ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba

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01.09.2007 11:41
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#26 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )

In Antwort auf:
Falls es dir noch nicht aufgefallen ist (allen anderen aber merkwürdigerweise schon), kommst du immer dann mit der Auschwitz / Buchenwald - Keule, wenn du argumentativ am Ende bist und keinen rationalen Diskurs mehr führen kannst. Überraschenderweise verteidigst du selbst Regimes wie in Kuba, Nordkorea oder Vietnam, welche selbst Konzentrationslager betrieben haben und/oder betreiben mit dieser Auschwitzkeule.



Würdest Du mir es freundlicherweise erklären, so dass ich es verstehe, wieso in einer Diskussion zum Thema Sinti und Roma der Hinweis auf Buchenwald nicht rational ist.
Gehörst Du zu der Gruppe, die leugnet, dass es KZ gegeben hat..... Anders ergibt sich aus Deinem Beitrag für mich keinen Sinn.....Gehörst Du zu denen?

Ich könnte mich jetzt nicht erinnern, mich hier irgendwann an einer Diskussion zu Nordkorea oder Vietnam beteiligt zu haben (zu Vietnam habe ich zwar oft diskutiert und nicht nur das, aber das ist lange her und war sicher nie Thema im Forum). Aber zu Nordkorea habe ich mit Sicherheit nie diskutiert.



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01.09.2007 11:49
#27 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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Forums-Senator/in

Zitat von chico tonto
Würdest Du mir es freundlicherweise erklären, so dass ich es verstehe, wieso in einer Diskussion zum Thema Sinti und Roma der Hinweis auf Buchenwald nicht rational ist.


Deine "Argumentation" war die, dass derjenige, der eine Bevölkerungsgruppe mit dem traditionellen Namen bezeichnet, ein Nazi und KZ-Leugner ist. Intellektuell brilliante Schlussfolgerung!

Nach der gleichen Logik müsste man die Juden als "Hebräer" oder "Israelis" bezeichnen ...

Zitat von chico tonto
Gehörst Du zu der Gruppe, die leugnet, dass es KZ gegeben hat..... Anders ergibt sich aus Deinem Beitrag für mich keinen Sinn.....Gehörst Du zu denen?


So eine Unverschämtheit!

Deine unverschämte Art, Menschen, die eine andere Meinung vertreten, als "Nazis" zu bezeichnen, ist geschmacklos und unter uns gesagt "faschistoid".

Zitat von chico tonto
Ich könnte mich jetzt nicht erinnern, mich hier irgendwann an einer Diskussion zu Nordkorea oder Vietnam beteiligt zu haben (zu Vietnam habe ich zwar oft diskutiert und nicht nur das, aber das ist lange her und war sicher nie Thema im Forum). Aber zu Nordkorea habe ich mit Sicherheit nie diskutiert.


Also du leugnest NICHT, das totalitäre kubanische System, welches selber Konzentrationslager betrieben hat und systematisch Menschenrechte verletzt, zu verteidigen? Schämst du dich nicht manchmal dafür?

Ist diese Einstellung mit dem Grundgesetz vereinbar? Ich meine jetzt das deutsche, nicht das kubanische ...


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01.09.2007 12:02
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#28 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )

In Antwort auf:
Also du leugnest NICHT, das totalitäre kubanische System, welches selber Konzentrationslager betrieben hat und systematisch Menschenrechte verletzt, zu verteidigen? Schämst du dich nicht manchmal dafür?


Ich habe das cubanische System nie in seiner Gänze verteidigt...

aber ich finde es gut, dass Du Dich so vehement dagegen verwarst, in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden. Gut dass es nicht so ist.... Ich entschuldige mich bei Dir, dass ich kurzfristig dachte, dass Du auch zu dieser Ecke gehörst.


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01.09.2007 12:23
#29 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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Rey/Reina del Foro

Rafael, die ist seit gestern auf Entzug. Lass sie. Sonst wird dieses Thema auch noch verschrottet.


