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Die glücklichen Kinder der Revolution
In Antwort auf:
herausstechendste Merkmal der Prosa Lottmanns ist seine Verwendung des ironischen Zu-Tode-Lobens im Duktus gespielter Einfalt[...]
Ah, okay, dann macht das Geschreibsel auch Sinn!! Musste mich beim Lesen gerade ganz schrecklich aufregen.... - danke derhelm für den Hinweis, ich entspanne die Gesichtszüge gerade wieder! Ironisch gelesen ist der Artikel auch eigentlich echt lustig...
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Gast
)
#30 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
#31 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
In Antwort auf:Und wer keins hat, bei dem liegt es nur daran, daß er es nicht wirklich will. Soso.
Ich habe weiters gesagt das jeder der will Internet hat
Das erinnert mich an eine Karikatur in Bezug auf die Situation am Arbeitsmarkt:
Ein Mann kriecht mit letzter Kraft durch die Wüste, vor Durst hängt ihm die Zunge raus und weit und breit nur Sand zu sehen, darunter der Spruch "Wer wirklich trinken will, der findet auch was zu trinken. Ihre Bundesagentur für Arbeit."
Gary, dann müßtest du doch eigentlich Millionär sein. Oder fehlt dir dazu nur der Wille?
Schließlich kann in Österreich ja auch jeder Millionär werden, wenn er es nur wirklich will.
#32 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
90 % meiner cubanischen bekannten haben regelmäßig stuhlgang aber mind. 100 % haben vorher was gegessen
internet besteht nicht nur aus email verschicken . weiß jemand ob icq immer noch gesperrt ist (natürlich nur wegen der sicherheit)?
Nur mal so am Rande, warum sollte Gary lügen?? Ist doch OK wenn er in seinem Freundeskreis diese Erfahrung machen konnte. Ich bin mir auch nicht sicher, ob diejenigen die hier immer vehement dagegen schreiben genau so oft wie er auf Cuba waren. Wer mag da den grösseren Erfahrungsschatz haben? Ist aus meiner Sicht wohl tatsächlich eine Sache der Örtlichkeit wo man sich aufhält.
Saludos
Chris
#34 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
Zitat von Chris
Ist aus meiner Sicht wohl tatsächlich eine Sache der Örtlichkeit wo man sich aufhält.
Wie schon mehrmals geschrieben hier, kennen hier einige die Örtlichkeit, wo Gary sich aufhält, unter andrem ich. Und ich kann dir sagen, dass Garys vermutete Internetdichte in Santiago absoluter Blödsinn ist. Nicht mal in der weißen Mittel- und Oberschicht ist die so hoch.
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Gast
)
#35 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
Das Problem Kubas ist ja weniger der Internetzugang sondern dessen Geschwindigkeit, dementsprechend muss man diverse Funktionen limitieren. Ende 2008 sollte es aber soweit sein, das zumindest Havanna sich im Internetzeitalter wieder findet. Ich sehe es ja ein das ein Tourist oder ein Familienbesucher nicht gerade Zugang zu Firmen hat (wie auch, anderes Visa nötig), aber als jemand der in der Staat arbeitet, ist es ihm mit ein bisserl Kontakten möglich ins Internet zukommen ohne dafür zu zahlen. Als ich das erste Mal in Kuba war, ist mit uns ein Jinetero mitgelaufen (reich ist er damit nicht geworden), aber an der Uni hat er sich einfach zum PC gesetzt und ein bisserl gesurft. Sollte also schaffbar sein auch wenn man niemanden kennt.
@EHB ich hab nicht nur Santiago gemeint. Habe fast genauso soviele Bekannte in Havanna. Und nochmal nicht jeder hat Internet, aber viele kennen jemanden der Internetzugang hat. Das meine 30% sicher nicht für Kuba repräsentativ sind ist mir schon klar, immerhin habe ich kaum Bekannte die nicht irgendeinen etwas besseren Posten haben. Wobei meine Bekannte in Jimenenz, Calle Los Pinos/Iglesia, Zugang hat, aber die ist auch Ärztin und die andere in Ave. Lumumba/Enfrente la Universidad hat ein Prof zum Freund an der Universität.
