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Verblödete Hillbillies Foltern weiterhin in Guantanamo
Neuer Misshandlungsskandal
Gefangener angeblich in Guantánamo gefoltert
Besondere Verhörmethoden: Das Gefangenenlager in Guantánamo. Washington - Der mutmaßlich 20. Attentäter der Terror-Anschläge vom 11. September 2001 ist angeblich im US-Gefangenenlager Guantánamo Bay über Monate gedemütigt und misshandelt worden. Nach der Genehmigung von 16 neuen Verhörmethoden durch Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sei Mohammed al-Kahtani unter anderem gezwungen worden, sich nackt auszuziehen, in seine Hose zu urinieren oder Fotos von leicht bekleideten Frauen um den Hals zu tragen, berichtet das US-Nachrichtenmagazin "Time" unter Berufung auf eine 84 Seiten umfassende Armee-Aufzeichnung.
Guantanamo: Koran mit Urin bespritzt
Dem Häftling Nummer 063 seien auch Bart und Kopfhaar geschoren worden - eine Demütigung für Muslime, schreibt das Magazin weiter. Bei Befragungen hätte er wie ein Hund bellen und die Fotos der 19. Attentäter anfauchen müssen. Zu den Verhörmethoden hätten auch der Einsatz eines Hundes, Schlafentzug und Isolationshaft für 30 Tage gehört. Die "enge physische Präsenz" einer weiblichen Ermittlerin habe ihn so wütend gemacht, dass er mit Selbstmord gedroht habe.
"Das sind schlechte Menschen"
US-Vizepräsident Richard Cheney sagte dem TV-Sender Fox News: "Das sind schlechte Menschen in Guantánamo." Die USA hätten schon viele Gefangene von dort freigelassen. Bei den verbliebenen Häftlingen handele es sich um den "harten Kern". Das US-Verteidigungsministerium hat nach Angaben von "Time" die Behandlung von Al-Kahtani als "human" bezeichnet. Der Häftling soll darin ausgebildet worden sein, wie man sich bei Verhören verhält, direkten Fragen widersteht und gemäß der Anweisungen aus einem El-Kaida-Handbuch antwortet.
Atta soll auf Al-Kahtani gewartet haben
Die Aufzeichnungen stammen aus der Zeit von November 2002 bis Januar 2003. Al-Kahtani wurde den Angaben zufolge im August 2001 auf dem Flughafen von Orlando in Florida die Einreise verwehrt, weil er unter anderem kein Rückflugticket und nur Bargeld in Höhe von 2.800 Dollar (2.300 Euro) bei sich hatte. Der Führer der Attentäter vom 11. September, Mohammed Atta, soll damals auf dem Flughafen auf Al-Kahtani gewartet haben. Al-Kahtani gab bei den Befragungen an, Mitglied des Terrornetzwerkes El Kaida gewesen zu sein. Er wurde im Dezember 2001 in Afghanistan festgenommen.
Außer Ex-Präsident Jimmy Carter fordern auch eine Reihe von US-Politikern sowie Menschenrechtsgruppen die Schließung des US-Militärlägers von Guantánamo Bay auf Kuba.
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US-Militär räumt Schändung ein
Koran mit Urin bespritzt - Untersuchung abgeschlossen
Ein Artikel in der Zeitschrift "Newsweek" am 9. Mai über angebliche Koran-Schändung durch US-Militärs löst Anti-US-Proteste aus. (Foto: dpa) Washington - Das amerikanische Militär hat am Freitagabend erstmals Details über die bereits eingeräumten Koranschändungen im Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba veröffentlicht. Nach dem Bericht von Brigadegeneral Jay Hood wurde ein Koran im März dieses Jahres mit Urin bespritzt. In einem anderen Fall waren Ausgaben des Buches nass geworden, weil Soldaten mit Wasserballons spielten. In zwei Fällen war auf Koran-Ausgaben getreten worden. In der Englisch-Ausgabe eines Korans war eine obszöne Bemerkung an den Rand gekritzelt. Hood betonte, es sei unklar, ob dies von einer der Wachen oder von dem Gefangenen selbst geschrieben wurde.
"Nicht die Toilette heruntergespült"
Hood war mit der Untersuchung beauftragt worden, nachdem ein Artikel in der Zeitschrift "Newsweek" am 9. Mai in moslemischen Ländern Anti-US-Proteste ausgelöst hatte. Dabei waren in Afghanistan und Pakistan mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Die Zeitschrift hatte berichtet, dass in dem Lager ein Koran die Toilette heruntergespült worden sei. Hood betonte am Freitag noch einmal, dass es dafür keinerlei Anhaltspunkte gebe. "Diese Angelegenheit wird als abgeschlossen betrachtet."
