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Habana-Baracoa-Habana april / mai
el carino
(
gelöscht
)
#1 Habana-Baracoa-Habana april / mai
bei mir war es diesmal genau umgekehrt.
die tür schloß sich, der ICE ruckte an. draußen stand meine mulatica auf dem bahnsteig. ich sah durch`s fenster in ihre traurigen braunen augen. die süße brachte mich sogar noch zum bahnhof, obwohl sie alles andere als begeistert war das ich ohne sie drei wochen in Cuba urlaub machte. der zug wurde immer schneller und bald konnte ich ihren lockenkopf nicht mehr sehn. mir tat das herz weh, ich vermißte sie jetzt schon, ich verfluchte mich und diesen gottlosen moment als ich das ticket für meinen urlaub buchte. schon jetzt beschlich mich eine ganz böse vorahnung.
pünktlich in Frankfurt. dort traf ich auf meinen compañero mit dem ich diesmal nach Cuba fuhr.
alles folgende werde ich so formulieren wie nur ich es aus meiner ganz persönlichen sicht sah und erlebte. was der "Hombre" (HDN) so machte, seine ansichten, erfahrungen und schlußfolgerungen müßt ihr ihm schon selber aus der nase ziehen.
die LTU hatte keine verspätung. wie orderten vorher per internet eine platzreservierung. fenster war wichtig, ich will rausgucken! reihe 15, aber da war kein fenster! unglaublich. soll ich etwa 11 stunden auf eine dämliche flugzeugwand glotzen?! solche plätze gehören verboten. glücklicherweise konnten wir die plätze mit den leuten genau vor uns tauschen. die hatten richtig schotter für einen guten platz bezahlt. aber den, den sie hatten der gefiel ihnen nich. uns schon, denn da gabs ein fenster zum rausgucken.
nach ca. 10 stunden landete die konserve in Varadero.
im vergleich zum zoll in Habana ohne probleme an der aduana VAR vorbei. irgendwann kam das gepäck unbeschädigt übers band geschlürft. noch schnell chavitos getauscht. kurs ganz gut. mit den taxistos konnten wir einen super preis aushandeln so das ich gegen 23.00uhr im dorf ankam. nach knapp einem jahr wieder in "meiner" casa war die freude auf beiden seiten groß. irgendwann gegen 2 uhr lag ich im bett. ein letzter kuß per sms an meine geliebte crespita daheim, dann bellten mich die verlausten hunde in den schlaf.
morgens erstmal zum strand. ich konnte nicht schnell genug über den loma radeln. schwitzend aber glücklich stapfte ich über die düne. da war er wieder, mein geliebter strand!! kristallklares wasser, dieser wolkenlose tiefblaue himmel, die palmen, der weiße heiße sand. ich hatte einen kloß im hals. glücksgefühle. einfach geil!!
wie es sich für den ersten tag gehört (eigentlich ist jeder tag der erste) wurde zusammen mit den bademeistern Rum vor der verdunstung bewahrt. abends besuchte ich den Hombre in Habana. er wohnte im 3. stock direkt am malecon. wohl eines der ganz wenigen häuser die dort prima renoviert wurden. die buden links und rechts daneben standen kurz vor dem zusammenbruch. wir saßen genüßlich auf seinem balcon und beobachteten das bunte treiben da unten. eine schöne aussicht von el morro bis links zur amerikanischen botschaft. wärend des abendessens wurde es dunkel. die lichter gingen an. so konnte man nicht mehr genau die kaputten häuser erkennen. dreck und schutt der überall rumlag. es fuhren immer weniger autos sodaß es ruhiger wurde. im dunkeln verwandelte sich der malecon tatsächlich in eine romantische küstenpromenade. ein großes passagierschiff verließ den hafen, in voller beleutung. vorbei an el morro hinaus aufs offene meer. ob dieser abend meiner crespita auch so gut gefallen hätte?
die nächsten 3 tage verliefen ähnlich ohne nennenswerten ereignisse.
ein abendlicher ausflug nach Habana. ein im rentenalter, sehr netter permanent residierender Leipziger der im dorf sein haus mit seiner esposa cubana teilt war auch mit von der partie. sie fuhr den Lada den er offiziell in Cuba besitzen darf. wir klapperten alle möglichen ranchons ab, tranken bier und Rum und fast überall versuchte man uns zu bescheißen. z.Bsp. kaffee 2 cuc! als die esposa vom Residenten energisch mit der polizei drohte brachte uns der schmierige cantinero sogar das ergaunerte geld für den kaffee mit einer saublöden ausrede zurück.
na also, geht doch! das nachtleben von Habana ist tot. viel gesindel treibt sich in den gassen rum. ständig wird man angebettelt. nur in Habana wohnen? für mich keine reise wert.
diese begann aber am 21.4. Wir auto gemietet. Hyundai Atos. ne kleine knubbelige keksdose aber ok. km stand ca. 12500, klimaanlage, leider kein CD player sonst keine mängel.
wie geplant morgens abfahrt richtung oriente. gemütlich rollerten wir durch Matanzas. an der tankstelle dort stellten wir fest das ich meinen paß nich mithatte. cojone. pinga! wie blöd bin ich eigentlich?! also zurück zum dorf. der ganze weg umsonst! ein wirklich peinlicher tag, am besten sofort abhaken.
morgens früh raus. abfahrt. alles dabei? nix vergessen! als meine kamera plötzlich den geist aufgab. das darf doch nich war sein, im urlaub keine fotos machen! meine laune war dahin. wir rollerten durch Cardenas, Colon bis Santa Clara. dort war grade Fidelito aus`m forum zugegen. die familie seiner frau wohnt dort. er hatte auch urlaub. wir wurden zum biertrinken und zum bleiben verpflichtet. ich genoß derweil einen ausflug durch die stadt. ich saß im beiwagen einer Jawa 350 denn ich wollte ein fläschchen 7años besorgen. keine fiesta ohne Rum. der choffeur, ein mitglied von Fidelitos familie war ein lustiger geselle. während der fahrt warnte er mich vor lügenden, hinterhältigen cubanas. die mit list den touri verliebt machen um ihn später abzuzocken und gleich ihren chulo mit ernährten. ach so?! wußte ich garnich. ich dachte immer das sind alles sooo liebe mädels diese cubanas... derartige offenheit is mir selten nach so kurzer zeit begegnet.
