Hurrikan-Geschichte entlastet Erderwärmung

24.05.2007 07:49
#1 Hurrikan-Geschichte entlastet Erderwärmung
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Rey/Reina del Foro

5000 JAHRE WIRBELSTÜRME
Hurrikan-Geschichte entlastet Erderwärmung

Aus Woods Hole berichtet Franziska Badenschier

Zwölf Bohrkerne, jeder vier Meter lang, verraten die Hurrikan-Historie der letzten 5000 Jahre in Puerto Rico - und zeigen: Die verheerenden Hurrikane der vergangenen Jahre sind nicht unbedingt Folge des Klimawandels.

Woods Hole - Schwarzer, feucht-glänzender Ton: So unspektakulär sehen auf den ersten Blick die Bohrkerne aus, die Geophysiker Jeffrey Donnelly von der puertoricanischen Lagune Playa Grande in sein Labor im neu-englischen Woods Hole mitgebracht hat. Wären da nicht graue, luftige Schichten aus groben Körnern: Sand, den heftige Hurrikane von der Nehrung in die Lagune gewirbelt haben. Jeder der zwölf jeweils vier Meter langen Bohrkerne ist eine Zeittafel; insgesamt bilden sie die am weitesten zurückreichende Wirbelsturm-Chronologie, die es derzeit weltweit gibt.

Mehr als 5000 Jahre zurück konnte Hurrikan-Historiker Donnelly von der Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI) anhand der Proben schauen - und stellte fest: Die heftigen Wirbelstürme fegten nicht ständig mit der gleichen Intensität über den westlichen Nordatlantik auf die puertoricanische Insel Vieques, stattdessen wechselten sich stürmische und ruhige Phasen ab.

[...]

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...,484612,00.html

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27.05.2007 08:32
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#2 RE: Hurrikan-Geschichte entlastet Erderwärmung
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( Gast )

http://diepresse.at/home/techscience/wis...306337/index.do

Hurrican entsteht dadurch das sich die Oberfläche des mehreres schneller erwärmt und warme Luft aufsteigt, daduch entsteht ein Unterdruck der die Luft von aussen ansaugt, die Drehbewegung kommt von der Corioliskraft... Erwärmt sich die Luft über den Land gleich schnell, entsteht zwar ein Unterdruck, aber angesaugt wird nichts... Ich glaube das war die Überlegung. Die Forschung in diesem Bereich ist mehr als lukrativ, Versicherungswirtschaft, Off shore Ölbohrinseln usw... mit dem Wissenvorsprung kann man Milliardär werden, also wirds so schnell keiner verraten. Ist die Season stark, Versicherungsaktien verkaufen, Ölaktien kaufen.


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30.07.2007 09:14
#3 RE: Hurrikan-Geschichte entlastet Erderwärmung
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Rey/Reina del Foro

NORDATLANTIK-STURMSTATISTIK
Zahl der Hurrikans verdoppelte sich

Der Klimawandel macht Wirbelstürme höchstens stärker, aber nicht zahlreicher - so war bislang die vorherrschende Meinung. Jetzt glauben zwei US-Forscher das Gegenteil beweisen zu können: Die Sturmstatistik zeigt, die Anzahl schwerer Stürme im 20. Jahrhundert hat sich verdoppelt.

Ob der Klimawandel auch für eine Zunahme der Wirbelstürme im Nordatlantik verantwortlich ist, gehört zu den kontroversesten Fragen in der Klimaforschung. Zu unzähligen Studien über dieses Thema gesellt sich nun eine weitere, die den historischen Vergleich sucht: Zwei Forscher haben die Zahl der jährlichen Hurrikane vom Jahr 1900 bis zum Jahr 2005 miteinander verglichen.

"Selbst die Aktivität eines für heutige Verhältnisse ruhigen Jahres würde man im Vergleich zu einem durchschnittlichen Jahr zu Beginn des 20. Jahrhunderts als normal oder leicht erhöht betrachten", sagte Greg Holland vom National Center for Atmospheric Research (NCAR). Die Häufigkeit atlantischer Hurrikane hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts verdoppelt, schließt er aus statistischen Vergleichen von Wetteraufzeichnungen.

Die Analyse alter Wetteraufzeichnungen zeigte Holland und seinem Kollegen Peter Webster vom Georgia Institute of Technology: Seit 1900 gab es drei klar voneinander unterscheidbare Phasen in der atlantischen Sturmstatistik (siehe Tabelle).

Stürmisches 20. Jahrhundert
Zeitraum Tropische Wirbelstürme davon Hurrikane
1900 bis 1930 6 4
1930 bis 1995 10 5
1995 bis 2005 15 8
(Durchschnittliche jährliche Zahl von tropischen Wirbelstürmen, die stark genug waren, um von Meteorologen mit einem Namen versehen zu werden. Quelle: Holland, Webster, 2007)

Scharfe Übergänge unterteilen das Jahrhundert nach Ansicht von Holland und Webster, während die Zahl schwerer Stürme und Hurrikane dramatisch angestiegen sei. Sie nennen Zeiträume um die Jahre 1930 und 1995. Jeweils vor diesen Anstiegen sei ein Erwärmung der Oberflächenwassertemperatur in den Entstehungsgebieten der Stürme im Atlantik verzeichnet worden, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift "Philosophical Transactions" der Londoner Royal Society. Da diese Wassererwärmung auf den vom Menschen verursachten Treibhauseffekt zurückgeführt wird, sei auch die steigende Sturmfrequenz eine Folge der globalen Erwärmung, folgern sie.

Nur stärker - oder auch mehr?

Über die Gegenwart lässt die Studie hingegen nur begrenzte Schlussfolgerungen zu. Da der letzte rasche Anstieg in den Neunziger Jahren noch nicht lange genug her sei, könne man nicht sicher sein, dass die jährliche Sturmintensität sich bereits auf einem höheren Niveau eingependelt habe.

Für dieses Jahr hatten US-Experten im Frühjahr eine sehr aktive Sturmsaison vorhergesagt (mehr...). Bislang ist diese Vorhersage indes nicht eingetreten. Die Hypothese von Holland und Webster steht insofern im Widerspruch zur bisherigen Mehrheitsmeinung unter Fachleuten, als es um eine Zunahme der Anzahl schwerer Stürme über dem Nordatlantik geht. Viele andere Forschungsgruppen hatten in der Vergangenheit postuliert, dass lediglich die Stärke von Hurrikanen ansteige (mehr...). Schließlich speichert wärmeres Wasser mehr Energie als kühleres (mehr...). Die Zahl von Stürmen, die so stark sind, dass sie von Meteorologen einen Namen bekommen, und die Zahl von Hurrikanen bleibt einigen dieser Studien zufolge jedoch von der globalen Erwärmung unberührt.

[...]
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...,496929,00.html

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