Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“

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24.05.2007 07:13
#1 Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in

http://www.perspektive89.com/2007/05/23/...ubas_westeuropa

In Antwort auf:
Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
Verfasst von David Wagner am 23 Mai, 2007

Um auch einmal in die touristische Welt Kubas einzudringen, besuchte ich vor Kurzem Varadero. Auf dem Weg vom Busbahnhof zum Hotel tauchte man in eine künstliche Welt des Reichtums.

Die Ressorts bestückt mit Springbrunnen, bunten Blumenbeeten und teuren Designermöbeln lassen das westliche Herz höher schlagen. Auf einmal tauchen wieder einige schwarze Luxuskarossen auf, am Hafen liegen Hochseekatamarane und gerade kommt mir eine Kolonne von Geländewagen entgegen, sicher eine organisierte Jeep Safari.

Die Ausstattung des Hotels lässt keine Wünsche offen und ich stelle mir die Frage, wie man dieses Unterfangen bewerkstelligen konnte, wenn im Rest des Landes nicht einmal das Wasser fließt und sich ein guter Teil der Bevölkerung mit täglichen Stromausfällen quält.

Wer in Varadero war, kennt Kuba nicht! Es gibt keinen historischen Stadtkern, kein kubanisches Flair, eigentlich nicht einmal richtige Kubaner. Die Angestellten im Hotel sprechen jede Person in fließendem Englisch, Deutsch oder Französisch an. Eine perfekte Inszenierung für das internationale Publikum. Zugegebenermaßen genoss ich nach etwa 2 Monaten enthaltsamen Lebens die Fülle des Angebots in vollen Zügen. Es gab frische Shrimps, geräucherten Lachs, eine gute Auswahl Gemüse und viele schmackhafte andere Sachen, deren Beschaffung im Inland nur unter größten Schwierigkeiten möglich ist.


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24.05.2007 07:39
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#2 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro


So sieht’s halt in den meisten AI-Tourizentern auf der ganzen Welt aus. In Kuba halten sich diese Ghettos noch ganz angenehm in Grenzen. Nach einem Systemwechsel mit kapitalistischer Prägung, befürchten jedoch viele Analysten eine gnadenlose Ausbeutung der touristischen Ressourcen Kubas.

S


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24.05.2007 07:42
#3 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro

Was wäre (für die Bevölkerung) daran schlimmer als jetzt?

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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24.05.2007 07:47
avatar  Moskito
#4 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro


Je früher der Morgen, desto naiver die Fragen...

S


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24.05.2007 07:52 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 07:53)
#5 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro
Danke für die erschöpfende Antwort!

Ich schätze mal, du kennst sie selbst nicht und wolltest nur deine persönliche Abneigung gegen Massentourismus zum Ausdruck bringen.
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24.05.2007 08:00 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 08:01)
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#6 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro

Nee, bin bloß davon ausgegangen, dass sich jeder halbwegs weltoffene Tourist schon mal mit den Problemen des Massentourismus auseinandergesetzt hat...aber du hast recht, man sollte nie zuviel voraussetzen.

S


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24.05.2007 08:02 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 08:04)
#7 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro
Moskito, du kannst dich z.B. auf Mallorca auch mal nach den Problemen, die der "gehobene Tourismus" so mit sich bringt, erkundigen. Der ist nämlich deutlich schädlicher für die Insel, als Ballermann.
--
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24.05.2007 08:10 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 08:11)
#8 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in
In Antwort auf:
Nee, bin bloß davon ausgegangen, dass sich jeder halbwegs weltoffene Tourist schon mal mit den Problemen des Massentourismus auseinandergesetzt hat...aber du hast recht, man sollte nie zuviel voraussetzen.


Es ist in der Tat ironisch, dass der Sozialist Mücke, der sich "so" für die unterdrückten Massen einsetzt , ausgerechnet beim Tourismus so eine elitäre, reaktionäre Haltung einnimmt, wobei er übrigens den Anspruch vertritt, nur ihm stünde das "Recht" auf authentische Urlaubserlebnisse, dazu noch zum günstigen Preis zu.

Mücke, erzähle uns mal, wie die Millionen Touristen in Kuba alle Individualurlaub machen könnten, wenn es doch nur 5.000 - 10.000 CP gibt. Wie sollte sich da denn die "Revolution" finanzieren?

Und ausserdem, was könnten die Touristen alles anstellen, wenn man sie nicht einsperrt ...