Fidelito war es der ganz nebenbei mit erwähnte das vermietbüros dem automieter die anstehenden durchsichten vertraglich mit aufs auge drücken. diese sind zwar kostenfrei bedeuten aber eine gehörige zeiteinbuße und sinnlose sucherei einer zuständigen werkstatt. nichteinhaltung wird per vertrag mit dem zahlen einer multa geahndet. ich nahm ihm das zuerst nich ab. so ein quatsch dacht` ich, was geht mich denn die inspektion des autos an??
der abend endete lustig mit bier und rum, der morgen begann mit kopfschmerz.
an dieser stelle nochmal vielen dank an Fidelito plus familia für die gastfreundschaft!
Las Tunas. eigentlich bin ich kein freund von stadtbesichtigungen, dennoch gefiel es mir hier ganz gut. ruhiges hübsches zentrum. wenig goldbezahnte chulos und bettler. sympatie vielleicht auch deshalb, weil meine amorcita hier geboren wurde.
durch zufall ne sehr gute ruhig gelegene casa gefunden. 20 CUC pro zimmer
von flippigem nachtleben kann man auch in Las Tunas nicht gerade reden. ich kaufte ne flasche Rum beobachtete was auf dem marktplatz so sache war. zwei lästige junge weiber, höchstens 17 jahre alt versuchten sich bei uns als jung-jinetera. ich bin ein alter sack, die könnten locker meine töchter sein!!
ich machte denen also sehr bald klar das ich einfach nur in ruhe mein "Rümchen" trinken will.
ne disco gabs auch in Las Tunas. 5 CUC incl "verzehr" = 3 Bucanero. FDGB-heim atmosphäre. kindergarten. wenigstens gab es Rum und das bier war kalt. -und Reggeaton: "pichea mami, pichea"
was mir diesmal in Cuba auffiel, daß aus so ziehmlich jeder auch noch so alten verrosteten amikarre recht gute musikqualität kam. oft konnte man vom herrlichen gluckern der großhubigen motoren nix hören, weil der bass so laut bum bum machte. "ca-pe-ru-citaaa, ...oyeee lobo eres mala hojaaa, soy señoritaaaa, ...aahuuuuu"
obwohl mein handy schon seit tagen kein lebenszeichen meiner mulatica mehr anzeigte brachte ich doch wie versprochen liebe grüße, post, fotos, klamotten und ein paar chavitos zu ihrer familia. ich traf sie nun personalmente, ich kannte sie nur von fotos und videos. es war ein komisches gefühl dort zu sein wo meine amor aufgewachsen war. da wurde mir unmißverständlich klar das ich diese süße gelockte brujita unendlich vermißte.
ich machte mir jetzt echt sorgen. warum schrieb sie mir nicht mehr?? war irgendwas daheim mit ihr passiert? war sie sauer? wir trennten uns doch ohne streit. ...ANDERER KERL?? herzschmerz!
Holguin,
riß mich noch nie vom hocker. auch nur ne cubanische stadt wie die meisten anderen. ich bin eben ein strandfutzi. vorher bei KDL noch forumstreffen abgehalten. er wohnt gegenüber der Bucanero fabrik. sehr verlockend!
er führte uns später mit dem roller voran an die einzige casa die frei war. wir ankerten dort für 2 nächte. so mußte ich mir mit dem schnarchenden "HDN" ein zimmer teilen.
auch in Holguin is das nachtleben von bettlern und chulos geprägt die scheinbar von der policia unbehelligt ihren jineterismus nachgingen. irgend eine fiesta im zentrum lockte alle aus ihren häusern. aufgemotzte amischlitten gluckerten vorbei, bum bum bum "pichea mami, pichea..." aufgeputzte weiber stolzierten in stöckelschuhen umher, eine mini-rock-calienticas-parade ohnes gleichen bot sich. es war nicht leicht die augen auf der schmierigen pizza zu lassen die ich mir im freisitz reinstopfte. "ca-pe-ruci-taaa, aahuuuu"
bis zum strand von Guadalavaca sind es von Holguin ca. 60km. ne kleine einkaufspassage mit touristenkram, zwischen hotels hindurch zum weißen strand. nicht so groß und breit wie "mein" strand playa del este aber ziemlich viel vegetation. ne kleine zarte bucht. palmen und schatten gabs, und reichlich sonne für mich! mehrere ranchons versorgten die bürger mit getränken. aus einem anderen dröhnte laut reggeaton. natürlich auch wieder "picheaaa mami, picheaaa".
abends zurück in Holguin uns ein "steak" mit papa frita runtergewürgt. eigentlich wollten wir in ein besseres restaurant, fanden aber nur diese lustlos bediente eckkneipe. wir saßen draußen und hatten guten blick auf die strasse. auffallend viele schwule die völlig ungeniert an ecken und plätzen rumlungerten und ihre in enge hosen gepressten ärsche präsentierten. Italiener führten ihre jineteras aus. sie taten sich wichtickkk und machten fotos von ihren zimthäutigen "eroberungen". zwei stockwerke über uns fing später eine disco mit karaoke an. wie ich diesen mist hasse! cubanische möchtegern romantiker, die vielleicht grade ihre frau betrogen hatten, oder vorher noch ihrer novia eins auf die glocke hauten, sangen hier auf der bühne plötzlich schluchzend von ewiger liebe, treue und zärtlichkeit den text nach, der über einem monitor vor ihnen her flimmerte. so sind sie halt "muchas espuma, poco chocolata" all das in einer lautstärke die selbst meine gewohnt maltratierten ohren zum bluten animierte. ich hing an der bar und fand im publikum all die ortsansässigen kleinkriminellen wieder die vorher über den prado von Holguin stolzierten. am gleichen tisch mit den Italienern die großzügig die getränke übernahmen wärend die goldzähne siegessicher aus der kauleiste eines chulos blitzten. dieser negrid pigmentierte señor, komplett in weiß gekleidet, konnte sicher nicht mal seinen eigenen namen fehlerlos schreiben, im tiefen wasser hätten ihn seine goldenen ringe und ketten in sekunden nach unten gezogen. er machte einen auf Rapper "50cent" und, er hatte die hübschesten mädels am tisch.
