Wenn auf Kuba die Mangobäume blühen

31.03.2007 08:29 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2007 08:30)
avatar  Moskito
#1 Wenn auf Kuba die Mangobäume blühen
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Rey/Reina del Foro
In Antwort auf:
Wenn auf Kuba die Mangobäume blühen

Sie sprechen lieber über Pflanzen und Tiere als über Politik. Begegnungen auf Kuba mit Menschen, die es satt haben, nicht denken, sagen und tun zu können, was sie wollen. Auch die Anbieter von Privatzimmern, den Casas Particulares, werden regelmäßig auf ihre Systemtreue kontrolliert

VON BETTINA HAASEN UND ALEXANDRA SCHEELE

Viñales ist ein verschlafenes Nest aus einer anderen Zeit. Auf einer einzigen nadelbaumgesäumten Hauptstraße spielt sich das Leben ab. Langsam, ruhig. Eine kuriose Mischung aus Ost-Hochhaus-Architektur und kleinen, in unterschiedlichen Farben gestrichenen 3-Zimmer-Häuschen, auf deren Veranden Schaukelstühle. Auf den Straßen fahren neben den Chevrolets aus den 1950er-Jahren auch Ochsen- und Pferdekarren, auf denen Tabak, häufig aber auch Menschen durch die links und rechts abgehenden Sackgassen transportiert werden. Knapp 200 Kilometer südwestlich von Havanna, in der Provinz Pinar del Rio, liegt das Valle de Viñales. Für viele die schönste Landschaft Kubas, auf jeden Fall die eigentümlichste. Bizarre Kalksteinkegel ragen aus der Ebene.

Auch in Viñales ist der "Comandante" allgegenwärtig. Auf Dachziegeln, in Steinmauern eingemeißelt, an überdimensional großen Plakatwänden, auf Autobahnbrücken. Natascha, der wir im Café begegnen, will uns davon überzeugen, dass diese bildliche Omnipräsenz von Fidel Castro nur noch wegen seines Geburtstages, der im August war, vorzufinden sei und keinesfalls mit der zum Staatsgeheimnis erklärten Krankheit zu tun habe. Nataschas Bruder lebt in Miami. Angeblich will er (noch) nicht nach Kuba zurück. Sie hat ihn vierzig Jahre nicht gesehen. Dieses Jahr wird für sie persönlich sehr wichtig werden, sagt sie. Beim Abschied zwinkert sie uns zuversichtlich zu und sagt: "Wenn ihr das nächste Mal wiederkommt, spreche ich mit euch Englisch - ihr werdet staunen!" Vielleicht beinhaltet dieser vorsichtig formulierte Satz am ehesten, wie sehr sich die Menschen Kubas auf ihre Weise eine Veränderung wünschen.

Auf Kuba gibt es zwei Möglichkeiten, als Tourist unterwegs zu sein. Entweder man entscheidet sich für die Kubaner-freien Strände mit ihren All-inclusive-Hotelanlagen im Nordosten der Insel oder aber man wohnt in den auf der ganzen Insel verteilten Privatzimmern, den Casas Particulares und nutzt die Gelegenheit, einen Einblick in das kubanische Alltagsleben zu bekommen. Denn einer kleinen Revolution gleich ist es seit 1997 den KubanerInnen möglich, ein bis zwei ihrer Zimmer an TouristInnen zu vermieten. Für die AnbieterInnen von Privatzimmern ist dieses Geschäft mit einigen Auflagen verbunden: Sie müssen monatlich eine Summe von 100 bis 200 CUC ( etwa 85-180 Euro) an den Staat abführen - unabhängig davon, ob sie ihr(e) Zimmer vermieten können oder nicht. Und sie werden regelmäßig auf ihre Systemtreue hin kontrolliert.

[...]

http://www.taz.de/pt/2007/03/31/a0248.1/text

S


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31.03.2007 11:34 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2007 11:36)
#2 RE: Wenn auf Kuba die Mangobäume blühen
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Rey/Reina del Foro
Was nun die Schwulen in der Coppelia mit dem Thema Viñales und den Mangobäumen zu tun haben, das werden uns die SchriftstellerInnen dieses Emanzen-Kampfblättchens wohl ewig schuldig bleiben.

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31.03.2007 11:43 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2007 11:44)
#3 RE: Wenn auf Kuba die Mangobäume blühen
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Rey/Reina del Foro
Zitat von el loco alemán
Was nun die Schwulen in der Coppelia mit dem Thema Viñales und den Mangobäumen zu tun haben, das werden uns die SchriftstellerInnen dieses Emanzen-Kampfblättchens wohl ewig schuldig bleiben.


Weil der Artikel weder Viñales noch Mangobäume zum Thema hatte, sondern öffentliche politische Meinungsäußerung in Kuba.
--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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31.03.2007 11:45
avatar  dirk_71
#4 RE: Wenn auf Kuba die Mangobäume blühen
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Rey/Reina del Foro


In Antwort auf:
Was nun die Schwulen in der Coppelia mit dem Thema Viñales und den Mangobäumen zu tun haben, das werden uns die SchriftstellerInnen dieses Emanzen-Kampfblättchens wohl ewig schuldig bleiben.


Das sollte doch schon der erste Satz des Artikels erklären....
TAZ = Emanzen-Kampfblättchen

In Antwort auf:
Sie sprechen lieber über Pflanzen und Tiere als über Politik. Begegnungen auf Kuba mit Menschen, die es satt haben, nicht denken, sagen und tun zu können, was sie wollen

Nos vemos
Dirk

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31.03.2007 14:14
avatar  Moskito
#5 RE: Wenn auf Kuba die Mangobäume blühen
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
TAZ = Emanzen-Kampfblättchen

Bloß Häufchen im Minutentakt ...

S


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31.03.2007 19:41
avatar  Gerardo
#6 RE: Wenn auf Kuba die Mangobäume blühen
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Cubaliebhaber/in

Ost-Hochhaus-Architektur
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Sorry, wo will der/die Verfasserin gewesen sein? Kubanische Kneipe in Ost Berlin nach 20 Havannas.
DAs höchste Gebäude von Viniales ist wohl die Kirche oder was daraus geworden ist.

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José Ortega y Gasset: "Ser de izquierdas, como ser de derechas, es una de las infinitas maneras que el hombre puede elegir para ser un imbécil; ambas, en efecto, son formas de hemiplejia moral".


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