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01.09.2007 12:26 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2007 12:32)
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#30 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )
In Antwort auf:
Rafael, die ist seit gestern auf Entzug. Lass sie. Sonst wird dieses Thema auch noch verschrottet.


auch Ela... nur kein Neid.... ich rauche schon seit über 10 Jahren nicht mehr.... Hat was mit Willensstärke zu tun... das kann aber ein Süchtiger nicht verstehen.... rechne Dir doch mal aus, wieviel ...... Du Dir leisten könntest... wenn Du einen starken Charakter hättest und es auch schaffen würdest.... das NICHTRAUCHEN...
aber ich verstehe Dich... ich habe sie auch gehasst, die die es geschafft hatten.. das NICHTRAUCHEN

PS. und das andere Thema wurde aus ganz anderen Gründen verschrottet....da fühlten sich einige zu sehr in die Enge getrieben und Du wollest ja so ein Forum... wie es vor drei Jahren gewesen war.... Nur.... wenn ich mich da so an die ein oder andere Diskussion erinnere, wäre das heute glaube ich aus rechtlichen Gründen nicht mehr möglich......
Ich spare mir es die Themen aufzuzählen, aber die Betroffenen (wobei nur es nur noch ganz wenige hier gibt) wissen ja, um welche Themen und Meinungen es ging.

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01.09.2007 12:32
#31 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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Rey/Reina del Foro

Mußt du dich jetzt hier austoben, weil der andere Spielplatz dicht gemacht wurde? Wenn deine Entzugserscheinungen mal vorbei sind, dann ist dein Kopf vielleicht wieder soweit klar, daß du dich Themen widmen kannst, die mit Kuba zu tun haben. Bis dahin: ....und tschüß.


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01.09.2007 12:33
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#32 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )

In Antwort auf:
Mußt du dich jetzt hier austoben, weil der andere Spielplatz dicht gemacht wurde? Wenn deine Entzugserscheinungen mal vorbei sind, dann ist dein Kopf vielleicht wieder soweit klar, daß du dich Themen widmen kannst, die mit Kuba zu tun haben. Bis dahin: ....und tschüß.

e-l-a


Ja.... ich komme sofort auf Kuba zurück.... Meine erste Frage an die Fachleute. Ist Zuhälterei in Cuba verboten?


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01.09.2007 12:39
avatar  Don Arnulfo ( gelöscht )
#33 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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Don Arnulfo ( gelöscht )

Zitat von Rafael_70

Zitat von chico tonto
Gehörst Du zu der Gruppe, die leugnet, dass es KZ gegeben hat..... Anders ergibt sich aus Deinem Beitrag für mich keinen Sinn.....Gehörst Du zu denen?

So eine Unverschämtheit!
Deine unverschämte Art, Menschen, die eine andere Meinung vertreten, als "Nazis" zu bezeichnen, ist geschmacklos und unter uns gesagt "faschistoid".



Eigentlich eine falsche Antwort auf eine eindeutige Fragestellung da sollte ein ja oder ein nein stehen, oder ist das geheim


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01.09.2007 13:27
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#34 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )

Zitat von chico tonto

PS. und das andere Thema wurde aus ganz anderen Gründen verschrottet....da fühlten sich einige zu sehr in die Enge getrieben und Du wollest ja so ein Forum... wie es vor drei Jahren gewesen war.... Nur.... wenn ich mich da so an die ein oder andere Diskussion erinnere, wäre das heute glaube ich aus rechtlichen Gründen nicht mehr möglich......
Ich spare mir es die Themen aufzuzählen, aber die Betroffenen (wobei nur es nur noch ganz wenige hier gibt) wissen ja, um welche Themen und Meinungen es ging.


Mal ehrlich, ich war soeben in der Schrottpresse und ich sage mal du wurdest an die Wand geklatscht und hattest argumentativ null Chance von deinem Standpunkt her. Da kam dir der Stendi mit Zigeuner gerade richtig um vom Thema abzulenken und am Schluss stand er Pranger und wenn man mal ehrlich seine und meine Beiträge vergleicht so wäre es korrekt gewesen mich an an den Pranger zustellen. Aber das Problem ist halt ich lasse mich nicht an den Pranger stellen, warum auch? Meine Buch Empfehlung "Lea Saskia Laaser Allein gegen die Seelenfänger Lebensgeschichte", sie erzählt aus der Sekte da standen auch immer Menschen am Pranger, das richtige verhalten ist aufzustehen und zusagen: "Nein mit mir nicht"

Auch hast du natürlich versucht Dirk und Stendi mit ihrem Status als Moderatoren unterdruck zusetzen, und sie so manipulieren bis sie deine politisch korrekte Meinung vertreten was dir eben definitiv nicht gelungen ist. Am Schluss war die schliessung von dir provoziert worden um die Peinlichkeit die du erlitten hast zuvertuschen.

