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Hypochondrie in Cuba
Zitat von chepina
amschlimste finde ich wie die viele kubaner medikamente nach deutschland schlepen vor eine barbituraren wie diazepan und co .
saludos
chepina
Nur zur Richtigstellung Diazepan ist kein Barbiturat sondern gehoert zur Gruppe der Beruhigungsmittel wie z.B. Valium. Librium
Tranxilium.
Zitat von carlo
Ich werde auch ständig aufgefordert Vitaminpillen mitzubringen wobei ich nun herausgefunden habe, dass diese für Gewichtszunahme genommen werden.
So ein Schwachsinn.
Seit wann nimmt man von Vitaminen zu?
Die Wahrheit ist, dass vielen Kubanern Früchte und Gemüse nicht schmecken (ausser Äpfel, die auf der Insel nicht wachsen )
oder dass ihnen die Beschaffung zu mühsam ist. Man müsste ja zum Mercado laufen und dann schwer tragen.
Täglich Reis und Bohnen und ab und zu ein fettiges Pollo ist aber nicht gesund und das wissen die Torfköpfe auch
- deswegen fragen sie dauernd nach Vitamintabletten.
#29 RE: Hypochondrie in Cuba
Zitat von Español
Angenommen es kommt zu sehr starken Nebenwirkungen bis hin zu allergischen Reaktionen, und der
Cubi muss ins Krankenhaus. Wer ist dann verantwortlich, der der die Pillen sorglos eingworfen hat, oder der der sie
mit guten Absichten mitgebracht hat
Das meinte ich eben damit, dass ich befürchte, mehr Schaden als Nutzen mit diesen Medis zu verursachen. An einen anaphylaktischen Schock oder Ähnliches habe ich natürlich auch schon oft gedacht. Ich hoffe, dass dies nicht eintreten wird. Ich würde mir Vorwürfe machen ohne Ende.
Zitat von El Mirasol
Das meinte ich eben damit, dass ich befürchte, mehr Schaden als Nutzen mit diesen Medis zu verursachen.... Ich hoffe, dass dies nicht eintreten wird. Ich würde mir Vorwürfe machen ohne Ende.
Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd - wird schon nichts passieren.
Wenn ich bedenke, was alte Pflegebedürftige hier in Europa täglich für einen Medikamenten-Cocktail verabreicht bekommen ...
Nur stärkstes Zeug und für die Nebenwirkungen gleich nochmals was, etc.
Trotzdem leben die u.U. noch Jahrzehnte weiter ...
ich nehme selbst nie Medis ein, weil ich immer angst habe, allergisch darauf zu reagieren.
und für mich sind schmerzen und schlafstörungen nicht unbedingt behandlungsbedürftig. natürlich, wenn es so schlimm ist, dass man es gar nicht mehr aushält schon, aber dann geht man eh zum arzt oder ins krankenhaus und in kuba ist die ärztliche versorgung hervorragend.
auch medikamente erhält man in den apotheken wahrscheinlich günstiger als in deutschland.
bei medikamentenabhängigkeit gibt es nicht viele möglichkeiten.
- entweder einen entzug mit allen betroffenen gemeinsam durchstehen, wird für dich als ex-versorgerin besonders hart sein, konsequent zu bleiben.
- oder placebos mitbringen (pfefferminzbonbons in tablettenform gibts vielleicht auch vom apotheker um die ecke), als schlafmittel was pflanzliches aus hopfen oder baldrian, als schmerzmittel paracetamol niedrigdosiert (500mg) wobei es da ab 4g auch bedenklich wird.
vitamintabletten bringen nichts http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=28486
und die versorgung mit frischem obst und gemüse ist in kuba ja sehr preiswert und auch einfach.
ausserdem gibt es gegen schmerzen eine reihe wirksamer methoden ohne medis. zum beispiel massieren, warme oder kalte bäder, bei kopfschmerzen zitronenwickel, etc...wenn man keine tablette zur hand hat wird man rasch einfallsreich, entspannung kann helfen und vor allem hilft aktivität, also nicht nur rolläden zu und im bett rumliegen bis alles besser wird.
#32 RE: Hypochondrie in Cuba
Zitat von max
Kleiner Tip.
bei medikamentenabhängigkeit gibt es nicht viele möglichkeiten.
- entweder einen entzug mit allen betroffenen gemeinsam durchstehen, wird für dich als ex-versorgerin besonders hart sein, konsequent zu bleiben.
- oder placebos mitbringen (pfefferminzbonbons in tablettenform gibts vielleicht auch vom apotheker um die ecke), als schlafmittel was pflanzliches aus hopfen oder baldrian, als schmerzmittel paracetamol niedrigdosiert (500mg) wobei es da ab 4g auch bedenklich wird.
