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ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
03.09.2007 23:00 (zuletzt bearbeitet: 03.09.2007 23:01)
#52 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
03.09.2007 23:23
don olafio
(
gelöscht
)
#54 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
don olafio
(
gelöscht
)
Details
Zitat von b12
mal sehen was merkel in china in sachen menschenrechten und demokratie erreicht hat
dann kann man mal verleichen
"Verleichen" scheint mir da wohl wirklich der treffendste Begriff zu sein: 2006 gab es in China laut ai mindestens 2.790 Todesurteile und 1010 Hinrichtungen.
http://www.epochtimes.de/articles/2007/08/25/158787.html
Dass es schon allein deshalb in Berlin eine von der Bundesregierung unterstützte Konferenz mit chinesischen Dissidenten zum Zwecke der Demokratisierung Chinas gegeben hätte, ist mir bisher jedenfalls noch nicht zu Ohren gekommen...
Don Olafio
03.09.2007 23:30
#55 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
...na klar, das wurde doch wahrscheinlich gerade ausgehandelt.
Wir nehmen alle chinesischen Regierungskritiker auf, die dann als Callcenter Agents Sterbeversicherungen nach China verticken können.
Im Gegenzug verpflichten sich die Chinesen, daß Kopieren von (nicht mehr vorhandenen, da schon alle kopiert) deutschen Industriegütern zu unterlassen.
Alles ab 2012. Übergangszeit für das Einrichten der neuen dafür zuständigen Bundesverwaltungen muß ja schließlich sein. GUT DING WILL WEILE HABEN. Was für ein Erfolg!!!
04.09.2007 01:09 (zuletzt bearbeitet: 05.09.2007 10:40)
#57 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
Es muss nicht alles rund laufen
Von Mechthild Küpper, Berlin
Lafontaine zündelt gerne, sagt aber nichts einfach dahin
03. September 2007
Verschwörungstheoretiker besitzen ein schönes Weltbild, in dem sich stimmiger als bei anderen Menschen eins ins andere fügt. In einer klassischen Formulierung fand die Bundestagsabgeordnete Luc Jochimsen (Die Linke), es könne „doch kein Zufall sein“, dass ein Schießbefehl aus den Archiven des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR ausgerechnet 46 Jahre nach dem Mauerbau auftauche.
So verstanden ist es gewiss auch „kein Zufall“, dass fast 18 Jahre nach der friedlichen Revolution in der DDR es maßgebliche Vertreter der Partei Die Linke nicht geschafft haben, über die Verbrechen des Staatssozialismus so zu sprechen, dass sie auch mit schlechtesten Absichten nicht misszuverstehen sind. Das ist durchaus möglich, wie Petra Pau zum Beispiel, die Vizepräsidentin des Bundestags, seit Jahren belegt.
Lafontaines Krabbelgruppe
Luc Jochimsen glaubt nicht an ein zufälliges Auftauchen des Schießbefehls
Es sind beileibe nicht nur die aus dem Osten stammenden Parteifunktionäre, die, wie der Vorsitzende Lothar Bisky und der Geschäftsführer Dietmar Bartsch, nach diesem 13. August abermals merkten, dass Linke-Politiker zur staatlichen Repression in sozialistischen Ländern besonders scharf und eindeutig formulieren müssen, um nicht in den Geruch zu geraten, Menschenrechtsverletzungen beschönigen zu wollen. Auch der andere Parteivorsitzende, Oskar Lafontaine, der gern zündelt und mit zugespitzten Formulierungen spielt, kennt die Grenzen zwischen privat und öffentlich, zwischen dahingesagt und für das Protokoll gesprochen.
Trotzdem versucht er, als privat zu verkaufen, was politisch ist und auch von ihm politisch gemeint ist - nur eben nicht als „stubenrein“ gilt. Nach Kuba brach Lafontaine in der vergangenen Woche ohne Medienbegleitung auf. Er, dem das Rampenlicht sonst nicht hell genug strahlen kann, behandelt Fragen nach der Zusammensetzung seiner Reisegruppe - ein Sozialpolitiker, eine Bildungspolitikerin - ebenso als Zumutung wie die nach Zweck, Gestaltung und Ertrag dieser Dienstreise.