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24.05.2007 08:15
#9 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Rafael_70
Mücke, erzähle uns mal, wie die Millionen Touristen in Kuba alle Individualurlaub machen könnten, wenn es doch nur 5.000 - 10.000 CP gibt. Wie sollte sich da denn die "Revolution" finanzieren?

Und ausserdem, was könnten die Touristen alles anstellen, wenn man sie nicht einsperrt ..


Guten Morgen Wilma! Es geht Mücke um den Massentourismus

Zitat von Moskito
Nach einem Systemwechsel mit kapitalistischer Prägung

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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24.05.2007 08:16 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 08:24)
#10 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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In Antwort auf:
So sieht’s halt in den meisten AI-Tourizentern auf der ganzen Welt aus. In Kuba halten sich diese Ghettos noch ganz angenehm in Grenzen. Nach einem Systemwechsel mit kapitalistischer Prägung, befürchten jedoch viele Analysten eine gnadenlose Ausbeutung der touristischen Ressourcen Kubas.


Mücke, du hast den Text von David Wagner leider nicht ganz verstanden.

Die Kernaussage war, dass der Luxus eines europäisch-amerikanischen Massentourismuszentrums sich mit der traurigen Wirklichkeit Kubas "beisst". In den meisten anderen (aber nicht allen) Tourismusgebieten gibt es diesen krassen Gegensatz nicht in dieser ausgeprägten Form ...


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24.05.2007 08:22 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 09:03)
#11 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in
In Antwort auf:
So sieht’s halt in den meisten AI-Tourizentern auf der ganzen Welt aus. In Kuba halten sich diese Ghettos noch ganz angenehm in Grenzen. Nach einem Systemwechsel mit kapitalistischer Prägung, befürchten jedoch viele Analysten eine gnadenlose Ausbeutung der touristischen Ressourcen Kubas.


Ich finde diese Schwarz-Weiss-Malerei Mückes so herrlich:

VORHER: "Angenehme" Tourizentren im Sozialismus

NACHHER: "Gnadenlose Ausbeutung" der touristischen Ressourcen Kubas im "Kapitalismus"



Tja, da weiss man endlich, warum es keinen Systemwechsel geben darf ..


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24.05.2007 08:29 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 09:05)
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#12 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro
.
Da Selbstverständliches nicht für jeden selbstverständlich zu sein scheint, hier mal ein paar Denkanstöße

In Antwort auf:
Kritik

Der Anstieg des Tourismus hat in den bereisten Ländern und Regionen oft gravierende Folgen für die einheimische Bevölkerung, für Natur und Kultur[3]. Für die Touristen wird oft eine entsprechende Infrastruktur (Hotelanlagen, Straßen, Transportmöglichkeiten bis hin zu eigens errichteten Flughäfen) errichtet. Auf Natur, Kultur und traditionelle Strukturen wird dabei oft keine Rücksicht genommen. Die Tourismuswirtschaft steht nicht in Interessenharmonie mit der umländigen Bevölkerung. Es entstehen nicht selten Touristenghettos. Auch kann es häufig zu einer Selbstzerstörung des touristischen Potenzials kommen, da Massentourismus für viele Feriengäste nicht attraktiv ist und auch die Natur von den, aus dem Boden gestampften Hotels, nicht mehr eine derartige Attraktivität aufweist.

Kulturelle Auswirkungen

Je stärker die Anpassung an die Erfordernisse der Tourismuswirtschaft erfolgt, desto eher werden lokale kulturelle Traditionen nur noch als Show und Inszenierung für die Touristen weitergeführt. Der Tourismus wird so zur Monokultur, der sich ganze Landstriche aus Profitgründen unterordnen. Der Tourismus ist damit, wie auch die Unterhaltungsindustrie, Teil der ökonomischen Globalisierung, die in vielen Teilen der Welt zu einer „Verwestlichung“ führt. Touristen reisen in als solche beworbene und wahrgenommene „exotische (Urlaubs-)Paradiese“ und tragen gerade dadurch mit dazu bei, dass die kulturellen Eigenheiten dieser Länder zurückgedrängt werden. Das „Fremde“ wird den Wünschen der Gäste und den Vorgaben der Reiseveranstalter angepasst und damit letztlich zur Kulisse.