der barmann, er lernte schnell, füllte anstandslos meinen becher mit 7años auf und endlich endlich endlich!!! löste Reggeaton dieses fürchterliche karaoke ab. hombre war schon lange vorher ins casa abgehaun. er lies mich in dieser räucherhöhle alleine zurück. aber damit konnte ich gut leben. in aller ruhe studierte ich die putas bei der jagt. dieser kelch ging an mir natürlich auch nicht vorüber. ne dunkle mulata stand vor mir und sprach von liebe. der rum lähmte meine zunge, aber ich kaufte ihr ein Cristal. mir war alles egal, denn meine mulatica zu hause in deutschland hatte mich vergessen. ich war nun sicher das sie längst einen neuen kerl hatte der mir die hörner aufsetzte! die mulata in dieser räuberhöle war ne hübsche mit einer riesigen pupskiste. später wollte sie mich mitnehmen aber ich schickte sie besser alleine weiter. ich war hart wie ein koffergriff, mein geld war alle und ich hätte sie warscheinlich umgebracht... ;-)
meine casa lag drei strassen rechts vom letzten plaza. oder doch nur zwei?? ich latschte immer wieder durch diese furchtbaren quadratischen strassenzüge. mal bog ich rechts ab, dann doch wieder links. alles sah gleich aus. ich irrte mindestens eine stunde durch die dunklen leeren strassen. Holguin, ich hasse dich! ich fand meine bude nich mehr! ein einsames bicitaxi kam vorbei. danke gott ich muß nicht auf der strasse übernachten!! mein von alkohol geflutetes gehirn konnte grade noch die hand steuern die dem bici mann meine visitenkarte der casa entgegenstreckte. er brachte mich in 30 sekunden heim. ich bin sicher 100mal schon vorher daran vorbeigelatscht. unglaublich!
schrecklich früh, scheinbar mitten in der nacht mahnte mich der nordmann zum aufbruch richtung Cueto, Mayari, Moa.
er fuhr das auto, denn ich konnte es noch nicht.
wir hatten uns nun doch entschieden die inspektion machen zu lassen und suchten die entsprechende werkstatt nahe Holguin/aeropuerto auf. dort angekommen trat uns ein saubermann aus seinem klimatisierten büro entgegen. wichtig stand er vor uns und meinte "obligatorisch 2 stunden" ich mußte zuerst grinsen weil ich dachte er verarscht uns. ich wollte ihn sogleich fragen ob er an diesem morgen vielleicht blut im stuhl hatte. doch HDN gab ihm etwas freundlicher zu verstehen das ölwechseln doch keine 30 minuten dauert. noch nicht mal in Cuba! egal, meinte diese gekühlte, hohle frucht. "dos horas obligado" jetzt hatte ich schon die cubanisache väkalsprache auf abschuß bereit! mein kopf tat weh. mein kreislauf kämpfte noch mit dem restalkohol und dieser dressman wollte uns tatsächlich zwei stunden urlaub stehlen?! ich miete diese hutschachtel für viel geld, was geht mich dann die inspektion an! sowas müßte man mal in deutschland versuchen. ich stand ganz kurz vor dem ausbruch als HDN gottlob zur weiterfahrt die autotür öffnete. gnädigerweise durften wir die fällige 15000er inspektion um 300km überschreiten.
endlich wieder im campo. bis Mayari wurde die landschaft immer schöner. palmen, berge und meine geliebte sonne stand oben im blauen, fast wolkenlosem himmel. das leben war schön.
Moa ist ein ganz schreckliches kaff. ich war vor 2 jahren schon mal hier und hatte es genau so noch in errinnerung. rote erde überall, am stadtrand eine nickelfabrik mit riesigen abraumhalden und 2 schornsteinen die dreckswolken in die umwelt pusteten das mir der atem stockte. davor viele bunte schilder zum anstehenden 1.mai. "ya estamos libre en Cuba" "abajo capitalismo viva la Cuba..." für sowas wurde farbe verschwendet, während wichtige strassenschilder, wegweiser, ortsnamen vergammelten. verrostet unleserlich am wegesrand ihr dasein fristen!! wir wollten davon fotos machen, konnten im letzten moment aber eine kleine bude erkennen in der ein uniformierter staatsdiener mit fernglas saß und uns aufs korn nahm. schnell die knipse wegstecken! nicht das der uns noch die kamera wegnimmt. alle bilder wären für die katz!
von Moa dann tauchten wir ab zwischen riesigen schlaglöchern aber die umgebung war der hit! es wurde immer tropischer. alle schwärmten von Baracoa und ich wollte es nie glauben. es ging immer an der costa entlang. manchmal im schrittempo mußten wir die löcher umfahren. aber die landschaft! es war wirklich so wie alle sagen. wir querten flüsse und täler. leute die dort wohnten grüßten uns wärend sie mit ihrem pferd an uns vorbei ritten. immer wieder hielten wir an, stiegen aus. ich konnte es nicht fassen. es war sowas von geil!! ich dachte an filme vom colombianischen urwald. Vögel kreischten uns aus den bananenstauden an. es schallte eigenartig im palmengewirr. wir sprachen ganz leise, ich dachte echt ich träume. eine kleine bucht mit dunklem sand, am strassenrand verkaufte ne Frau uns "Cocorucho" oder so ähnlich. eine kleine aus palmenwedeln kunstvoll geformte zuckertüte enthielt geraspeltes kokosmark. zusammengemengt mit orangen und honig, weiß der geier was noch. wir aßen den köstlichen brei mit den fingern. löffel hatten wir nich. wie ein kind an weihnachten freute ich mich, und heimlich wünschte ich mir meine süße crespita herbei, dann wäre dieser moment perfekt gewesen. ein traum im tropenparadies.
als wir in Baracoa ankamen war es schon lange dunkel. kaum den ortseingang passiert kamen typen herbei die uns diverse casas aufschwatzen wollten. die waren so lästig das wir beim kurzen stop zum blick auf den stadtplan sogar die scheibe hochdrehen mußten. trotzdem fanden wir schnell was. genau vor der casa wollte uns wieder so ein schnorrer mit ner dicken glitzeruhr gleich eine andere hütte aufdrängeln. ich schob ihn genervt beiseite um nach dem richtigen herren dieser legalen casa particular zu suchen. nun, das war er schon. dieses jineterohafte männlein vermietete eine super bude. jeder eigenes zimmer preis incl. frühstück. wir entschuldigten uns später für unseren rüpelhaften auftritt. er sah wirklich aus wie ein kleiner gauner. duschen. danach erklärte er uns die hiesige infrastruktur. eigentlich war der typ schwer ok! jetz tat es mir leid das ich ihn vorher schräg anmachte.
ich bin manchmal aber auch ein arsch!
nach dem essen ein verdauungsspaziergang hoch zum RRRRRanchon. dort wurden wir schon begrüßt, von?? genau!! "pichea mami, picheaaa" der cantinero sprang uns am eingang entgegen und wollte 2 chavitos de entrada. mein zahnfleisch zog sich sofort zusammen, es roch schwer nach beschiss. der wollte uns ohne fulas nicht reinlassen. es war das einzige ranchon an diesem abend.
diese disse gefiel mir gut. großes strohdach, darunter holzmobilar. es lief nur reggeaton. gott sei dank kein salsa-bachata-merengue-schmalz wie in deutschen tanzsport etablissements. wo man den besuchern mit diesem rythmus das klischee vom Caribischen traum verkauft. das publikum hier unwesentlich älter als die gelb/braunen röckchen träger.
el ron un dollar. so schmeckte er auch. Bier gabs nich. angeblich! ich trank diese befremdlich schmeckende plörre welche merkwürdigerweise aus einer HavanaClub flasche in mein glas tröpfelte ...???