Ich glaube, Du hast da was falsch verstanden Max. Ich habe unseren Freund nicht fortlaufend mit Medis versorgt, das war eine einmalige Sache letztes Jahr. Leider habe ich ihm da aber ein anständiges Päckchen mitgebracht, da ich nicht wusste, wann ich mal wieder nach Kuba komme. Dass er medikamentensüchtig ist, glaube ich auch nicht. Ich glaube eher, er handelt nach dem Motto "Viele hilft viel" und immer rein damit, solange noch was da ist. Ich bin mir relative sicher, dass er auch oft prophylaktisch was einwirft, weil er die Tabletten eben gerade mal zur Hand hat und weil man ja eventuell Schmerzen bekommen könnte. Was ich aber nicht glaube ist, dass er eine richtige Abhängigkeit hat. Er wird zwangsläufig wieder ohne Diclofenac und Novalgin auskommen und leben müssen, wenn er keines mehr hat.
Überhaupt habe ich das Gefühl, dass man nicht haushalten kann auf der Isla. Es wird alles sofort und jetzt verbraucht, nichts für Notzeiten aufgehoben. Und plötzlich werden große Augen gemacht, wenn nichts mehr da ist. Die Erfahrung habe ich nun schon öfters gemacht, ob es da nun um Schokolade, Kosmetika, Geld, oder wie jetzt um Medikamente geht. Irgendwie muss das anerzogen sein oder an den Lebensumständen liegen.
Klärt mich bitte auf, wenn es anders ist.....vielleicht habe ich ja eine verzerrte Wahrnehmung
[quote="max"
natürlich, wenn es so schlimm ist, dass man es gar nicht mehr aushält schon, aber dann geht man eh zum arzt oder ins krankenhaus und in kuba ist die ärztliche versorgung hervorragend.
auch medikamente erhält man in den apotheken wahrscheinlich günstiger als in deutschland.
Wenn Du das ernst meinst, empfehle ich Dir einen realen Besuch in einem kuabischen Krankenhaus (am besten, wenn Du auch in D zum Arzt gehen würdest) - mal sehen, wie schnell Du fit bist für einen Rückflug nach D, um sofort die heimischen Mediziner aufsuchen zu können.
Für Lateinamerika-Verhältnisse mag die Cuban-Medizin hochstehend sein, und Medikamente erhalten Cubans wirklich günstiger als in D - aber nur, wenn es diese Medizin gibt. Von der technischen Ausstattung z.B. in Operationssälen ganz zu schweigen (ein befreundeter deutscher Mediziner durfte mehrere Krankenhäuser in Kuba besichtigen und äußerte sich danach sehr drastisch).
vitamintabletten bringen nichts http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=28486
Richtig - aber Vitamintabletten schaden auch nicht und kommen drüben immer gut an.
Ansonsten gilt: Medikamente, Ausrüstungen etc. (hatte auch schon einiges dabei) bekommen dort Ärzte und Krankenhäuser - und mich hat nicht zu interessieren, was sie damit anfangen.
(Doc, könnte ein Thema für Dich/Euch sein!)
und die versorgung mit frischem obst und gemüse ist in kuba ja sehr preiswert und auch einfach.
Und deswegen kommen hier die Anmerkungen zur Versorgungslage regelmäßig ins Foro? Bestimmt doch nicht, weil "preiswert und einfach"!
ausserdem gibt es gegen schmerzen eine reihe wirksamer methoden ohne medis. zum beispiel massieren, warme oder kalte bäder, bei kopfschmerzen zitronenwickel, etc...wenn man keine tablette zur hand hat wird man rasch einfallsreich, entspannung kann helfen und vor allem hilft aktivität, also nicht nur rolläden zu und im bett rumliegen bis alles besser wird.[/quote]
Auch da haben Cubans ihre ganz eigenen, durchaus helfenden natürlichen Wege und Mittel, Gottseidank.
Zitat von EspañolZitat von chepina
amschlimste finde ich wie die viele kubaner medikamente nach deutschland schlepen vor eine barbituraren wie diazepan und co .
saludos
chepina
Nur zur Richtigstellung Diazepan ist kein Barbiturat sondern gehoert zur Gruppe der Beruhigungsmittel wie z.B. Valium. Librium
Tranxilium.
Español, Diazepam heisst in Europa Valium....
#38 RE: Hypochondrie in Cuba
Zitat von chepina
Genau und dieses mittel wird in Kuba sogar für kopschmerzen genommen , so einfach wie ein schoko bombon.
saludos
chepina
Wie bitte? Aber das ist doch totaler Schwachsinn! Ein Beruhigungsmittel gegen Kopfschmerzen!!! Wird Diazepam von kubanischen Ärzten verordnet gegen Kopfschmerzen? Das kann ich mir nicht vorstellen.....