Letztlich entsteht so ein Teufelskreis. Denn die Touristen wiederum spüren, dass die traditionelle Gastfreundschaft der Einheimischen vielerorts pragmatischem Geschäftssinn gewichen ist, beklagen sich über „Touristenfallen“, den Verlust der Ursprünglichkeit der Region und fühlen sich schlimmstenfalls „gemolken“. Das wiederum führt zu einem weiteren Verlust des oftmals ohnehin schon gering ausgeprägten Respekts gegenüber den Einheimischen und ihren Belangen.

Umweltschäden

[...]

Ein großes Problem stellt der von Touristen zurückgelassene Müll dar. Zum einen fällt er im Urlaubsort in größeren Pro-Kopf-Mengen an als zuhause.

[...]

Weiters führt Tourismus zum verstärkten Verbrauch natürlicher Ressourcen: So bringt etwa gerade in Ländern der Dritten Welt die Lebensweise westlicher Touristen mit ihren Klimaanlagen und Swimmingpools einen problematischen Anstieg des Energie- und Wasserverbrauchs mit sich. Letzterer verursacht häufig ein Absinken des Grundwasserspiegels mit all seinen Konsequenzen für die örtliche Trinkwasserversorgung und die Bewässerung in der Landwirtschaft.

[...]


http://de.wikipedia.org/wiki/Tourismus


Weitere mögliche Folgen:

- Trinkwasserknappheit (in manchen Teilen Kubas ein Problem)
- Verlust traditioneller Strukturen durch die Ausbreitung westlicher Lebensstile
- Lohnniveau für Einheimische im Tourismusgewerbe ist meist sehr niedrig,
- höher qualifizierte Stellen werden häufig an Personen aus den Ländern der Investoren vergeben
- Ausbeutung durch Kinderarbeit und Sextourismus
- Zunahme von Kriminalität und Gewaltverbrechen (siehe DomRep)

S


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24.05.2007 08:38 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 08:42)
#13 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in
Mücke, diese klischeehafte Tourismuskritik ist nur die eine Seite der Medaille.

Dutzende Millionen von Europäern wollen eben für zwei Wochen im Jahr Urlaub, Sonne, Freizeit und Strand haben, und im Gegensatz zum Sozialismus ist es für sie auch möglich ... Warum willst du diesen Leuten ihren Spass verderben ...?

Du musst ja nicht unbedingt mit ihnen zusammen Urlaub machen ....

Natürlich gibt es auch positive Wirkungen auf die Gesellschaft und Wirtschaft des Gastlandes ... aber die willst du ja nicht sehen ....

Alles wieder mal ein typischer Mücke ... alles schwarz-weiss


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24.05.2007 08:44 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 08:44)
#14 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro
Moskito, du hast dich jetzt mit den Problemen des Tourismus allgemein beschäftigt, aber nicht mit denen des Massentourismus gegenüber dem so genannten "gehobenen Tourismus".

Des weiteren:

In Antwort auf:
- Trinkwasserknappheit (in manchen Teilen Kubas ein Problem)

AI-Anlagen liegen meist am Meer. --> Meerwasserentsalzungsanlagen
In Antwort auf:
- Verlust traditioneller Strukturen durch die Ausbreitung westlicher Lebensstile

Was für eine traditionelle Lebensweise gibt es für die Kubaner zu verlieren?
In Antwort auf:
- Lohnniveau für Einheimische im Tourismusgewerbe ist meist sehr niedrig,

Und heute? Gut heute zählen die im Tourismus arbeitenden in Kuba zu den Privilegierten. Ist dies aber wirklich ein erhaltenswerter Zustand?
In Antwort auf:
- höher qualifizierte Stellen werden häufig an Personen aus den Ländern der Investoren vergeben

Wenn es unter den "Eingeborenen" keine mit entsprechender Qualifikation gibt, dann ja.
In Antwort auf:
- Ausbeutung durch Kinderarbeit und Sextourismus
- Zunahme von Kriminalität und Gewaltverbrechen (siehe DomRep)

Hat nix mit Massentourismus zu tun.
--
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24.05.2007 08:59 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 09:01)
#15 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in
In Antwort auf:


[...]

Doch wurde in den letzten Jahren zu Recht vermehrt darauf hingewiesen, dass die Einflüsse des Tourismus nicht isoliert betrachtet werden dürften. Medien, Bildung, tourismusunabhängige Migration und andere exogene wie endogene Faktoren gesellschaftlicher Entwicklung sind ebenso in die Analyse sich wandelnder Sozialstrukturen einzubeziehen. Spätestens seit den 80er Jahren belegen Studien über einzelne Gemeinden in Zielregionen der Dritten Welt, dass touristisch induzierter Wandel von der betroffenen Bevölkerung keinesfalls pauschal verdammt wird.