Baracoa ist das beste was ich in Cuba bisher sah. umringt von bergen mit dicht bewachsener palmenpracht. auch der ort war gemütlich. zwei dorfplätze um die kirche verteilt. auf denen hockten wir abwechselnd wie zwei alte weiber und beobachteten die leute. wir hatten vorher unsere keksdose zur inspektion abgegeben. auch er sagte 2 stunden. aber egal. wir wollten eh hier bleiben. leider auch hier viele bettler. völlig ungeniert und lästig wie die fliegen klebten sie uns an den hacken. einer ging mir besonders auf den schwimmer. kann ich denn nichmal in ruhe mein bier austrinken? cojone. pinga! da zog er endlich ab. der malecon von Baracoa ist kaum belebt, dafür nicht so kaputt wie der von La Habana aber teilweise mit häßlichen "neubauten" verschändelt. diesem architekten sollte man den prozeß machen! eine herrliche bucht mit dunklem strand, in der sich die wellen verloren schützte das baseballstadion dahinter. am anderen ende des malecon noch eine kleinere bucht. nicht so schön wie die andere. dafür vergammelt hier ein riesiges gestrandetes wrack eines frachters wohl schon seit jahren vor sich hin. auf eine art wieder schön.
zwei stunden vorbei, wir wollten unseren Hörbie wieder haben. doch der schwarze mann in seinem ledersessel zog die brauen nach oben. ich bekam sofort puls da ich ahnte was er sagen würde. "tut uns leid, aber es gibt leider kein öl, inspeccion no posible" das reißt dem faß den boden raus! diese idioten!! drücken uns ihre arbeit aufs auge, mit multa bei nichteinhalten. wieder umsonst gewartet! ich hatte schon wieder die zwangsjacke nötig, es war einfach nicht zu fassen. ich wünschte die gesamte unfähige insel zum teufel und ging mir ein neues Bucanero kaufen.
es war nun dadurch viel zu spät um noch an diesen "geheimen" strand zu fahren, von dem doch alle sprachen. wir drückten uns weiter im ort rum, guckten, staunten. auch hier sehr auffällig wieviele junge leute bis 20 jahren unterwegs waren. es muß eine zeit in Cuba gegeben haben wo alle wie die wilden Geschlechtsverkehr "hatten". wie sonst ist diese masse an jungen menschen zu erklären?
zum abend gabs fisch in der casa. oben auf der riesigen dachterasse serviert. saßen wir bei lauer nacht unter klarem sternenhimmel. ich mußte an meine brujita daheim denken.
oben, vom Ranchon her lockte uns schon der bass vom reggeaton. dort standen wir wieder, tranken pesorum für einen dollar. den man vorher in eine HavanaClub flasche gefüllt hatte. schweinebande! ich merkte doch das dieses gasolina kein anständiger ron ist. einige cubanas dort hatten aber bucanero zum trinken. mir winkte der thekenmann ab "no hay servezita" und diese mulata da, was trinkt die wohl?" machte ich ihn an. in cubanischer gelassenheit glotzte er unschuldig und ging wortlos weg um vom Italiener 2 dollar eintritt zu kassieren. die verkauften doch tatsächlich Bucanero nur an ihre cubanos/as. dem yuma verkaufen sie pesorum aus ner HabanaClub flasche. Bier bekamen wir touris nicht. das heißt ich schon. ich gab der mulata mit der dose Buc 3 dollar damit sie 2 neue Buc beim cantinero kauft. den rest schenkte ich ihr. 1,50 für ein echtes Bucanero war immer noch besser als 1 dollar für dreckig gepanschten pesorum. außerdem hatte ich so jemanden zum quatschen.
die folgende nacht konnte ich nicht schlafen. ich träumte nur wirres zeug. ständig fiel ich irgendwo runter, von hohen bäumen. brücken. kurz vor dem aufprall wachte ich auf, mein handy piepste. ich fand aber nur eine sms vom kumpel der mich um meinen aufenthalt in Cuba beneidete. ich hielt es nicht mehr aus, ich verlor die nerven. mir schlug das herz bis zum hals als ich die nummer meiner amorcita in mein cellular drückte. (2min 8 sekunden = 9EUR!)es klingelte nur kurz. sie ging tatsächlich ran. sehr guter empfang. in meiner bude war ne bullenhitze aber aus meinem telefön strömte eisige kälte. sie sprach mit mir als wenn ich die seuche hätte. erkannte sie mich denn nicht?? ich hatte doch extra kontrolliert das meine numero mit gesendet wird?? amorcita, que pasa, estas bien? porque no me respondes? te estraño te a... naja, den rest kann man sich ja wohl denken!
sie war kalt wie ein fisch im tiefkühlfach. ihr war das alles scheißegal. sie würgte mich ab.
ich verstand die welt nicht mehr! Baracoa ist ein wunderschöner ort an dem man alles andere als traurig sein sollte, doch sie riß mir fast das herz raus. die hat mich grade abserviert, verstand ich das richtig? warum?? nur weil ich ohne sie in Cuba war? als ich ging war alles ok! ich versprach ihr keine andere anzufassen, warum sollte ich auch? ich wollte nur sie und keine andere. für mich ist es kein problem die rute mal ne zeit lang im futteral zu lassen. aber sie glaubte mir anscheinend nicht. nach dem motto: "was ich selber denk` und tu, das traue ich auch dem anderen zu" oder auf cubanisch: "que los ojos no ven, el corazon no duele" (oder so ähnlich)
in ihrer krankhaften eifersucht schickte sie mich zum teufel. also doch, genau wie alle anderen cubanas rasend vor wut, unlogisch handelnd. entledigte sie sich ihres schmerzes auf diese weise. ich wette beim sperma meiner töchter das sie zu diesem zeitpunkt schon einen anderen typen in der cama hatte. das hilft alten schmerz vergessen und baut das eigene selbstvertrauen wieder auf. keine cubana ist treu, Ullli hat recht!