Persönlich denke ich du bist sehr belesen und hast liest viele Bücher, auch hast du eine klare Vorstellung der Welt(Traum) was mit der realität die zurzeit auf unserem Planeten herrscht nicht vereinbar ist. Krampfhaft versuchst du Leute auf deine Schiene zubringen, ....


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01.09.2007 13:34 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2007 13:34)
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#35 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )
Zitat von chico tonto

Ja.... ich komme sofort auf Kuba zurück.... Meine erste Frage an die Fachleute. Ist Zuhälterei in Cuba verboten?


Ja ist offiziell erlaubt, der Staat ist der Zuhälter und kassiert von jedem Liebeskasper Geld, damit er mal kann mit der Esposa/o
Geld für:
- Visa
- PRE und der gleichen
- Pass
- A2-Visa
- ...

Wieviel hast du bereits abgedrückt an den Zuhälter für Sex mit deinem Novio oder Esposo??? Äh tschuldigung du musst ja für Sex nicht zahlen, ....

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01.09.2007 14:01
avatar  dirk_71
#36 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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Rey/Reina del Foro

geht es nun in diesem Thread weiter nachdem Stendi den anderen dicht gemacht hat???

Nos vemos
Dirk

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01.09.2007 14:08
avatar  castro
#37 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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Rey/Reina del Foro

dann mach mal den thread auch schnell dicht!

habe selten so viel schwachsinn gelesen!
peinlich für einige mitglieder, aber auch für die moderatoren!

castro
patria o muerte


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01.09.2007 14:25 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2007 14:26)
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#38 Oskar Lafontaine in Kuba
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( Gast )
Lafontaine festigt seinen Pakt mit dem Teufel.

Es gibt Ewiggestrige, die die Augen vor der Realität verschließen. Ohne Zweifel ist Herr Lafontaine einer von ihnen. Viele in der PDS, sowie im gesamten linken Spektrum der deutschen Politik, wollen nicht wahr haben, dass die siegreiche kubanische Revolution der 60er Jahre schon längst aufgehört hat zu existieren. Ihr trauriges Schattendasein regiert im Palast der Revolution die Geschicke der 11,5 Millionen Inselbewohner, die mit ihrer Situation unzufrieden sind und eine Veränderung wünschen.

Kuba braucht von Deutschland ein ermutigendes Signal. Wenn man jedoch das Schreckenssystem auf Kuba als „modernen Sozialismus“ bezeichnet, ist das ein Affront gegen den gesunden Menschenverstand. Lafontaine will sich profilieren. Das ist offensichtlich. Die Art und Weise wie er das macht, nämlich in dem er das Leiden anderer Menschen ignoriert, ruft Empörung hervor.

Der PDS-Mann fand lobende Worte für das kubanische System. Leider stehen seine Aussagen im Widerspruch zur traurigen Realität des Alltags auf der Karibikinsel. Gerade als Lafontaine von seinen Gastgebern hofiert wurde, gingen Beamte der politischen Polizei gegen den blinden Menschenrechtler Juan Carlos González Leyva sowie gegen die unabhängigen Journalisten Luis Esteban Echemendía und Eysi Marrero in der östlichen Stadt Camagüey vor.

Die Dissidenten wurden im Provinzkrankenhaus zusammengeschlagen. Kuba ist zu einem großen Gefängnis geworden. Zu Batistas Zeiten gab es sechs Haftanstalten. Heute sind es fast hundert. Alles jedoch irrelevante Fakten für den Neokommunisten aus dem Saarland.