Gerade in der aktuelleren Debatte seit Ende der 90er Jahre, die Kultur, Identität und Vielfalt in einer globalisierten Welt per se als gleichermaßen bedroht wie schützenswert verhandelt, wird mehr noch als der soziale Wandel der »Verlust kultureller Identität« beklagt. Die Argumentationsmuster sind altbekannt. »... die Verkümmerung der Kultur zu kommerziellen Folkloredarbietungen und billigem Souvenirkitsch, die Verhaltensänderungen der Bereisten durch bewusstes oder unbewusste Nachahmung von Touristen, führen zu sozialer, kultureller und psychischer Entwurzelung, zu Unsicherheit und zerstörtem Selbstbewusstsein. Aus freien und stolzen Fischern werden unterwürfige, weil abhängige Fremdenführer...« (Neuer in Ludwig et. al.: 24).

An diesem Zitat werden gleich mehrere problematische Aspekte dieser Kritiklinie deutlich. Der so genannte »Demonstrationseffekt« beispielsweise ist ein häufig wiederkehrendes, paternalistisches Argument. Durch das Zurschaustellen von Reichtum, westlicher Konsumgüter (wie Uhren, Markenkleidung usw. ) und Unabhängigkeit würden TouristInnen unerfüllbare Begehrlichkeiten wecken, die auf Seiten der ‘Bereisten’ in Unzufriedenheit, wenn nicht gar Kriminalität münden würden. Unhinterfragt wird hier von einer quasi ‘natürlichen’ Überlegenheit des westlichen Lebensstils ausgegangen, der alle lockt, sobald sie mit ihm in Berührung kommen. ‘Bereiste’ werden zu Opfern äußerer Einflüsse, unfähig diese für sich bewerten zu können. Unbeachtet bleibt zudem, dass Demonstrationseffekte auch andersherum wirken können, indem Touristen – sei es durch asiatische Religionen, karibische Musik oder afrikanische Stoffe – durch die bereiste Gesellschaft beeinflusst werden (Stock 1999).
Diese einseitige Rede von der Nachahmung des westlichen Lebensstils – unterstellt den bereisten Kulturen zumindest Schwäche, wenn nicht gar Minderwertigkeit, da sie wehrlos gegen Einfluss von außen sind. Eine derart fragile ‘kulturelle Identität’ bzw. Kultur bedarf des äußeren Schutzes. Hier scheint der Mythos des »edlen Wilden« durch, der per se gut, aber anfällig ist, und den oder die zu finden, die Touristen (insbesondere die gebildeteren und alternativen unter ihnen) ja meist aufgebrochen waren (Flitner/Langlo/Liebsch 1997). Welch Enttäuschung, wenn die eigenen, exotistischen Projektionen sich nicht mit der vorgefundenen Wirklichkeit decken! Für diesen Kulturwandel die Verantwortung übernehmen zu wollen, zeugt letztendlich ebenso vom Mythos der eigenen Macht und Überlegenheit. Gegenüber einer übermächtigen Zivilisation, die der Tourismus verbreitet, haben ‘Kulturen’ gar keine Chance (Goethe 2002).

Der Kritik am Wandel liegt häufig ein statischer Kulturbegriff zugrunde, auf den auch das touristische Geschehen aufbaut. Kultur ist das, »was für eine menschliche Gemeinschaft in einer bestimmten Region typisch ist« (Pestalozzi, zit. n. Müller und Thiem in Hahn: 279). Kulturen sind damit als abgrenzbare Entitäten mit ihren jeweiligen Besonderheiten vorstellbar, die an bestimmten Orten aufzufinden, zu besuchen und mehr oder weniger gut zu verstehen sind. Der Weg zu rassistischen Wertungen ist dabei nicht mehr weit (Goethe 2002).

Dieser Sicht entsprechend muss Kultur als ein dynamischer Prozess verstanden werden, indem Interessen, Werte und (Herrschafts)beziehungen in einem permanenten – mal mehr mal weniger gewaltätigen – Austausch stehen. Die Rede vom Schutz der Kulturen führt letztlich zu ihrer Musealisierung. [kommt zwei Sätze weiter noch mal]. Diese, auf konservative Erhaltungswerten rekurrierende, tourismuskritische Argumentation legt geradezu einen Zwang zur Andersartigkeit nahe, in dem die eigenen Interessen und Projektionen auf vermeintliche Alternativen zur eigenen Gesellschaft durchscheinen. Die »letzten Paradiese« (die oft jedoch nur aus touristischer Perspektive so paradiesisch scheinen) dürfen nicht zerstört werden. Was für authentisch – archaisch und primitiv – gehalten und was bewahrt werden soll, sind leider nur zu oft unerträgliche Armut und verweigerte Entwicklungsoptionen, die vom Tourismus als ‘traditionell’ vermarktet werden.