wie oft schon hab ich von der untreue anderer verheirateter cubanas profitiert, mich über deren sorglose novios / esposos lustig gemacht. nun ist der fuchs in die falle getappt. wie konnte mir das nur passieren?! ich habe meinen meister gefunden.
doch all dieses gedankengut half mir jetzt verdammt wenig. es tat mir höllisch weh in der magengegend, es brannte teuflisch und ich wußte, aspirin hilft da nicht.
ich habe keine amorcita mehr! was soll ich denn jetzt bloß machen?!
die einzige cubana zu der ich je ehrlich war. ich liebte diesen wuschelkopf ich war verrückt nach ihr! sie war anders als alle anderen. warum verstand sie das nur nicht?!
meine waffen waren zu stumpf, darum hatte ich diese schlacht verloren.
ein lieber kerl wird von cubanas immer ausgenutzt. latinas wollen einen großkotz con muchas espuma poco chocolata. einen lügenbaron, den ich früher mühelos spielte. hauptsache er kann gut tanzen! wenn Mann ein schwein ist, sie schlecht behandelt rennen die weiber dir nach, dann bist du "ein richtiger macho"
mir blieb nix anderes übrig als mich mit der sache schnellstmöglich abzufinden.
und egal wie, ich mußte diesen schrecklich stechenden schmerz loswerden!
beim frühstück entschieden wir uns noch eine 3. nacht in Baracoa dranzuhängen. danach wurden die hühner gesattelt auf der suche nach diesem "geheimen" strand. raus aus dem ort, arriba la puente, a la mano izquierda. dann abbiegen durch den busch. hier lang? si! ganz sicher?? si si! kam die antwort. "sigue sigue" wir holperten im schrittempo durch den wald. fette schwarze schweine rannten dort rum, kackten vor uns auf den weg. zwischen den palmen standen holzhütten, ganz alleine. gab es vielleicht einen zeitsprung zurück, ist mir irgendwas entfallen? der weg war voller spitzer steine. ich hatte angst mir hier eine panne einzufangen. aber die vegetation beeindruckte mich, schon bald hopste unsere knubbel dem strand entgegen. auch hier dunkler sand, wilder strand. unzählige kokosnüsse lagen hier rum. die räumt keiner weg. gibt keine hotels hier! aber es war toll. wild - romantisch!
ich lag genüßlich in der sonne zwischen palmen. die recht hohen wellen klatschten auf den strand. stück weiter waren noch andere touris. Itaker wie sich rausstellte. sie machten dort partie mit rum und weibern. das laute gequatsche ging mir auf die nerven, störte die stimmung hier.
am letzten abend in Baracoa hingen wir vor der Casa de la Musica. cubanos machten drinnen musik. es war ganz gut ich mußte auch gucken. Hombre freundete sich derweil daneben mit einem cantinero an der flaschenweise pesobier verkaufte. der typ zeigte uns in der umstehenden menge einige gestalten aus der jinetero-szene. darunter auch ein kerl, schätze um die 35, weiß mit dicker kette am hals und goldzähnen. daneben eine frau mittleren alters. eine deutsche wie sich rausstellte, seine ehefrau. die aber weiterhin in deutschland lebt und diesen, ihren ehemann nur zeitweise in Cuba besucht. sie machte so einen auf grün/ emanzipiert und merkte garnicht das er die putas unters volk der bedürftigen verteilt. es war lustig sie zu beobachten. der Hombre und ich guckten uns irgendwann an, wie aus einem mund sagten wir plötzlich: "chico tonto!" das war ein spaß. der rest der nacht wieder im ranchon oben am berghang verbracht.
zu dritt weiter nach Guantanamo. es waren um die 500km bis Camaguey wir mußten uns also sputen. unsere mitfahrerin sorgte für stimmung. wir blödelten rum, brachten uns gegenseitig sprüche bei. mußten aber immer wieder anhalten. die landschaft zwang uns dazu. in aller ruhe kroch eine schlange über den warmen asphalt. ihr war völlig egal das wir sie um ein haar breitgefahren hätten. die küstenstraße bis Guantanamo ist auch der hammer. zerklüftete küste, wo die wellen reindonnerten. trockene felsige aber herrliche umgebung. die strasse war ganz gut im pflaster. zwischendurch kam mal ein dicker lastzug vorbeigehämmert. ansonsten sehr wenig verkehr.
in Guantanamo stieg unsere mitfahrerin aus.
weiter bis LasTunas / Camaguey. unterwegs bot sich nix besonderes. nur einmal stieg ne ganz hübsche bei uns ein. ich mußte sie mitnehmen. eine puppe! sie war absolut seriös, redete kaum. wollte nich angebaggert werden. einfach nur mitfahren, es regnete ihr bus kam nich. ich stellte die sonnenblende runter, so das ich in dessen spiegel wenigstens ihr hübsches gesicht sehn konnte. ich war wieder frei, sowas durfte ich jetzt tun!! irgendwann stieg sie aus. schade drum...
wir quälten uns ab auf der calletera central. die dicken LKW`s fuhren wie die idioten. manche schlichen vor uns her, andere überholten uns mit einer stinkenden abgaswolke, oder kamen uns volles rohr entgegen. ein wunder das die leute auf den strassen nicht wegsterben wie die fliegen. die alten, stinkenden LKW`s sind unglaublich aggressiv beim fahren.
