Kuba ohne Castro

07.04.2007 02:23
avatar  Olaf ( gelöscht )
#1 Kuba ohne Castro
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Olaf ( gelöscht )

"Fidel Castro soll Ende April in die Regierung zurückkehren. Aber welchen Unterschied macht das jetzt noch?"
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24994/1.html


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07.04.2007 11:56
avatar  Chaval
#2 RE: Kuba ohne Castro
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Doch was hat den kubanischen Sozialismus über den epochalen Umbruch von 1989/90 gerettet? So wie eine omnipräsente Führungsperson lässt sich staatliche Repression weitgehend ausschließen. Entgegen anderen Staaten der Region - von Mexiko westlich von Kuba bis hin zu Haiti als östlichen Anrainer - hat es in Kuba in den vergangenen zwei Jahrzehnten keine nennenswerte Zusammenstöße mit der Staatsmacht gegeben. Polizeiliches Vorgehen gab es in unrühmlichen Ausnahmen, bei Flüchtlingskrisen etwa, oder bei einer Demonstration gegen die schlechte Versorgungslage Mitte der neunziger Jahre.

Harald Neuber wie er leibt und lebt!

Solche Aussagen können nur für Leser bestimmt sein, die keine Ahnung von den tausendfachen Varianten staatlicher Repression haben. Jedes totalitäre Regime hat ein ganzes Arsenal an offenen bis subtilen Repressions-, Bespitzelungs- und Disziplinierungsmechanismen auf Lager. Leider bildet Kuba da keine Ausnahme......

In Antwort auf:
Zwar gibt es in der Loyalität zur Staatsführung eine erkennbare Kluft zwischen denen, die das diktatorische Regime von Fulgencio Batista vor 1959 erlebt haben, und den Nachgeborenen. Doch auch in der jüngeren Generation ist von Systemwechsel kaum die Rede.
Vielleicht nicht die (offene) Rede, aber der Wunsch ist weit verbreitet!

__________________________________________________
"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

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07.04.2007 12:16
#3 RE: Kuba ohne Castro
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Forums-Senator/in

In Antwort auf:
Social Control in Cuba
B. E. Aguirre


ABSTRACT

Why has the Cuban government been so successful in its system of social
control, and why might that system's effec tiveness now be on the wane? This
study argues that Cuba combines formal and informal systems of control that
simultaneously emphasize openness and rigidity. The formal system is geared to
block all antihegemonic acts, particularly those that, if left unch ecked,
could become symbolic acts encouraging similar behavior that the authorities
deem undesirable. The system favors reactive rather than proactive approaches,
as exemplified by the rapid action brigades. Noninstitutionalized collective
behavior is also taking place, as is the emergence of civil society.



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