Die Kritik an solcherlei ethnozentrierten und essentialistischen Argumentationsmustern ist insbesondere der Debatte um kulturelle bzw. hybride Identitäten der Cultural Studies zu verdanken. Auch die feministischen und antirassistischen Theorien und Diskussionen der letzten Jahre haben wesentlich dazu beigetragen, den paternalistischen Blick auf der vermeintlich wehrlosen Opfer des Tourismus zu durchbrechen und sie als zentrale Akteure ihrer sozialen und kulturellen Umwelt ernst zu nehmen. Um die gesellschaftlichen Veränderungen in touristischen Regionen bewerten zu können, muss es zunächst einmal um die Möglichkeiten der Mitbestimmung und Entscheidung für die betroffene Bevölkerung innerhalb der touristischen Entwicklung gehen. Werden Chancen für eine selbstbestimmte Entwicklung sowie Handlungsoptionen für Einzelne erweitert oder eingeengt? Wie verändern sich bestehende Macht- und Herrschaftsstrukturen? Die Tatsache, dass der Tourismus bzw. die Tourismusindustrie nur allzu oft die materiell gestützte Definitionsmacht besitzt und darüber entscheidet, wie sich die besuchten ‘Kulturen’ darzustellen haben und verkaufen lassen, heißt zudem nicht, dass nicht auch die anderen Akteure – die am Tourismus Beteiligten und von ihm Betroffenen – eigenwillige Strategien im Umgang mit Tourismus entwickeln.






http://www.trouble-in-paradise.de/01drea...y/text0104.html

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24.05.2007 09:04
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#16 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Moskito, du hast dich jetzt mit den Problemen des Tourismus allgemein beschäftigt, aber nicht mit denen des Massentourismus gegenüber dem so genannten "gehobenen Tourismus".
Nein. Ich sprach in diesm Thread ausschließlich über mögliche negative Folgen des Massentourismus. Andere Tourismusformen bringen andere negativen Folgen mit sich. Natürlich auch positive, aber das war bislang nicht mein Thema.
Was der Massentourismus im negativen Sinne aus einem Land machen kann, läßt sich hervorragend an der Nachbarinsel DomRep studieren. Aber auch in Kuba kann man die Folgen bereits beobachten. Gutes Beispiel ist Trinidad. Wer mal dort war und auch andere, nicht vom Massentourismus heimgesuchte Städtchen Kubas kennt, wird verstehen, was ich meine. Das dürfte auch deine Frage "Was für eine traditionelle Lebensweise gibt es für die Kubaner zu verlieren?" beantworten.

S


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24.05.2007 09:13 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 09:29)
#17 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in
In Antwort auf:
Aber auch in Kuba kann man die Folgen bereits beobachten. Gutes Beispiel ist Trinidad. Wer mal dort war und auch andere, nicht vom Massentourismus heimgesuchte Städtchen Kubas kennt, wird verstehen, was ich meine. Das dürfte auch deine Frage "Was für eine traditionelle Lebensweise gibt es für die Kubaner zu verlieren?" beantworten.


Komm schon, Mücke, du warst sauer, weil dich die Trinidader einfach mal abzocken wollten. Du wirfst ihnen also vor, das erste Gebot Reise-Mückes ("du sollst mir alles zu 3.Welt-Preisen oder aber freundschaftlich umsonst geben") verletzt zu haben.
Da diesen Kubaner eben die Erbringung von kreativen touristischen Dienstleistungen nicht erlaubt ist, greifen sie eben zu anderen Mitteln ..

Mücke, leider gibt es in Trinidad viele Menschen, die etwas weniger Cash als Mücke haben, obwohl sie hart arbeiten. Dies kannst du schon daran merken, dass du im heimischen Freiburg nicht durch Horden von Touristen-Kubanern belästigt wirst.