Camaguey,
endlich! uns tat der hintern weh, hunger, müde. casa sehr anständig. 20$ seriöse leute. der knubbel bekam sogar seine eigene garage. 1.50 pro nacht. abendessen cubanische hausmannskost in der casa. sehr gut. danach raus, inne stadt gucken. entlang einer art fußgängerzone. gegen 23 uhr, wenig betrieb. auch hier viele finstere gestalten. schrecklich viele kakerlaken rannten an manchen stellen in schaaren über strasse und fußweg. sie kamen abends aus der kanalisation die unter der strasse entlangführte. man war das ekelhaft! eine tourisdisco. 3$ entrada + getränkeverzehr. drinnen nur reggeaton, Italiener, fast nur putas und die zugehörigen chulos. wir bekamen einen tisch zugewiesen. dazu 2 Bucanero. eigentlich ne lustige sache, nur sitze ich sehr ungern an irgendwelchen tischen rum wenn ich zur disco bin. um uns herum bewegten sich phantastische körper in bunten auffälligen klamotten. schwerer goldbehang! kurze röcke oder enge calienticas. nach meinen beobachtungen waren wir beide die letzten touris ohne anhang. also wurden wir entsprechend gemustert. in diesem moment wurden die derzeitigen hymnen gespielt: "pichea mami" und "caperucita" alles zappelte mit dem hintern. für mich nicht ganz so fremd das ganze. ich kenne das vom wochenende aus D.Dorf, Bonn, Essen, Köln... dort gibt es auch latino schuppen wo sich die ärsche prima bewegen. aber in Cuba, hier am ursprung des ganzen war es zweifellos eine glanzvolle darbietung. am nebentisch saß ein kollege mit negrid pigmentierter haut. auch er war mit gold bestückt, ja gar bewaffnet bis zu den zähnen. alles an dem kerl glitzerte. ob sein palo auch...???
er schielte zu mir rüber, schubste mich an und zeigte auf eine hellere mulata die sich direkt vor uns beim tanzen fast das rückgrat brach. ob mir denn ihr tanzen gefiel? was dachte denn diese kokosnuß von mir, sehe ich vielleicht wie ein maricon aus?! na klar gefiehl mir das! ihren körper muß der liebe gott sonntags morgen persönlich erschaffen haben. dieses maus war zweifellos die spitzeste nadel am ganzen kaktus.!
der kellner kam, ich bestellte zwei neue Buc. die kokosnuß zeigte ihm eine drei mit seinen fingern und grinste mich frech dabei an. ich zeigte ihm eine zwei mit meinen händen, hielt meinen arm dabei senkrecht und klopfte mit dem ellbogen auf die tischplatte. tacaño.
damit hatte ich meine ruhe. die chica zappelte weiter, extra für uns denn wir beide waren noch immer frei! das machte sie bis die musik ausging, ruhiger wars und ich konnte sie reden hören. ihre stimme war eiskalt genau wie ihre braunen augen. ihre väkalsprache war abartig. so ein schöner körper aber nix im oberstübchen.
-abgelehnt! besser wieder alleine ins bett.
morgens stand die durchsicht vom hörbie an. hier in Camaguey hatten wir glück. "veinte minutos" meinte der dort. ich strich über den lack und zeigte dem herrn ingeneur meine schwarz/dreckige fingerspitze. "y lavar pol favol" der ölwechsel war fix erledigt. aber waschen war ne andere sache. zwei cubanos matschten mit dem wasserschlauch rum. laberten und matschten weiter... am ende dauerte es fast 1,5 stunden die wir vor der werkstatt sinnlos rumgammelten. aber, die typen hatten die karre rrrichtickkk saubergemacht. rundrum! ich staunte bauklötzer. auch die scheiben von innen geputzt, unser ganzer müll war wech. sehr gut der mann!
in Camaguey scheint es üblich, daß die leute schon abends ihren müll vor die tür stellen. der steht dann dort auf dem fußweg bis ihn morgens die müllmänner holen. allerdings sind die tüten dann aufgerissen. die hunde tun sich gütlich daran den inhalt rauszuwühlen um was fressbares zu finden. daher rennen auch ratten am strassenrand rum, ziemlich fette viecher! am frühen morgen liegt dann der unrat teilweise eklig verstreut auf dem fußweg. das sieht nich sehr schön aus. vom geruch ganz zu schweigen.
die leute im oriente scheinen wirklich netter drauf zu sein. deren anmache ist mehr spaß und blödelei. so an einem agromercado. hombre fuhr, ich daneben scheibe unten. standen wir am rotlicht. drei weiber mindestens 35años am fußweg neben uns: pssst, pssst. oyeee que feo tu eres! ich grinste zurück weil ich das nicht bin. "pero tu eres mas fea que yo!" die drei lachten sich halb tot winkten als wir bei grün weiterfuhren. in der fußgängerzone fanden wir ne pesobar. keine menschenseele drin. nur ne einsame cantinera saß gelangweilt auf einem höckerchen und träumte vor sich hin. dann sah sie uns: "hola vamos a mi casa" der sache wollte ich auf den grund gehn. wir setzten uns an die klebrige theke zu dem bier was sie uns hinstellte. sie entschuldigte sich für ihren spruch. es war nur spaß. sie wartete auf juli, dann würde sie mit einem kerl den sie nach eigenen angaben nicht liebt nach Frankreich ziehen. daher möchte sie eigentlich garnich mit ausländern zu tun haben um ihre ausreise nicht zu gefährden. wir bestellten noch mehr bier, das gab mir die gelegenheit sie weiter auszuhorchen. diese chica war schwer ok.
Camaguey lief für uns nicht so ganz wunschgemäß, daher schnürten wir unser ränzlein und gaben der keksdose die sporen zurück, richtung
Habana. es ging heimwärts!
nicht das mir unsere vuelta nicht gefiel. im gegenteil. ich sah endlich mal was anderes von Cuba, konnte mir persönliche eindrücke verschaffen, von dem was andere leute so in Foren schreiben es war klasse im oriente.
Von Camaguey bis Habana sind es 350km. es war totlangweilig über die autopista. wenig schöne landschaften. auf höhe Santa Clara überholten wir mindestens 30 busse die aus der umgebung für die 1.mai-demo in Habana dahin abgezogen wurden. die leute warten eh schon stundenlang auf den bus. so wird es wohl noch schlimmer sein.
umgehungsstrasse, Cojima. von da an hatte ich es eilig wieder ins dorf zu kommen. vielleicht bin ich ja wirklich ein "heimkind". es war schön wieder in vertrauter gegend zu sein. vorbei an den gammel"neu"bauten von Alamar, die ranchons an der ViaBlanca, links der strand, das meer, punto control... ich hatte richtig herzklopfen, warscheinlich liebe ich Habana mehr als mir klar ist. kurz vor`m Titti Twister überholte ich ein auto rechts, sofort stand der bulle da und winkte mich raus. ich blödmann, muß man denn auf den letzten paar metern noch ne multa kassieren! dabei weiß ich genau das die dort stehen! ich hatte nochmal glück, der genosse ließ mich weiterfahren. dusel!
die letzten tage waren heiß. ziemlich windig am strand der von der strömung verbreitert wurde. ich plantschte in den hohen wellen wie ein lausbub. so hoch hatte ich sie dort noch nie erlebt. seit knapp 5 jahren mache ich nun schon an diesem flecken urlaub. ich war glücklich wieder hier zu sein.
