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Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
santiaguero aleman
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16.01.2009
Waltraud Hagen
Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
http://www.freitag.de/2009/03/09031101.php
20.01.2009 11:12
#2 RE: Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
Zitat von Freitag
Es war eine Revolution für das Volk, für ein nahezu analphabetisches Volk. Und es war gleichzeitig ein Wahnsinns-projekt: Ein Land, das praktisch aus dem Feudalismus kam, mit Arbeitern und Bauern, von denen die meisten nicht lesen und schreiben konnten, zu entwickeln, mit Menschen, die keine Ausbildung hatten, keinen Beruf und keine Berufserfahrung, keine verinnerlichte straffe Arbeitsdisziplin kannten.
Was für ein gequirlter Blödsinn.
Zitat von Freitag
Mit der Flucht der Bürgerlichen, egal ob Unternehmer, Ingenieure, Ärzte, Professoren, verabschiedete sich für Jahrzehnte das Wissen um Betriebswirtschaft und Ökonomie, die Erfahrung in den Produktionsprozessen, die erprobte Arbeitsorganisation. Mit ihnen gingen Geschäftssinn und Geschäftstüchtigkeit, finanzieller Verstand und Spezialistentum
Damit hat die gute Frau ausnahmsweise Recht.
20.01.2009 14:42 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2009 14:43)
santiaguero aleman
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#3 RE: Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
santiaguero aleman
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Zitat von ElHombreBlanco
[quote="Freitag"]Es war eine Revolution für das Volk, für ein nahezu analphabetisches Volk. Und es war gleichzeitig ein Wahnsinns-projekt: Ein Land, das praktisch aus dem Feudalismus kam, mit Arbeitern und Bauern, von denen die meisten nicht lesen und schreiben konnten, zu entwickeln, mit Menschen, die keine Ausbildung hatten, keinen Beruf und keine Berufserfahrung, keine verinnerlichte straffe Arbeitsdisziplin kannten.
Was für ein gequirlter Blödsinn.
Während ersteres sicher etwas übertrieben ist (aber auch Zahlen (23,6 % Analphabetenquote 1959) sagen nicht alles, nicht nur heute, sondern auch früher), stimmt sicher das zweite. Was sind denn die 60-70 Jahre nach offiziellen Aufhebung der Sklaverei? Gar nichts.
Auch in den deutschen Schädel mußte wesentlich länger die heute vielgerühmte deutsche Arbeitsmoral eingeprügelt werden. Was gab es denn an kapitalistischen Errungenschaften, außer Tabak-, Zucker- und Rumproduktion, bißchen Bergbau, Glücksspiel und Prostitution im großen Maßstab und der dafür erforderlichen Infrastruktur (die sicher weit fortgeschritten war)? Der Kapitalismus war noch gar nicht richtig entwickelt.
20.01.2009 15:02 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2009 15:05)
#4 RE: Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
Zitat von santiaguero aleman
Was sind denn die 60-70 Jahre nach offiziellen Aufhebung der Sklaverei? Gar nichts.
Was hat das Ende der Sklaverei Ende des 19. Jahrhunderts mit der Revolution Mitte des 20. Jahrhunderts zu tun? Richtig! Nichts. Vielleicht möchtest du das heutige Deutschland noch mit dem vor 60-70 Jahren vergleichen?
In Antwort auf:
Was gab es denn an kapitalistischen Errungenschaften, außer Tabak-, Zucker- und Rumproduktion, bißchen Bergbau, Glücksspiel und Prostitution im großen Maßstab und der dafür erforderlichen Infrastruktur (die sicher weit fortgeschritten war)? Der Kapitalismus war noch gar nicht richtig entwickelt.
Und was haben die sozialistischen Errungenschaften gebracht (langfristig) im Vergleich zu damals ähnlich gut entwickelten Ländern? Richtig: Nahezu 50 Jahre Stillstand. Die kurzfristigen Errungenschaften der Revolution (Gesundheitswesen, Bildung) sind ja meist auch nur noch ein Schatten ihrer selbst.
