Streitfrage: Kuba unter Raúl Castro – Wandel oder Kontinuität?

14.11.2008 09:45
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#1 Streitfrage: Kuba unter Raúl Castro – Wandel oder Kontinuität?
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Streitfrage: Kuba unter Raúl Castro – Wandel oder Kontinuität?

Es debattieren: Heinz Langer, Jahrgang 1935, von 1975 bis 1979 und von 1983 bis 1986 DDR-Botschafter in Kuba, jetzt aktiv u.a. in der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba und Prof. Dr. Michael Zeuske, Jahrgang 1952, seit 1993 Professor für iberische und lateinamerikanische Geschichte an der Universität Köln, Autor mehrerer Bücher zu Kuba und Lateinamerika.

Quelle: http://www.neues-deutschland.de/rubrik/debatte


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14.11.2008 10:03
#2 RE: Streitfrage: Kuba unter Raúl Castro – Wandel oder Kontinuität?
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Heinz Langer
...
Diese Art der kritischen Analyse der Fehler und hemmenden Faktoren wurde besonders vom Revolutionsführer Castro geprägt und formte die offene, frische Art der Aussprachen der Führung mit der Bevölkerung. Sie wurde auch zur wertvollsten Charakteristik für das Schöpfertum der Kommunistischen Partei Kubas, dem eigentlichen Garanten für Kontinuität der gesellschaftlichen Entwicklung. Außenminister Felipe Pérez Roque schätzte die Rolle Fidel Castros sehr treffend ein: »Er ist der erste, der nicht einverstanden ist, wenn etwas nicht gut läuft. Er ist der größte Kritiker unseres Aufbauwerkes, und das ist die Besonderheit unseres Prozesses.«
...
http://www.neues-deutschland.de/artikel/...gangspunkt.html

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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14.11.2008 11:35
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#3 RE: Streitfrage: Kuba unter Raúl Castro – Wandel oder Kontinuität?
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( gelöscht )

Zitat von ElHombreBlanco
Zitat von Heinz Langer
...
Diese Art der kritischen Analyse der Fehler und hemmenden Faktoren wurde besonders vom Revolutionsführer Castro geprägt und formte die offene, frische Art der Aussprachen der Führung mit der Bevölkerung. Sie wurde auch zur wertvollsten Charakteristik für das Schöpfertum der Kommunistischen Partei Kubas, dem eigentlichen Garanten für Kontinuität der gesellschaftlichen Entwicklung. Außenminister Felipe Pérez Roque schätzte die Rolle Fidel Castros sehr treffend ein: »Er ist der erste, der nicht einverstanden ist, wenn etwas nicht gut läuft. Er ist der größte Kritiker unseres Aufbauwerkes, und das ist die Besonderheit unseres Prozesses.«
...
http://www.neues-deutschland.de/artikel/...gangspunkt.html



Ay mi madre wie treffend, aber Hauptsache Garnele glaubt es und unser ""Vollwisser"" wohl auch


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14.11.2008 12:41 (zuletzt bearbeitet: 14.11.2008 12:48)
#4 RE: Streitfrage: Kuba unter Raúl Castro – Wandel oder Kontinuität?
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Rey/Reina del Foro
Ein herrlicher Spaß, wie sich da gegenseitig die Taschen vollgehauen werden - Herr Langer hat echt noch nicht mitbekommen, dass es die DDR nicht mehr gibt - da konnte er nämlich genau das gleiche Gesülze zu Protokoll geben...und plötzlich war sie weg...und dabei hat doch ganz besonders die Führung immer diese Art der kritischen Analyse der Fehler und hemmenden Faktoren geprägt und die offene, frische Art der Aussprachen mit der Bevölkerung ebenfalls
Fairerweise füge ich an, dass sein "Kontrahent" Zeuske wenigstens den Schuss schon gehört hat: Mit der Krise 1990 traten drei miteinander verwobene historische Elemente in der Vordergrund. Erstens die »revolutionäre Außen-, Symbol- und Modellpolitik«, die die kubanischen kommunistischen Eliten mit einiger Berechtigung und in der Annahme betrieben, Havanna sei immer noch Schnittpunkt der atlantischen Welt, wurde zu teuer. Zweitens brach der »Realsozialismus« zusammen und entzog Kuba das Imperium, auf das sich alle Eliten der Insel bis dahin bezogen hatten. Drittens: Die egalitäre Gesellschaft hatte angesichts einer ganzen Generation im sozialistischen Kuba geborener »neuer Menschen« schon in den achtziger Jahren ihre Grenzen erreicht.

@Garnele
Und gib' zu, dass du auf meine gestrige Aufforderung hin im ND nachgeschaut hast, ob was zur Buchveröffentlichung (Kolumbien) drinsteht - den heute von dir geposteten Beitrag gibt's nämlich schon paar Tage PS: bei amerika21 war nichts Neues drin, schon bisschen alt, die letzten Sachen, Harald ist wohl im Urlaub, ähnlich wie der Praktikant hier...
Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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