Auch Gefangene entweihten das Buch
Vielmehr habe ein Gefangener selbst versucht, das Buch die Toilette hinunterzuspülen, teilte Hood in einer Stellungnahme mit, die das für Guantánamo zuständige Südkommando des US-Militärs in Miami veröffentlichte. Insgesamt seien 15 Fälle bekannt, in denen Gefangene das heilige Buch der Muslime entweihten. So habe ein anderer auf das Buch uriniert, ein weiterer aus seiner Ausgabe Seiten herausgerissen.
Der jüngste Zwischenfall mit Wachen ereignete sich im März. Nach Angaben von Hood urinierte ein Soldat in der Nähe eines Luftschachtes. Der Wind habe den Urin durch den Schacht in den Zellblock getragen. Dort seien ein Gefangener und sein Koran beschmutzt worden. Der Soldat sei umgehend auf einen Wachturm versetzt worden, wo er keinen Kontakt mehr mit Gefangenen hatte.
550 Männer ohne Anklage inhaftiert
"Misshandlungen des Korans sind in Guantánamo äußerst seltene Vorkommnisse. Das Verhalten wird nie hingenommen", teilte Hood mit. Insgesamt seien in dem Lager 1.600 Kopien des Korans verteilt worden. Das US-Militär hält auf dem Stützpunkt rund 550 Männer unter Terrorverdacht fest. Die meisten wurden 2001 und 2002 in Afghanistan und im Irak festgenommen und werden dort bislang ohne Anklage festgehalten. Die USA betrachten sie als "gesetzlose Kämpfer", denen kein Schutz als Kriegsgefangene zusteht. (sa/dpa)
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weitere Infos
http://www.afghanistan-seiten.de/afghanistan/guantanamo.html
Guantánamo-Häftlinge
Am 11. Jan. 2002 treffen die ersten Häftlinge im amerikanischen Gefangenenlager Guantánamo auf dem US-Stützpunkt an der Ostspitze von Kuba ein.
Offizielle Angaben (seitens der US-Administration autorisierte Angaben) über die jeweiligen Herkunftsländer bzw. Staatsbürgerschaften der insgesamt 650 Lagerinsaßen auf Guantánamo sind bisher nicht publiziert.
Am 4. Februar 2004 indes legte die US-Nachrichtenagentur UPI unter Berufung auf eigene umfassende Untersuchungen, quanitative Angaben über die Nationalitätszugehörigkeit bzw. Herkunftsländer der Guantánamo-Häftlinge vor.
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Rotes Kreuz zu Guantänamo Bay
http://www.libertad.de/inhalt/projekte/a...folter_01.shtml
(30.11.04) - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat die Haftbedingungen im US-Militärlager Guantanamo Bay scharf kritisiert. "Die Verhörmethoden liefen auf Folter hinaus", heißt es in einem vertraulichen Bericht. Das US-Militär habe in dem Militärgefängnis auf Kuba ein „absichtliches System von grausamer, unüblicher und entwürdigender Behandlung" eingerichtet, das den Tatbestand der Folter erfülle.
Das Verhörsystem sei darauf ausgerichtet, den Willen der derzeit rund 550 Gefangenen zu brechen und sie vollkommen abhängig von ihren Vernehmungsbeamten zu machen. Dies werde durch psychische, teils aber auch physische Gewalt erreicht.
Das Rote Kreuz wirft dem US-Militär vor, systematisch „entwürdigende Akte, Einzelhaft, extreme Temperaturen und erzwungene Positionen" einzusetzen. Als „schwere Verletzung der medizinischen Ethik" wird die Einbeziehung von Ärzten in das Verhörsystem gewertet. Ärzte und medizinisches Personal lieferten für Verhöre Informationen über die mentale Verfassung und Schwachpunkte der Gefangenen. Diese Informationen gingen in der Regel an ein „verhaltenswissenschaftliches Beratungsteam". Es besteht laut New York Times aus US-Psychologen und „berät" in Guantanamo bei Verhören.
Das Rote Kreuz inspiziert das Gefangenenlager in Guantanamo Bay seit Januar 2002. Der Bericht legt zugleich nahe, dass sich dort die Zustände nach Bekannt werden des Abu Ghraib-Skandals in Irak im April 2004 nicht verbessert, sondern vielmehr verschärft haben. Das Rote Kreuz spricht von zunehmend „ausgetüftelten und repressiven" Methoden. Der Bericht soll dem Weißen Haus, dem Pentagon sowie dem US-Außenministerium seit vier Monaten vorliegen. Die US-Regierung bestritt die Vorwürfe. Ein Pentagonsprecher wiederholte die übliche Formulierung, wonach Gefangene in dem Lager „sicher, human und professionell" behandelt würden.
Welcome to the United States' oldest overseas Naval Base - and the only one on communist soil
Willkommen in der Hölle von Guananamo Bay
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