"Lustig" ist auch, dass die Frau in ihrer letzten Überschrift Kuba als "solidarischste Volk unserer Zeit" bezeichnet und im Text eigentlich nur über die negativen Auswirkungen der Dollarisierung der kubanischen Gesellschaft jammert.
20.01.2009 15:24 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2009 15:25)
santiaguero aleman
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#5 RE: Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
santiaguero aleman
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Zitat von ElHombreBlancoZitat von santiaguero aleman
Was sind denn die 60-70 Jahre nach offiziellen Aufhebung der Sklaverei? Gar nichts.
Was hat das Ende der Sklaverei Ende des 19. Jahrhunderts mit der Revolution Mitte des 20. Jahrhunderts zu tun? Richtig! Nichts.
Hab ich zwar gar nicht geschrieben. Aber trotzdem eine ganze Menge. Weil zum Beispiel immer noch sklavenähnliche Zustände auf den Zuckerrohrplantagen herrschten.In Antwort auf:
Was gab es denn an kapitalistischen Errungenschaften, außer Tabak-, Zucker- und Rumproduktion, bißchen Bergbau, Glücksspiel und Prostitution im großen Maßstab und der dafür erforderlichen Infrastruktur (die sicher weit fortgeschritten war)? Der Kapitalismus war noch gar nicht richtig entwickelt.
Und was haben die sozialistischen Errungenschaften gebracht (langfristig) im Vergleich zu damals ähnlich gut entwickelten Ländern? Richtig: Nahezu 50 Jahre Stillstand. Die kurzfristigen Errungenschaften der Revolution (Gesundheitswesen, Bildung) sind ja meist auch nur noch ein Schatten ihrer selbst.
"Lustig" ist auch, dass die Frau in ihrer letzten Überschrift Kuba als "solidarischste Volk unserer Zeit" bezeichnet und im Text eigentlich nur über die negativen Auswirkungen der Dollarisierung der kubanischen Gesellschaft jammert.
Weich doch nicht aus! War gab es denn nun vor der Revolution an so tollen kapitalistischen industriellen Errungenschaften??
In die letzten 20 Jahre ging esvor allem ums Überleben und Erhalt der Unabhängigkeit. Sorry, das hätte nicht jedes Land geschafft und dabei auch Wurzeln für neue Zweige wie Biotechnologie für die Zukunft gelegt. Bei allen existierenden, teilweise riesengroßen Problemen (Wohnungsbau, Landwirtschaft u.a.)
Schreib doch mal ohne Frust. Bei deiner Einstellung zum heutigen Kuba und Allwissenheit wundert mich, dass, du überhaupt einmal nach Kuba geflogen. Haste mir immer noch nicht verraten.
Hättest doch vorher wissen müssen, was da auf dich zukommt. Kommst doch, wie du sagst, aus der Ostzone.
20.01.2009 15:33 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2009 15:34)
#6 RE: Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
Zitat von santiaguero aleman
In die letzten 20 Jahre ging esvor allem ums Überleben und Erhalt der Unabhängigkeit. Sorry, das hätte nicht jedes Land geschafft und dabei auch Wurzeln für neue Zweige wie Biotechnologie für die Zukunft gelegt. Bei allen existierenden, teilweise riesengroßen Problemen (Wohnungsbau, Landwirtschaft u.a.)
Wieso muss ein Land 20 Jahre ums Überleben kämpfen, nach vorher 30 Jahren "erfolgreicher" sozialistischer Revolution? Und was hat Kuba von einem klitzekleinen halbwegs effektiven und weltmarktfähigen Biotechnologiesektor, der 2007 irgendwas um 200 oder 300 Millionen Dollar Exporterlöse gebracht hat, wenn es alleine für den Import von Nahrungsmittel 2,5 Milliarden aufwenden muss und die Bevölkerung trotzdem kaum mehr als Reis und Bohnen zu essen hat und in extrem maroden und überfüllten Behausungen leben muss? Irgendwie sind da die Prioritäten der "Revolution" ein wenig schlecht verteilt. Von Propaganda und Internationalismus wird man nicht satt.