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Gast
)
#36 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
In Antwort auf:
ch habe weiters gesagt das jeder der will Internet hat,
Ich habe keine Veranlassung, Dir nicht zu glauben Aber dennoch: Meine Erfahrungen sind irgendwie anders. Vielleicht haben wir aber einfach nur etwas falsch gemacht. Für eine PM mit einer Info über die legale Einrichtung eines Internetanschlusses wäre ich Dir ewig (und darüber hinaus) dankbar
Also ich bin doch keine Auskunftstelle des Kommunikationsministeriums. Ich wäre ja schon froh, wenn die Kubaner sich mal darauf einigen könnten wie es im Bereich der Erneuerbaren Energien weitergeht. Die Nutzung wird ähnlich wie jetzt sein nur schneller bzw. in den Firmen wird es dann nicht nur einen PC mit umlimitierten Zugang geben sondern mehrere und man wird nicht mehr zum Administrator rennen müssen nur um ein größeres Update zu saugen. Private können es jetzt ja auch schon nutzen, nur Preis/Leistung passt nicht, hoffe das bessert sich.
Zitat von pepino
der artikel steht unter politik
Der Artikel steht, hier im Forum jedenfalls, unter:
Presseveröffentlichungen und Medienberichte über Kuba
Alles, was aus den Medien kommt, könnt Ihr hier reinsetzen...(auch wenns nicht immer wahr ist, was die schreiben)
Außerdem wendet sich ein solcher Artikel in der TAZ nicht an ein Fachpublikum, will sagen, schätzungsweise 95% der Leserschaft verfügen über keinerlei Kubaerfahrung und werden sich der Satire überhaupt nicht bewusst.
Ja, schlimmer noch, selbst die erklärten Feinde der Revolution glauben nicht an eine Satire, bevor sie den Background des Autors erfahren.
Denn der Artikel enthält zuviel Authentisches und auch Wahres, als dass er reine Satire sein könnte.
Die Geschichte mit der Transe und dem Polizisten z.B.; ich meine, wer soll sich sowas ausdenken?
Sowas muss passieren. Und wenn es irgendwo passiert, dann in Kuba.
Was hab ich gelacht.
Auch stimmt es, dass die meisten Kubaner das Land gar nicht verlassen wollen.
Ich fragte mal einen Kubaner ganz erstaunt, nachdem er mir erzählt hatte, dass er noch nie die Provinz Havanna verlassen habe, ob er denn gar keine Sehnsucht habe zu verreisen?
Er antwortete mir, wörtlich:
"Si dios quiere, yo voy a trabajar. Si no, yo voy a morir aqui en mi Habana, con tremendo orgullo"
Leider ist er zu jung für mich
Saludos
Dagmar
Außerdem
Zitat von dirk_71In Antwort auf:
solche leute meinen das aber ernst genau wie dama oder gary
Aber auch die kann man doch nicht ernst nehmen
Ich kann Leute nicht ernst nehmen, die dauernd eine kommerzielle Werbebotschaft mit sich rumschleppen.
Was soll das überhaupt heißen, "Mi"Cuba?
Saludos
Dagmar
(
Gast
)
#41 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
Zitat von Daniela
Ja, Pepino, da gehört er eben nicht hin.... Ich wünschte man könnte die Ansichten von Leuten wie Gary oder Dama auch unter "Satire" packen....
...un ich wünschte, man könnte sämtliche Beiträge von SprücheklopferInnen, insbesondere von gehässigen MitläuferInnen, die immer gerne dann hetzen, wenn andere vor ihnen schon angehetzt haben, besonders markieren.
"Solche Leute" verkriechen sich anschließend gerne wieder in ihre Löcher, weil sie im Grunde genommen nichts zu sagen haben.
In einem solchen Ton kannst du von mir reden, wenn du etwas zu sagen hast, Daniela.
Saludos
Dagmar
Zitat von chico tontoIn Antwort auf:
Ende 2008 sollte es aber soweit sein, das zumindest Havanna sich im Internetzeitalter wieder findet.
soweit zu den technischen Möglichkeiten....
hast Du auch einen Überblick, wer dann das Internet nutzen darf?
Hallo Chici,
nehme deinen Beitrag nur als Aufhänger wegen 1.dem Begriff "Internetzeitalter"
-ich glaube, diese Sehnsucht, im "Internetzeitalter" anzukommen, ist bei der Mehrzahl der Kubaner gar nicht
vorhanden. Da wünschen sie sich schon eher amerikanische Filme und vor allem Serien.
Im Grund genommen sind die Kubaner, mit Ausnahme der Intellektuellen, viel zu leidenschaftlich und kommunikativ, um
sie vor den Rechner zu zwingen.
