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„Kuba ist nicht die Hölle“
„Kuba ist nicht die Hölle“
LENGFURT
Sie wolle mit „Halbwahrheiten und gefährlichen Lügen“ Schluss machen, die hauptsächlich von US-gesteuerten Medien über ihr Land verbreitet werden, sagte die Pressesekretärin der kubanischen Botschaft in Berlin, Deborah Azcuy, bei einem Informationsabend im SPD-Heim in Lengfurt. Die wenigen Zuhörer, die vom Triefensteiner SPD-Vorsitzenden Thomas Desch, begrüßt wurden, gingen nach zweieinhalb Stunden mit vielen Informationen über die Karibik-Insel nach Hause.
„Es gibt bei uns keine Menschenrechtsverletzungen“, sagte die Diplomatin, von einem bevorstehenden Sturz Fidel Castros könne schon gar nicht die Rede sein. Offensichtlich überrascht waren die Zuhörer über die Aussage der kubanischen Pressechefin, dass in Kuba bereits die junge Generation die Verantwortung an vielen politischen Schaltstellen übernommen hat. Der kubanische Botschafter in Berlin, Gerardo Penalver Portal, sei gerade mal 36 Jahre alt, der Außenminister Kubas erst 41. Der Übergang von der alten zur jungen Generation habe harmonisch stattgefunden. Im übrigen sei ja auch die Revolution von jungen Leuten „gemacht“ worden, versicherte die perfekt deutsch sprechende Rednerin, die in der DDR Chemie studiert hat und seit langem mit Triefensteins Ex-Bürgermeister Dr. Friedrich Cremer befreundet ist.
Deborah Azcuy räumte im Verlauf ihres Vortrags ein, dass auch ihr Land mit Schwierigkeiten, wie zum Beispiel in der Landwirtschaft, zu kämpfen habe. Ferner gebe es Probleme im Wohnungsbau, mitunter müssten vier Generationen unter einem Dach leben. Pauschal beschrieb die Rednerin jedoch die Situation in ihrem Land mit der Aussage: „Wir sind kein Paradies, aber auch nicht die Hölle.“
Als positive Seiten ihres Heimatlandes stellte Azcuy die Vollbeschäftigung sowie den kostenlosen Zugang zum Gesundheits- und Bildungswesen heraus. Wer zum Arzt gehe oder in einem Krankenhaus behandelt werden müsse, brauche nichts zu bezahlen.
Deborah Azcuy sprach in Lengfurt wiederholt auch das boykottähnliche Verhalten der vergangenen zehn US-Regierungen an, die unter Präsident Bush noch verstärkt worden seien. Es gebe allerdings in mehreren US-Bundesstaaten sowie unter den in Florida lebenden Kubanern und unter demokratischen Politikern deutlich Strömungen, die die Normalisierung der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba zum Ziel hätten.
Aufhorchen ließ die Aussage der Diplomatin, dass US-Amerikaner, die in Kuba Urlaub machten, mit bis zu 25 000 Dollar bestraft würden. So reisten ...
http://www.mainpost.de/mainfranken/mhf/art776,4094125
#2 RE: „Kuba ist nicht die Hölle“
Zitat von Chris
Sie wolle mit „Halbwahrheiten und gefährlichen Lügen“ Schluss machen, die hauptsächlich von US-gesteuerten Medien über ihr Land verbreitet werden, sagte die Pressesekretärin der kubanischen Botschaft in Berlin, Deborah Azcuy, bei einem Informationsabend im SPD-Heim in Lengfurt.
"Schluss machen" ist schön gesagt, denn Kritiker im eingenen Land werden mundtot gemcht und mitunter Jahrzehnte lang eingesperrt. Diese "Information" hat die Frau Pressesprecher wohl unterschlagen.
Interessanterweise berichten nicht nur "US-gesteuerte", sondern alle ausländischen Presseorgane von Menschenrechtsverletzungen. Ausnahme: "Junge Welt" und "Neues Deutschland".
Zitat von Chris
„Es gibt bei uns keine Menschenrechtsverletzungen“, sagte die Diplomatin, von einem bevorstehenden Sturz Fidel Castros könne schon gar nicht die Rede sein.
Nein, es kommt ja nur darauf an, wie "kreativ" man Menschenrechtsverletzungen definiert.
In Antwort auf:
Der kubanische Botschafter in Berlin, Gerardo Penalver Portal, sei gerade mal 36 Jahre alt, der Außenminister Kubas erst 41.
Rechnen kann sie auch nicht. Felipe Ramón Pérez Roque (* 28. März 1965) ist 42.
In Antwort auf:
Als positive Seiten ihres Heimatlandes stellte Azcuy die Vollbeschäftigung sowie den kostenlosen Zugang zum Gesundheits- und Bildungswesen heraus. Wer zum Arzt gehe oder in einem Krankenhaus behandelt werden müsse, brauche nichts zu bezahlen.
Muss in westeuropäischen Ländern etwas bezahlt werden?
Wer zahlt in Kuba die Medikamente? die Brillen? die Prothesen? den Zahnersatz?