Das vom PDS-Wortführer in seiner Abschlusserklärung hochgepriesene Gesundheitswesen in Kuba ist eine weitere Lüge der kubanischen Kommunisten

und ihrer deutschen Helfershelfer. In dem Augenblick als Lafontaine seine Erklärung verlas, fand ein spontaner Protest der Bürger des Stadtteils „Centro Habana“ vor einer Klinik statt. Der Grund: Die Betreuung der Patienten liegt in den Händen unqualifizierten Personals. Die Leute fühlen sich nicht mehr sicher. Im Krankenhaus arbeiten keine Ärzte, sondern Medizinstudenten. Kuba schickt sein Medizinpersonal ins Ausland. In Kuba haben viele kranke Menschen keinen Zugang zu Arzneimitteln. Sie sind nur gegen Valuta zu haben. Andere lateinamerikanische Länder haben ein Sozialnetz zur Arzneimittelversorgung der Menschen mit niedrigem Einkommen. Die Kubaner sind hierbei von den Geldüberweisungen ihrer Angehörigen aus dem gehassten Miami abhängig. Selbstverständlich betrifft dies nicht die Machthaber. Sie haben ihre eigenen Krankenhäuser mit westeuropäischen Standards. Ist das vielleicht der lafontainsche Sozialismus des XXI Jahrhunderts?

Ein ermutigendes Signal kam jedoch während des Aufenthaltes Lafontaines, jedoch nicht aus Kuba, sondern aus Europa. Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtete von einem Besuch des kubanischen Machthabers Raúl Castro in Italien. Dort habe er Rom, die Toskana und Sizilien besucht. Auf der süditalienischen Insel befindet sich ein Luxusanwesen seiner vor kurzem verstorbenen Frau Vilma Espín.

Vielleicht bereitet Raúl Castro seinen Rückzug aus der Politik vor. Fast alle lateinamerikanischen Diktatoren haben auch vor ihrem Abgang einen Fluchtort gesucht für den „Tag danach“. Es bleibt nur zu hoffen, dass Lafontaine bei seiner nächsten Begegnung mit der kubanischen Elite nicht bis zur Karibik zu fliegen braucht.

ENDE

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01.09.2007 14:34
avatar  dirk_71
#39 RE: Oskar Lafontaine in Kuba
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Rey/Reina del Foro

Lafontaine erntet für Kuba-Besuch Kritik von Union und FDP
Havanna/Berlin (AFP) — Linksparteichef Oskar Lafontaine hat zum Abschluss seines Kuba-Besuchs die Entwicklung des sozialistischen Inselstaates gelobt und dafür heftige Kritik von Union und FDP geerntet. In den vergangenen Monaten habe sich Kubas politische Entwicklung als stabil erwiesen, sagte Lafontaine in Havanna. Dem kranken kubanischen Staatschef Fidel Castro wünschte er gute Genesung. In der Zeitung "Junge Welt" warnte Lafontaine vor einer Instrumentalisierung der Menschenrechtsfrage. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla nannte Lafontaines Verhalten "schamlos und menschenrechtsfeindlich". Ähnliche Kritik wurde aus der FDP laut.

Er wünsche Castro eine baldige Genesung, sagte Lafontaine am Ende seines dreitägigen Kuba-Besuchs in Havanna. Zuvor war er in einem Gespräch mit dem kubanischen Außenminister Felipe Pérez Roque über Castros Gesundheitszustand informiert worden. Der Chef der Partei Die Linke betonte im Interview mit der Zeitung "Junge Welt", die Menschenrechtslage in Kuba habe er bei seinen Gesprächen deutlich angesprochen. Zugleich kritisierte er, SPD und Grüne würden im Falle Kubas "die Menschenrechtsfrage wichtigtuerisch instrumentalisieren", um sich von der Linkspartei abzugrenzen und "uns zu diffamieren".

Lafontaine begrüßte in dem Blatt Kubas wirtschaftlichen Aufschwung. Gesundheitswesen und Schulwesen des Karibikstaates seien "hervorragend entwickelt".

Lafontaine sagte weiter, er sei nach Kuba gereist, "weil wir an der Entwicklung des Sozialismus des 21. Jahrhunderts interessiert sind". Dieser spiele in der Karibik und in Südamerika eine große Rolle.

Pofalla verurteilte Lafontaines Kuba-Besuch. Dass der Linkspolitiker die "kommunistischen Diktatoren Kubas hofiert", sei schlimm genug. "Dass er jetzt aber auch noch davor warnt, die Menschenrechte nicht zu 'instrumentalisieren', schlägt dem Fass den Boden aus", erklärte der CDU-Generalsekretär in Berlin. Es sei "die Pflicht jedes Demokraten", auf Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen und die "Verfolgten und Entrechteten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen". Lafontaine hingegen habe "elementare demokratische Prinzipien sträflich verletzt" und sich als Repräsentant der "Ewiggestrigen" erwiesen, urteilte Pofalla.