In der Woche zuvor tat er so, als seien die Ansichten seiner Ehefrau zur Kindererziehung („Zwang zur Fremdbetreuung“) allein deren Sache und als verbäten sich jedem vornehmen Menschen Fragen nach seiner Haltung zur Familienpolitik. Dabei ist seine Frau, wie er, Mitglied der Partei Die Linke, wie er hat sie dort eine Funktion, sie gibt Interviews, sie dient ihrem Landesverband als „familienpolitische Sprecherin“, und der Leitantrag der saarländischen Linkspartei weicht in der Familienpolitik von den Positionen ab, die der Vorstand und die Bundestagsfraktion von Die Linke mit der Stimme von Lafontaine verabschiedeten. Die Linke im Saarland ist sozusagen Lafontaines Krabbelgruppe. Für ihn ist sie die Welt, in der er weltberühmt ist.
................
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1D...n~Scontent.html
Von Mechthild Küpper, Berlin
Lafontaine zündelt gerne, sagt aber nichts einfach dahin
03. September 2007
Verschwörungstheoretiker besitzen ein schönes Weltbild, in dem sich stimmiger als bei anderen Menschen eins ins andere fügt. In einer klassischen Formulierung fand die Bundestagsabgeordnete Luc Jochimsen (Die Linke), es könne „doch kein Zufall sein“, dass ein Schießbefehl aus den Archiven des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR ausgerechnet 46 Jahre nach dem Mauerbau auftauche.
So verstanden ist es gewiss auch „kein Zufall“, dass fast 18 Jahre nach der friedlichen Revolution in der DDR es maßgebliche Vertreter der Partei Die Linke nicht geschafft haben, über die Verbrechen des Staatssozialismus so zu sprechen, dass sie auch mit schlechtesten Absichten nicht misszuverstehen sind. Das ist durchaus möglich, wie Petra Pau zum Beispiel, die Vizepräsidentin des Bundestags, seit Jahren belegt.
Lafontaines Krabbelgruppe
Luc Jochimsen glaubt nicht an ein zufälliges Auftauchen des Schießbefehls
Es sind beileibe nicht nur die aus dem Osten stammenden Parteifunktionäre, die, wie der Vorsitzende Lothar Bisky und der Geschäftsführer Dietmar Bartsch, nach diesem 13. August abermals merkten, dass Linke-Politiker zur staatlichen Repression in sozialistischen Ländern besonders scharf und eindeutig formulieren müssen, um nicht in den Geruch zu geraten, Menschenrechtsverletzungen beschönigen zu wollen. Auch der andere Parteivorsitzende, Oskar Lafontaine, der gern zündelt und mit zugespitzten Formulierungen spielt, kennt die Grenzen zwischen privat und öffentlich, zwischen dahingesagt und für das Protokoll gesprochen.
Trotzdem versucht er, als privat zu verkaufen, was politisch ist und auch von ihm politisch gemeint ist - nur eben nicht als „stubenrein“ gilt. Nach Kuba brach Lafontaine in der vergangenen Woche ohne Medienbegleitung auf. Er, dem das Rampenlicht sonst nicht hell genug strahlen kann, behandelt Fragen nach der Zusammensetzung seiner Reisegruppe - ein Sozialpolitiker, eine Bildungspolitikerin - ebenso als Zumutung wie die nach Zweck, Gestaltung und Ertrag dieser Dienstreise.
In der Woche zuvor tat er so, als seien die Ansichten seiner Ehefrau zur Kindererziehung („Zwang zur Fremdbetreuung“) allein deren Sache und als verbäten sich jedem vornehmen Menschen Fragen nach seiner Haltung zur Familienpolitik. Dabei ist seine Frau, wie er, Mitglied der Partei Die Linke, wie er hat sie dort eine Funktion, sie gibt Interviews, sie dient ihrem Landesverband als „familienpolitische Sprecherin“, und der Leitantrag der saarländischen Linkspartei weicht in der Familienpolitik von den Positionen ab, die der Vorstand und die Bundestagsfraktion von Die Linke mit der Stimme von Lafontaine verabschiedeten. Die Linke im Saarland ist sozusagen Lafontaines Krabbelgruppe. Für ihn ist sie die Welt, in der er weltberühmt ist.
................
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1D...n~Scontent.html
04.09.2007 07:42 (zuletzt bearbeitet: 04.09.2007 07:42)
(
Gast
)
#58 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
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