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Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
#1 Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Einem Bericht von AP von heute ist zu entnehmen, dass es im innerstädtischen Paseo von Bayamo seit einiger Zeit ein von der Regierung mit jährlich 10 Mio USD finanziertes Experiment gibt: Bars, Restaurants, Eissalons etc. bieten ihre Dienste zu Preisen in Moneda Nacional an, die sich selbst viele Durchschnittskubaner leisten können: in der Piano Bar kostet ein Mojito beispielsweise 5,50 CUP, den Cuba Libre gibt's für 4,80 CUP. Einige nehmen eine weite Anreise in Kauf, um ihre Pesos in Bayamo auszugeben.
Hier ist der Artikel auf Spanisch: Experimento le da al peso cubano un valor real
In Antwort auf:
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube......
sehr treffend Luisa, aber in bayamo fand ich es gar nicht soo teuer und vor dem eissalon war ständig eine unglaubliche menschenmenge, aber es ist auch schon eine weile her als ich dort war.
sobre eso ya habia escuchado en stgo , mi hermana se va con sus ninas en la astro y compran muchas cosas alla , tambien oi decir que el jefe del partido se ocupa mucho de la ciudad y de controlar a todos los jefes por ejemplo se para en los "amarillos a controlar personalmente a los militantes del partido que no recogen a nadie , un ejemplo para otras provincias.
saludos
chepina
Das erklärt einiges. Hab mich schon des öfteren gewundert warum es dort immer soviele und günstige Angebote gibt... Die haben nur gesagt sie hätten eine bessere Provinzregierung als Santiago. Steckt wohl ein bisserl mehr dahinter. Gibts eigentlich einen im Forum die in Bayamo lebt, hab mal einen älteren Herren (Günter) getroffen von dort, kennt den wer?
#7 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Meine Novia, die das Frühjahr 2007 an der Sporthochschule von Bayamo verbracht hat, gibt mir gerade noch ein paar Beispiele von damals: Ein superleckerer Hamburger mit Ketchup und Käse für gerade mal 2 Pesos! Joghurt für 80 Centavos; Refrescos, die anderswo für 0,50 CUC verkauft wurden, gab's für 5 CUP. Und die Camiones zwischen Santiago und Bayamo waren immer voll von Leuten, die sich in Bayamo mit Ware zum Weiterverkaufen eingedeckt haben. Als einfache Studentin konnte sie am Wochenende ausgehen und sich ein Essen im Restaurant leisten - und hat sich gefragt, warum in aller Welt der ganze Oriente nach Havanna abwandern will, wo man doch in Bayamo so schön billig leben kann. Fast wie im Schlaraffenland!
Zitat von HayCojones
Einem Bericht von AP von heute ist zu entnehmen, dass es im innerstädtischen Paseo von Bayamo seit einiger Zeit ein von der Regierung mit jährlich 10 Mio USD finanziertes Experiment gibt: Bars, Restaurants, Eissalons etc. bieten ihre Dienste zu Preisen in Moneda Nacional an, die sich selbst viele Durchschnittskubaner leisten können: in der Piano Bar kostet ein Mojito beispielsweise 5,50 CUP, den Cuba Libre gibt's für 4,80 CUP. Einige nehmen eine weite Anreise in Kauf, um ihre Pesos in Bayamo auszugeben.
Hier ist der Artikel auf Spanisch: Experimento le da al peso cubano un valor real
Ich lege auf (fast) jeder Kubareise zwei oder drei Tage Aufenthalt in Bayamo ein und es ist tatsächlich so, dass man in der Gegend um den Parque und in der Fußgängerzone eine Anzahl Restaurantes, Pizzerias etc. für MN und mit guter Qualität findet. Bayamo ist überhaupt ein ganz relaxtes Provinzstädtchen und ich kann jedem empfehlen dort mal ein paar Tage zu verbringen, vor allem diejenigen, die Kuba nur als 'Abzockinsel' zu kennen glauben.
#10 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Zitat von HayCojones
Einem Bericht von AP von heute ist zu entnehmen, dass es im innerstädtischen Paseo von Bayamo seit einiger Zeit ein von der Regierung mit jährlich 10 Mio USD finanziertes Experiment gibt: Bars, Restaurants, Eissalons etc. bieten ihre Dienste zu Preisen in Moneda Nacional an, die sich selbst viele Durchschnittskubaner leisten können: in der Piano Bar kostet ein Mojito beispielsweise 5,50 CUP, den Cuba Libre gibt\\\'s für 4,80 CUP.
HayCojones, deine Beiträge sind ja idR durchaus lesenswert, aber dieser gehört sicher nicht dazu.