Ähnliche Kritik übte der menschenrechtspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Florian Toncar. "Dass Oskar Lafontaine bei seinem Kuba-Besuch diese Woche zur dortigen Menschenrechtssituation weitgehend geschwiegen hat, ist skandalös," erkärte er. Schließlich sei Kuba "eine Diktatur, die gegen Andersdenkende unglaublich brutal vorgeht".
http://www.kuba-magazin.de/index.php

Nos vemos
Dirk

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01.09.2007 14:40
#40 RE: Oskar Lafontaine in Kuba
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Rey/Reina del Foro

och nö der nächste Copy Paste Casper! JA WILLI BRANDT IST AUCH IN DIE OSTZONE GEFAHREN! und hat da mehr erreicht als 20 jahre zuvor seine Vorgänger. Nur Dialog bringt Fortschritt.

und C.T. nehm ich genauso ernst wie Rafael & esperro - ihr seid euch ziemlich ähnlich - auf eine bsonders merkwürdige Art und Weise - ihr schaut alle nicht übern Tellerrand

_________
"Ehrenmänner lesen nicht die Post anderer Leute" - Henry L. Stimson US-Außenminister 1929


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01.09.2007 15:56 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2007 16:54)
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#41 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )
In Antwort auf:
bis sie deine politisch korrekte Meinung


ich überfliege Deine Beiträge nur ganz kurz..... Es freut mich, dass Du meine Meinung als politisch korrekt empfindest.....

und wenn Stendi und Dirk andere Meinungen vertreten ... gut (oder natürlich in dem Fall besser nicht gut) als ich und ich dann meine Meinung dazu sage.... so diskutiert man

In Antwort auf:
Krampfhaft versuchst du Leute auf deine Schiene zubringen, ....
Aber nicht welche aus diesem Forum... werklich net (soll hessisch sein, falls nicht ganz korrekt, sorry)

So... jetzt habe ich Deine beiden Beiträge gelesen.... Du scheinst eine gespaltene Persönlichkeit zu sein; ein Beitrag - obwohl ich anderer Meinung bin - ist gut geschrieben, ist akzeptabel....

Der andere Beitrag.... der Deiner 3. oder 4. Persönlichkeit (?) ist so unverschämt, dass jedes direktes Daraufeingehen meinerseits hier überflüssig ist.
Siehe auch: Anbieterhaftung für Foren und Gästebücher

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01.09.2007 16:03 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2007 16:11)
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#42 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )
In Antwort auf:
achdem Stendi den anderen di


Stendi hat ihn dicht gemacht, weil ihm die poltische Intension des Threads nicht gefiel !!!! Er mag keine Politik im Forum

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01.09.2007 16:07 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2007 16:17)
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#43 RE: ARBEITSREISE - Lafontaine besucht Kuba
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( Gast )
In Antwort auf:
Am Schluss war die schliessung von dir provoziert worden um die Peinlichkeit die du erlitten hast zuvertuschen.


Gegen Nazis, Ausländerhasser und ihre Symapthisanten und die Wegschauer zu sein, ist auf keinen Fall peinlich.
Ich weiß, warum der Thread geschlossen wurde. !!!

Aber ich werde zu diesem Thema hier nicht mehr diskutieren, sondern ein guter Beobachter sein. Und ab und zu mal ein Smiley.... wenn der ein oder andere, der sich hier zu erkennen gegeben hat, moralisch zu anderen Themen diskutiert. Darauf freue ich mich.

wie zum Beispiel bei diesem Kopierbeitrag eines Forumsmitglieds :
In Antwort auf:
die gegen Andersdenkende unglaublich brutal vorgeht".

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01.09.2007 16:22 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2007 16:56)
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#44 RE: Oskar Lafontaine in Kuba
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( Gast )
In Antwort auf:
und C.T. nehm ich genauso ernst wie Rafael & esperro - ihr seid euch ziemlich ähnlich - auf eine bsonders merkwürdige Art und Weise - ihr schaut alle nicht übern Tellerrand


das mit esperro nimmst Du sofort zurück
Rafael..... vertritt zwar in vielen Punkten andere politische Anschauungen als ich, er ist zwar ein Rechter, aber kein Rechtsaußen.....und esperro..... aus meiner Sicht Kommentar überflüssig....
und glaube mir... ich habe in meinem Leben schon über mehr "Telleränder" gesehen, als Du jemals Teller sehen wirst --------
In Antwort auf:
JA WILLI BRANDT IST AUCH IN DIE OSTZONE GEFAHREN! und hat da mehr erreicht als 20 jahre zuvor seine Vorgänger. Nur Dialog bringt Fortschritt.

