Raúl Castro macht die Türen Kubas auf
Der Reformer will Investoren locken und die größten Probleme seines Volkes lösen
Von Wolfgang Ziegler, MZ

Der amtierende kubanische Staatspräsident, Raúl Castro, hat für das sozialistische Land wirtschaftliche Reformen angekündigt. Bei einem Festakt anlässlich des Staatsfeiertages bestätigte der um fünf Jahre jüngere Bruder von Máximo Líder Fidel Castro am Donnerstag in der zentral-kubanischen Stadt Camagüey, dass seine Regierung gegenwärtig entsprechende Untersuchungen anstelle. Geprüft werde auch die mögliche Erhöhung ausländischer Investitionen auf der größten Antilleninsel. Raúl Castro, der die Amtsgeschäfte seit dem krankheitsbedingten Rückzug seines Bruders am 31. Juli vergangenen Jahres vertretungsweise führt, fügte allerdings hinzu, dass die Veränderungen auf einer sozialistischen Basis vollzogen würden, man keine spektakulären Lösungen erwarten dürfe und man Zeit brauche, um ein seriöses und systematisches Vorgehen sicherzustellen.

Nach den Worten Raúl Castros gehe es vor allem darum, noch in diesem Jahr die drei Hauptprobleme des Landes zu lösen: die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, ihre Beförderung (vom und zum Arbeitsplatz) und die Bereitstellung von ausreichendem Wohnraum. Diese Zielsetzung habe oberste Priorität, seine Regierung arbeite zügig und konzentriert an unterschiedlichen „wichtigen und strategischen“ Lösungsansätzen. Es werde dazu nicht viele öffentliche Erklärung geben, um keine falschen Erwartungen zu wecken, sagte er.

In seiner einstündigen Rede vor rund 100000 Menschen, die zudem von Radio und Staatsfernsehen im ganzen Land verbreitet wurde, richtete sich Raúl Castro in diesem Zusammenhang auch an „die Feinde der Revolution“. Es werde keine Übergangsphase oder Lähmung Kubas geben, kündigte er auf der Plaza de la Revolución Camagüeys an.
Der Reformer will Investoren locken und die größten Probleme seines Volkes lösen
Tatsächlich ist die Übergangsphase nach der 47-jährigen Regentschaft Fidel Castros allerdings längst Realität. Seit dessen Amtsverzicht hat sein Bruder Raúl einen eigenen Beraterstab um sich geschart, der unabhängig und parallel zu den einstigen Vertrauten Fidels arbeitet. Er hat gleich mehrere Minister ausgetauscht, Manager von Staatsbetrieben abberufen und die vakanten Stellen mit ranghohen Militärs besetzt – unabhängig von ihrer Qualifikation. Denn Raúl Castro gilt zwar als Pragmatiker, dem der Ruf des Reformers anhaftet, er ist als langjähriger Verteidigungsminister aber gleichzeitig seinen Offizieren eng verbunden.

Obwohl Kuba seit einiger Zeit vor allem aufgrund der Beziehungen zu Venezuela und der Unterstützung von dessen Staatschef Hugo Chávez wirtschaftlich zu Atem kommt, waren Reformen erwartet worden – nur über das Ausmaß waren die Meinungen in der Bevölkerung noch auseinander gegangen. Dass Raúl Castro nun für seine Ankündigung den höchsten Feiertag nutzt, den man dem Volk ohnehin mit drei arbeitsfreien Tagen versüßt, kann nur ein Hinweis darauf sein, wie ernst es dem amtierenden Präsidenten mit seinen Plänen ist und wie weitreichend die Reformen sein werden. Erst unlängst hatte er bereits von heute auf morgen die Start- und Landegebühren für ausländische Airlines sowie die Kerosinpreise gesenkt, um dadurch mehr Ferienflieger und letztlich mehr Touristen ins Land zu holen. Auf seine weiteren Coups darf man gespannt sein.

Wann merken wir in Deutschland das die Preise gesenkt wurden???

Saludos,

Dieyu

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Así ha sido durante los más de 16 años de Período Especial, de esfuerzo sostenido de todo el país para vencer las dificultades y seguir adelante –y así tendrá que ser, pues no hemos salido todavía del Período Especial.