Natürlich, mit Sex and crime and luxury sind auch Kubaner bereit, die Augen voneinander ab- und einer virtuellen Heilsversprechung zuzuwenden, alles verpackt in aufregende Spiele, deren Nutzwert für die menschliche Evolution bis heute noch nicht erwiesen sein dürfte.
Bis vor vier Jahren hatte ich kein Internet und habe es auch nicht vermisst.
Ist das "Internetzeitalter" vorgeschrieben, wenn ja, von wem?
Nun zum zweiten Punkt:
"Wer wann das Internet nutzen darf"
-erstmal muss es dem Staat (wir sprechen von Kuba, einem sogenannten Dritte-Welt-Land), finanziell möglich sein, alle Einwohner an das Internet anzuschließen. Wir sehen das ja auch beim Telefon.
"Warum haben nicht alle Telefon", so fragen sich empört die Zweifler, ganz als hätte das Land beliebige finanzielle Mittel zur Verfügung, um alle Bewohner ruckzuck mit DSL 6000 und allen anderen Neuigkeiten der Kommunikationstechnologie auszustatten.
Der kubanische Staat fragt sich zurecht: Was ist wichtiger? Wasserleitungen oder Glasfaser?
Die Anstrengungen seitens der Regierung, das marode Wasserverteilungssystem zu sanieren, werden müde und kaugummikauend abgetan; was nützt uns das? Bringt uns das weiter?
Sowas ist doch selbstverständlich.
Aber dass nicht für alle Internet da ist, das wird lauthals beklagt. Jedenfalls von Seiten derer, denen jeder eigene Gedanke zuviel Anstrengung ist.
Nochmals, obwohl ich mich nicht gerne wiederhole: Kuba ist ein armes Land, ein kolonisiertes, in seiner ökonomischen Entwicklung vorsätzlich behinderten Land: ein Schicksal, das es mit vielen anderen teilt
Zu Unrecht, wie sich mehr und mehr herausstellen wird.
Saludos
Dagmar
In Antwort auf:
-erstmal muss es dem Staat (wir sprechen von Kuba, einem sogenannten Dritte-Welt-Land), finanziell möglich sein, alle Einwohner an das Internet anzuschließen. Wir sehen das ja auch beim Telefon.
"Warum haben nicht alle Telefon", so fragen sich empört die Zweifler, ganz als hätte das Land beliebige finanzielle Mittel zur Verfügung, um alle Bewohner ruckzuck mit DSL 6000 und allen anderen Neuigkeiten der Kommunikationstechnologie auszustatten.
Der kubanische Staat fragt sich zurecht: Was ist wichtiger? Wasserleitungen oder Glasfaser?
Typisch sozialistische Denkweise. Weshalb vergibt der cub. Staat z.B. keine GSM Lizenzen? Damit ließe sich das Telefonproblem sehr schnell lösen. Mal davon abgesehen, daß es schon ein Netz gibt. Allerding ist die Nutzung dessen sehr teuer und für Cubaner recht schwierig. Dies liegt fast ausschließlich am Willen des cub. Staates und nicht an den "fehlenden" Mitteln.
Auch ein flächendeckender Internetzugang ist vom cub. Staat offensichtlich unerwünscht. Warum wohl?
Zitat von damaZitat von dirk_71In Antwort auf:
solche leute meinen das aber ernst genau wie dama oder gary
Aber auch die kann man doch nicht ernst nehmen
Ich kann Leute nicht ernst nehmen, die dauernd eine kommerzielle Werbebotschaft mit sich rumschleppen.
Was soll das überhaupt heißen, "Mi"Cuba?
Saludos
Dagmar
Tja, mi Cuba heisst: mein Kuba, au au (Eigentum verpflichtet)
#47 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
Zitat von dama
Ich kann Leute nicht ernst nehmen, die dauernd eine kommerzielle Werbebotschaft mit sich rumschleppen.
Ich würde an deiner Stelle, wie immer, nicht so voreilig sein mit solch dummen Äußerungen. Schließlich gibt es hier auch einen Cuba-Sí-Menschen, der ständig kommerzielle Werbebotschaften "mit sich rumschleppt". Und das Schlimme ist: der Mann ist auch noch Unternehmer!
dann sollte es auch so übersetzt werden.