Sehr richtig !!!

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01.09.2007 16:28 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2007 16:29)
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#45 RE: Oskar Lafontaine in Kuba
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( Gast )
Zu jetzt aber zum Thread-Anlass zurück:

In Antwort auf:
Er wünsche Castro eine baldige Genesung, sagte Lafontaine am Ende seines dreitägigen Kuba-Besuchs in Havanna. Zuvor war er in einem Gespräch mit dem kubanischen Außenminister Felipe Pérez Roque über Castros Gesundheitszustand informiert worden.


Dann könnte es ja sein, dass die "Todesgerüchte(oder soll man besser -wünsche sagen" ) im Forum doch nicht in Erfüllung gegangen sind..... Das würde mich natürlich außerordentlich erfreuen. In diesem Sinne.....

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02.09.2007 12:04
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#46 »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
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( Gast )

»Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
Die Linke zu Besuch in Havanna: Debatten um Sozialismus, Kubas Kritiker und die Perspektive einer internationalen Zusammenarbeit. Ein Gespräch mit Oskar Lafontaine
Interview: Harald Neuber

Oskar Lafontaine traf in Havanna mit dem Olympiasieger Felix Savon zusammen

Herr Lafontaine, es gab im Vorfeld Ihres Kuba-Besuchs Spekulationen über die Gründe der Reise. Klären Sie uns auf: Worum ging es?
Wir sind nach Kuba gekommen, weil wir an der Entwicklung des Sozialismus des 21. Jahrhunderts interessiert sind. In der Karibik und in Südamerika ist das ja ein großes Thema. Deshalb war es für uns wichtig, diese neue Entwicklung aus erster Hand kennenzulernen. Es ging uns auch um die Zusammenarbeit zwischen Kuba, Venezuela, Bolivien und Ecuador.

Was bedeutet Ihnen der Sozialismus des 21. Jahrhunderts? Sollte dieses Konzept auch in hier von der Linken diskutiert werden?
Wir waren uns bei den Gesprächen hier in Kuba einig, daß es den einen, homogenen Sozialismus des 21. Jahrhunderts nicht gibt. Jedes Land hat seine eigenen historischen, sozialen und ökonomischen Voraussetzungen. Jedes Land wird daher eigene Antworten finden müssen. Für uns Europäer stehen zwei Dinge im Zentrum der Sozialismusdebatte: die Machtkontrolle und die Steigerung der Produktivität. Das sind die Schlußfolgerungen, die wir aus Fehlern vergangener Jahrzehnte gezogen haben.

Sie haben in Havanna mit dem Parlamentspräsidenten Ricardo Alarcón und mit dem Außenminister Felipe Pérez Roque gesprochen. Worum ging es bei den Treffen?
Um die Veränderung der kubanischen Politik. Während Havanna früher auf die osteuropäischen Staaten, die Sowjetunion und Mitteleuropa orientiert war, hat man heute Südamerika und die Karibik im Auge. Besonders mit Venezuela gibt es bekanntlich eine enge Zusammenarbeit, ebenso mit Bolivien und Ecuador. Kubanische Ärzte werden dorthin entsendet, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Nach dem verheerenden Erdbeben in Peru helfen auch dort kubanische Mediziner.

Sie waren das letzte Mal 1988 in Havanna. Seither hat sich nicht nur bei Ihnen viel verändert – Sie waren damals noch SPD-Ministerpräsident des Saarlands –, sondern natürlich auch in Kuba selbst. Welche Unterschiede sehen Sie vor Ort?
Die Wirtschaft hat sich offenbar gut entwickelt, und der Rückschlag vom Anfang der neunziger Jahre ist überwunden. Der Tourismus hat deutlich zugenommen. Hervorragend entwickelt ist nach wie vor das Gesundheits- und das Bildungswesen. Probleme hat Kuba mit der Landwirtschaft, beim Wohnungsbau und beim öffentlichen Personennahverkehr. Man ist sich in Kuba klar darüber, daß die Produktivität der Volkswirtschaft gesteigert werden muß.

