bbbbbb

Zitat

Falsche Behandlung oder Folter? Ohne medizinische Notwendigkeit gab das US-Militär Guantanamo-Häftlingen ein Malaria-Medikament. Das Mittel kann Albträume, Aggressivität, Halluzinationen, Panik, Psychosen und Angst auslösen.

...
Den Kritikern will das nicht einleuchten. Zwar hatten einzelne Internierte die Krankheit mit ins Lager gebracht. Doch von Mensch zu Mensch wird der Erreger nicht übertragen, und Insekten, die nach einer Blutmahlzeit bei Malariakranken als Überträger in Frage kommen, gibt es auf Kuba nicht. Und außerdem, fragt "Truthout", wenn es wirklich um Prävention ging: Warum sind die Armeeangehörigen in Guantanamo dann nicht mit Mefloquin versorgt worden?

Zur Prophylaxe war die verabreichte Dosis mit 1250 Milligramm an einem Tag ohnehin zu hoch: Das ist fünfmal so viel, wie zur Vorbeugung einmal pro Woche empfohlen wird.
...

Warum wurde überhaupt Mefloquin gewählt? 1991/92, als 14.000 Haitianer nach Guantanamo flüchteten, entschied das US-Verteidigungsministerium noch anders. Damals wurden nur die 235 mit Malaria Infizierten behandelt - und zwar mit dem weniger problematischen Chloroquin. Dieses Mittel gilt als erste Wahl, sofern die Malariaerreger nicht, wie etwa in Afrika, resistent dagegen sind.

Eigentlich ist Mefloquin der US Army bestens bekannt. Verkauft wird es unter dem Namen Lariam vom Schweizer Konzern Hoffmann-La Roche, aber entwickelt wurde es am Armee-eigenen Walter Reed Institute. Schon in den 1970er Jahren wurde Mefloquin in den USA Gefangenen verabreicht: Diese wurden absichtlich mit Malaria infiziert, um das Mittel zu testen. Seine psychiatrischen Effekte galten von Anfang an als Problem.
...


http://www.sueddeutsche.de/wissen/folter...rding-1.1036396

espresso


 Antworten

 Beitrag melden
29.12.2010 16:07
avatar  user ( gelöscht )
#2 RE: Folter in Guantanamo: Pharmakologisches Waterboarding
avatar
user ( gelöscht )

Zitat von espresso

Falsche Behandlung oder Folter? Ohne medizinische Notwendigkeit gab das US-Militär Guantanamo-Häftlingen ein Malaria-Medikament. Das Mittel kann Albträume, Aggressivität, Halluzinationen, Panik, Psychosen und Angst auslösen.



na klar sollte das nicht zur vorbeugung vor malaria dienen, sondern zur Folter.

dass man durch Gaben von medikamenten foltern kann, ist doch ein alter hut.

ich weiss gar nicht, warum die SZ da so naiv ahnungslos tut..


 Antworten

 Beitrag melden
29.12.2010 19:45
avatar  b12
#3 RE: Folter in Guantanamo: Pharmakologisches Waterboarding
avatar
b12
Rey/Reina del Foro

Zitat von espresso


Zur Prophylaxe war die verabreichte Dosis mit 1250 Milligramm an einem Tag ohnehin zu hoch: Das ist fünfmal so viel, wie zur Vorbeugung einmal pro Woche empfohlen wird.


Verkauft wird es unter dem Namen Lariam vom Schweizer Konzern Hoffmann-La Roche



für asienreisende wurde in den 80ern resochin, fansidar und lariam empfohlen. die armen menschen, die lariam benutzten, waren die traurigsten unter den palmen. die wenigsten benutzten es längere zeit.



.


 Antworten

 Beitrag melden
Seite 1 von 1 « Seite Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!