am Tropicoco wurden die liegen aufgestockt. die partyzone erstreckt sich nun bis bis zum nächsten kleinen ranchon. da is jetz richtig was los. von freitag bis sonntag stapeln sich die badegäste. abends liegen die leeren flaschen, dosen, essensreste, der ganze müll am strand. morgens ist alles auf wundersame weise wieder verschwunden.
ansonsten werden die Itaker auch immer älter die dort auf brautschau gehen.
la policia especialisada hat neue uniformen bekommen. blaue knielange hose, weißes hemd, großer hut, weiße stoffturnschuhe (DDR mäßig). sehen jetzt cool aus die jungs. dafür müssen sie zu fuß gehen. von den Quads mit denen sie früher über den strand bretterten sah ich keines mehr.
ich lag weiter weg in ruhe bei den bademeistern. in meiner nähe ein cubanisches pärchen welches sich eng umschlungen im sand wälzte. fast hätten sie angefangen zu "tanzen".
ein bischen war ich neidisch auf diese beiden. auf mich wartet nun niemand mehr wenn ich nach alemania komme, wieso bin ich dann hier immer noch alleine!?
meine vermieterin erzählte mir, daß bei ihr noch immer jemand regelmäßig anruft um sich nach mir zu erkundigen.
es ist erstaunlich wie sich mancher in 2 jahren verändern kann. ich war sprachlos, mußte mich setzen als ich abends nach hause kam und sah was da auf der couch saß. aus dieser kleinen frechen larve ist ein hübscher schmetterling geschlüpft!
nun waren die nächte nicht mehr so kühl.
...voy`chando!
#2 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
el carino
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gelöscht
)
#3 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
#4 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
el carino
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gelöscht
)
#5 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
Ich hatte die Nächte ohnehin nicht so kühl in Erinnerung ...
ich weiß...!
In Antwort auf:
Sagte nicht dein Vermieter noch, dass es jetzt schon wie im Sommer sei!?
ja, tagsüber.
warum nimmst gerade du mich auseinander?? du mit 99 Cuba besuchen müßtest doch wissen das im april die nächte kühler als im august sind.
dir reichen schon 15 grad zum schwitzen. ich dagegen hab mindestens 30grados nötig bis mir dir stirn perlt. darum brauch ich auch heißere frauen damit ich nachts nich frier` ;-))
#6 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
warum nimmst gerade du mich auseinander??
Ach, wollte den nach eigenem Bekunden "alten Zyniker" nur ein bisschen ironisch von der Seite anmachen, denn kühle Nächte bringt man nun normalerweise nicht gerade mit Kuba in Verbindung! Außerdem wollte ich weitere Reaktionen auf deinen Reisebericht von anderen hervorlocken, aber bis jetzt ist es nur ein Zwiegespräch zwischen uns beiden, wie seltsam ... Woran das wohl liegen mag? Wie ich dir schon schrieb, flotter Bericht, aber auch sehr stark von deinen Emotionen geprägt, da gehen die Fakten unter. Und zu Emotionen äußern sich rational eingestellte Mitteleuropäer nun mal nur ungern ... Aber ist nur eine Vermutung.
Leute, nun hat sich el carino so viel Mühe mit seinem Bericht gegeben, hat sich für euch mehrmals bis spät nachts an den Computer gesetzt, da könnte ich mir vorstellen, dass er sich sicher auch auf die eine oder andere Reaktion freut!
hdn
sag mal Carino, hast Du wirklich nur die Landschaft bewundert und
keine "kulturellen Interessen" verfolgt
Das mit Deiner Cubana in Deutschland, da kann ich mitfühlen,
ging mir vor ein paar Jahren genauso.
Die ließ mich damals auch nur sehr sehr ungern alleine nach Cuba.
Allerdings hat die einen Telefonterror veranstaltet, so das ich nachher
das Handy ausgeschaltet ließ.
Salu2 Sharky
el carino
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gelöscht
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#9 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
ging mir vor ein paar Jahren genauso.
Die ließ mich damals auch nur sehr sehr ungern alleine nach Cuba.
Allerdings hat die einen Telefonterror veranstaltet, so das ich nachher
das Handy ausgeschaltet ließ.
da kenn` ich noch jemanden hier im forum. er konnte sein telefön zu hause nicht ausschalten. seine rechnung war astronomisch
In Antwort auf:
hast Du wirklich nur die Landschaft bewundert und
keine "kulturellen Interessen" verfolgt
du wirst lachen, kulturelles gelocktes kenne ich hier genug. wenn diese mit hier in meine casa kommen, wollen die kein geld! im gegensatz zu Cuba. diesmal hatte mir echt die sonne und der strand gefehlt. das angebot vom HDN lockte mich letztendlich dahin.
tja aber so dachte "meine" crespita wohl auch. darum hat sie mir den laufpaß gegeben.
aber es hat sich so zugetragen wie ich geschrieben hab. angenommen ich hätte jeden abend eine mulata mitgenommen, ich hätte sogar den preis dazugekritzelt
was die leute denken is mir doch wurscht!
el carino
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gelöscht
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#10 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
Ja, total unglaubwürdig, denn Männer sind Schweine,
latinas sind auch nich besser! reden von liebe, sind krankhaft eifersüchtig aber bei der erstbesten gelegenheit vergeben sie ihre telefon numero an einen "amigo". "solo es un amigo, no te preocupes"
ich hätte gestern auch kurz in die DomRep fahren können. obwohl sie ihren macker dabei hatte.
männer sind vielleicht schweine. aber wer einer latina vertraut ist das dümmste schwein.
so wie ich...
#11 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
Kompliment, ein sehr schöner Bericht.
Vor allem hast du den Mut auch über deine persönlichen Gefühle zu schreiben.
Der Stil und einige spezielle Begriffe kommen mir irgendwie sehr vertraut vor.
e-l-a
_______________________________________________
Alles unter Privatreisen-Cuba.de
Reiseleitung: Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Mailservie: E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Kubainfos: Aktuelles und Wissenswertes für Reisende von A bis Z
el carino
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#12 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
Der Stil und einige spezielle Begriffe kommen mir irgendwie sehr vertraut vor
danke!
aber du irrst dich Johnnie! ich habe weder deine berichte zitiert noch deine begriffe verwendet. ich habe genausowenig deinen schreibstil kopiert.
ich werde dir kein Bucanero kaufen, keinen Ron und auch nicht das Taxi bezahlen.