Im Vorfeld Ihrer Reise hat es auch Kritik gegeben, nicht nur aus der Sozialdemokratie, sondern auch von den Grünen. Deren Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck hat gefordert, Sie müßten in Kuba die Achtung der Menschenrechte ansprechen. Was entgegnen Sie ihm?
Wir haben die Menschenrechtsfrage natürlich ausführlich erörtert. Ebenso die Frage der Religionsausübung. Es ist das übliche Spiel, wenn mit uns konkurrierende Parteien die Menschenrechtsfrage wichtigtuerisch instrumentalisieren. Es geht dabei wohl eher darum, sich von uns abzugrenzen und uns zu diffamieren.

Ganz unkritisch ist das Thema aber auch in Ihrer eigenen Partei nicht behandelt worden ...
Es mag die eine oder andere vereinzelte Stimme geben, die die Zusammenarbeit mit Kuba kritisiert. Aber die große Mehrheit der Partei, dies hat auch der letzte Bundesparteitag gezeigt, legt Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Kuba. Und die muß ja nicht unkritisch sein.

Sie haben wiederholt positiv auf die linken Regierungen in Lateinamerika Bezug genommen. Dabei ging es vor allem um Bolivien und Venezuela. Wie beurteilen Sie den Umbruch in der Region?
Man muß diese Entwicklungen immer vor dem Hintergrund der Geschichte dieser Länder sehen. Die jetzigen Regierungen in Südamerika sind häufig aus dem Kampf gegen korrupte Diktaturen entstanden. Wenn man die Entwicklung ehrlich beurteilen will, dann muß man das immer im Hinterkopf behalten. Es ist zum Beispiel ein großer Fortschritt, wenn nach jahrhundertelanger Unterdrückung mit Evo Morales ein Angehöriger der Aymara-Volksgruppe zum Präsidenten Boliviens gewählt wird. Diese Entscheidung ist in ihrer Symbolhaftigkeit einmalig. Es ist ebenso von großer Bedeutung, wenn die Bodenschätze dieser Länder nicht mehr den Reichtum transnationaler Konzerne steigern, sondern wenn sie eingesetzt werden, um die soziale Lage der Menschen in diesen Ländern zu verbessern.

Der australische Journalist John Pilger hat die teils aggressive Ablehnung von Hugo Chávez in Europa darauf zurückgeführt, daß er die Rolle der Sozialdemokratie übernommen habe, weil diese inzwischen keine Ideale mehr habe. Teilen Sie diese Einschätzung?
Ich würde nicht unbedingt auf die Sozialdemokratie Bezug nehmen. Ich glaube, daß insbesondere die Vereinigten Staaten von Amerika und viele derjenigen, die ihre Politik unterstützen, nicht zu einer fairen Beurteilung der Entwicklung in Südamerika fähig sind.

Was wäre eine faire Beurteilung?
Eine faire Beurteilung müßte zu dem Schluß kommen, daß die Ablösung korrupter, verbrecherischer Regime ein Fortschritt ist und daß sich die soziale Lage in Südamerika durch die Politik der aktuellen linken Regierungen deutlich verbessert hat.

Quelle: http://www.jungewelt.de/2007/09-01/013.php


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02.09.2007 16:06
avatar  dirk_71
#47 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
daß die Ablösung korrupter, verbrecherischer Regime ein Fortschritt ist


Ob er da auch von dem Regime in Kuba redet

Nos vemos
Dirk

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02.09.2007 16:21
avatar  ( Gast )
#48 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
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( Gast )

In Antwort auf:
Ob er da auch von dem Regime in Kuba redet


Das weißt du doch selber!


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02.09.2007 17:00
avatar  dirk_71
#49 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
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Rey/Reina del Foro

Tja der alte Populist Lafontaine sollte halt mal seine Augen öffnen...