Was ist denn an einem "Experiment" so interessant, wenn ich dort de facto umsonst einkaufen kann, weil die Regierung, sprich alle anderen Kubaner meine Rechnungen bezahlen.
Die gleichen "tollen" Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn du deine kubanische Freundin mit einer unlimitierten Kreditkarte auf der Zeil zum Einkaufen schickst.
Ich denke mal, der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen lässt sich nun einmal nicht dadurch fördern, dass man Produkte "als Experiment" unter ihren Gestehungskosten anbietet.
Es sollte jedem halbwegs vernünftigen Menschen einleuchten, dass die einzige Methode die relativen Preise für den Konsumenten ("wie lange muss ein Verbraucher arbeiten, um ein Kilo Fleisch etc. kaufen zu können?") für Produkte des täglichen Bedarfs darin besteht, die Produktionskosten zu senken oder anders ausgedrückt die Produktivität zu steigern.
Wenn der nicht ganz so helle Bauer seine Kartoffeln mit der Hand erntet und den Boden mit steinzeitlichen "Methoden" bearbeitet, dann ist auch klar, dass das Produkt seiner Arbeit preislich nicht mit denjenigen einer High-Tech-Farm in beispielsweise Indiana mithalten kann.
(
Gast
)
#11 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
#12 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Zitat von Gary
Dir ist aber schon bewusst, das wenn noch mehr von dieser Sache erfahren es vorbei ist mit der Subventionierei? Wenn ich mir so manchen REiseführer anschaue denke ich mir, die haben mit Absicht ein paar Sachen ausgelassen, warum wohl, sollte ein Geheimtip bleiben, sonst kommt noch einer drauf die Preise zu erhöhen, wenn allzuviele Ausländer hingehen.
Man könnte es auch anders ausdrücken: legalisierter Diebstahl auf Kosten aller anderer Kubaner. Vermögenstransfers zwischen Kubanern unter Ausschluss jeglicher rechtsstaatlicher Prinzipien.
Dass ein westlicher Privatier sich durch die Nutzung dieser erzwungenen Geschenke der Kubaner an ihre Landsleute in Bayamo noch dreisterweise seinen Urlaub von den kärglichen Einkünften der kubanischen Bevölkerung bezahlen lässt, ist ein weiteres Indiz neokolonialer Ausbeutung.
#13 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Zitat von Rafael_70
HayCojones, deine Beiträge sind ja idR durchaus lesenswert, aber dieser gehört sicher nicht dazu.
Was ist denn an einem "Experiment" so interessant, wenn ich dort de facto umsonst einkaufen kann, weil die Regierung, sprich alle anderen Kubaner meine Rechnungen bezahlen.
Tut mir leid, Rafael_70, wenn mein Beitrag (ein bloßer Hinweis auf einen AP-Artikel!) dich enttäuscht. Ich kann damit leben, dass deine und meine Ansichten darüber, was lesenswert ist und was nicht, nicht immer hundertprozentig deckungsgleich sind. Für mich war allein schon die Information über das außergewöhnliche Experiment und seine Hintergründe interessant. Für die allermeisten Kubaner, die nach Bayamo reisen, ist die dortige Konsuminsel Paseo auch durchaus interessant. Habe ich oder irgendjemand sonst behauptet, dass auf diese Weise irgendwelche wirtschaftlichen Probleme gelöst werden?
#14 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Hier sei beispielsweise die ausgezeichnete Webzeitung "convivencia" von der Gruppe um den christlich-oppositionellen Aktivisten Dagoberto Valdés aus Pinar des Rio erwähnt.
zum Thema:
En esta hora de Cuba: ¿Pan o libertad?
ehemaliges mitglied
(
gelöscht
)
#15 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
#17 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Zitat von Gary
Dir ist aber schon bewusst, das wenn noch mehr von dieser Sache erfahren es vorbei ist mit der Subventionierei? Wenn ich mir so manchen REiseführer anschaue denke ich mir, die haben mit Absicht ein paar Sachen ausgelassen, warum wohl, sollte ein Geheimtip bleiben, sonst kommt noch einer drauf die Preise zu erhöhen, wenn allzuviele Ausländer hingehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass allzu viele Touristen extra nach Bayamo fahren, um dort billig für MN zu speisen und wer sowieso nach Bayamo fährt, z.B. weil man von dort gut Ausflüge in die Sierra Maestra machen kann, der kriegt das ja zwangsläufig mit. Im Gegensatz zu einem gewissen Forumspsychopaten finde ich es auch nicht tragisch, wenn man als Ausländer hin und wieder vom kubanischen Subventionsystem profitiert, schließlich unterstützt Yuma als Devisenbringer an anderer Stelle das kubanische Volk und damit die siegreiche Revolution schon in ausreichendem Maße.