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Zitat von ElHombreBlancoZitat von santiaguero aleman
In die letzten 20 Jahre ging esvor allem ums Überleben und Erhalt der Unabhängigkeit. Sorry, das hätte nicht jedes Land geschafft und dabei auch Wurzeln für neue Zweige wie Biotechnologie für die Zukunft gelegt. Bei allen existierenden, teilweise riesengroßen Problemen (Wohnungsbau, Landwirtschaft u.a.)
Wieso muss ein Land 20 Jahre ums Überleben kämpfen, nach vorher 30 Jahren "erfolgreicher" sozialistischer Revolution? Und was hat Kuba von einem klitzekleinen halbwegs effektiven und weltmarktfähigen Biotechnologiesektor, der 2007 irgendwas um 200 oder 300 Millionen Dollar Exporterlöse gebracht hat, wenn es alleine für den Import von Nahrungsmittel 2,5 Milliarden aufwenden muss und die Bevölkerung trotzdem kaum mehr als Reis und Bohnen zu essen hat und in extrem maroden und überfüllten Behausungen leben muss? Irgendwie sind da die Prioritäten der "Revolution" ein wenig schlecht verteilt. Von Propaganda und Internationalismus wird man nicht satt.
Weil sie eben auch um ihre Unabhanegigkeit kaempfen mussten gegen wen eigentlich Oder moechte Santiaguero uns
weismachen dass die USA 20 jahre lang kurz vor der Invasion der Insel standen
Und bei naeherem Hinsehen ist es mit der Unabhaengigkeit auch nicht so weit her, bis 1989 abhaengig von der Sowjetunion,
und spaetestens seit 2000 von Venezuela. Oder glaubt jemand im Ernst dass das oel von Hugo keinen politischen Preis hat
Zitat von Español
Und bei naeherem Hinsehen ist es mit der Unabhaengigkeit auch nicht so weit her, bis 1989 abhaengig von der Sowjetunion,
und spaetestens seit 2000 von Venezuela. Oder glaubt jemand im Ernst dass das oel von Hugo keinen politischen Preis hat
Daher ja meine Meinung, dass Sozialismus am besten funktioniert, wenn andere es bezahlen :-)
21.01.2009 20:11 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2009 20:12)
don olafio
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#9 RE: Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
don olafio
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21.01.2009 20:20
santiaguero aleman
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#10 RE: Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
santiaguero aleman
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Wie hoch ist eigentlich zur Zeit die Eigenfinanzierung des Staatshaushaltes der USA? Beim Abgang Clintons waren es ca. 30 Prozent, bei ausgeglichenem Staatshaushalt und geringem Überschuß und ohne Staatsverschuldung. Und jetzt nach Krigen im Irak, in Afghanistan und, und, und...
21.01.2009 21:06
#11 RE: Die Hoffnung am Tisch der Völker Amerikas
Zitat von santiaguero aleman
Wie hoch ist eigentlich zur Zeit die Eigenfinanzierung des Staatshaushaltes der USA?
Wenn du uns noch verrätst, was das für 'ne komische volkswirtschaftliche Kennzahl ist. Meinst du die Schuldenquote? Die lag im September bei 69%.
http://zfacts.com/p/318.html
Zitat von santiaguero aleman
Wie hoch ist eigentlich zur Zeit die Eigenfinanzierung des Staatshaushaltes der USA? Beim Abgang Clintons waren es ca. 30 Prozent, bei ausgeglichenem Staatshaushalt und geringem Überschuß und ohne Staatsverschuldung. Und jetzt nach Krigen im Irak, in Afghanistan und, und, und...
ein Connaisseur, der nur das konsumiert, was er kennt.
Das Haushaltsbüro des US-Kongresses rechnet für das laufende Fiskaljahr 2009 mit einem Budgetdefizit in der Rekordhöhe von 1,186 Bill USD. Der Fehlbetrag entspreche etwa 8,3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP)... blabla
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