Diese Menschen hätten natürlich auch gerne die Möglichkeiten eines Freiburger Individualtouristen, also die Freiheit, die wirtschaftlichen Ressourcen etc. Dass sie daher alles dafür tun, dass diese für sie offensichtlichen sozialen Ungleichheiten zu dem Touristen ausgeglichen werden ist verständlich ...

Sie wollen eben nicht zu namenlosen Statisten, zu armen, aber glücklichen "Wilden" in dem Reisefilm des Touristen reduziert werden ...


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24.05.2007 09:22 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 09:37)
#18 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Moskito
Nein. Ich sprach in diesm Thread ausschließlich über mögliche negative Folgen des Massentourismus.

Du sprachst von "Ghettos", was für mich synonym ist zu "AI-Bunkern".

Es gibt nun mal Länder, für die ist "Massen-"Tourismus eine wichtige Einnahmequelle. Ich weiß nicht, warum man das jetzt speziell Kuba "verbieten" sollte.

Wenn es dir dort dann nicht mehr gefällt, musst du halt in andere Länder fahren, die noch fast ohne Tourismus sind.
--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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24.05.2007 09:27
#19 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Es gibt nun mal Länder, für die ist "Massen-"-Tourismus eine wichtige Einnahmequelle. Ich weiß nicht, warum man das jetzt speziell Kuba "verbieten" sollte.

Wenn es dir dort dann nicht mehr gefällt, musst du halt in andere Länder fahren, die noch fast ohne Tourismus sind.


Es gibt in praktisch allen Urlaubsländern auf dieser Welt Möglichkeiten dem typische Club- oder Massentourismus auszuweichen. Im übrigen ist der Massentourimus eine günstige Alternative für Familien oder junge Leute ohne grossen Ressourcen ihren Urlaub zu verbringen.

Genauso wie manche Leute eben ihre Tütensuppen und Fischkonserven bei Aldi und andere im Gourmetrestaurant kaufen. Wäre der AI-Tourismus so schlimm, dann würden eben die Leute diese Produkt nicht mehr kaufen.

Wären die Arbeitsbedingungen im AI-Bereich so schlimm, dann würden eben keine Arbeitskräfte mehr dort arbeiten ...

So einfach ist das ...


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24.05.2007 09:47 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 09:49)
avatar  ( Gast )
#20 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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( Gast )
Zitat von Moskito
Was der Massentourismus im negativen Sinne aus einem Land machen kann, läßt sich hervorragend an der Nachbarinsel DomRep studieren.

Oder in den Alpen:

Ischgl .... Mann oh Mann,
After-Ski-Party ohne Ende dort am Hang.

Jawohl, weg mit Varadero und all den Bunkern,
damit die Massen massenhaft auch sonstwo rumlungern.

Schluss mit all den Individualisten.
Wir machen in Kuba alles zu unseren Pisten.

Erobert Euch die Dörfer dort, voran, voran.
Nur so hat Erfolg Moskitos verzweifelter Überzeugungsgang.

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24.05.2007 11:56 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 11:59)
avatar  Moskito
#21 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
Es gibt nun mal Länder, für die ist "Massen-"Tourismus eine wichtige Einnahmequelle. Ich weiß nicht, warum man das jetzt speziell Kuba "verbieten" sollte.

Wer möchte wem was verbieten?
Aber muss man deshalb gleich den Kopf in den Sand stecken?

Das mit der wichtigen Einnahmequelle stimmt allenfalls oberflächlich betrachtet. Erstens fließen die erwirtschafteten Gewinne aus dem Tourismus oftmals an der einheimischen Bevölkerung vorbei in die Kassen (ausländischer) Investoren und zweitens, sind die Schäden, die ein unkontrollierter Massentourismus verursachen kann, oftmals mit Geld gar nicht zu bezahlen. Hoffentlich muss ich das jetzt nicht auch noch näher erklären... Interessierte GOOGELn sich einfach mal durch, die anderen belassen ihren Kopf im Sand...

Ein Auszug eines Textes von http://www.inka-ev.de der die Probleme ganz gut beschreibt:

In Antwort auf:
Tourismus setzt innerhalb relativ kurzer Zeiträume Veränderungsprozesse in Gang, da sehr unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen. Häufig schwindet die kulturelle Identität der Bevölkerung und das traditionelle Wertesystem zerfällt. Viele Tourismusprojekte werden von ausländischen Investoren ins Leben gerufen, da vor allem in Entwicklungsländern häufig das Startkapital für den Aufbau von Infrastruktur fehlt. Im Falle dieser ausländischen Investitionen wird der Großteil des Profits wieder ins Ausland zurückgeführt, die vom Tourismus besuchten Länder dagegen haben nur wenig finanzielle Vorteile. Generell ist der wirtschaftliche Nutzen vom Tourismusgeschäft meist ungleich auf die Bevölkerung verteilt. In der Regel profitiert nur eine Minderheit von den Gewinnen, was zu sozialen Spannungen innerhalb der Gemeinschaft führt.