#41 RE: Hypochondrie in Cuba
Mein Gott, das ist ja schockierend. Dann wundert mich jetzt nichts mehr, dass sich unser Freund alles durcheinander einschmeißt. Meprobamat ist ebenfalls ein Beruhigungsmittel. Warum soll denn das bitte schön gegen Rückenschmerzen helfen?? - ausser die Schmerzen sind vielleicht psychischer Natur und das Mittel schaltet das Hirn aus, dann sind natürlich auch die Rückenschmerzen weg....
#43 RE: Hypochondrie in Cuba
#45 RE: Hypochondrie in Cuba
nicht das ich wüsste , deswegen ist deine mitgebrachte diclofenat kein tema , also macht dir keine sorge ich bin seit fast 15 jahre hier und habe nie medis nach kuba mitgenommen ausser paracetamol und vitaminen brause tablten , mein vater sagt schmeckt wie ein refresco.
saludos
chepina
Zitat von Wolfcuba
Wenn Du das ernst meinst, empfehle ich Dir einen realen Besuch in einem kuabischen Krankenhaus (am besten, wenn Du auch in D zum Arzt gehen würdest) - mal sehen, wie schnell Du fit bist für einen Rückflug nach D, um sofort die heimischen Mediziner aufsuchen zu können.
Für Lateinamerika-Verhältnisse mag die Cuban-Medizin hochstehend sein, und Medikamente erhalten Cubans wirklich günstiger als in D - aber nur, wenn es diese Medizin gibt. Von der technischen Ausstattung z.B. in Operationssälen ganz zu schweigen (ein befreundeter deutscher Mediziner durfte mehrere Krankenhäuser in Kuba besichtigen und äußerte sich danach sehr drastisch).
stimme dir teilweise zu!!! die ausstattung ist in den letzten jahren immer schlechter geworden.
die ausbildung der ärzte ist aber immer noch sehr gut!!!! das problem ist: die guten ärzte gehen auf mission
und die 4-5 "reihe betreut die eigene bevölkerung". entweder sind diese leute nicht mehr gut ausgebildet
oder noch nicht ganz fertig. beim letzten mal, waren meine frau und ich in der klinik, da sie wieder migräne
hatte. sie musste brechen und der "pfleger" zeigte nur auf eine ecke!!! es gab keine kotz-schalen, nichts.
außerdem, war der rotz nach 1 std. immer noch in der ecke!!!!
ein nachbar fährt einen krankenwagen und überführt patienten nach habanna. da ist nur eine pritsche drin!!!
wenn da auf dem weg nach habanna was passiert, "ensorgen" die sicher den patienten am strassenrand
falko
Wegen Vitaminen für Gewichtszunahme: Meine seit 10 Jahren in der Schweiz wohnende kubanische Schwägerin gibt ihrer 6jährigen Tochter seit Jahren Vitamintabletten "para abrir el apetito", eben damit sie zunimmmt. In Kuba macht man das so, meint sie, und es funktioniere. Dass sie weder mehr isst, noch mehr als für das Wachstum normal zunimmt, merkt sie anscheinend nicht...
Und was hier über Medikamentenkonsum in Kuba geschrieben wird, kann ich nur bestätigen. Erschreckendstes Beispiel: Ein guter Freund von uns - mit einer Kubanerin verheiratet - reiste mit der 6 Monate alten Tochter nach Kuba. Sie überliessen das Baby für ein paar Stunden der Grossmutter. Als sie zurückkamen, schlief sie, was für die Tageszeit ungewöhnlich war. Als sie 5 Stunden später immer noch schlief, befragten sie die Grossmutter. Diese hatte dem Baby Diacepan gegeben, damit es zur Ruhe kam.
#49 RE: Hypochondrie in Cuba
Schlaftabletten an Babies verabreichen ist nicht nur cubanisches Phänomen, auch in Columbien... meine Ex bekam den Tip von einer Columba - ich bin fast aus dem Anzug gesprungen.
Hypochondrie kann ich nur bestätigen! EXTREM!!!
#50 RE: Hypochondrie in Cuba
Zitat von Iraida
Als sie 5 Stunden später immer noch schlief, befragten sie die Grossmutter. Diese hatte dem Baby Diacepan gegeben, damit es zur Ruhe kam.
Also ich finde es ja schon bedenklich, wenn man bei in Cuba bei einer "normalen" Grippe in Selbstmedikation Antibiotika einwirft, da der Nutzen sehr zweifelhaft ist bzw. gar nicht gegeben ist, wenn es sich im eine Virusgrippe handelt.
ABER einem Baby Diazepam zu verabreichen, das grenzt für mich schon an ein Verbrechen. Ich komme immer mehr ins Staunen, was da so alles abläuft. Hiergegen sind meine Bedenken, die ich bisher hatte, zu vernachlässigen.
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