Deborah hat in Wien bei der größten politischen Kundgebung des Landes Österreichs Hugo Chavez übersetzt. Puh das hat ganz schön lange gedauert, immerhin redet der eine alleine schon ewig und dann noch übersetzen. Österreichische Politiker waren nicht dabei, wäre ja sonst auch keiner gekommen.
#4 RE: „Kuba ist nicht die Hölle“
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Als positive Seiten ihres Heimatlandes stellte Azcuy die Vollbeschäftigung .
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Das ist ja wohl nur als Witz gemeint, oder ?
Meines Wissens nach beträgt die Arbeitslosigkeit zur Zeit über 50 Przent,
oder hat jemand von Euch andere Zahlen ?
Gruss
Johannes
Naja, für deutsche Verhältnisse ganz sicher. Für kub. Verhältnisse arbeiten die Deutschen aber 200% und haben 5% die man davon ausschliesst. Das Land der Karibik zeigst mir (oder auch die USA) wo die Leute dermassen effizient und viel arbeiten wie hier. Der Staat hat jedem einen Job versprochen und somit hat jeder irgendwas zu tun, was oft an der Grenze zu Arbeit und Luftschauen ist, das gabs in Österreich auch lange Zeit unter den Sozialdemokraten, war gar keine blöde Idee nur das Gehalt war zu hoch für die Leistung (Beamte,...).
#6 RE: „Kuba ist nicht die Hölle“
Zitat von jhonnie
oder hat jemand von Euch andere Zahlen ?
Die Zahlenfälscher von der CIA geben 1,9% an.
https://www.cia.gov/library/publications...os/cu.html#Econ
Zitat von ElHombreBlancoZitat von jhonnie
oder hat jemand von Euch andere Zahlen ?
Die Zahlenfälscher von der CIA geben 1,9% an.
https://www.cia.gov/library/publications...os/cu.html#Econ
Sie verwenden dabei ungeprüft die Angaben der kubanischen Zahlenfälscher
http://www.one.cu/aec2006/anuariopdf2006/capitulo6/VI.1.pdf
(
Gast
)
#9 RE: „Kuba ist nicht die Hölle“
In Antwort auf:
war gar keine blöde Idee nur das Gehalt war zu hoch für die Leistung
@gery,
das gehalt kann nie zu hoch sein, sowas gibts nich, au net in östreich. du, zuviel
In Antwort auf:
Muss in westeuropäischen Ländern etwas bezahlt werden?
@rafael,
also ich bezahle jeden monat, im voraus. wen du nen trick kenst, wie man das umgehe kann, dann bitte PM. wär
Mogli: Bist Beamter? Also ich gehöre zu jener Fraktion der Sozialisten, die nach Leistung bezahlt werden möchten und einzig Bildung und die med. Versorgung direkt über Steuern bezahlt haben wollen, weil sonst die Leute sich zuwenig bilden oder den Arzt nicht aufsuchen weil zu teuer (beide diese Zustände sind in Österreich leider nicht erreicht, in Kuba unter schlechterer Qualität jedoch eher, sh. Augen OP, kostet bei uns noch immer zu viel). Aber Leute für Nichtstun zu bezahlen... das tut mir weh, zu leistungsfeindlich.
Zitat von Gary
Mogli: Bist Beamter? Also ich gehöre zu jener Fraktion der Sozialisten, die nach Leistung bezahlt werden möchten und einzig Bildung und die med. Versorgung direkt über Steuern bezahlt haben wollen, weil sonst die Leute sich zuwenig bilden oder den Arzt nicht aufsuchen weil zu teuer (beide diese Zustände sind in Österreich leider nicht erreicht, in Kuba unter schlechterer Qualität jedoch eher, sh. Augen OP, kostet bei uns noch immer zu viel). Aber Leute für Nichtstun zu bezahlen... das tut mir weh, zu leistungsfeindlich.
gery,
wenn ich dann dein chef bin, willst du nich mehr nach leistung bezahlt werde, weil dan weht hurican.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,386396,00.html
#12 RE: „Kuba ist nicht die Hölle“
Ja gefällt mir der Artikel. nur halt nicht bedingungsloses Grundeinkommen, für das ist die Gesellschaft erst reif wenn es keine Rechten mehr gibt und das geht nur über die Bildung. Kann noch 50 Jahre und ein paar Kriege lang dauern. Solange es gewisse Leistungsdifferenzen gibt, die auch Rafael schon festgestellt hat http://www.perspektive89.com/2007/04/15/..._in_santa_clara, gefällt es mir. Aber das ist dann Kuba pur mit höheren Grundeinkommen. Keine Versklavung mehr durch das Kapital, keine Zwangsarbeit zum Überleben, kein verlogener Sozialstaat mehr und wahrscheinlich auch noch darauf eine echte Demokratie. Einzig und allein der Bogen zur Effizienz muss noch geschlagen werden, also auch ein negativer Anreiz bei nicht Leistung für die Gesellschaft. Nur wie, ohne das es wieder den Beigeschmack der Sklavenhaltung hätte.
Meinen Chef als auch meine Leistung suche ich mir schon selber aus, aber wir können gerne ne Agrargenossenschaft oder einen Touribetrieb nebenbei betreiben.
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