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Somos conscientes igualmente de que en medio de las extremas dificultades objetivas que enfrentamos, el salario aún es claramente insuficiente para satisfacer todas las necesidades, por lo que prácticamente dejó de cumplir su papel de asegurar el principio socialista de que cada cual aporte según su capacidad y reciba según su trabajo. Ello favoreció manifestaciones de indisciplina social y tolerancia que una vez entronizadas resulta difícil erradicar, incluso cuando desaparecen las causas objetivas que las engendran.

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Nadie, ni un individuo ni un país, puede darse el lujo de gastar más de lo que tiene. Parece algo elemental, pero no siempre pensamos y actuamos en consecuencia con esa realidad insoslayable.

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En tal sentido estudiamos actualmente lo referido al incremento de la inversión extranjera, siempre que aporte capital, tecnología o mercado, para así aprovechar la contribución que esta pueda hacer al desarrollo del país, sin repetir los errores del pasado por ingenuidades e ignorancia en esta actividad y a partir de las experiencias positivas, trabajando con empresarios serios y sobre bases jurídicas bien definidas que preserven el papel del Estado y el predominio de la propiedad socialista.

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Und eine Passage der Raúl-Rede haben sie in der GRANMA-Version vorsorglich abgeändert, wie hier nachzulesen ist:
http://ultimosdiasfidel.blogspot.com/200...aparecidas.html

Zitat von Dieyu

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Wann merken wir in Deutschland das die Preise gesenkt wurden???
Saludos,
Dieyu

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Erst unlängst hatte er bereits von heute auf morgen die Start- und Landegebühren für ausländische Airlines sowie die Kerosinpreise gesenkt, um dadurch mehr Ferienflieger und letztlich mehr Touristen ins Land zu holen.

Wann merken wir in Deutschland das die Preise gesenkt wurden???

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um dadurch mehr Ferienflieger und letztlich mehr Touristen ins Land zu holen.

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Die Lande- und Abfertigungsgebuehren wurden um ein paar prozent gesenkt, die senkung der Kerosinpreise ist durch den
Anstieg des Rohoelpreises schon fast kompensiert, und wenn man denn noch bedenkt wieviel % der Kosten einer Fluggsellschaften
diese Gebuehren ausmachen dann stellt sich das Gerede von den Rekordgewinnen der Fluggesellschaften schnell
als ""Dummgruetze"" heraus.

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Die Lande- und Abfertigungsgebuehren wurden um ein paar prozent gesenkt, die senkung der Kerosinpreise ist durch den
Anstieg des Rohoelpreises schon fast kompensiert, und wenn man denn noch bedenkt wieviel % der Kosten einer Fluggsellschaften
diese Gebuehren ausmachen dann stellt sich das Gerede von den Rekordgewinnen der Fluggesellschaften schnell
als ""Dummgruetze"" heraus

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Raúl Castro macht die Türen Kubas auf
Der Reformer will Investoren locken und die größten Probleme seines Volkes lösen

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macht sich jetzt el pequeñito combatiente ans abzocken

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Die Kosten fuer die Fluggesellschaften gehen schon etwas herunter, allerdings bei weitem nicht in dem Ausmass die eine spuerbare
Senkung der Flugpreise rechtfertigen wuerde. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung nicht mehr und nicht weniger aber
immerhin etwas. Um Kuba fuer Touristen wieder interessanter zu machen muesset etwas mehr geschehen und ich beziehe mich hier auf die
uebergrosse Mehrheit der Pauschaltouristen denn diese sind die Zielgruppe um die es geht.

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Senkung der Flugpreise rechtfertigen wuerde. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung nicht mehr und nicht weniger aber

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Zitat von guzzi

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lasst etwas warten, das sind alles nur leere Worte wie gewohnt

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Wird´s besser? Schaun mer mal...

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Wann ist denn zum letzten Mal in Kuba irgend etwas besser geworden? Liegt vermutlich Jahrzehnte zurück.

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Zitat von Chango

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Wann ist denn zum letzten Mal in Kuba irgend etwas besser geworden? Liegt vermutlich Jahrzehnte zurück.

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Nicht Jahrzehnte, sondern nur gut ein Jahrzehnt. Im Vergleich zu Beginn der neunziger Jahre, als sich auf Cuba kaum ein Rad drehte und die Leute im Oriente hungerten, geht es den Cubanern jetzt deutlich besser.

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Zitat von el loco alemán

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Denn vor den 90-ern ging es ihnen noch wesentlich besser als nach der Erholung durch den kurzzeitigen Zusammenbruch.

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