Zwei Artikel im "Economist" zu Kuba

14.11.2010 10:56

Pille
#1 Zwei Artikel im "Economist" zu Kuba

Der "Economist" widmet diese Woche Kuba gleich zwei ausführliche Artikel.
Irgendwie, unterschwellig, bekomme ich den Eindruck, dass er ein Quentchen zu optimistisch ist und das Gras wachsen hört.

Raúl the pragmatist
Bold changes intended to preserve Cuban communism may herald the beginning of its end

http://www.economist.com/node/17463463?story_id=17463463

und
Trying to make the sums add up
Raúl Castro unveils his plan for an economy of powerful, more efficient state companies and the legalisation of small businesses

http://www.economist.com/node/17463421

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#2

14.11.2010 11:00

user ( gel�scht )
#2 RE: Zwei Artikel im "Economist" zu Kuba

user ( gel�scht )

Zitat von Pille

Irgendwie, unterschwellig, bekomme ich den Eindruck, dass er ein Quentchen zu optimistisch ist

wieso, steht da NICHT drin, wie im SPIEGEL...

Rueckreise gefaehrdet durch moeglichen Staatsbankrott?

...dass kuba pleite ist?

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#3

14.11.2010 17:51

Pille
#3 RE: Zwei Artikel im "Economist" zu Kuba

Pille

Ueberspitzt formuliert: Der Korrespondent des "Economist" lässt durchblicken, dass jetzt all die Entlassenen fleissig anfangen zu werkeln, die Segnungen der Privatwirtschaft entdecken, und dass die Leute davon so begeistert sind, dass sie früher oder später das System kippen. So einfach ist die Sache nicht. Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens.

Wenn ich von "zu optimistisch" rede, dann in Bezug auf einen Systemwechsel als Folge der Privatwirtschafts-Reform. Das hat nichts mit dem permanenten Finanzengpass Kubas zu tun, das wird wohl so weitergehen: immer knapp am Abgrund vorbei.

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#4

14.11.2010 18:14

user ( gel�scht )
#4 RE: Zwei Artikel im "Economist" zu Kuba

user ( gel�scht )

Zitat von Pille
Ueberspitzt formuliert: Der Korrespondent des "Economist" lässt durchblicken, dass jetzt all die Entlassenen fleissig anfangen zu werkeln, die Segnungen der Privatwirtschaft entdecken, und dass die Leute davon so begeistert sind, dass sie früher oder später das System kippen.

auch das hat der SPIEGEL fuer meine begriffe viel, viel realistischer dargestellt; zitat aus demselben artikel, den ich bereits erwaehnt habe, siehe link in meinem post unten:

zitat SPIEGEL: "Und die nächste Ver -
armungswelle zeichnet sich bereits ab: Um den
Staatshaushalt zu entlasten, wird die Regierung
bis zum März 500000 Staatsangestellte entlassen.
Sie sollen künftig auf eigene Rechnung wirtschaften
� ohne Weiterbildung, Kredite und freien Zugang zu Waren."

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#5

14.11.2010 18:16

Uli
#5 RE: Zwei Artikel im "Economist" zu Kuba

Uli

Tja, der eine nennt sowas Massenentlassung, der andere Freisetzung.

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.

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#6

14.11.2010 18:20

Manzana Prohibida
#6 RE: Zwei Artikel im "Economist" zu Kuba

Manzana Prohibida

Auf Cuba nennt es die Großmutter auch "Arbeitsreduktion"

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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#7

14.11.2010 18:25

Uli
#7 RE: Zwei Artikel im "Economist" zu Kuba

Uli

Die können ja jetzt die neu errungene Freiheit nutzen und sich selbstständig machen.

Hätte das hier einer gesagt, hätte er den Zynikerpreis des Bösenvereins des Deutschen Buchhandels gewonnen.

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.

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