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Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
Zitat von seizi
"Im Frühstückszimmer merke ich, dass die Mehrheit der Gäste dieses einfachen und extrem blaugestrichenen Hotels – kein all-inclusive – alleinstehende Männer sind ... deren Gesprächsinhalt sie als Sextouristen entlarvt und mich in die Flucht schlägt"
Bei dem extrem blau gestrichenen Hotel dürfte es sich um das Acquazul handeln.
Glaube kaum, dass es ein Sextourist schafft, dort eine Chica mit rein zu nehmen.
Gibts das wirklich noch in Varadero? Sextouristen?
War schon seit Jahren nicht mehr dort.
Bitte sachlich zurück zum Thema.
Ich hatte da oben eine Frage gestellt ...
"Ich organisiere täglich die richtige Party !
Die Schönheit karibischer Frauen ist weltweit unübertroffen. Doch Kubanerinnen haben gerade beim "Thema Nr. 1" die besten Qualitäten weltweit. Sie lassen einen Mann sich dabei vorkommen wie im Paradies.
Logischerweise haben kubanische Frauen aufgrund der wirtschaftlichen Lage auch ihre Bedürfnisse. Daß man finanzielle Unterstützung leistet, sollte jedem Manne bewußt und selbstverständlich sein.
Nur ist es etwas ganz anderes als eine "Bezahlung", wenn man beim gemeinsamen Frühstück nach einer fantastischen Nacht seiner Begleiterin glücklich und zufrieden neben einem kleinen Geschenk aus der Kosmetiktasche noch ein paar Scheine zusteckt, für die man hierzulande in einschlägigen Häusern gerade mal die Minimalleistung geboten bekäme.
Du wirst den Eindruck haben, tatsächlich von dieser Frau begehrt zu werden und daß auch deine eigene Person eine Rolle spielt. Ein schönes, unbezahlbares Gefühl, daß es eben nicht nur rein des Geldes wegen ist. "
steht doch alles auf der website das es nicht um geld geht
#30 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
#31 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
Zitat von ElHombreBlancoAuf dieses "manchmal" warte ich noch heute. Bestenfalls gelegentlich +/- Null bisher bei einem Haufen Arbeit und Stress ist kein wirkliches Geschäft. Wenn dabei nicht ein gewisser Spaßfaktor wäre, würd ich das ganz sein lassen. Familienbesuche (das ursprüngliche Motiv öfter und dabei möglichst kostenlos nach Kuba zu kommen) brauch ich in Kuba auch keine mehr zu machen. Von daher....Zitat von el loco alemán
Welches Geschäft? Zu einem Geschäft würde Gewinnorientierung gehören.
Eine kostenlose Kubareise bei der am Ende manchmal sogar noch was übrig bleibt ist kein Geschäft?
Unter einem "Geschäft" stell ich mir was ganz anderes vor.
#32 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
Zitat von el loco alemán
Auf dieses "manchmal" warte ich noch heute.
Ich meine gelesen zu haben, dass du das nach deiner letzten Reise geschrieben hattest. Bin jetzt aber zu faul zum Suchen.
Übrigens auch schlechte Geschäfte sind Geschäfte. Und geschäftsmäßig ist deine Reiseleitertätigkeit in jedem Fall, da du sie dir bezahlen lässt.
#33 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
Zitat von ElHombreBlancoZitat von el loco alemán
Auf dieses "manchmal" warte ich noch heute.
Ich meine gelesen zu haben, dass du das nach deiner letzten Reise geschrieben hattest. Bin jetzt aber zu faul zum Suchen.
Übrigens auch schlechte Geschäfte sind Geschäfte. Und geschäftsmäßig ist deine Reiseleitertätigkeit in jedem Fall, da du sie dir bezahlen lässt.
Ja, bei schlechten Geschäften machts dann die Masse.
Wenn du z.B. mit paar Kumpels irgendwohin fährst und ihr gemeinsam ladet jemanden mit dazu ein, der sich dort auskennt, der aber kein Geld hat und ihr alle teilt euch in seine sämtlichen Kosten rein, das ist bei dir "geschäftsmäßig"?
P.S. Letzes Mal war tatsächlich ausnahmsweise geringfügig was übrig, hatte aber mit der Reiseleitergeschichte nichts zu tun.