ich bin seit zehn jahren jedes jahr ca einen monat in bayamo!
ich kann bestätigen das man dort eigentlich fast alles in mn bekommen kann!
im zentrum sind in den letzten jahren immer mehr geschäfte eröffnet wurden in denen man haushaltswahren,schuhe,bekleidung und lebensmittel für mn bekommt!
am bahnhof gibt es imbisstände wo es schweinesteak oder hühnchen mir reis und yuca für 25-30 peso gibt!
die stände sind im letzten jahr kommplett neu gebaut und mit tischen und stühlen versehen wurden!
das eis ist spitze! wenn ich dort bin geh ich täglich in die eisdiele im park!
propleme mit der polizei oder anderen behörden hatte ich noch nie obwohl ich immer mit einheimischen freunden unterwegs bin!
santiaguero aleman
(
gelöscht
)
#19 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Zitat von LuzZitat von Rafael_70
alternative Informationsquellen zu Kuba.
christlich-oppositionellen Aktivisten Dagoberto Valdés aus Pinar des Rio erwähnt.
Ich dachte alle Christlichen Aktivisten seien derzeit im Irak im heiligen Krieg
Nee, nee, sind auch einige in Kuba unterwegs. Eine Vertreterin einer christlichen Hilfsorganisation aus Deutschland sagte dies Jahr bei einer Veranstaltung ganz offenherzig, dass sie in Kuba sind, um die Menschen zu missionieren. Für soviel Ehrlichkeit Respekt!!!
Glaubs mir ich kenne Leute, die fahren nach Kuba und leben dort von Moneda Nacional. Ich habs nicht nötig, bin ja sogar zu faul zum Schmuggeln trotz immenser Rendite, abgesehen könnte ich aus Prinzip nicht Aufschläge verlangen die über den CUC Verkaufskurs hinausgingen.
Muss direkt mal überlegen ob ich nicht in Granma besser dran wäre, man hört in Santiago nur positives. Wollen ja sogar Guama, Kubas größten Bezirk von Santiago zu Granma geben, weil man glaubt die könnten in besser entwickeln von Bayamo aus.
Rafael, lass ihnen doch den Versuch, es zeigt zum. das die Leute aus Granma ziemlich stolz sind auf das erreichte und dadurch auch motivierter sind. Oder geben wir im Westen etwa jedem Ort gleich viel Subvention??? Denke mal sämtliche Grenzregionen zum Ostblock wurde nahezu vergessen in Österreich, da hast über die Grenze fahren können und die ersten 20-50 km hast nichts gemerkt an Unterschied.
perrocaliente
(
gelöscht
)
#21 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Hallo,in ganz Kuba kann man in restaurants in moneda m.n. bezahlen In holguin kann man in der neuen Fußgängerzone in vielen Restaurants mit mn zum Teil sehr ordentlich speisen. Wer natürlich für mn deutschen Standard erwartet, mem ist nicht zu helfen , und er sollte sich der hiesigen Preise vergegenwärtigen.
ehemaliges mitglied
(
gelöscht
)
#22 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Zitat von Gary
Glaubs mir ich kenne Leute, die fahren nach Kuba und leben dort von Moneda Nacional. Ich habs nicht nötig, bin ja sogar zu faul zum Schmuggeln trotz immenser Rendite, abgesehen könnte ich aus Prinzip nicht Aufschläge verlangen die über den CUC Verkaufskurs hinausgingen.
Was ist Rendite 1€uro mit 100% oder 100.000€uro mit 7%
Immer eine Frage der Relation, oder täusche ich mich
#24 RE: Experiment in Bayamo: Ausgehen für wenige CUP
Zitat von luckas
ich bin seit zehn jahren jedes jahr ca einen monat in bayamo!
ich kann bestätigen das man dort eigentlich fast alles in mn bekommen kann!
im zentrum sind in den letzten jahren immer mehr geschäfte eröffnet wurden in denen man haushaltswahren,schuhe,bekleidung und lebensmittel für mn bekommt!
am bahnhof gibt es imbisstände wo es schweinesteak oder hühnchen mir reis und yuca für 25-30 peso gibt!
die stände sind im letzten jahr kommplett neu gebaut und mit tischen und stühlen versehen wurden!
das eis ist spitze! wenn ich dort bin geh ich täglich in die eisdiele im park!
propleme mit der polizei oder anderen behörden hatte ich noch nie obwohl ich immer mit einheimischen freunden unterwegs bin!
Aua. Das Highlight des Kubaurlaubs ist es also in Bayamo an Strassenständen zu "speisen", an denen das Essen von mitunter zweifelhafter "Qualität" noch günstiger ist als sowieso schon in Kuba.
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30.09.2010 08:34
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jan
01.10.2010 |
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