Nos vemos
Dirk

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03.09.2007 18:42
avatar  dirk_71
#50 RE: »Die Menschenrechtsfrage wird wichtigtuerisch instrumentalisiert«
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Rey/Reina del Foro

Lafontaine auf Reisen
Sozialistischer Arbeitsbesuch
Mit seinem Kuba-Besuch empört Linken-Chef Lafontaine die etablierten Parteien - und erfreut die eigenen Leute. Auf seiner Reise fand er warme Worte für das darbende System.
Von Robert Roßmann, Berlin

Auf diese Reise hätte Oskar Lafontaine wohl besser verzichtet. Keine drei Tage war der Linken-Chef auf Kuba – zu einem kleinen "Arbeitsbesuch“ bar jeder publizistischen Begleitung. Doch der Kurz-Trip in die Karibik verursachte trotzdem gewaltigen Ärger. "Schamlos und menschenrechtsfeindlich“ sei Lafontaines Reise gewesen, befand die Union. Der Saarländer habe die "kommunistischen Diktatoren hofiert“ und dabei "sträflich“ demokratische Prinzipien verraten. "Skandalös“ sei das gewesen, erklärten die Liberalen – auch die Grünen hielten sich mit Kritik nicht zurück.

Lafontaine hatte auf seiner Reise erstaunlich warme Worte für das darbende Kuba gefunden. "Die Wirtschaft hat sich offenbar gut entwickelt“, sagte Lafontaine der Linkspostille Junge Welt. Der Rückschlag vom Anfang der neunziger Jahre sei überwunden. Er sei in die Karibik geflogen, weil er "an der Entwicklung des Sozialismus des 21.Jahrhunderts interessiert“ sei. Außerdem lege die große Mehrheit seiner Partei "Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Kuba“. Die politische Konkurrenz in Deutschland würde dagegen "die Menschenrechtsfrage wichtigtuerisch instrumentalisieren“, um die Linkspartei "zu diffamieren“.

Nun ist Kuba nicht gerade der Hort der Demokratie und Meinungsfreiheit. Kein Wunder also, dass Lafontaine mit seinen Einlassungen die Konkurrenz gegen sich aufgebracht hat. Offenbart seine Reise doch die doppelzüngige Haltung der Linken zu den Menschenrechten. In ihr vorläufiges Programm hat die neue Partei zwar geschrieben: "Wir haben aus der Geschichte gelernt: ...Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit sind für uns unteilbar.“ Im Falle Kubas nimmt es die Linke damit aber nicht so genau. Ihre Arbeitsgemeinschaft "Cuba Si“ kredenzt nicht nur auf jedem Parteitag Hunderte Mojitos. Sie attackiert auch alle noch so dezenten Kuba-Kritiker aufs schärfste. Von Dissidenten spricht die Gruppe nur in Anführungsstrichen. Dafür veröffentlicht "Cuba Si“ alle Reden Fidel Castros.



Die Linkspartei ist und bleibt ein verlässlicher Freund
Wie stark die linken Kubafreunde sind, hat sich zuletzt im Februar 2006 gezeigt. Damals verabschiedete das Europaparlament eine Resolution wider den Karibik-Staat. Darin wurde beklagt, dass auf Kuba „unabhängige Journalisten, friedfertige Dissidenten und Menschenrechtler unter menschenunwürdigen Umständen in Haft“ gehalten würden.

Es sei "unbegreiflich, dass in Kuba immer noch Menschen wegen ihrer Ideale und ihrer friedlichen politischen Tätigkeiten in Gefängnissen einsitzen“. Der Resolution stimmten auch drei Abgeordnete der Linkspartei zu – und lösten damit eine parteiinterne Hetzjagd gegen sich aus. Die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke sah sich sogar bemüßigt, "alle demokratischen und friedliebenden Menschen aufzurufen, den kriegstreiberischen Kräften des Europäischen Parlaments entgegenzutreten“. Schließlich bereite die EU mit den Stimmen ihrer drei Genossen "in verleumderischer Weise den Weg für die US-Regierung, um das sozialistische Kuba zu zerstören“.

Wer nun gedacht hätte, der Bundesvorstand käme seinen drei Europa-Abgeordneten zur Hilfe, wurde bitter enttäuscht. Lothar Bisky und die seinen beschlossen stattdessen eine Erklärung in bestem SED-Deutsch. "Die Linkspartei ist und bleibt ein verlässlicher Freund und Partner Kubas“, stand da zu lesen. Alle Mitglieder würden "ihre aktive solidarische Unterstützung des kubanischen Volkes fortsetzen“. Angesichts dessen dürfte zumindest der Linken-Vorstand mit Lafontaines Reise zufrieden gewesen sein.


http://www.sueddeutsche.de/,tt6m2/deutsc...kel/133/130902/

Nos vemos
Dirk

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