#34 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
#35 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
Wozu sollte ich die was erklären? Du glaubst es doch eh nicht. Es ist nunmal nicht mehr dabei herausgekommen. Anfangs als ich diese Seite gestaltete hatte ich da ganz andere Vorstellungen, das gebe ich zu. Diese Illusion war aber sehr schnell verflogen.
Um in der Realität ein Geschäft daraus zu machen, müßte man Preise ansetzen, die absolut niemand mehr bereit wäre, zu zahlen. So siehts aus.
Ist schon so nicht einfach, mal paar Leute zusammen zu bekommen.
#36 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
#38 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
In Antwort auf:
Wenn für dich "selbstbewußte Mulattinnen" ein rassistischer Begriff ist, dann hast du - mit Verlaub - einen heftigen Riss in der Schüssel.
Ich kann an diesem Begriff auch nichts rassistisches finden. Aber Rafael wird bestimmt noch eine Kopie irgendeines Artikels finden, die seine Aussage unterstützt.
Schon mal was von "geldwerten Vorteilen" gehört? Warum so scheinheilig?
Oh, mann schon wieder diese Political Correctness Polizei. Grässlich. Rassische Einordnung? Noch nie Kubaner/innen reden gehört? Da gehts um Trigueños, Mulaticas oder Prietos. Was ist daran schlimm? Meine Frau meint letztens zum kubanischen Taxifahrer: "du bist doch weiß, oder? Du hast doch kein schlechtes Haar (damit sind Locken gemeint). Meinst du der Typ fand das rassistisch?
#42 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
greenhorn
(
gelöscht
)
#43 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
greenhorn
(
gelöscht
)
#45 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
Bedeutung: Aus dem Englischen übernommener Name irischer Herkunft, bedeutet "Die Edle".
oder
http://forum.pauker.at/pauker/DE/SP/wb/?s=mona
Es kommt immer auf den Kontext an
... da könnte ich euch casavermieter nennen, die obwohl selbst trigueños,
sich gegenseitig mit den Kosenamen Negro bzw. Negrita betiteln.
Das hat doch in Cuba einen völlig anderen Stellenwert!
Kann mir überhaupt nicht vorstellen, in Kuba schon jemals "negrita"
sooo gesagt zu haben, dass es abfällig verstanden hätte werden können.
saludos de sarayeyeo.
Don Arnulfo
(
gelöscht
)
#48 RE: Kuba: Varadero - Auszüge aus einem Reisetagebuch (Teil I)
nun Teil 2:
http://www.caiman.de/08_07/art_2/index.shtml
natürlich voll daneben unsere Österreicherin ...
hier einige lustige Passagen:
In Antwort auf:
Der gut gepolsterte und klimatisierte Luxusreisebus ist ganz in Blau gestylt, die Buslinie heißt ja auch "Línea Azul". An Bord nur Ausländer. Als ich später nach stundenlanger Fahrt einen richtigen cubanischen guaga vorbeifahren sehe, bin ich froh und beschämt zugleich, zur privilegierten Klasse zu gehören. Aneinander gepresste Körper, Arme, die aus den Fenstern hinaushängen, Gepäckstücke auf dem Dach. Mein Bus dagegen hat sogar einen Fernseher. Der alte blau gewandete "Steward" legt ein Eddy-Murphy-Video ein. Nach einer Weile – die meisten Touristen haben es wohl sowieso nicht verstanden, es ist Spanisch synchronisiert – wechselt er die Videokassette. Was jetzt kommt, ist ein Promotionsstreifen für die Buslinie, für das Regime, gekonnt durchmischt mit Salsa-Clips. Eine angenehm sonore Männerstimme erzählt auf Spanisch – und somit für die Zielgruppe nicht wirklich verständlich – wie bequem und vor allem sicher diese Buslinie "Línea Azul" sei, dazwischen sieht man noch Tourismuspropaganda für die von der Buslinie angesteuerten Orte.