#13 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:Macht nichts, cariño, bin ja schließlich kein "ortsansässiger Kleinkrimineller" und "anders pigmentiert" bin ich auch nicht.
ich werde dir kein Bucanero kaufen, keinen Ron und auch nicht das Taxi bezahlen.
Ne Frage
In Antwort auf:Du meisnt doch nicht "A..." deine Holguinera? Die ist doch schon seit über 10 Jahren aus dem "Larvenalter" raus.
als ich abends nach hause kam und sah was da auf der couch saß. aus dieser kleinen frechen larve ist ein hübscher schmetterling geschlüpft!
e-l-a
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el carino
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#17 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
aber auch sehr stark von deinen Emotionen geprägt, da gehen die Fakten unter. Und zu Emotionen äußern sich rational eingestellte Mitteleuropäer nun mal nur ungern ... Aber ist nur eine Vermutung.
ich bin halt kein "rationaler mitteleuropäer" man sagte mir schon: "oye, tu lo haces como un cubano..." ;-))
warum schreibst du eigentlich nie berichte? was du so im urlaub treibst, was du erlebst, wie du dich fühltest bei diversen erfahrungen. und, was genau sind denn die fakten?
gefühle müssen einem nicht peinlich sein, die kann man ruhig mal äußern. schlimm ist es nur wenn man nichts aus seinen erfahrungen dazulernt. ich bin wie ich bin, mir is egal was die leute denken.
man kann es eh nicht jedem rechtmachen.
dem einen gefällts, dem anderen nicht.
el carino
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gelöscht
)
#19 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
#20 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
el carino: Hast Du deine (ex) mulatica schon gesehen oder mit ihr gesprochen? nöö.wurde mir abgelehnt....
die welt wird sich weiterdrehn.
Hallo el carino,
das ist ein richtig schöner, langer und gefühlvoller Bericht von dir ! Vor allem: dein Bericht ist brandneu. Ich war einmal genau die gleiche Strecke gefahren - übrigens mit meinem besten Kumpel BAC. Ist vielleicht kein Wunder, weil sie eine von etwa acht sehenswerten Langstrecken-Touren ist, die man in Kuba unternehmen kann. Deine Mulatica in Deutschland wartet vermutlich auf dein obligatorisches Mitbringsel aus Kuba: 5 Kilo Frijoles ? Ansonsten kann ich mir deren destruktive Haltung nicht erklären. So einen guten Deutschen wie dich findet sie nirgendwo.
Dreimal darfst du raten, welcher Abschnitt mir von deinem ausführlichen Bericht am besten gefallen hat:
"ein mitglied von Fidelitos familie war ein lustiger geselle. während der fahrt warnte er mich vor lügenden, hinterhältigen cubanas. die mit list den touri verliebt machen um ihn später abzuzocken und gleich ihren chulo mit ernährten. ach so?! wußte ich garnich. ich dachte immer das sind alles sooo liebe mädels diese cubanas... derartige offenheit is mir selten nach so kurzer zeit begegnet."
Dann hat Fidelito ganz offenbar in eine gute Familie eingeheiratet - da kann man ihm gratulieren !
Schönes Wochenende !
Ullli
-deine Heimat ist dort, wo sich deine Freundin wohl fühlt. Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute ist so nah !
el carino
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#22 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
Dann hat Fidelito ganz offenbar in eine gute Familie eingeheiratet - da kann man ihm gratulieren
ja, das gefühl hatte ich auch
In Antwort auf:
Deine Mulatica in Deutschland wartet vermutlich auf dein obligatorisches Mitbringsel aus Kuba: 5 Kilo Frijoles ? Ansonsten kann ich mir deren destruktive Haltung nicht erklären. So einen guten Deutschen wie dich findet sie nirgendwo.
Frijoles?? nöö! ich hab extra ne flasche Guayabita mit. die wollt` ich mit der süßen zusammen leeren. trink ich nun alleine.
so ein guter deutscher bin ich auch nich. ich hab auch meine macken. ich war halt nur zu blöd, ehrlich ihr zu sagen das ich dahin fliege. anderen cubanas vor ihr hab ich einen bären aufgebunden. das ich beruflich 2 wochen weg muß, oder mit meinen eltern nach Tunesien fliege... ich kam dann wieder und hatte die cubana zurück.
ich dachte halt diese jetz ist anders. falsch gedacht.
In Antwort auf:
ich war halt nur zu blöd, ehrlich ihr zu sagen das ich dahin fliege. anderen cubanas vor ihr hab ich einen bären aufgebunden. das ich beruflich 2 wochen weg muß, oder mit meinen eltern nach Tunesien fliege...
Nee, Du hast richtig gemacht, nur sie war offensichtlich die falsche Frau !!! Eine Beziehung lebt vom Vertrauen und Respekt und beides war bei ihr nicht vorhanden! Also, sie hat Dich nicht verdient und Deine Gefühle sowieso nicht!
In Antwort auf:
Nee, Du hast richtig gemacht, nur sie war offensichtlich die falsche Frau !!! Eine Beziehung lebt vom Vertrauen und Respekt und beides war bei ihr nicht vorhanden! Also, sie hat Dich nicht verdient und Deine Gefühle sowieso nicht
ja du hast wohl recht.
das herz vieler cubanas ist schwarz wie die nacht. irgendwann wenn sie alt und schrumpelig geworden sind, sie niemand mehr haben will, dann wird keine sau mehr ihren flug bezahlen wollen, sie mit zur disco schleifen, ihr klamotten kaufen oder früh die brötchen hertragen. oder sich die mühe machen rauszufinden ob sie ein guter mensch ist. sie werden einsam und traurig sterben.
#25 RE: Habana-Baracoa-Habana april / mai
In Antwort auf:
el carino: "das herz vieler cubanas ist schwarz wie die nacht. irgendwann wenn sie alt und schrumpelig geworden sind, sie niemand mehr haben will, dann wird keine sau mehr ihren flug bezahlen wollen, sie mit zur disco schleifen, ihr klamotten kaufen oder früh die brötchen hertragen. oder sich die mühe machen rauszufinden ob sie ein guter mensch ist. sie werden einsam und traurig sterben."
@el carino
Das war das Wort zum Sonntag !
Jetzt habe ich den ganzen Tag gute Laune. Es gibt also doch intelligente Deutsche, die den Durchblick haben !
(Diejenigen, welche mit ihren Cubanas nicht in die Scheisse gegriffen haben: bitte nicht böse sein, wenn ich lachen muss.)
MfG Ullli
- das Leben kann so schön sein ohne den Stress mit einer teuren Cubana!
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