S


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24.05.2007 12:47
#22 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Das mit der wichtigen Einnahmequelle stimmt allenfalls oberflächlich betrachtet. Erstens fließen die erwirtschafteten Gewinne aus dem Tourismus oftmals an der einheimischen Bevölkerung vorbei in die Kassen (ausländischer) Investoren und zweitens, sind die Schäden, die ein unkontrollierter Massentourismus verursachen kann, oftmals mit Geld gar nicht zu bezahlen.


Undifferenzierte Allgemeinplätze und blödes Geschwätz, wie immer...

In Antwort auf:
Das mit der wichtigen Einnahmequelle stimmt allenfalls oberflächlich betrachtet.


Wieso "oberflächlich". Die im Tourismus Beschäftigten bestreiten ihren Lebensunterhalt mit ihrem im Tourismus verdienten Gehalt. In Kuba ist es sogar so, dass die Jobs im Tourismus hochgradig attraktiv sind, so dass sogar Ärzte, Lehrer und Ingenieure dort arbeiten.

Das Problem Kubas besteht doch darin, dass ausserhalb des Tourismus keine besseren Arbeitsplätze existieren. Warum das so ist, das solltest du uns mal erkären, lieber Mücke. Am Tourismus liegt es bestimmt nicht ...

In Antwort auf:
Erstens fließen die erwirtschafteten Gewinne aus dem Tourismus oftmals an der einheimischen Bevölkerung vorbei in die Kassen (ausländischer) Investoren ...


So ein Dummgeschwätz. Gewinne fliessen immer dem jeweiligen Kapitalgeber zu, sonst wäre es kein Gewinn. Die Anteile an der Wertschöpfung für Arbeitnehmer werden als Lohnkosten, die des Staates als Steuern bezeichnet.

Im Übrigen sind die meisten Tourismusbetriebe in Kuba Joint Ventures, oft auch reine Staatsunternehmen (im Besitz des kubanischen Militärs)

In Antwort auf:
... zweitens, sind die Schäden, die ein unkontrollierter Massentourismus verursachen kann, oftmals mit Geld gar nicht zu bezahlen.


Als Kontrollfreak glaubst du also an "Kontrolle".... wie wäre es mal mit Überzeugung ??

Massentourismus per se muss nicht Schaden anrichten, das ist reine Ideologie. Wie hoch sind die Schäden, warum wird der "Massentourist" nicht auf Schadenersatz verklagt?

Oder geht es mal wieder um den rein metaphorischen Gebrauch des Begriffes "Schaden", etwa in dem Sinne, dass die îdylliscchen, edlen Wilden plötzlich aufbegehren und auf die unzureichende Entwicklung ihrer Wirtschaft und Gesellschaft aufmerksam gemacht werden? Das trübt in der Tat die Urlaubsidylle und man sucht sich das nächste Urlaubsziel...



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24.05.2007 13:00 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 13:08)
#23 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Forums-Senator/in
http://lexingtoninstitute.org/docs/cuba3.pdf

In Antwort auf:
Tourism’s impact on the Cuban economy: stimulating domestic production

Tourism is valued in Cuba’s economic strategy not only because it earns hard currency from abroad, but because it creates a market for diverse goods and services supplied by Cuba’s domestic industry. Vice Minister of Tourism Eduardo Rodriguez de la Vega sees three benefits to the tourism sector: direct employment, the stimulation of domestic production, and a push for greater quality. “We are working under the pressure of very demanding customers, our foreign tourists,” he says. “This puts our producers on the field of international competition.”

Officials say that Cuba buys domestic supplies for the tourism industry only when they meet quality standards and are more competitively priced than imports. “We support but we do not protect domestic industry that sells to tourism,” according to the tourism ministry’s Miguel Figueras. Rodriguez de la Vega describes a monthly meeting where the supply situation is reviewed region by region to identify products that Cuban producers are not delivering. “The hotel chains are the ones that interest me – they are the client,” he says.