In Antwort auf:
Das Paar fragt mich, wieso ich alleine nach Cuba gekommen bin. Was machen mein Mann, meine Kinder? Ich erkläre, dass es weder Mann noch Kinder gibt. Es ist ihnen offensichtlich peinlich. Sie umfasst meinen Oberarm, so dass ich unwillkürlich stehen bleibe und meint tröstend, dass ich ja jetzt in Cuba sei und dass sich alles ändern ließe. Sie kenne viele unverheiratete Männer. Mich herausfordernd ansehend: schwarze. Wenn ich will, ... Nein, ich will keinen Mann mieten, heiraten oder exportieren und erfinde schnell einen an Cuba uninteressierten vielbeschäftigten Verlobten, der in Österreich meiner harrt.
In Antwort auf:
Wir sind jetzt beim Denkmal des José Martí. Wie man das von einer alleinreisenden Touristin erwartet, bitte ich, dass man mich mit dem steinernen Poeten fotografiert. Er hat immerhin den Text von Guantanamera geschrieben, den vor vielen Jahren ein Professor des Spanischgrundkurses an der Uni an die Tafel schrieb und so ein Stück Cuba-Sehnsucht in mir weckte.
In Antwort auf:
Solange ich mir mein Staunen über all das nicht anmerken lasse, nicht mit Stadtplänen und Reiseführern herumstehe, nicht mit der Hand zärtlich über alte Palastmauern streiche, aber ein bisschen schwingender und gerader gehe, werde ich nicht als Touristin identifiziert, bin trotz aller Blicke unbeobachtete Beobachterin.
In Antwort auf:
Nachdem ich alle Fragen nach Herkunft, Alter und Ehestand beantwortet habe, kommen wir auf Musik zu sprechen. Keiner der drei weiß, wer Rubén Gonzalez ist, dass er im Ausland berühmt ist und dort auftritt. Niemand kennt die CD "Buena Vista Social Club". Große Verwunderung, dass in Wien ein ihnen völlig unbekannter Cubaner zu sehen ist. Wo ist überhaupt Vienna? Wir reden über Salsa, was hier Son heißt. Wie schade, dass ich nur für einen Tag in Havanna sei. Aber sogleich kommen die Angebote, mich herumzuführen, mir Restaurants zu zeigen, mit mir noch heute Nacht tanzen zu gehen. Ich sage einfach, dass ich jetzt lieber allein weitergehe. Der Älteste raunt mir zu, dass, falls ich wieder nach Havanna käme, er mir eine Unterkunft verschaffen könne. Problemlos, privat und "inoffiziell".
In Antwort auf:
Ich bin jetzt wieder beim Ausgangspunkt meines Spaziergangs angelangt. Ein verwirrender mehrspuriger Kreisverkehr führt um den Platz mit dem monumentalen Denkmal herum. Ich frage alle möglichen Leute, wo der Bus der Linea Azul normalerweise halte. Niemand kennt diese Buslinie. Ich spreche eine Uniformierte an, die vor der Tür eines sozialistischen Büros steht. Auch sie hat von der Existenz dieser Buslinie noch nie gehört. Ein Genosse kommt. Auch er kann nicht helfen. Also denke ich, dass es besser sei zur Endstation zu fahren. Ich frage, wie ich zur Calle 26 komme. Man berät (ziemlich lange), ob ich nicht einen guaga nehmen sollte. Sie können sich über das Wo und vor allem Wann der Buslinien nicht einigen. Also doch besser ein Taxi nehmen. Die Gardisten erklären mir, wo ich ein Restaurant mit Telefon finde. Alle Erklärungen sind ausführlich, und wie immer scheint der Akt des Kommunizierens wichtiger als der übermittelte Inhalt. Dankend schleppe ich mich in die angegebene Richtung.
Ich muss gar nicht weit gehen, da steht bereits ein Taxi. Der Taxifahrer schaut aus wie ein durchschnittlicher Madrileño und will mich für etwas mehr als $ 5 in die Calle 26 bringen.
In Antwort auf:
In Varadero stelle ich fest, dass mittlerweile eine ganze Cucaracha-Familie in meinem Bad lebt. Gerädert falle ich auf mein Bett, auf dem das Zimmermädchen einen Schwan aus zwei Handtüchern gefaltet hat, wache aber trotz Oropax ungefähr jede Stunde vom Dröhnen der Disco-Bässe und dem Grölen deutscher Männer auf. Es ist wie auf Ibiza im August.
Grosse Klasse!
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