Nichts für ungut, aber ich halte die aktuelle Übersetzungsvariante für nicht korrekt, wenn Sicht = vista und Perspektive = perspectiva
übersetzt wird. O.K. das bissel spanisch was ich kann, habe ich mir von den Leuten auf der Strasse in Kuba angeeignet, während eines 2jährigen Aufenthalts dort. Kann aber immer noch unterscheiden in mein und dein.
Das hilft auch: http://www.myjmk.com/index.php
#49 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
In Antwort auf:
dann sollte es auch so übersetzt werden.
Nichts für ungut, aber ich halte die aktuelle Übersetzungsvariante für nicht korrekt, wenn Sicht = vista und Perspektive = perspectiva
übersetzt wird
Ja ja genau... dann wäre die Webadresse also...
http://www.mi-perspectiva-de-cuba.de, sehr prägnant und mit einem viel höheren Wiedererkennungswert...
Soviel genug zu dieser absurden Diskussion... man kann ja auch in jeder Suppe ein Haar finden
(
Gast
)
#50 RE: Die glücklichen Kinder der Revolution
In Antwort auf:
-ich glaube, diese Sehnsucht, im "Internetzeitalter" anzukommen, ist bei der Mehrzahl der Kubaner gar nicht
vorhanden. Da wünschen sie sich schon eher amerikanische Filme und vor allem Serien.
Im Grund genommen sind die Kubaner, mit Ausnahme der Intellektuellen, viel zu leidenschaftlich und kommunikativ, um sie vor den Rechner zu zwingen.
Da ich die Mehrzahl der Kubaner persönlich selbstverständlich nicht kenne, kann ich nur von den Kubanern reden, die ich kenne. Und die Mehrzahl dieser Kubaner hätte gerne Internetzugang (von eigenem Internetanschluss rede ich noch nicht einmal)
Zustimmen kann ich Dir aber; auch diese Kubaner, die gerne Internetmöglichkeiten hätten, würden sicher keine Abende (Tag ein, Tag aus) vor dem Computer verbringen
In Antwort auf:
Bis vor vier Jahren hatte ich kein Internet und habe es auch nicht vermisst.
Ist das "Internetzeitalter" vorgeschrieben, wenn ja, von wem?
Das Internetzeitalter ist sicherlich von niemanden vorgeschrieben, genausowenig wie es n.m.M. verboten sein sollte, daran teilzunehmen.
In Antwort auf:
Nun zum zweiten Punkt:
"Wer wann das Internet nutzen darf"In Antwort auf:
-erstmal muss es dem Staat (wir sprechen von Kuba, einem sogenannten Dritte-Welt-Land), finanziell möglich sein, alle Einwohner an das Internet anzuschließen. Wir sehen das ja auch beim Telefon.
Das hat ja nun mal zunächst nichts mit meiner Frage zu tun, wer das Internet nutzen darf. Fakt ist ja, dass es zur Zeit den Cubanern nicht möglich ist, öffentliche Internetterminals zu benutzen. Und das finde ich - obwohl Anhänger der cubanischen Revolution - zum .In Antwort auf:
"Warum haben nicht alle Telefon", so fragen sich empört die Zweifler, ganz als hätte das Land beliebige finanzielle Mittel zur Verfügung, um alle Bewohner ruckzuck mit DSL 6000 und allen anderen Neuigkeiten der Kommunikationstechnologie auszustatten. Der kubanische Staat fragt sich zurecht: Was ist wichtiger? Wasserleitungen oder Glasfaser?
Das ist nicht der Punkt der Diskussion. In vielen Entwicklungsländern hat die Mehrheit der Bevölkerung keine Internetanschlüsse bzw. nicht die finanziellen Mittel, einen Computer zu kaufen. ABER .... sie haben - im Gegensatz zu Cuba - bei Interesse (in manchen Ländern sogar umsonst) öffentliche Internetzugänge zu nutzen.In Antwort auf:Zu Unrecht, wie sich mehr und mehr herausstellen wird.
Nochmals, obwohl ich mich nicht gerne wiederhole: Kuba ist ein armes Land, ein kolonisiertes, in seiner ökonomischen Entwicklung vorsätzlich behinderten Land: ein Schicksal, das es mit vielen anderen teilt
Nochmals - obwohl ich mich manchmal gerne wiederhole: Das hat nichts damit zu tun, dass es für den "normalen" Cubaner zur Zeit unmöglich ist, Internetterminals, die es ja in jeden Kaff für Ausländer gibt, zu nutzen.
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