“We’re interested in producers having relationships with each hotel for the product and delivery that the hotel requires. That allows us to move toward zero inventory.” According to official data, Cuban producers provided 12 percent of the tourism industry’s supplies in 1990 (when there were 340,000 visitors) and now provides 68 percent to an industry that is serving nearly two million visitors per year. It is impossible to make an independent evaluation of these figures, but observations and official accounts make it clear that the share of domestic sales to the tourism sector has increased significantly.

• A purchasing manager for a major hotel chain used to buy his dairy products from Holland and New Zealand and his vegetables from Mexico, Chile, and Canada. “Now, I buy almost all those products from Cuban sources,” he says. Officials say that 500 greenhouse operations are roducing vegetables and flowers for tourism, 95 percent of the tourism sector’s beer is of domestic production, tour buses are produced in a Cuban-Hungarian joint venture, Ikarus, and increases have been registered in domestic production of construction materials, soft drinks, and other products.

• A report to the Council of Ministers records that of $41 million in tourism purchases in February 2001, $27 million was bought from Cuban suppliers, and in February 2002 $24 million of a total $36 million in purchases was spent in Cuba.

• An executive at the Solymar hotel in Varadero says that while he still imports wine, beef, chicken, apples, pears, silverware, paint, and other products, he relies on Cuban sources for juices, water, vegetables, many fruits, beverages, dairy products, cereals, sheets, towels, mattresses, floor tiles, and paintings.

• Vice minister of light industry Isaac Alayon Gonzalez says his ministry has concluded more than 50 “cooperative production agreements” where a foreign partner brings know-how and equipment to a factory and is compensated with a negotiated share of the factory’s revenues. Under these agreements furniture, soap, perfume, textiles, and other items are produced and sold to Cuban hotels.

• Air conditioners for the tourism industry are produced in a Cuban-Spanish joint venture, Frioclima.

• Bottled water is produced by the Ciego Montero joint venture with Switzerland’s Nestle corporation.

• Soaps, shampoos, and other items in hotel rooms are produced by the Cuban company Suchel.

• Cuban software is used for hotel management, accounting, and building controls systems.

Near Havana’s airport, the Primero de Mayo Towel Factory, founded in 1984, provides an example of the impact of tourism on domestic industry. The factory is part of the Hilatex company, and formerly used Soviet equipment to make thread, yarn, towels, and fabric for work clothes.
The company was hit hard by the economic crisis of the early 1990’s. The Soviet equipment consumed large amounts of energy and often had to be idled. Many of the company’s 4,000 workers went to agriculture or to new businesses developed by Hilatex, such as a bicycle assembly operation and a service company that meets other companies’ transportation, food, maintenance, cleaning, and security outsourcing needs.
Hilatex attempted to expand its production of towels for tourist hotels, but encountered difficulties. In particular, one executive recalls “a terrible girl,” a Spanish purchasing executive from a major hotel who had very exacting standards of quality. “She could not be satisfied,” the Hilatex manager says. “She made us sweat blood, but it was good. Now she is satisfied and she buys from us.”

With the help of an $8 million investment in European machinery, Hilatex now sells to that “terrible” customer and to dozens of others. A showroom displays Hilatex towels used in all major Cuban hotels – an array of colors, textures, sizes, borders, patterns, and means of placing the logo on the towel that was impossible to achieve with the company’s old tools and techniques. With the old Soviet machines mothballed in a corner of the factory floor, with new technology and one fifth the workforce it had a decade ago, Hilatex is moving toward annual production of six million towels, twelve times its 1994 production. It is also within sight of profitability; when it reaches that goal, the company will
provide production bonuses, in dollars, to its workers.


uswusw.

http://lexingtoninstitute.org/docs/cuba3.pdf

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24.05.2007 14:24 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2007 14:28)
avatar  Moskito
#24 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro
Wilma, manchmal macht es einen besseren Eindruck, wenn man schweigt...

Was für eine Vorstellung, die Playa Maguana voller kleiner N(M)eckermänner und -frauen...

S


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24.05.2007 14:59
#25 RE: Varadero - Willkommen in Kubas „Westeuropa“
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Moskito
Was für eine Vorstellung, die Playa Maguana voller kleiner N(M)eckermänner und -frauen...

Ich teile zwar mit dir die Vorliebe, unter solchen Leuten nicht Urlaub machen zu müssen. Nur war das Thema ja eher, "ist Massentourismus gut für Kuba" und nicht "ist Massentourismus in Kuba gut für dich oder mich".

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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